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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Für Fans der Reihe ein Muss

Selection Storys – Herz oder Krone
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Genauso wie bereits der erste Extraband, konnte mich "Selection Storys 2" begeistern. Der zweite Band gefällt mir sogar besser als der Erste, weil man hier fast nur neues erfährt. Beim Lesen merkt man ...

Genauso wie bereits der erste Extraband, konnte mich "Selection Storys 2" begeistern. Der zweite Band gefällt mir sogar besser als der Erste, weil man hier fast nur neues erfährt. Beim Lesen merkt man einfach, dass Kiera Cass mit Leidenschaft schreibt und das lässt einen das Buch nur noch besser finden.
Die erste Geschichte mit Amberly hat mir sehr gut gefallen, vor allem wegen Amberlys liebevollen Charakter. Ich konnte sie sofort ins Herz schließen und es war süß von ihrer langen Verliebtheit in den Prinzen zu lesen. Allgemein kann man die ganze Geschichte der beiden als süß bezeichnen. Obwohl man weiß, dass die beiden am Ende zusammen kommen, fiebert man von neuem mit und wünscht sich, dass Amberly die Erwählte wird. Außerdem war es abwechslungsreich von jemanden zu lesen, der wirklich Prinzessin werden möchte, da dies bei America anfangs nicht der Fall war. Nur brach mir manchmal das Herz beim Lesen, weil sich Clarkson, wie man bereits aus den Selection-Büchern weiß, zum schlechten veränder.
Die zweite Geschichte habe ich auch gerne gelesen, da mich schon beim Lesen der Selection-Bücher interessiert hat, wie sich Marlee in den Wachmann verliebt hat. Hier schafft es Cass in einem geschickten Schreibstil die Geschichte der einstigen Favoritin zu erzählen, so, dass man das Gefühl erhält ein romantisches Märchen erzählt zu bekommen. Cass wechselt bei Marlees Geschichte immer in der Zeit. Sie erzählt zunächst von der Zeit nach Marlees Verhaftung, die man aus den Selection-Büchern kennt und in Rückblenden davon wie sie sich in den Wachmann verliebt hat. Es ist sehr schön davon zu lesen und ich bin der Autorin dankbar dafür, dass sie sich die Mühe gemacht hat Marlees Geschichte nochmals neu zu erzählen und dank Amberlys Geschichte auch eine neue Sicht auf Maxons Eltern zuließ.
Auch der Anhang gefällt mir sehr gut, vor allem die kurzen Einblicke in das Leben der anderen Kandidatinnen. Hier merkt man einfach, wie sehr Kiera Cass ihre erfundene Welt am Herzen liegt.
Ich bin ehrlich gesagt traurig darüber, dass meine Zeit mit den Selection-Büchern jetzt offiziell vorbei ist, denn diese märchenhafte Geschichte hat bei mir als hoffnungslosen Romantikerin einen Platz in meinem Herzen gesichert, vor allem die ersten drei Teile.

Fazit: Zwei wunderschöne Extrageschichten, die mit viel Liebe erzählt werden und man sich als Selection-Fan nicht entgehen lassen sollte.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Berührend

Rot wie das Meer
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Ich habe lange darauf gewartet dieses Buch zu lesen, da es bisher das Einzige war, das ich von Maggie Stiefvater noch nicht kannte. Ohne viel über den Inhalt zu wissen, startete ich den Roman und bekam ...

Ich habe lange darauf gewartet dieses Buch zu lesen, da es bisher das Einzige war, das ich von Maggie Stiefvater noch nicht kannte. Ohne viel über den Inhalt zu wissen, startete ich den Roman und bekam beim Lesen wieder Maggie Stiefvaters einzigartigen Schreibstil und Erzählweise zu spüren. Wie auch auch einige andere Bücher der Autorin, hat "Rot wie das Meer" einen langsamen Einstieg und lässt dadurch dem Leser erst einmal Zeit in die Welt der Geschichte einzutauchen. Anfangs war es für mich ein komisches Gefühl wieder eine Pferdegeschichte zu lesen, auch wenn die Pferde hier nichts mit den schönen friedlichen Wesen der gelesenen Bücher meiner Grundschulzeit gemeinsam haben. Jedoch ist die große Bedeutung der Pferde während des ganzen Romans zu spüren und auch die Liebe zu diesen Tieren. So lernt man auch in einem guten Tempo die Charaktere kennen, welche mir sympatisch sind. Während des weiteren Verlaufs entwickelt sich die Geschichte schleichend, doch nach diesem Einstieg folgt der Punkt, ab dem es richtig spannend wird und man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Vor allem, wenn beide Hauptpersonen beim Trainieren sind und dem Rennen immer näher kommen. Irgendwann weiß man selbst nicht mehr, ob man eher für Puck oder Sean ist, da beide unterschiedliche, aber wichtige Gründe dafür haben, weshalb sie das Rennen gewinnen wollen.
Es ist wohl auch kein Geheimnis, dass sich zwischen beiden eine Liebesgeschichte entwickelt, doch diese finde ich sehr gut dargestellt, da sie sich langsam und dadurch realistisch entwickelt. Der Prozess der entwickelten Gefühle wird von der Autorin somit sehr gut und nachvollziehbar dargestellt.
Da die Geschichte auf einer besonderen Insel spielt, ist es natürlich auch wichtig zu erwähnen, wie die Atmosphäre dieser vermittelt wird. In dem Punkt ist es Maggie Stiefvater sehr gelungen eine einzigartige Welt zu erschaffen, die man sich beim Lesen gut vorstellen kann.
Letztendlich sind es aber andere Punkte, die dieses Buch so gut machen und zwar die unterschiedlichen Bedeutungen, die in diesem zu finden sind. Beim Abschließen des Romans merkt man nämlich, dass "Rot wie das Meer" im Kern kein Buch über mystische Pferde ist, sondern größere Themen behandelt. So zum Beispiel, das der Rechte der Frauen, da es für Puck nicht einfach ist sich in dem von Männern dominierten Rennen durchzusetzen. Gleichzeitig zeigt das Buch die Wichtigkeit der Familie, Heimat und das Problem des Loslassen sehr deutlich. So deutlich, dass die Geschichte einen wirklich berührt.
Als ich dieses Buch fertig gelesen habe, waren es vor allem diese tieferliegenden Bedeutungen, die mich die Geschichte so ins Herz schließen lassen haben.
Abschließend kann ich sagen, dass "Rot wie das Meer" ein einzigartiges, mystisches Buch ist, das sehr viel ins sich trägt, das den Leser berührt.

Fazit: Ein einzigartiger Fantasy-Roman, der jedoch Bedeutungen beinhaltet, die auch uns selbst und unsere Zeit betreffen.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Eine rasante Achterbahnfahrt

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Ich bin großer Fan von Cecelia Ahern und muss zugeben, dass ich mehr als überrascht darüber war, als ich erfahren habe, dass sie eine Dystopie für Jugendliche veröffentlichen wird. Denn eigentlich ist ...

Ich bin großer Fan von Cecelia Ahern und muss zugeben, dass ich mehr als überrascht darüber war, als ich erfahren habe, dass sie eine Dystopie für Jugendliche veröffentlichen wird. Denn eigentlich ist sie ja für ihre Liebesromane für Erwachsene bekannt, die voller Gefühl und Botschaften stecken.
Als ich "Flawed" schließlich begann zu lesen, hatte ich zunächst keine all zu hohen Erwartungen, obwohl ich die Idee ziemlich gut finde. Meine nicht zu hohen Erwartungen, wurden komischerweise durch die Werbung ausgelöst, in der es heißt, das "Flawed" ein perfektes Buch sei. Der Slogan mag zwar zum Inhalt des Romans passen, aber wirkt meiner Meinung nach gleichzeitig auch etwas zu überheblich.
Beim Lesen von "Flawed" wurde ich jedoch überrascht. Cecelia Aherns Dystopie beginnt schnell und entwickelt sich ebenfalls rasant, so, dass es immer spannender und spannender wird. Während man in den ersten Seiten das Buch noch gewissenhaft weglegen konnte, fällt es nach einer gewissen Zeit extrem schwer das zu tun, weil man einfach immer weiter lesen möchte. Aus diesem Grund beschäftigten sich meine Gedanken in den letzten Tagen auch oft damit wie es mit der Hauptperson Celestine weitergeht, wenn ich nicht gerade das Buch vor mir hatte um weiterzulesen.
Die Gesellschaft, die in "Flawed" präsentiert wird, erscheint glaubwürdig und wird gut dargestellt, so, dass man Celestines Problem gut verstehen kann und mit ihr auch mitfiebert.
Außerdem hat Cecelia Ahern interessante Charaktere geschaffen, bei welchem jeder seine Lieblingsperson findet. Ich persönlich mochte Pia sehr.
Etwas, das mich beim Lesen von "Flawed" auch sehr gefreut hat, war der angenehme Schreibstil der Autorin, den ich auch so sehr an Cecelia Ahern schätze. Die Geschichte liest sich flüssig und schnell ohne, dass komplizierte Satzstrukturen den Lesefluss stören.
Etwas, das auch sehr positiv aufgefallen ist, ist, dass "Flawed", obwohl es eine Dystopie ist, sehr vieles auf unsere Gesellschaft oder die Vergangenheit anspricht. So wie zum Beispiel die Macht der Medien oder das Ausgrenzen von bestimmten Gesellschaftsgruppen. Das bringt den Leser zum stärkeren Nachdenken über das Buch und macht gleichzeitig auch die Autorin aus, die in fast allen ihren Romanen bestimmte Botschaften versteckt.
Trotz dieser vielen positiven Punkte, gibt es etwas, bei dem ich mich etwas überrumpelt gefühlt habe. Wie bereits gesagt, beginnt die Geschichte sehr schnell und eigentlich stört mich das bei Büchern auch nicht, jedoch hätte ich es bei "Flawed" besser gefunden, wenn die Autorin dem Leser mehr Zeit gegeben hätte um sich in der neuen Welt zurechtzufinden. Man hätte dadurch mehr über Celestines früheres perfektes Leben und die Gesellschaft im allgemeinen erfahren können und wäre nicht einfach in die Dystopie hineingestolpert. Vor allem, weil in "Flawed" der gesellschaftliche Aspekt eine so große Rolle spielt, wäre es wichtig gewesen, mehr über das Leben der Menschen unter diesen perfekten Bedingungen zu berichten, bevor es durch Celestines Fall zu einer Veränderung kommt.
Ich habe von einigen gelesen, die sich mit Celestines Charakter nicht ganz anfreunden konnten. Das trifft auf mich zwar nicht zu, jedoch finde ich, dass ihre Entwicklung nicht immer ganz nachvollziehbar erscheint, da sie ja einst nur auf Perfektion aus ist, was sich im Laufe der Geschichte ändert. Die genaue Erklärung ihrer Entwicklung und Veränderung geht unter dem schnellen Tempo der Story leider etwas unter. Oft saß ich da und dachte, dass ihre Schwester Juniper, die schon früher anders als Celestine war besser als Hauptperson geeignet gewesen wäre, weil diese laut Celestine schon immer eine etwas mitfühlendere Ader hatte, welche nicht in die perfekte Welt passt. Dazu muss ich auch sagen, dass wenn jemand unbedingt eine Dystopie lesen möchte, ich nicht als erstes "Flawed" empfehlen würde, da es meiner Meinung nach noch bessere Dystopien gibt, in denen man sich besser in der neuen Welt zurechtfinden kann und die Handlungen der Hauptperson auch mehr nachvollziehen kann.
Nichtsdestotrotz ist "Flawed" eine spannende und bewegende Dystopie, die den Leser auf eine rasante Achterbahnfahrt in eine andere Welt mitnimmt. Obwohl sich "Flawed" auf dem ersten Blick von den früheren Romanen der Autorin unterscheidet, erkennt man hier doch einige typische Merkmale von Cecelia Ahern, weshalb Fans der Autorin auch mit diesem Werk zufrieden sein können. Meiner Meinung nach könnte Cecelia Ahern noch mehr All-Age - Romane schreiben, denn auch dafür hat sie Talent.

Fazit: Ein gelungener Roman, der immer spannender wird und auch Fans der Autorin gefallen wird, obwohl sie eigentlich für Liebesromane bekannt ist. Auf jeden Fall empfehlenswert.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Sehr interessant

Der Schattenjäger-Codex
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In "Der Schattenjägercodex" darf man keine Spannung oder eine Extrageschichte zu Clary erwarten. Es ist ein einfaches Lehrbuch zur Schattenjägerwelt und in diesem werden Dinge erklärt, auf die man auch ...

In "Der Schattenjägercodex" darf man keine Spannung oder eine Extrageschichte zu Clary erwarten. Es ist ein einfaches Lehrbuch zur Schattenjägerwelt und in diesem werden Dinge erklärt, auf die man auch schon beim Lesen der "Chroniken der Untewelt" - Reihe gestoßen ist. Alles zur Geschichte der Nephilim, Dämonen oder Schattenweltler erfährt man hier. Für Fans der Reihe wie mir ist es auch ohne eine große Geschichte spannend von den interessanten Themen zu lesen. Mich hat dieses Buch sehr unterhalten, vor allem, weil man nach dem Lesen von diesem einen tieferen Einblick in die ganze Schattenjägerwelt erhalten hat und einem bestimme Dinge klarer werden. Mich hat das Buch nicht gelangweilt, da ich es sehr interessant fand, auch wenn es sich hier nur um erfundenes handelt. Jedoch lässt sich nicht leugnen, dass Clare sich hier auch von realen Mythen inspirieren lassen hat, was alles sogar noch interessanter macht.
In dem Buch wird alles genaustens erklärt und wenn man etwas uninteressant findet kann man es auch einfach überspringen. Genauso wie man das Buch auch nicht am Stück lesen muss, wenn man das nicht möchte.
Die Autorin hat sich jedoch sehr viel Mühe beim Schreiben des Codex gegeben und das merkt man beim Lesen und Durchblättern sehr. Detailliert berichtet sie und das so gut, dass einem alles echt erscheint. Gleichzeitig finde ich die Kommentare von Clary, Jace und Simon eine mehr als gelungene Idee. Diese waren immer witzig gewesen. Etwas, das mir sehr gut gefallen hat waren die zahlreichen liebevoll gestalteten Zeichnungen, die es gab oder die aufwendig illustrierten Cover für jedes neue Kapitel.
In "Der Schattenjägercodex" findet man sogar eine Tabelle mit ausgewählten Runen und eine Karte von Idris, worüber ich mich sehr gefreut habe. Beim Lesen taucht man in eine komplett andere Welt und hat das Gefühl selbst zum Schattenjäger zu werden. Es ist echt toll, dass sich Cassandra Clare die Mühe gemacht hat dieses Buch zu schreiben. Ich kann es jedem Fan der Schattenjägerwelt nur empfehlen.

Fazit: Ein liebevoll gestaltetes Extrabuch, bei dem sich die Autorin sehr viel Mühe gegeben hat und man noch mehr in die Welt der Schattenjäger eintaucht. Als Fan wird man viele unterhaltsame Stunden mit dem Codex verbringen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Märchenhaft

Siren
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Von "Siren" wurde ich positiv überrascht. Dieser einzelne Roman gefällt mir sogar besser als die ganze "Selection"-Reihe der Autorin.
Die Geschichte beginnt sofort spannend und es werden auch keine Fragen ...

Von "Siren" wurde ich positiv überrascht. Dieser einzelne Roman gefällt mir sogar besser als die ganze "Selection"-Reihe der Autorin.
Die Geschichte beginnt sofort spannend und es werden auch keine Fragen zum Sirenenleben offen gelassen. Gleich der Prolog entführt den Leser in Kahlens Welt und lässt den Leser mit ihr mitfühlen. Der weitere Verlauf der Geschichte entwickelt sich nicht zu schnell, sondern in einem mäßigem Tempo, wodurch Kiera Cass eine entspannte Leseatmosphäre schafft, in die man gerne wieder eintaucht. Die vorkommenden anderen Sirenen kann man sich gut vorstellen und trotz ihrer Fehler auch ins Herz schließen, da jede Figur etwas hat, das man einfach an ihr mögen muss. Auch Kahlens Unterschied zu den anderen Siren wird verständlich dargestellt, so, dass man ihre Traurigkeit gut nachvollziehen kann.
Eine Idee, die mich sehr begeistert hat, war, dass der Ozean personifiziert wurde, wodurch Kahlens Schicksal dramatischer wirkte und man ihre Situation auch besser verstehen konnte. Man wusste oft nicht, ob man den Ozean verabscheuen soll oder doch mögen, weil man auch, vor allem gegen Ende für diesen Mitgefühl empfindet.
An die Liebesgeschichte zu Akinli hatte ich auch keine hohen Erwartungen und dachte im Vorfeld, dass Kiera Cass diese unrealistisch darstellen würde, doch das passierte glücklicherweise nicht. Akinli ist ein so liebenswerter Junge, dass man ihn man sofort mögen muss und mit seinem Charakter ähnelt er den Märchenprinzen unserer Kindheit. Die Geschichte der beiden entwickelt sich über mehrere Monate hinweg, in welchen beide trotz Trennungen sich verbunden fühlen. Die Gefühle beider zueinander kann man komplett nachvollziehen, vor allem Kahlens zu dem Jungen. Ihre Verliebtheit in ihn ist einfach nur bezaubernd. Man fiebert mit beiden mit und wünscht ihnen einfach ein Happy-End.
Und dann das Ende... Dieses hat mich fast zu Tränen gerührt, weil es so perfekt ist, aber auch traurig zugleich.
"Siren" ist ein modernes Märchen, was man beim Lesen nicht vergessen darf, weil die Geschichte auch in dieser Atmosphäre erzählt wird. Genauso wirken auch die Personen, vor allem Akinli aus einem Märchen entsprungen. Jeder, der für so etwas offen ist, wird "Siren" sicherlich gefallen.

Fazit: Ein wunderschönes modernes Märchen, das den Leser berührt und mit einem perfekten und gleichzeitig auch traurigen Schluss endet.