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Veröffentlicht am 01.07.2017

Österreichisches Bildungssystem am Pranger (Buchuntertitel)

Nachsitzen
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Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Herbert Molzbichler bietet einen Insider-Blick auf Problemfelder der Bildungspolitik und Fehlentwicklungen im alltäglichen Schulleben.
Anachronismen, Schieflagen, Schwächen ...

Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Herbert Molzbichler bietet einen Insider-Blick auf Problemfelder der Bildungspolitik und Fehlentwicklungen im alltäglichen Schulleben.
Anachronismen, Schieflagen, Schwächen werden sachkundig aufgezeigt – nicht ohne Korrektur- oder Lösungsvorschläge zu entwickeln. Vorhandene Stärken und richtige Ansätze werden betont. Zudem wird ein aufschlussreicher Einblick auf das Lehrerpersonal sowie auf Widersacher und Hemmschuhe passionierter Lehrkräfte gewährt. Das Buch zur aktuellen Bildungsdiskussion.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- (Bildungs-)Politik im Zugzwang
- Reformitis und Neophilie
- Vermarktet und ausverkauft: Schule im Sog der neoliberalen Marktwirtschaft
- Expertentum
- Heraus aus der Sachgasse: Fundierte Ausbildung aller Schulleute
- Menschenbild – Menschenbildung

Meine Meinung:
Ich habe mich für dieses Buch interessiert, um etwas über das Bildungssystem und dessen Problemen außerhalb unserer Landesgrenzen zu erfahren und somit „Vergleichswerte“ und einen Blick über den Tellerrand zu erhalten.

Insgesamt ist das Buch ohne holprige Formulierungen einfach und flüssig zu lesen.

Der Autor richtet den Blick auf die Punkte, die zu ändern wären, und gibt Punkte vor, die eine Lösung / Verbesserung herbeiführen würden.

Eine der Forderungen des Autors möchte ich besonders hervorheben (S. 107):
Dass nämlich viel mehr damit gewonnen wäre, wenn man sich nicht so sehr darauf versteifen würde „... den Großteil unserer Zeit und Energie darauf verwenden, nur die Schwächen der SchülerInnen einigermaßen auszumerzen“, da sonst „die Stärkung ihrer Stärken weitgehend auf der Strecke“ bleibt.

Veröffentlicht am 29.05.2017

„Da ist es wieder. Dieses Gefühl, dass jemand dich beobachtet.“ (Buchuntertitel)

Das Fenster
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Inhalt – gemäß Umschlaginnenseite:
„Leia Laine (34), angehende Leiterin einer umstrittenen Suchtberatungsstelle in Helsinki, erlebt nach einem landesweit ausgestrahlten Talkshow-Auftritt einen gewaltigen ...

Inhalt – gemäß Umschlaginnenseite:
„Leia Laine (34), angehende Leiterin einer umstrittenen Suchtberatungsstelle in Helsinki, erlebt nach einem landesweit ausgestrahlten Talkshow-Auftritt einen gewaltigen Shitstorm. In Internetforen wird über sie hergezogen, sie bekommt Drohungen per SMS. Die Beschimpfungen finden keine Grenzen, bis Leia das Gefühl nicht mehr loswird, verfolgt zu werden. Doch wer ist hinter ihr her?
Der undurchsichtige und völlig abgedrehte Hacker „Land-O“, der größten Spaß daran hat, virtuelle Grenzen zu überschreiten, hat es auf Leia abgesehen und schickt sie durch die Hölle. Doch nicht nur er ...“

Meine Meinung:
Das alles durchziehende Thema, dass ein Hacker, oder jemand, der es darauf anlegt, alle Daten von überall aus dem Internet abrufen bzw. lesen kann und er somit quasi allwissend ist, und dass er aber auch alle Daten überall VERÄNDERN kann und damit das Schicksal einer anderen Person komplett beeinflussen kann, wurde in diesem Roman sehr gut umgesetzt.
Ab der zweiten Hälfte wird der Roman richtig spannend.

Warum es nicht zu fünf Sternen gereicht hat?
Weil man die erste Hälfte meiner Meinung nach etwas hätte verkürzen können; aber dies liegt ja immer im Ermessen des Autors.
Und weil die Protagonistin doch einige Male zu oft sich als zu naiv erwiesen hat, was mir dann als Lösung oder als Fortschritt der Story zu einfach war und man dies bestimmt etwas anders hätte lösen können; auf die konkreten Szenen, die ich meine, möchte ich hier nicht näher eingehen, da sonst einige Wendungen des Romans vorweggenommen würden.

Fazit: Diesen Roman habe ich gerne gelesen.

Veröffentlicht am 24.05.2017

Interessante Punkte über die Gesundheitsindustrie.

Der betrogene Patient
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Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Was wir verordnen, wirkt auch
Medizin ohne Evidenz und kritische Selbstkontrolle
- Man wird eine Studie (er)finden
Mediziner als Wissenschaftsgaukler
- Was nicht ...

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Was wir verordnen, wirkt auch
Medizin ohne Evidenz und kritische Selbstkontrolle
- Man wird eine Studie (er)finden
Mediziner als Wissenschaftsgaukler
- Was nicht sein darf, kann nicht sein
Ärztliche Investigationsverweigerung
- Eine schlechte Therapie ist besser als keine Therapie
Medizinischer Aktionismus
- Geschluckt wird, was wir geliefert bekommen
Mediziner als Erfüllungsgehilfen der Medizinindustrie
- Auch heute sterben im Krankenhaus die Leute
Hochrisikobereich Klinik
- Zynische Dreiecksbeziehung
Undurchsichtige Geldflüsse und Interessenkonflikte

Meine Meinung:
Der Autor stellt viele „Fakten“ und Paradigmen zu Recht in Frage.
Er vertritt die These, dass es oftmals besser für die Patienten wäre, wenn die Ärzte lieber keine Therapie ihren Patienten angedeihen ließen und stattdessen auf die Selbstheilungsfähigkeit des menschlichen Körpers zu vertrauen, statt auf eine evtl. auf lange Sicht ehr schädliche Medikation zu setzen.

Gut fand ich, dass der Autor einige wichtige Themen angesprochen und erörtert hat, bspw.:
- Forschungen in gewünschte Richtungen der Industrie
- Mangel an ehrlichen und langfristigen Studien zu (Neben-)Wirkungen von Medikamenten, sondern stattdessen schnelles auf den Markt drücken von neuen Medikamenten
- Weiterbildung von Ärzten auf Kongressen von Pharmafirmen
- Entsprechen der Erwartungshaltung von Patienten (u.a. auch durch nutzlose Verschreibung von Antibiotika bei viralen Infekten mit all den unguten Nachwirkungen)
- Mangelndes Kostenbewusstsein der Gesundheitskassen für das Sozialsystem durch egoistisches Anfüttern von Kunden mit unsinnig-kostspieligen Anreizen (z.B. „Gesundheitsreisen“)

Manko:
Einige Themen / Erläuterungen wiederholen sich über die Kapitel.

Fazit: Lesenswert.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Ungewöhnlich.

Die Quelle
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Inhalt und meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
Ruth und ihr Mann Mark kaufen sich ein Grundstück auf dem Lande, um sich ihren Traum von einem Leben auf einem kleinen Bauernhof zu ...

Inhalt und meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
Ruth und ihr Mann Mark kaufen sich ein Grundstück auf dem Lande, um sich ihren Traum von einem Leben auf einem kleinen Bauernhof zu verwirklichen. Dieses Stück Land hat praktischer Weise seine eigene Wasserversorgung, nämlich die Quelle. Im Rest des Landes herrscht jedoch eine langanhaltende und heftige Dürre; überall nur nicht auf dem Land der Quelle.
Doch eines Tages wird Ruths Enkel tot im Quell-Teich gefunden.
Wie kam er zu Tode?
War es etwa Mark, der vor dem Umzug auf das Land in London als Pädophiler bezichtigt wurde?
Oder war es gar Ruth selber?
Oder wer sonst?

Der Roman spielt, ohne konkrete Jahresangabe, im heutigen England.
Die Erzählung spielt zwar teilweise in der Realität, doch dann sind auch wieder unrealistische Themen enthalten, was die Erzählung teilweise unlogisch erscheinen lässt.
Die Story wird sowohl in der Gegenwart alsauch in Rückblenden aus Ruths Sicht geschildert. Die Sichtweise wechselt oftmals abrupt innerhalb eines Kapitels, was das Lesen manchmal erschwert.
Ein Großteil des Themas dreht sich um die Sekte, deren Auserwählte Ruth sein soll.
Zeitweise fand ich die Geschichte etwas zu sehr „Nabelschau“ und zu wenig „Vorwärtsgang“.

Fazit: Ungewöhnliches Thema (und wahrscheinlich nicht jedermanns Sache).

Veröffentlicht am 22.04.2017

Geburtstagsgeschenkbüchlein.

Hoch sollst du leben!
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Die gezeichneten Katzen sind frech, süß und knuddelig.

Beispiel (S. 16 - 19):
Die grimassenziehende Katze im Haus hinter dem Fenster ->„Mit deinem … wunderbaren Humor … und deiner unnachahmlichen Ausstrahlung ...

Die gezeichneten Katzen sind frech, süß und knuddelig.

Beispiel (S. 16 - 19):
Die grimassenziehende Katze im Haus hinter dem Fenster ->„Mit deinem … wunderbaren Humor … und deiner unnachahmlichen Ausstrahlung … kannst du sicher sein … dass deine Fans dir treu bleiben.“ -> die Vögel auf dem Ast vor dem Fenster schütten sich aus vor Lachen.

Fazit: Preis-Leistung passt und der Humor auch.