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Veröffentlicht am 21.01.2018

Spannend, witzig, aber auch etwas klischeehaft

Begin Again
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Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass mir das Buch von Anfang an gut gefallen hat und es sich auch schnell liest. Man kann sich von Anfang an gut in Allie hineinversetzen und ich wünschte ihr immer ...

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass mir das Buch von Anfang an gut gefallen hat und es sich auch schnell liest. Man kann sich von Anfang an gut in Allie hineinversetzen und ich wünschte ihr immer Glück bei allem neuen, das sie erlebt. Zudem ist Allie eine Person, die im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchlebt. Etwas, das sehr gut gelungen ist, ist, das ganze Geheimnis um ihre Vergangenheit. Man weiß als Leser zwar, dass etwas schlimmes passiert sein muss, aber nicht genau was es ist. Dadurch bleibt die Spannung erhalten und ich war beim Weiterlesen immer neugierig, da ich es nicht erwarten konnte endlich zu erfahren was genau passiert ist.
Nun zu Kaden. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir bei der Gestaltung seines Charakters etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Zudem finde ich die charakterliche Beschreibung von ihm nicht wirklich Bad Boy-passend. Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass es der Autorin nur darum ging sein umwerfendes Äußeres zu vermitteln und irgendwann zu bestimmten romantischen Szenen zu kommen, aber mehr nicht. Ich wurde aus ihm nicht richtig schlau und konnte noch viel weniger seine Änderung im Bezug auf Allie verstehen. Das Ende fand ich etwas enttäuschend im Bezug auf seinen Charakter, weil er mir da viel zu weich und schnulzig wurde. Das ganze entsprach dann einfach viel zu sehr dem Klischee und Kaden wirkte letztendlich wie eine Puppe auf mich. Einfach der typische Bad Boy, der sich für ein Mädchen verändert. Den Grund dafür konnte ich nicht erschließen und letztendlich wurde es mir am Ende dann auch zu klischeehaft und kitschig. Es bringt nichts einen tollen Typen zu beschreiben, dessen Verhalten und Veränderungen aber unverständlich oder realitätsfern bleiben.
Die beiden Geheimnisse der beiden waren leider auch nicht so groß wie erhofft, sondern, wie die ganze Geschichte an sich sehr klischeehaft und im Bezug auf die Verbindung beider Geheimnisse unrealistisch.
Diese ganzen kleinen Punkte heißen jedoch nicht, dass das Buch schlecht ist, denn wie gesagt, ist es das nicht. Man kann über sie beim Lesen leicht hinwegsehen und hat so ein unterhaltendes Werk vor sich. Es ist unterhaltsam, aber mehr auch nicht und bringt mich nun einmal nicht so wie Colleen Hoover-Romane zum nachdenken oder bleibt wie ihre Werke für lange Zeit in meinem Kopf. Außerdem glaube ich, dass jüngere Leser, die noch nicht so viele Bücher in diesem Genre gelesen haben, sich von "Begin Again" leicht begeistern lassen können.
Etwas, dass mir in diesem Roman jedoch sehr gut gefiel, war der ganze Humor. Es gab viele witzige Stellen und an Gefühl mangelte es auch nicht, auch wenn besonders gefühlvolle Stellen manchmal aufgezwungen wirkten.

Fazit: Ein unterhaltsamer Roman mit viel Witz, der jedoch auch ganz typisch für einen Young Adult-Roman ist ohne besonders rauszustechen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Etwas vorhersehbar, aber trotzdem unterhaltsam

Mystic City, Band 1: Das gefangene Herz
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Die Idee zu diesem Buch fand ich mehr als gut und das Cover ist auch einfach nur wunderschön, so, dass ich schnell zu diesem Buch griff als ich es in der Bücherei entdeckte und schließlich auch mit hohen ...

Die Idee zu diesem Buch fand ich mehr als gut und das Cover ist auch einfach nur wunderschön, so, dass ich schnell zu diesem Buch griff als ich es in der Bücherei entdeckte und schließlich auch mit hohen Erwartungen begann zu lesen.
Zunächst einmal kann ich sagen, dass der Anfang des Buches sehr gut gelungen ist, da man gleich in die Geschichte findet und es auch spannend beginnt. Die Idee mit Arias Gedächtnisverlust ist gut gelungen und auch etwas neues. Auch der weitere Verlauf der Geschichte ist gut gestaltet, da Aria schrittweise herausfindet, dass nicht alles was ihre Eltern behaupten der Wahrheit entspricht und auch mit ihr und Thomas etwas nicht ganz stimmen kann. Der Autor findet immer wieder gute Ideen, wodurch die Geschichte am laufen gehalten wird und spannend bleibt. Die Charaktere werden auch vorstellbar beschrieben, wobei ich jedoch sagen muss, dass ich Kiki - Arias beste Freundin, nicht so sehr mochte, da ich diese zu oberflächlich fand. Dafür gab es aber andere Charaktere wie Davida, die ich gut ausstehen konnte und Aria war auch aushaltbar, auch wenn diese mehr aus sich raus hätte kommen können.
Ein weiterer Pluspunkt für die Geschichte sind die ganzen Beschreibungen, vor allem zur Stadt. Dem Autor gelingt es die Atmosphäre der Geschichte dem Leser gut zu vermitteln und man merkt auch wie viel Mühe sich der Autor mit dem Ausdenken seiner Geschichte gab.
Somit kann ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat und es sehr unterhaltsam war.
Leider gibt es jedoch auch kleine Dinge, die mich gestört haben. So habe ich bereits erwähnt, dass man merkt, dass sich der Autor viel Mühe mit dem ganzen Konzept der Story gab. Ich hatte das Gefühl, dass es fast zu viel war, da die Geschichte leider auch sehr vorhersehbar ist, zumindest im Punkt auf die Liebesgeschichte. Man merkt nämlich ziemlich schnell in wen Aria vor ihrem Erinnerungsverlust wirklich verliebt war und gleichzeitig wirkt die zu schnelle Entwicklung von Gefühlen zwischen Aria und Hunter etwas absurd. Das störte mich manchmal, da in solchen Momenten, in denen der Autor Aria als die Unwissende darstellt, die noch immer an Thomas hängt, sie einem etwas nervig erscheinen kann, da alles eigentlich klar ist. Der Autor wollte damit quasi eine geheimnisvolle Spannung erzeugen, die aber aufgesetzt wirkt, da das so vorhersehbar ist.
Auch hätte ich mir gewünscht, dass man mehr zu den Mystikern und ihrer Geschichte erfahren hätte, da diese Idee toll ist, aber neben Arias Liebesdrama untergeht.
Abschließend kann ich sagen, dass bei "Mystik City" im allgemeinen alles stimmt und das Buch unterhaltsam und spannend ist, aber Kleinigkeiten wie die ganzen vorhersehbaren Punkten etwas aufgesetzt wirken. Somit hätte man mehr an der Idee und Umsetzung arbeiten können, aber im Allgemeinen ist das Buch ganz gut.

Fazit: Ein unterhaltsames Buch mit guten Ideen, das jedoch auch sehr vorhersehbar ist und dadurch manchmal aufgesetzt wirkt. Trotzdem macht "Mystic City" Lust auf den zweiten Teil, da man gerne wissen möchte wie es mit Aria weitergeht.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Singe, fliege, Vöglein stirb

Singe, fliege, Vöglein, stirb
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Man findet sich sehr schnell in der Geschichte wieder und dadurch, dass Ina ein sehr sympatischer und starker Charakter ist, folgt man ihrer Geschichte auch gerne. Die Handlung verläuft durchgehend spannend ...

Man findet sich sehr schnell in der Geschichte wieder und dadurch, dass Ina ein sehr sympatischer und starker Charakter ist, folgt man ihrer Geschichte auch gerne. Die Handlung verläuft durchgehend spannend und ist von Überraschungen gefüllt. Das führt dazu, dass diese überhaupt nicht vorhersehbar ist und man selbst überhaupt nicht einschätzen kann wer schuldig und unschuldig ist. Die Darstellung des gefährlichen Kammerspiels schafft es die Autorin bis zum Ende hin aufrechtzuerhalten.
Zudem gewinnt die Geschichte durch die verschiedenen sehr gut beschriebenen Charaktere an mehr Tiefe. Etwas, das auch sehr gut miteingebaut wurde, ist die Auswirkung von Medien im Bezug auf solche kriminellen Taten. Allerdings hätte man das auch noch mehr ausbauen können, da dieser Aspekt nur eine kleine Rolle im Buch spielt.

Obwohl die Geschichte voller unerwarteter Momente ist, verspürte ich keinen aufregenden Nervenkitzel beim Lesen, was daran liegt, dass die Geschichte für einen Thriller sehr langsam erzählt wird. Hierbei hätte man bestimmte Stellen meiner Meinung nach auch kürzen können, wodurch alles an mehr Dynamik gewonnen hätte. Dafür war das Ende jedoch sehr schnell abgehandelt und hätte meiner Meinung nach an mehr Tiefe gebraucht.
Etwas, das mich an der Geschichte auch etwas gestört hat, war der Schreibstil. Vor allem zu Beginn der Geschichte war es anstrengend diesem zu folgen, da Janet Clark in meiner Meinung nach übertriebener Jugendsprache schreibt, die fern der Realität ist. Vor allem bei den Abschnitten aus Aaarons Sicht war das deutlich und nervig. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran, wodurch es einem später weniger auffällt.
Abgesehen von diesen kleinen Punkten, ist "Singe, fliege, Vöglein stirbt" jedoch ein unterhaltsames Werk, das für spannende Lesestunden sorgt.

Fazit: Ein spannender Thriller mit vielen unerwarteten Momenten, bei diesem jedoch ein paar kleine Dinge besser ausgearbeitet werden hätten können.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Liebevoll erzählt

Wolkenschloss
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Schon lange habe ich nicht mehr eine so zauberhafte und entspannte Geschichte wie diese hier gelesen. "Wolkenschloss" ist das perfekte Buch für die Weihnachtsferien und ein paar gemütliche Stunden, in ...

Schon lange habe ich nicht mehr eine so zauberhafte und entspannte Geschichte wie diese hier gelesen. "Wolkenschloss" ist das perfekte Buch für die Weihnachtsferien und ein paar gemütliche Stunden, in denen man einfach mal abschalten möchte, denn das Öffnen dieses Buchs fühlt sich jedes Mal wie das Ankommen in einem zweiten Zuhause an.
Kerstin Gier beschreibt liebevoll die Räume des Hotels und deren Gäste und Personal. Das führt dazu, dass man sich als Leser alles super vorstellen kann und den Eindruck erhält, dass es dieses Hotel wirklich gibt. Vor allem finde ich die ganzen Anspielungen auf die Schweiz und das Schweizerdeutsche super, da man sich dadurch nur noch wohler in der winterlichen Geschichte fühlt und merkt, dass Kerstin Gier wirklich genau darüber nachgedacht hat, was sie erzählt.

Fanny ist eine unglaublich warmherzige Hauptperson, die so lebensecht wirkt, dass man sich einfach sofort mögen muss. Auch die meisten anderen zahlreichen Personen sind so liebeswürdig, dass es mir sehr schwer fiel mich am Ende von ihnen zu verabschieden.

"Wolkenschloss" bietet zwar keine große Spannung, da wenn man ehrlich ist, auf den ersten 370 Seiten nichts Atemberaubendes passiert, aber manchmal muss es das in einem guten Buch auch gar nicht. Manchmal braucht man nämlich auch einfach ein entspanntes Buch, das einen von innen wärmt und genau das tut "Wolkenschloss" mit seiner wunderschönen Atmosphäre.

Im letzten Drittel wird es dafür dann auch so spannend, dass man dieses in einem Ruck lesen kann und man kriegt auch geballte Aktion geliefert.

Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen, allerdings ist diese hier sehr kurz gehalten was ich gut finde. Zwar entwickelt sich die Dreiecksgeschichte meiner Meinung nach zu schnell, allerdings stört das bei der märchenhaften Atmosphäre so gut wie gar nicht.

"Wolkenschloss" ist einfach das perfekte Buch für die Weihnachtsferien und unvergleichlich. Es fiel mir mehr als schwer mich von der liebevoll beschriebenen Welt zu verabschieden, weil ich diese beim Lesen so sehr ins Herz geschlossen habe.

Fazit: Eine wunderschöne liebevoll beschriebene Geschichte, die einen von innen aufwärmt und perfekt zur jetzigen winterlichen Jahreszeit passt.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Eine wunderschöne und einzigartige Geschichte voller Gefühl

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
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Als der Trailer zur Verfilmung von "Du neben mir" rauskam, musste ich ihn mir sofort ansehen, weil Amandla Stenberg mitspielt. Sofort wurde ich von diesen drei Minuten in den Bann gezogen und musste mehr ...

Als der Trailer zur Verfilmung von "Du neben mir" rauskam, musste ich ihn mir sofort ansehen, weil Amandla Stenberg mitspielt. Sofort wurde ich von diesen drei Minuten in den Bann gezogen und musste mehr über die Geschichte wissen, weshalb ich kurzerhand entschied mir das Buch zu kaufen um dieses vor der Veröffentlichung des Films zu lesen.
Und was soll ich sagen? Der Kauf des Buches hat sich mehr als gelohnt, denn "Du neben mir" ist eine einzigartige Geschichte, aus der man so viel mitnehmen kann. Mit Sicherheit wird mich dieses Buch noch lange begleiten, da es so viel vom Leben enthält und so echt wirkt.
Ich war schon von der ersten Seite an total in der Geschichte drin und habe gleich von Anfang an alle Charaktere ins Herz geschlossen. Nicola Yoons Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und durch die ganzen Illustrationen wird das Leseerlebnis einmalig und ist unvergleichbar mit jedem anderen Buch. "Du neben mir" ist wie bereits erwähnt einfach einzigartig.
Obwohl sich der Anfang der Geschichte nur in Maddys Haus abspielt, enthalten die Seiten so viel Spannung, dass man kaum aufhören kann zu lesen. Es wird einem als Leser nie langweilig und durch den einfachen Schreibstil liest sich das Buch auch sehr schnell.
Nicola Yoon schafft es Maddys Problem sehr gut darzustellen, genauso wie die Entwicklung, die sie während des Buches durchgeht. Die Liebesgeschichte von Olly und Maddy entwickelt sich in einem angemessenen Tempo und ist mehr als süß. Habe ich schon erwähnt, dass das ganze Buch einfach unglaublich süß ist?
Später erwartet einen eine überraschende Wendung, nach der das Weglegen des Buches für mich wirklich unmöglich war, da man ab dann wirklich mitfühlt und Angst um Maddy hat. Natürlich muss das ganze Buch ein Ende nehmen, ob positiv oder negativ werde ich jedoch nicht verraten. Das einzige was ich zugeben muss, ist, dass das Geheimnis um Maddys Krankheit, das am Ende ans Licht kommt, für mich nicht überraschend war. Schon von Anfang an habe ich vermutet, dass das am Ende rauskommen wird und somit hatte sich für mich am Ende meine Vermutung einfach nur bestätigt.
Dies nimmt jedoch nicht den kompletten Zauber dieses Buches weg und ich fand es am Ende so schade, dass das Buch enden musste. Gerne hätte ich Maddys Leben noch weiter verfolgt. "Du neben mir" ist eine klare Leseempfehlung und ihr werdet das Lesen dieses Buches mit Sicherheit nicht bereuen.
Außerdem kann ich jedem der vorhat auf Englisch Bücher zu lesen "Du neben mir" zum Starten empfehlen, da ich es selbst auf Englisch gelesen habe und es sich sehr einfach liest und weniger schwer als andere englische Bücher war.

Fazit: Eine einzigartige lebensnahe Geschichte, die einem viel übers Leben zeigt und gleichzeitig auch noch schafft süß zu sein.