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Veröffentlicht am 25.04.2021

Spannend und romantisch aber mit einigen Längen

Glanz der Dämmerung
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Rezension

Glanz der Dämmerung (Titan 3) von Jennifer L. Armentrout

[Achtung! Enthält Spoiler zu Titan 1 und 2]

Der Schreibstil war wie auch schon bei Teil 1 & 2 sehr locker und leicht. Man hat anhand ...

Rezension

Glanz der Dämmerung (Titan 3) von Jennifer L. Armentrout

[Achtung! Enthält Spoiler zu Titan 1 und 2]

Der Schreibstil war wie auch schon bei Teil 1 & 2 sehr locker und leicht. Man hat anhand der informellen Erzählweise gemerkt, dass das Buch eher auf Jugendliche zugeschnitten wurde. Genau das hat die Geschichte so unterhaltsam und humorvoll gemacht. Die Seiten flogen dadurch wirklich dahin.

Josie war stur, leichtsinnig und impulsiv wie eh und je. Sie musste so viele schwere Erlebnisse durchstehen, musste so viel leiden. Dass sie sich nicht unterkriegen ließ, zeigte ihre Stärke, ihren Kampfgeist und ihren Mut. Was mir jedoch etwas gefehlt hat, war ihre Entwicklung. Es kam mir nämlich so vor, als wäre diese an einem Punkt stehen geblieben.
Seth machte im Gegensatz zu Josie in diesem Band eine enorme Entwicklung durch. Da er nun der Göttermörder war, war er noch mächtiger als ohnehin schon. Er war wieder charmant, leidenschaftlich und selbstbewusst. Dieses mal war er aber bodenständiger und verantwortungsbewusster als zuvor. Was mich jedoch etwas störte war sein Egoismus. Die Tatsache, dass er das Wohl einer Person über das der Welt stelle, war meiner Meinung nach selbstsüchtig, obwohl er es für Josie tat. Da beide so temperamentvoll waren, stand ihre Sturheit den oft im Weg. Zudem waren ihre Konflikte hin und wieder etwas anstrengend.
Apollo, Alex und Aidan spielten hier eine größere Rolle und auch den vielen anderen Nebenfiguren begegnete man wieder. Es gab Titanen, Reinblüter, Halbblüter, Götter und Halbgötter.

Die Handlung nahm schon zu Anfang schnell an Fahrt auf. Es war anders als bei Band 1 & 2 schon von Beginn an spannend und mitreißend. Jedoch sank der Spannungsbogen ab dem zweiten drittel stark und flachte ab. Es gab in dem Buch leider wieder so einige Durststrecken, wo sich die Handlung wie Kaugummi zog. Zudem fehlte mir beim Plot teilweise die Substanz. Auch wurde viel darüber geredet etwas zu tun und zu handeln, wirklich etwas getan wurde aber nur wenig.
Was ich in diesem Band gelungener fand, war die Liebesgeschichte von Seth und Josie, denn diese war total romantisch und sehr süß. Hier wurde sich nämlich im Gegensatz zu Band 1 & 2 mehr auf ihre Gefühle und nicht auf das Verlangen der beiden konzentriert, wodurch ihre Liebe zueinander authentischer wirkte. Der Plot wurde weiter ausgebaut und wurde immer komplexer und verworrener. Es gab zusätzliche Handlungsstränge und wiederum Wendungen und andere Entwicklungen. Wie die griechische Mythologie wieder in die Handlung verflochten wurde, fand ich total interessant.
Was mir schon beim ersten und zweiten Band aufgefallen ist, ist, dass die beiden Bücher auf den letzten 30-20 Seiten noch eine gehetzte Kampfszene enthalten. Ohne viel vorwegzunehmen kann ich sagen, das es (nicht überraschend) hier wieder der Fall ist. Mir kommt es so vor, als versuchte die Autorin damit, die fehlende Spannung des Buches auf den letzten Seiten nochmal aufzuwiegen um den Leser zum weiterlesen der Folgebände zu animieren.

Insgesamt konnte mich Band 3 der Titan-Reihe nicht ganz überzeugen, jedoch hat er mir einen Ticken besser gefallen als der zweite Teil. Es war an manchen Stellen wieder richtig spannend und actionreich. Nichtsdestotrotz gab es einige Längen und inhaltslose Passagen, durch die ich mich etwas quälen musste. Die Liebesgeschichte nahm wieder einen großen Teil des Buches ein. Die Entwicklung der Beziehung von Josie und Seth hat mir hier sogar am besten gefallen. Nach dem spannenden und offenen Ende muss ich unbedingt wissen, wie die Reihe endet. 3/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]


Klappentext:

(Band 1)

Eben noch verlief Josies Leben normal. Sie ist eine typische Studentin auf dem Weg zu ihrem Seminar. Da taucht plötzlich ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Wichtiges Thema aber fehlende Romantik und Tiefe

With(out) You
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Rezension

With(out) You von Maike Voß


Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm und locker lesen. Da gab es nichts anzumerken, auch wenn er mir etwas gewöhnlich vorkam. Ich kam flüssig durch die Seiten ...

Rezension

With(out) You von Maike Voß


Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm und locker lesen. Da gab es nichts anzumerken, auch wenn er mir etwas gewöhnlich vorkam. Ich kam flüssig durch die Seiten und hatte insgesamt keine Probleme beim Lesen.


Luna war eine sehr authentische Protagonistin, ich konnte mich sofort in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Besonders beeindruckend fand ich die Charakterentwicklung, welche sie hier durchlief, denn sie bewältigte ihre Ängste und stellte sich ihrer Vergangenheit. Die Reue und Schuld, die sie empfand und ihre Fehler machten sie nur menschlicher und als Hauptcharakter sehr greifbar.
Eli war mir zu Anfang alles andere als sympathisch, er war abweisend und distanziert und nicht gerade nett zu Luna. Man konnte seine Abneigung teilweise nachvollziehen, dies entschuldigte jedoch keineswegs sein unhöfliches und übles Verhalten ihr gegenüber. Im Laufe des Buches gewann er noch ein paar Sympathiepunkte, jedoch wirkte er als Charakter auf mich sehr flach. Man erfuhr so gut wie nichts über ihn, man wusste weder was seine Hobbys und Interessen sind, noch ob er eine Familie hatte oder was sein Lieblingsessen war und noch viele weitere Kleinigkeiten. Das fand ich sehr schade, denn ich hätte ihn gern näher kennengelernt.
Die sympathischste Person in diesem Buch war Lunas beste Freundin, Anni. Sie war immer für Luna da, unterstütze sie und hielt ihr den Rücken frei. Die Freundschaft zwischen den beiden hat mir an dem Buch mit am besten gefallen.
Auch gab es hier zwei sehr unangenehme und äußerst unsympathische Charaktere, was aber die Authentizität der Geschichte unterstrich. Diese zwei Figuren waren falsch und toxisch und ich wünsche niemandem solche Menschen in seinem Leben.


Was mich gewundert hat, war dass es bei dem Buch keine Triggerwarnung gab, zumal dieses Buch auf jeden Fall potentiell triggernde Inhalte enthält, welche ich aufgrund von Spoilern nicht verraten möchte. Jedoch wird hier ein sehr wichtiges Thema behandelt. Diese Thematik nahm einen Großteil der Geschichte ein, denn der Fokus lag eher auf Lunas Charakterentwicklung und ihrem traumatischen Erlebnis als auf der Liebesgeschichte. Es geht hier um Heilung und darüber sich seinen Ängsten zu stellen, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen um sie ruhen lassen zu können. Es herrschte insgesamt eine bedrückende und melancholische Stimmung, zumal diese sensible Problematik behandelt wird. Ich war sofort von der Handlung gefesselt, denn diese war realistisch und berührend. Die anfängliche Begeisterung der ersten 100 Seiten ließ im Laufe des Buches leider immer mehr nach. Die Handlung zog sich insbesondere zur Mitte hin extrem. Zwei Drittel der Geschichte bestanden daraus, dass Luna ein klärendes Gespräch mit Eli suchte, dieser sie aber immer wieder abblitzen ließ und ihr nicht zuhören wollte. Dieses ständige Hin und Her, wirkte auf mich wie ein nicht endendes Katz und Mausspiel, was auf die Dauer nervenaufreibend und ermüdend war. Demnach war die Handlung spannungslos und eintönig und man hätte dort vieles wegkürzen und reduzieren können. Zudem hatte ich das Gefühl, dass durch das ganze Drama die Beziehung zwischen Eli und Luna auf romantischer Ebene stark vernachlässigt wurde. Emotional hat mich die Liebesgeschichte leider kalt gelassen. Es gab für mich weder Gefühle noch Anziehungskraft zwischen den Beiden, weshalb ich ihre Beziehung nicht wirklich nachvollziehen konnte. Zwar kannten sie sich schon vorher, jedoch wurde bei mir ein anderer Eindruck vermittelt. Es kam mir so vor, als wären sie Fremde oder nur ferne Bekannte. Mir hat dort vor allem die emotionale Tiefe gefehlt. Ihre Liebe zueinander konnte mich nicht erreichen und hat demnach auch nichts in mir ausgelöst. Aber da Lunas Vergangenheit im Mittelpunkt stand, hielt sich die Enttäuschung bezüglich der matten Liebesgeschichte eher in Grenzen. Zum Schluss gab es noch eine Wendung, welche man hätte vorausahnen können, die mich aber trotzdem überraschte.
Die Geschichte hatte wirklich viel Potential, von dem aber meines Empfindens nach das Meiste ungenutzt blieb. Ich hatte mir bezüglich der Lovestory auch mehr erhofft.
Das Setting in Hamburg hat mir wiederum total gut gefallen. Man konnte sich die Schauplätze bildlich vorstellen und dadurch wirkte die Umgebung auf mich noch realitätsnaher.


Dieses Buch ist definitiv kein klassischer New Adult Roman. Es geht hier um ein sehr wichtiges Thema, wodurch die Liebesgeschichte in den Hintergrund gerückt wurde. Jedoch hat es meiner Meinung nach an der Umsetzung gehapert. Die Protagonistin war authentisch und sympathisch - der Love-Interest leider weniger. Nichtsdestotrotz ließ sich das Buch leicht lesen, weshalb es eher eine lockere Geschichte für Zwischendurch mit einer bedeutsamen Thematik ist. 3/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]


Klappentext:

Als Luna nach Hamburg zurückkehrt, will sie nur eins: von vorn beginnen, die Angst vergessen, die sie vor einem Jahr aus der Stadt vertrieben hat, und ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. An ihrem ersten Uni-Tag wird jedoch klar, dass das alles andere als einfach wird. Ihr Ex-Freund Eli steht plötzlich vor ihr – und er lässt ihr Herz immer noch schneller schlagen. Bis heute hat Luna Eli verschwiegen, wieso sie ihn nach seinem schweren Unfall auf einmal verlassen hat. Luna sieht ein, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss. Für sich und für Eli. Auch wenn das bedeutet, alles zu riskieren und am Ende womöglich alles zu verlieren.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Langatmig, ereignislos und vorhersehbar!

Im leuchtenden Sturm
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Rezension

Im leuchtenden Sturm (Titan 2) von Jennifer L. Armentrout

[Achtung! Kann Spoiler zu Band 1 enthalten]

Den Schreibstil fand ich wirklich toll! Er ließ sich super leicht und locker lesen und ...

Rezension

Im leuchtenden Sturm (Titan 2) von Jennifer L. Armentrout

[Achtung! Kann Spoiler zu Band 1 enthalten]

Den Schreibstil fand ich wirklich toll! Er ließ sich super leicht und locker lesen und war zudem auch sehr humorvoll. Ich bin demnach auch wirklich schnell durch die Seiten gekommen. Man hat jedoch schon stark gemerkt, dass das Buch eher an eine jüngere Zielgruppe gerichtet ist.

In Band 1 wurde ich leider nicht warm mit den Charakteren, dies besserte sich in diesem Buch etwas. Josie war stur und eigensinnig wie eh und je. Außerdem war sie auch wieder etwas naiv und leichtgläubig. Was ich aber gut fand, war, dass sie hier an Stärke und Selbstvertrauen gewann und sich weiterentwickelte. Sie war nicht mehr die schwache und verängstigte Studentin, die sie im ersten Teil war. Demnach war sie den Titanen und Daimonen nicht mehr schutzlos ausliefern und wusste sich zu verteidigen. Unrealistisch fand ich jedoch, dass sie als Halbgöttin auf einmal fast schon mühelos ihre Kräfte beherrschte.

Seth war auch wieder impulsiv, beschützerisch und handelte das ein oder andere Mal unbedacht, was bei ihm eigentlich eher selten vorkam. Er ließ sich oft von seinen Gefühlen kontrollieren, was nicht immer gut endete. Man hat gemerkt, dass er in seinem Inneren gegen etwas ankämpfte und sich in ihm düstere Abgründe auftaten.

Die beiden waren dieses Mal nicht ganz so anstrengend und nervtötend wie zu Anfang. Ich konnte aber trotzdem nicht unbedingt eine Verbindung zu ihnen herstellen. Die neuen Nebencharaktere machten das Ganze um einiges interessanter.

Ich bin um ehrlich zu sein nicht besonders überrascht davon, dass die Geschichte so inhaltslos war. In den ersten zwei Dritteln geschieht so gut wie nichts nennenswertes. Man könnte dieses Buch im Prinzip in drei Teile aufteilen. Im ersten Abschnitt versuchen Seth und Josie miteinander zu schlafen, werden jedoch ständig unterbrochen. Im folgenden Teil wird das Convenant mehrmals angegriffen und im letzten (dem spannendsten Abschnitt) kommt es dann zu einem actionreichen Kampf. Der Spannungsbogen war bei diesem Buch kein Bogen, sondern eher eine Konstante, die auf einmal am Ende steil nach oben ging. Demnach zog sich die Geschichte besonders in der ersten Hälfte stark. Die Spannung, die beim Rest des Buches gefehlt hat, kam dann erst in den letzten 50 Seiten. Das Muster der Ereignisse glich dem des ersten Bandes stark, sodass es zum Teil sehr vorhersehbar war. Nichtsdestotrotz gab es dort eine unerwartete Wendung. Abgesehen davon wurde kein wirklicher Plot deutlich. Es kam mir nämlich so vor, als hätte man willkürlich irgendwelche Ereignisse aneinander gereiht – ohne einen richtigen Zusammenhang. Im Vergleich zu Band 1 gab es hinsichtlich der Handlung doch einige Verbesserungen. Was mir besonders gut gefiel war, dass die griechische Mythologie weiter vertieft wurde, es wurden neue Götter und Halbgötter mit einbezogen. Interessant fand ich die Feindschaft zwischen den Rein- und den Halbblütlern, diese gesellschaftlichen Strukturen ähnelten den der heutigen Gesellschaft stark. Die Supernatural Anspielung habe ich nicht wirklich verstanden, da ich de Serie nicht geschaut habe, was mich eigentlich nicht gestört hätte, hätte man diese nicht jede zweite Seite erwähnt. Hier gab es wieder viele Dinge, die mich an der Beziehung von Seth und Josie gestört hat. Unter anderem waren es die Dramen, die man mit einem klärenden Gespräch hätte lösen können, anstatt sich anzulügen und voneinander zu trennen. Auch konnten mich die Gefühle der beiden leider wieder nicht berühren. Ihre Liebesbeziehung war zwar süß – aber mehr dann auch nicht. Mir hat es größtenteils an emotionaler Tiefe gefehlt, denn es erschien mir so, als wenn ihre Beziehung einzig und allein aus ihrem Verlangen nach einander bestand. Die sexuelle Spannung war enorm groß und die äußerliche Attraktivität wurde zahlreiche Male hervorgehoben. Die Chemie hat auch gestimmt, nur habe ich ihre Liebe nicht nachvollziehen können.

Trotz der vielen Kritikpunkten war das Buch eigentlich ganz unterhaltsam und amüsant. Im Gegensatz zu 'Erwachen des Lichts' kann man auf jeden Fall eine Verbesserung sehen. Das Ende kam etwas unerwartet und blieb auch relativ offen, sodass ich gerne erfahren möchte wie es nun weitergeht. Die Geschichte war für mich eher was leichtes für Zwischendurch – eine süße Romantasy-Geschichte mit einem großen Unterhaltungsfaktor, die definitiv empfehlenswert ist. 3/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]


Klappentext:

(Band 1)

Eben noch verlief Josies Leben normal. Sie ist eine typische Studentin auf dem Weg zu ihrem Seminar. Da taucht plötzlich ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …


(Band 2)

Die Schlacht gegen die Titanen ist geschlagen! Josie hat ihren Erzfeind Hyperion besiegt, aber der Krieg der Götter ist noch nicht vorbei. Um auf den nächsten Angriff vorbereitet zu sein, braucht Josie dringend Verbündete. Doch bevor sie sich auf die Suche nach den anderen Halbgöttern machen kann, muss sie ihre Kräfte unter Kontrolle bringen – so wie ihre komplizierten Gefühle für Seth. Immer heftiger fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Das Problem: Ihre Nähe scheint auch die dunkle Seite des attraktiven Kriegers zu verstärken ...

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Düster, verdorben und dramatisch!

Love and Desire
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Rezension

Love & Desire von Brianna B. Sinners

Der Schreibstil war richtig flüssig und ließ sich total gut lesen, man rauschte nur so durch die Seiten. Auch wurde man von der Handlung in den Bann gezogen, ...

Rezension

Love & Desire von Brianna B. Sinners

Der Schreibstil war richtig flüssig und ließ sich total gut lesen, man rauschte nur so durch die Seiten. Auch wurde man von der Handlung in den Bann gezogen, weshalb man immer das Bedürfnis hatte weiterzulesen.

Sarah war mir zu Anfang sehr sympathisch, da sie eine schwere Kindheit hatte verspürte man sofort Mitleid mit ihr, denn auch ihre derzeitige Lage schien aussichtslos zu sein. Der Zuhälter wichtiger für ihre Mutter war als sie selbst, weshalb die Beziehung zwischen den dreien sehr vertrackt war. Sie war ein gutmütiger Mensch, der sich um ihre Mitmenschen sorgte. Sie hatte außerdem die nötige Bissig- und Schlagfertigkeit, jedoch war sie in Sams Gegenwart brav und gefügig. Manchmal fehlte mir bei ihr etwas die Durchsetzungsfähigkeit. Zudem fiel es mir im Laufe des Buches immer schwerer mich in sie hineinzuversetzen.

Sam hingegen hatte etwas düsteres und unheilvolles an sich. Man wusste sofort, dass er gefährlich war und mit seinen Dämonen zu kämpfen hatte. Er war äußerst impulsiv und handelte vorschnell. Zudem hatte er ein Agressions- und Eifersuchtsproblem, weshalb er sich schnell provozieren ließ. Aus Wut schlief er mit anderen Frauen und ging dabei noch um einiges weiter als nur Sex.

Im Gegensatz zu ihm kam mir sein Bruder Railly viel harmloser vor, auch wenn dieser etwas Verwegenes an sich hatte. Der Vater der beiden war mir von allen Charakteren der sympathischste, obwohl er eine ziemlich verkorkste Beziehung zu seinen Söhnen hatte, jedoch war die Art wie er mit Sarah umging sehr liebevoll. Jeder einzelne Charakter war auf seine eigene Art und Weise verkorkst und alles andere als unkompliziert, weshalb man nicht immer so leicht ihre Gedanken oder Handlungen nachvollziehen konnte.

Dies war mein erstes Buch, welches BDSM beinhaltete, demnach war es Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und es brauchte etwas Zeit bis ich den Reiz dahinter verstand. Durch die unergründlichen Charaktere wusste man nie was als nächstes geschehen würde und so war die Handlung unvorhersehbar und mitreißend. Das Buch wurde von Seite zu Seite verdorbener und unanständiger. Zudem handelte es sich um eine Art Dreiecksbeziehung zwischen den zwei Brüdern und Sarah, auch wenn sofort klar war, dass Sam eine viel stärkere Wirkung auf sie hatte als sein älterer Bruder. Die Chemie zwischen den beiden stimmte einfach und war von Beginn an da. Es war eine turbulente und explosive Beziehung voller Drama. Dass Sam bei jeder Kleinigkeiten ausrastete, wurde auf die Dauer leider etwas anstrengend. Für mich persönlich wurde in der einen Szene eine Grenze überschritten, da Sam dort aus Wut und Eifersucht etwas gegen Sarahs Willen tat. Eine Sache, die mich auch etwas gestört hat, war, dass das Thema Vergewaltigung das ein oder andere Mal aufkam, jedoch wurde es nie (bis auf einmal kurz am Ende) benannt. Wenn dort schon 3 Szenen, welche Vergewaltigung beinhalten, vorkommen, sollte dies auch direkt angesprochen werden. Stattdessen fiel es immer unter den Tisch. Auch häussliche Gewalt tauchte am Anfang in dem Buch auf – wurde jedoch nie beim Namen genannt oder weiter thematisiert. Dies war auch unter anderem der Grund, weshalb Sarah sich lieber von Männern fernhielt, jedoch schien diese Furcht in Sams Nähe nicht zu existieren. Dass diese Angst auf einmal gänzlich verschwunden war, kam mir etwas fragwürdig vor. Ein weiteres Problem in dem Buch war die Misskommunikation zwischen den Charakteren. Konflikte wurden mit Fäusten gelöst und anstatt einander zuzuhören oder miteinander zu reden, wurden ständig voreilige Schlüsse gezogen. Dadurch entstanden einige Missverständnisse, welche man leicht hätte verhindern können.

Trotz einpaar Kleinigkeiten, hat mir das Buch insgesamt gut gefallen und ich hatte ein angenehmes Leseerlebnis. Es war heiß, moralisch absolut verwerflich und düster. Das Buch ist definitiv empfehlenswert, wenn ihr gerne Dark Romance lest, besonders für Fifty Shades of Grey Fans könnte es etwas sein. Nach dem offenen Ende bin ich gespannt darauf, wie es mit Sarahs und Sams Geschichte weitergeht! 3/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]



Klappentext:

SAM
Ich habe dich gesehen, Fire, und ich werde dir wehtun.
Ich tue immer allen weh, aber du bist die Erste, bei der ich es eigentlich nicht will.
Zumindest nicht so, dass ich deine zarte Seele breche.
Doch genau das wird passieren, wenn du dich nicht von mir fernhältst.

SARAH
Ich vertraue dir nicht. Noch nicht.
Ich vertraue niemandem.
Manchmal kann ich nicht einmal mir selbst trauen.
Aber da ist etwas in deinem Blick, in deiner Stimme, das es mir unmöglich macht, so weit fortzurennen, wie ich nur kann.
Auch wenn ich das sollte.
Denn eines, das habe ich dabei nicht bedacht.
Was, wenn mir das Spiel mit dem Feuer gefällt? Was, wenn ich am Ende stärker bin, als du dachtest?
Bist dann vielleicht du derjenige, der davonrennt?

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Leider etwas langatmig und eintönig

A single touch
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Rezension

A single Touch von Ivy Andrews

Ich habe schon auf den 3. Band der Reihe hingefiebert, da mich die anderen Bücher bereits überzeugen konnten. Allerdings hat mich dieser Teil leider nicht ganz ...

Rezension

A single Touch von Ivy Andrews

Ich habe schon auf den 3. Band der Reihe hingefiebert, da mich die anderen Bücher bereits überzeugen konnten. Allerdings hat mich dieser Teil leider nicht ganz so begeistern können, wie erhofft.

Der Schreibstil hat mir wie schon in Band 1 und 2 total gut gefallen. Ich bin trotz der Dicke des Buches schnell durch die Seiten gekommen, da der Schreibstil sehr locker und leicht war. Was mich jedoch etwas gestört hat,waren die langen Kapitel. Diese sind mir zwar schon in den vorherigen Büchern aufgefallen, doch dieses mal waren sie deutlich bemerkbar.

Valerie konnte man schon in A single night und in A single word kennenlernen, dort war sie mir schon richtig sympathisch gewesen. Sie war eine aufgeschlossene, clevere und ehrliche Person, die immer ihre Meinung sagte. Zudem hatte sie durch ihren Vater ihre Leidenschaft zur Fotografie entdeckt, weshalb sie wie er in Plymouth studieren will. Ich konnte mich sofort in sie hineinversetzten und wurde schnell warm mit ihr. Jedoch wurde sie mir im Laufe des Buch etwas unsympathischer, da sie oft voreilige Schlüsse zog und etwas paranoid war.
Parker mochte ich auch von Anfang an, obwohl er in den anderen Büchern als der höfliche aber distanzierte Vermieter dargestellt wurde. Ich konnte zudem auch seine Gefühle gut verstehen, was mir bei Val etwas schwerer fiel. Er war charmant, verantwortungsbewusst und loyal. Auch war er kein Student mehr, er sanierte nämlich Häuser, um diese dann zu vermieten. Zwar war er um einiges älter als Val, der Altersunterschied war aber nicht wirklich zu spüren.
Schön fand ich es, dass man wieder den anderen Charakteren der WG begegnete und dass man sich wie ein Teil der Freundesgruppe fühlte. In dem Buch gab es niemanden, der mir wirklich unsympathisch war.

Zu dem Buch lässt sich sagen, dass vergleichsweise zu den vielen Seiten eher wenig Inhalt darin steckt. Vor Allem durch die sich wiederholenden Szenen, welche man schon aus Band 1 & 2 kannte, und durch die zähe Handlung wurde es besonders in der Mitte sehr langatmig. Gestört hat mich zudem auch, dass Val und Parker oft ihre Probleme unter dem Tisch fallen ließen anstatt offen und ehrlich darüber zu reden. Was Ehrlichkeit allgemein betrifft, war diese Eigenschaft nicht ihre Stärke. Meistens überwog ihr Verlangen nach einander das Bedürfnis miteinander zu reden. Des weiteren war das viele Hin und Her zwischen den beiden zwischenzeitlich nur noch ermüdend. Meiner Meinung nach hätte man sich bei der Buch einpaar 100 Seiten sparen können, da mir das Drama und die vielen Wiederholungen etwas zu viel waren. Nichtsdestotrotz war die Anziehungskraft und die Chemie zwischen den beiden nicht zu übersehen. Die Entwicklung zwischen ihnen konnte ich gut nachvollziehen. Die Emotionen wurden einem gut transportiert, sodass man mit den Charakteren mitfühlte. An manchen Stellen hätte ich mir aber mehr Gefühle und mehr Tiefe gewünscht. Obwohl es in der Geschichte nicht sonderlich viel Spannung gab, wurde ich von ihr mitgerissen. Das Ende wurde schön gelöst, auch wenn es mir persönlich etwas überstürzt vorkam. Außerdem wurde schon einiges von Ellas Geschichte angeteasert, weshalb ich wirklich gespannt auf den finalen Band der Reihe bin.

Insgesamt hat das Buch mir angenehme Lesestunden bereitet, jedoch gibt es meinerseits einiges zu kritisieren. In der Geschichte geht es um Liebe, Freundschaft, Vertrauen und zweite Chancen. Es war eine schöne Liebesgeschichte, die sich leicht lesen ließ, jedoch hatte sie auch einpaar Längen. Demnach bekommt das Buch 3/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]


Klappentext:

Als Val ihr Auslandsjahr am renommierten Plymouth College of Art antritt, hofft sie, ihrem gebrochenen Herzen endlich die nötige Ruhe verschaffen zu können. Sie will sich voll und ganz auf ihre Leidenschaft, die Modefotografie, konzentrieren und das Leben in dem ihr fremden Land genießen – von Männern, Lügen und Geheimnissen hat sie erst mal genug. Doch dann steht plötzlich Parker Gibson vor ihr, der sich nicht nur als überaus charmant und fürsorglich entpuppt, sondern auch als ihr Vermieter! Schon bald teilen die beiden mehr als nur vier Wände, doch Val ist skeptisch, denn Parker scheint etwas vor ihr zu verbergen …

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