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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Ein toller dritter Teil der Jahrhundert-Saga

Kinder der Freiheit
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Der dritte Teil der Jahrhundert-Saga spielt während dem kalten Krieg. Die gesellschaftlichen Situationen in der USA, der Sowjetunion, England sowie Ost- und Westdeutschland werden beleuchtet. Ken Follett ...

Der dritte Teil der Jahrhundert-Saga spielt während dem kalten Krieg. Die gesellschaftlichen Situationen in der USA, der Sowjetunion, England sowie Ost- und Westdeutschland werden beleuchtet. Ken Follett gelingt das ziemlich nahbar, indem er die Lebenswirklichkeiten, der bereits durch die ersten beiden Teile bekannten Familien darstellt. Dadurch gibt es viele unterschiedliche Protagonisten, die ganz unterschiedliche Werte transportieren. Das gefällt mir ganz besonders gut, denn so gibt es für jeden Leser eine Auswahl an Protagonisten und jeder findet einen, der ihm sympathisch ist, außerdem wird auf diese Weise das geschichtliche Geschehen nicht einseitig, sondern aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt. Wie schon bei den ersten Teilen bekommt man so auch einen guten Überblick über den Zusammenhang der außenpolitischen Tätigkeiten der unterschiedlichen Staaten.
Neben dem geschichtlichen und politischen Aspekt, wird aber auch das private Leben der Protagonisten und ihre Sorgen und Nöte dargestellt. Dabei kommt die Liebe natürlich auch nicht zu kurz.
Alles in allem ist der Roman angenehm zu lesen und sehr interessant und spannend aufgebaut. Der historische Hintergrund macht ihn zu etwas besonderen.
Ein kleiner Kritikpunkt stellt für mich die Länge und auch der Umfang dar. An manchen Stellen zieht sich die Entwicklung etwas und manchmal fällt es einem schwer den Überblick zu behalten. Aber das nehme ich für die unterschiedlichen Blickwinkel und für die Darstellung der Zusammenhänge gern in Kauf.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Tolle Anregungen um sorgenfreier durchs Leben zu gehen

Sorge dich nicht - lebe!
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Dieser Klassiker hat an Relevanz nichts eingebüßt. Die meisten Menschen machen sich zu viele Sorgen, auch ich zähle mich dazu. Dadurch geht es einem oft aufgrund von unnötigen Sorgen oder Ängsten nicht ...

Dieser Klassiker hat an Relevanz nichts eingebüßt. Die meisten Menschen machen sich zu viele Sorgen, auch ich zähle mich dazu. Dadurch geht es einem oft aufgrund von unnötigen Sorgen oder Ängsten nicht gut. Dale Carnegie gibt in seinem Buch einige Anregungen in Bezug auf ein sorgenfreieres Leben. Dabei stellt er Möglichkeiten dar, wie man seine Sorgen relativieren kann oder damit umgehen kann ohne, dass sie einen zu stark belasten. Aus diesen verschiedenen Möglichkeiten kann sich jeder das raussuchen was ihm am meisten zusagt und in sein Leben integrieren.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Aufgelockert wird das ganze mit Beispielen, wobei es mir teilweise schon etwas zu viele Beispiele waren. Für das Verständnis sind die aber auf jeden Fall hilfreich.
Wichtig zu wissen ist noch, dass die Originalausgabe 1984 veröffentlicht wurde. An einigen Stellen ist das erkennbar und man sollte das Buch mit diesem Hintergedanken lesen, da manche Gedankengänge nicht unbedingt zeitgemäß sind. Aber darüber lässt sich hinwegsehen. Die nützlichen Anregungen überwiegen eindeutig.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Nett für zwischendurch

Wir am Meer
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Anna verbringt den Sommer mit ihrer Familie, Freunden und ihrem Lieblingsautoren in einer Villa in den Hamptons. Der perfekte Sommer, oder? Die Familien kommen sich wegen allem in die Haare und warum der ...

Anna verbringt den Sommer mit ihrer Familie, Freunden und ihrem Lieblingsautoren in einer Villa in den Hamptons. Der perfekte Sommer, oder? Die Familien kommen sich wegen allem in die Haare und warum der Autor fremde Menschen eingeladen hat, ist auch nicht ersichtlich. Als Anna sich dann noch in den Gastgeber verliebt, ist das Chaos perfekt.

Das Setting und die Charaktere haben mir an sich gut gefallen, insbesondere die Nebencharaktere. Auch der Schreibstil ist typisch für Nina Resinek, sehr humorvoll. Allerdings haben sich manche Passagen inhaltlich etwas wiederholt. Die Protagonistin Anna war mir an sich sympathisch, allerdings fand ich ihr Handeln und vor allem ihr Verschweigen von wichtigen Dingen nicht immer nachvollziehbar.

Die Story an sich war zwar vorhersehbar, aber das hat mich tatsächlich nicht so gestört. Was mich gestört hat ist das häufige hin und her. Dennoch hat mich die Geschichte unterhalten und mir schöne Lesestunden bereitet. Von anderen Romanen abheben tut sich "Wir am Meer" allerdings nicht wirklich.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Nettes Buch für zwischendurch

Achtsam morden
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Der Anwalt Björn Diemel arbeitet ständig, hat keine Zeit für seine Familie und ist dauernd gestresst. Seine Frau zwingt ihn dazu ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen. Um sein Leben wieder unter Kontrolle ...

Der Anwalt Björn Diemel arbeitet ständig, hat keine Zeit für seine Familie und ist dauernd gestresst. Seine Frau zwingt ihn dazu ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen. Um sein Leben wieder unter Kontrolle zu bringen wendet er alle gelernten Achtsamkeits-Regeln an, aber auf seine ganz eigene Art.

Die Idee und auch der Protagonist haben mich direkt abholen können. Insbesondere die Aufmachung, dass jedes Kapitel einer "Regel" des Achtsamkeits-Seminar gewidmet ist und der Einfluss dieser auf das Leben von Björn Diemel hat mir gut gefallen. Das Buch ist auf jeden Fall unterhaltsam, allerdings hatte ich irgendwann das Gefühl, dass nicht mehr viel neues kommt. Die Geschichte entwickelt sich zwar weiter, aber irgendwie immer nach dem gleichen Schema.

Die Figuren sind alle sehr übertrieben und stereotypisch dargestellt, was wahrscheinlich auch so gewollt ist und gut zu dem Buch passt. Sie haben auf jeden Fall meinen Humor getroffen, aber man sollte wahrscheinlich vorher wissen, dass hier viel mit Vorurteilen gearbeitet wird.

Auch wenn die Figuren immer ähnliche auf jegliche Probleme reagieren, fiebert man doch mit ihnen mit und will wissen wie es weiter geht. So ließ sich das Buch auch sehr schnell lesen. Auch die kurzen Kapitel und der leichte Schreibstil haben dazu beigetragen.

Ein nettes Buch für zwischendurch, dass aber für mich nichts besonderes war.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Eine stimmige Fortsetzung

Nemesis
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Nemesis ist der vierte Teil der Reihe rund um die Staatsanwältin C.J. Townsend, in dem sie Kenntnis von einem Online Forum erhält bei dem Männer live dabei zu sehen wie Frauen umgebracht werden. Townsend ...

Nemesis ist der vierte Teil der Reihe rund um die Staatsanwältin C.J. Townsend, in dem sie Kenntnis von einem Online Forum erhält bei dem Männer live dabei zu sehen wie Frauen umgebracht werden. Townsend macht sich auf um die Männer des Clubs zu finden, dabei wird sie jedoch von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Ich muss sagen, dass mir der Einstieg ein bisschen schwer gefallen ist, das lag aber vermutlich daran, dass ich die vorherigen Teile vor einer längeren Zeit gelesen habe. Die wichtigsten Dinge, die man aus wissen sollte, wurden aber ausreichend dargestellt, sodass der Erinnerung auf die Sprünge geholfen wurde. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten war ich dann direkt in der Story.

Die Spannung war auf jeden Fall vorhanden, obwohl es auch einige Längen gab. Ich musste mich während dem Lesen ein bisschen von meinem Verständnis von Recht und Strafverfolgung verabschieden und das Buch als, das was es auch ist, fiktive Geschichte betrachten. Aus diesem Grund fiel es mir leider teilweise etwas schwer die Protagonistin zu verstehen, auch ihre Art alles mit sich selbst auszumachen und sich niemandem anzuvertrauen hat mich stellenweise gestört. Das ändert aber nichts daran, dass der Thriller bis zum Ende spannend ist und man unbedingt wissen will wie es weiter geht.

Ein gelungener vierter Teil, der allerdings etwas schwächer als die Vorgänger ist.

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