Profilbild von leos_buchblog

leos_buchblog

Lesejury Star
offline

leos_buchblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leos_buchblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2022

unauthentisch

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
1

Inhalt

Ein Austauschjahr in London – besser kann ihr Leben nicht werden, meint Zoe. Doch dann wacht sie nach einer Party auf und ist plötzlich im Jahr 1816 gelandet, als Dienstmädchen der schüchternen ...

Inhalt

Ein Austauschjahr in London – besser kann ihr Leben nicht werden, meint Zoe. Doch dann wacht sie nach einer Party auf und ist plötzlich im Jahr 1816 gelandet, als Dienstmädchen der schüchternen Miss Lucie! Und die hat eine Heidenangst vor ihrem Debüt bei der Ballsaison. Aber keine Sorge, Zoe weiß Rat. Der erste Ball naht, Zoe lässt Miss Lucie erstrahlen und trifft dort auf den jungen Lord Falcon-Smith. Wie sich herausstellt, ist er ebenfalls ein Zeitreisender. Um wieder in ihre Zeit zurückzukehren, müssen die beiden notgedrungen zusammenarbeiten …

Danke an Leos Universum und den dtv Verlag für das Freiexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Aniela Ley
336 Seiten
Hardcover 15,-€

Cover

Das Cover finde ich von den Farben sehr schön. Es wirkt allerdings eher modern und ich hätte etwas zur Zeit passendes besser gefunden. Ich mag die Farben trotzdem. Den Titel verstehe ich allerdings nicht, da man aus den sozialen Medien kaum etwas mitbekommen hat und das Thema nur einmal angeschnitten wurde und dann vom Tisch war.

Meine Meinung

Mich hat das Buch leider nicht ganz abholen können. Mir ist bewusst, dass das Buch für eine jüngere Zielgruppe gedacht ist, doch selbst dafür fehlte mir die Tiefe. Mir fehlten Einblicke in die Gedanken der Protagonistin Zoe, sodass ich nicht verstehen konnte, warum sie so gelassen mit der Situation umgegangen ist. Es war fast schon unrealistisch, wie schnell sich Zoe in der Zeit eingefunden hat und vor allem, dass sie sich damit abgefunden hat, ohne die Dinge zu hinterfragen. Erst sehr spät hat sie darüber nachgedacht, wie sie eigentlich in die Vergangenheit gekommen ist und hat mal angefangen darüber nachzudenken, wie sie zurück kommt. Sie hat sich einfach angepasst und war auch gar nicht überrascht. Es war merkwürdig, dass sie einfach so tut, als wäre alles normal…

Und ich fand irgendwie blöd, dass man bei einer Figur direkt wusste, dass sie etwas mit Zeitreisen zu tun hat, weil man durch den Prolog gespoilert wurde. Irgendwie schade, weil dann der Überraschungsmoment fehlte…

Ich fand die Idee um die Briefe ganz süß, aber für mich hat es das nicht rausreißen können. Auch wenn Zoe am Ende dann doch endlich mal dafür gekämpft hat, in ihre Zeit zurückzukommen, war es für mich einfach nicht mehr authentisch. Ich konnte mich mit ihr nicht identifizieren und nicht mitfiebern. Das Ende ist kein wirklicher Abschluss, sondern endet einfach mitten in der Handlung. Irgendwie frustrierend. Ich werde die Reihe nicht weiterlesen.

Daher von mir 2 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2022

nicht so gut wie erhofft

Jack Frost. Geküsst von Eis und Schnee
0

Inhalt

Nichts verabscheut Kristen mehr als Kälte und Schnee. Doch als die Studentin dem mysteriösen Jack begegnet, kommt sie der verhassten Jahreszeit näher, als sie ahnt. Denn der Mann mit den faszinierenden ...

Inhalt

Nichts verabscheut Kristen mehr als Kälte und Schnee. Doch als die Studentin dem mysteriösen Jack begegnet, kommt sie der verhassten Jahreszeit näher, als sie ahnt. Denn der Mann mit den faszinierenden hellblauen Augen ist niemand Geringeres als der Wächter des Winters. Verärgert darüber, dass die Erde sich immer weiter erwärmt, setzt er sich über die geltenden Naturgesetze hinweg und überzieht die ganze Welt mit einer eisig-weißen Schicht. Nur Kristen scheint noch in der Lage zu sein, den Bann zu brechen. Aber dafür muss sie nicht nur das Eisschloss des gefährlich attraktiven Jack betreten, sondern sich auch ihren schlimmsten Ängsten stellen …

Danke an den Carlsen Verlag und Impress für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: C.R. Scott
270 Seiten
eBook 3,99€

Cover

Das Cover finde ich für ein eBook Cover passend, aber würde es mir nicht als Print ins Regal stellen wollen. Ich mag, dass es Blau ist und somit zu der Kälte passt, die von Jack Frost ausgeht. Ich bin kein Fan von diesem Portrait auf dem Cover.

Meine Meinung

Ich habe von diesem Buch mehr erwartet. Ich finde, dass es nur schwer in Fahrt kam und der Klappentext zu doll spoilert. Bis man über die Handlung aus dem Klappentext hinaus ist, ist die Hälfte des Buchs gelesen. Ich fand es sehr spannend, wie die Erde plötzlich mit Schnee und Eis überzogen wurde und mochte die Umsetzung sehr gern.

Kristen war für mich eine Protagonistin, zu der ich leider keinen richtigen Zugang finden konnte. Ihre Reaktionen kamen mir oft unrealistisch vor und ich finde, dass sie das ganze alles viel zu neutral aufgefasst hat. Ich konnte auch nicht verstehen, warum sie sich zu Jack Frost hingezogen fühlte, da er für mich echt ein Kotzbrocken war. Leider wurde ich mit ihm auch nie so richtig warm. Das Schlittschuhlaufen war nett, aber das hat ihn mir nicht sympathischer gemacht. Die Gefühle kamen für mich viel zu plötzlich und ohne jegliche Ursache. Ich konnte es wirklich so 0 nachvollziehen und habe dadurch auch gar keine Bindung zu den Figuren herstellen können.

Spannend fand ich dagegen die Idee um die verschiedenen Kreaturen pro Jahreszeit und den Zusammenhang mit Mutter Natur. Für mich erschien das sehr logisch und ich fand es sehr cool, dass jeden der vier etwas ausgezeichnet hat.

An manchen Stellen fand ich das Buch etwas unlogisch, z.B. als Kristens Freundin nur mit Kristen zusammen reisen konnte, weil sie nur Kristen sehen konnte, aber sich dann mit den drei Jahreszeiten abstimmen und mit ihnen gehen konnte. Wie soll das gehen, wenn sie sie weder sehen noch hören kann? Irgendwie waren da für mich zu viele Logikfehler, die keinen Sinn ergeben haben bzw. die einfach nicht schlüssig erklärt wurden. Vieles wirkte eher wirr und ohne jegliche Zusammenhänge. Das Buch hat mich daher echt enttäuscht und ich hatte auch keine große Freude am lesen...

Das Ende fand ich dann wieder besser geschrieben, obwohl ich es ein trauriges Ende für Kristen und ihre Familie finde…

Daher von mir 2 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2021

nicht jugend-/kindgerecht

Stamped – Rassismus und Antirassismus in Amerika
0

Inhalt

Jason Reynolds gelingt das Meisterwerk, Dr. Ibram X. Kendis preisgekröntes Sachbuch »Stamped from the Beginning« in eine leichte, für Jugendliche zugängliche Sprache zu übertragen, dabei aber nicht ...

Inhalt

Jason Reynolds gelingt das Meisterwerk, Dr. Ibram X. Kendis preisgekröntes Sachbuch »Stamped from the Beginning« in eine leichte, für Jugendliche zugängliche Sprache zu übertragen, dabei aber nicht an Tiefe einzubüßen. Tyron Ricketts liest »Stamped«, als würde ein Freund die Geschichte des Rassismus in Amerika erzählen.

Danke an DAV für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autor: Ibram X. Kendi / Sprecher: Jason Reynolds

332 Minuten

mp3-CD 19,99€



Cover

Das Cover finde ich an sich passend, aber spricht mich nicht so an. Ich finde es schade, dass die Person fast ganz von Text und Farbe verdeckt ist und die Farben sind mir auch zu hell bzw. knallig. Meinen Geschmack trifft es nicht, aber immerhin hat es Ähnlichkeit zum Ursprungswerk und es ist eine kinderfreundliche Anpassung zu erkennen.



Meine Meinung

Stamped würde ich eher als Sachbuch einordnen, obwohl ich tatsächlich erwartet hatte, auch eine kleine Geschichte drum herum zu bekommen. Ich dachte, dass Kendis Sachbuch so aufgearbeitet würde, dass es etwas nahbarer und fesselnder für junge Hörer ist. Ich bin nämlich selbst auch kein großer Fan von Sachbüchern und muss auch leider sagen, dass mich dieses Buch nicht catchen konnte… Als Kind hätte ich es vor Langeweile wohl nicht einmal zu Ende gehört.

Es war doch sehr geschichtslastig und für mich leider relativ eintönig. Ich fand es total interessant, von verschiedenen, teils echt schockierenden Ereignissen aus der Vergangenheit zu hören. Einige kannte man schon, aber viele eben nicht. Das war schon cool, wenn man sich wirklich sehr dafür interessiert und dafür den trockenen Schreibstil in Kauf nimmt.

Ich kenne den Vergleich zu Kendis Buch nicht, aber man hat schon gemerkt, dass es angepasst wurde. Oft wurde gesagt „Stell dir vor, …“ und das hat versucht, den Leser ein bisschen mitzunehmen. Mich hat es aber nicht abgeholt. Es blieb eben ein vorgelesenes Sachbuch und die muss man einfach mögen. Als Kind hätte ich aber niemals die Geduld gehabt, das anzuhören und ich glaube auch, dass das die wenigsten Kinder können. So wichtig das Thema auch ist und so interessant die Fakten doch waren – die Umsetzung passte für mich gerade für die gewünschte Zielgruppe nicht und ich fand es zu schleppend und lang. Schade!

Ich würde das Buch jedem Geschichtsnerd empfehlen, für mich persönlich war es allerdings leider nichts…

Daher von mir 2 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 28.05.2021

leider gar nicht meins

Das Lied der Nacht
0

Inhalt
»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich ...

Inhalt
»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?«

Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied …

Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Das hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Cover

Das Cover ist so wunderschön. Es glänzt metallisch, wenn man es im Licht hin- und herwendet. Es ist zu erkennen, dass es eine eher düstere Geschichte ist und ich mag das Zusammenspiel der verschiedenen Farben. Man erahnt die Schatten, die als Wesen im Buch auch vorkommen. Insgesamt ist es einfach mega!

Meine Meinung
Dieser Roman war von Beginn an sehr düster. Das hat aber eine tolle Atmosphäre erzeugt, die authentisch war und mir Gänsehaut gemacht hat. Anfangs musste man erstmal reinkommen, um die ganzen Zusammenhänge zu verstehen, aber es wurde mit der Zeit immer spannender. Es war teils echt grausam und brutal, aber das gehört dazu und passte zur Geschichte an sich. Es gab ein/zwei Szenen, da musste ich dann echt schlucken und die fand ich auch nicht gut… Ich habe inzwischen auch viele Gespräch über das Buch geführt, um mir eine abschließende Meinung bilden zu können und würde mich einigen Lesern anschließen, dass eine Triggerwarnung gefehlt hat! Das hat mir etwas sauer aufgestoßen.

Die Schatten waren mega gut beschrieben und ich hatte direkt ein Bild vor Augen. Sie waren echt angsteinflößend und gruselig. Generell wurde viel mit Bildern gearbeitet und der Schreibstil hat eine auf geniale Weise Bilder in den Kopf gezaubert. Die Figuren sind auch total interessant ausgearbeitet und selbst die Tiere, wie die Pferde wurden super mit eingebaut.

Und da kommen wir auch zum besten Punkt des Buchs: Denn was wirklich grandios war, war der Schreibstil: Es wird viel mit stilistischen Mitteln gearbeitet oder mit clever gesetzten Absätzen. Das hat den Lesefluss so erleichtert und für ein schönes Lesegefühl gesorgt. Man hatte immer vor Augen, was passierte und mit den Absätzen wurde oft Spannung erzeugt. Das Lied, das auch im Titel schon erwähnt wird, zog sich wie ein roter Faden durch das Buch. Die Idee dahinter fand ich richtig schön.

Außerdem gab es zusätzliche Inhalte, die man über einen QR-Code ansehen konnte und auch das fand ich eine klasse Idee.

Leider war das Buch dennoch nichts für mich. Wieso? Ich kann diese wunderbare mystische Stimmung zwar wertschätzen, aber es ist nichts für mich persönlich. Dieses Buch war ein weiterer Versuch für mich, auch in die High Fantasy mehr reinzukommen, aber es war mir zu düster und irgendwie fehlte dann doch eine nette Liebesgeschichte… Der Schreibstil konnte die für mich uninteressante bzw. düstere Storyline einfach nicht ausgleichen. Dieses Buch hat mich eher bedrückt und mir nicht so richtig Spaß gemacht. Das ist persönliche Geschmackssache. Anderen gefällt gerade das. Dadurch fiel es mir aber manchmal echt schwer, im Buch weiterzulesen, weil ich mich einfach nicht motivieren konnte. Es konnte mich nicht richtig packen. Die letzten Seiten hab ich nur noch überflogen, weil ich frustriert war und einfach keinen Bock mehr hatte. Manchmal gab es richtig spannende Stellen, wie zum Beispiel auf der Flucht, aber wann anders dehnte sich die Zeit unendlich und man las mehrere Seiten lang, dass die Menschen nachdachten, was sie tun sollen, aber so richtig passierte nichts. Das hat es für mich zwischenzeitig echt langweilig gemacht irgendwie… Ich finde, dass es teilweise echt schneller hätte vorangehen können. Das hätte mir geholfen, mehr dran zu bleiben, denke ich.

Ich habe das Buch schon Mitte März begonnen, aber dann erstmal drei Wochen pausiert, weil ich irgendwie die Lust daran verloren hatte… Beim Weiterlesen gefiel es mir leider immer noch nicht besser. Irgendwie war es einerseits spannend, da es in den Details des Schreibstils viel zu entdecken gab, aber andererseits auch nicht, da gar nicht viel passiert ist. Die ersten 150 Seiten war nur die Einführung und Flucht, aber es gab keine Überraschungsmomente. Die Seiten wurden durch viele Ausschmückungen gefüllt. Es ist zwar schön, die vielen Details zu sehen, aber das macht es auch leider für mich langatmig.

Kurzum: Für Fantasy-Liebhaber ist das hier sicherlich gerade aufgrund des eindrücklichen Schreibstils ein geniales Buch, das den Nerv voll treffen wird! Für Fantasy-Einsteiger ist es vermutlich eher nicht geeignet, da es wirklich düster ist und fast nur um die Wesen und die Bekämpfung ging, was mir persönlich nicht reicht, um mich voll zu überzeugen. Es fehlte Abwechslung… Ich persönlich fand den Schreibstil großartig, aber die Handlung eher nicht so packend. Es war einfach nicht meins.

Daher von mir 2 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2020

Gar nicht mein Geschmack

UNZERBRECHLICH
0

Inhalt

Stell dir vor, es ist der 13. November 2015 und du befindest dich mittendrin, in den Terroranschlägen von Paris. Stell dir vor, du stehst ahnungslos im Konzertsaal des Bataclan, als aus dem Nichts ...

Inhalt

Stell dir vor, es ist der 13. November 2015 und du befindest dich mittendrin, in den Terroranschlägen von Paris. Stell dir vor, du stehst ahnungslos im Konzertsaal des Bataclan, als aus dem Nichts heraus Gewehrsalven auf dich niederregnen, umstehende Menschen von den Füßen reißen und Leid und Angst mit sich tragen.
Alles, was dich jetzt noch retten kann, ist dich tot zu stellen. Und dann ist da plötzlich dieser Fremde am Boden neben dir, der dir nur mit einem Händedruck, mit Blicken und geflüsterten Worten zu verstehen gibt, dass dies nicht das Ende ist! Dass ihr hier rauskommt, aus diesem Armageddon! Gemeinsam ...

Vielen Dank an die Autorin Silvia Maria De Jong für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover

Das Cover finde ich hammer. Die lückenhafte Schrift zeigt, dass die Buchstaben eben zerbrechlich sind, aber dennoch im Ganzen immer noch dieses Wort bilden können. Die Pastelltöne und die Farbgebung finde ich mega. Es verspricht einen richtig tollen Liebesroman. Die sanften Farben bei den beiden Figuren sehen mega toll aus und auch die Sonne, die sich da durchbricht, ist mega schön. Und unten ist natürlich der Eiffelturm, da Paris ja der Schauort der Geschichte bzw. die Ursache des Ganzen ist. Insgesamt finde ich es sehr gelungen - und das obwohl ich gar keine Gesichter auf Covern mag eigentlich.

Meine Meinung

Das Buch hat mir insgesamt nicht so gut gefallen wie erhofft. Es gab aber auch einige gute Szenen. Der Einstieg war sehr heftig, aber spannend. Das hat mir super gut gefallen! Es geht um die Anschläge in Paris im November 2015. Man ist als Leser hautnah dabei und das geht einem auch wirklich nahe! Ich war wirklich schockiert und musste mehrmals echt schlucken. Ich musste das Buch danach auch erstmal weglegen, obwohl ich ja quasi fast wusste, was mich erwartet. Es ist einfach so realistisch geschrieben. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Part einen größeren Anteil des Buchs ausmacht. Denn ich hatte erwartet, dass der Abend an sich deutlich länger beschrieben wird und viel mehr Details kommen werden.

Die Details kamen dann nachher. Denn das Buch hat sich dann eher damit beschäftigt, wie der Abend aufgearbeitet wird. Das war zwar auch interessant, aber nicht ganz das, was ich erwartet habe. Leider kam ich ab dem Zeitpunkt auch nicht so recht weiter und es konnte mich nicht mehr catchen. Ich finde es schwierig, dass die Figuren so lange an den Erinnerungen hängen. Natürlich ist das absolut verständlich, aber als Leser sehr anstrengend. Und es kam mir alles etwas zu überzogen vor. Für die Betroffenen ist es vermutlich wirklich dramatisch, aber als Leser kommt es einem einfach nur überspitzt vor.

Auf jeden Fall ist es authentisch, dass die Figuren unter dem Erlebten leiden. Es ist absolut verständlich und alles andere wäre auch merkwürdig gewesen. Aber für mich lag der Fokus des Romans nicht so toll. Ich hatte gehofft, dass wir die Anschläge noch intensiver erleben, die Aufarbeitung dann verhältnismäßig kürzer ist und dann fließend in die Liebesgeschichte übergeht. So war das Ganze ziemlich vorbelastet und manchmal etwas schwierig zu folgen. Die Gedanken von Ava haben mich manchmal etwas verwirrt, weil das Eine gefühlt nicht zum Anderen passte. Das liegt vermutlich an ihrer Krankheit und da kann man ihr keinen Vorwurf machen.

Ich fand es schwierig, da ca. zwischen Seite 50 und 400 auch nicht besonders viel passiert ist, aber die einzelnen Seiten mit so vielen Details ausgeschmückt wurden, die nicht nötig gewesen wären. Beim Anschlag war das toll, da es wirklich auch ein spannendes Thema war, aber danach war es für mich nicht mehr passend. Das hat das Ganze echt langwierig gemacht. Meines Erachtens nach hätte das Buch gut und gerne an einigen Stellen gekürzt werden können.

Die Figuren waren leider auch gar nicht meins. Sie waren total launisch und es gab ständig ein Hin und Her. Die ständigen Konfrontationen und schnellen Versöhnungen fand ich merkwürdig, wenn nicht sogar lästig. Ich hatte es auch gar nicht erwartet, dass man in diesem Buch derart viele intime Szenen lesen wird. Dieses Hin und Her hat mich an manchen Stellen wirklich stark verwirrt. Christoph als Figur hat mich richtig angeekelt und ich fand ihn einen riesengroßen Störfaktor in der Geschichte.

Am Ende hat sich das Buch nochmal in etwas ganz Anderes gewandelt. Die letzten 150-200 Seiten waren nochmal ganz anders und ich hatte fast das Gefühl, dass es ein historischer Roman wurde. Der Schreibstil hatte diese Art, die man auch in dem Genre viel findet. Das fand ich irgendwie auch schwierig, weil die Geschichte vom Ende so nichts mehr mit dem Beginn zu tun hatte... Dieses Fesseln fand ich ganz merkwürdig und war mir eindeutig too much! Mir fehlte insgesamt auch einfach der rote Faden. Es kam viel zu viel Thematik am Ende. Da kam so viel was über Paris hinausgeht, was für mich so keinen Sinn ergeben hat. Ich konnte mich auf die einzelnen Aspekte gar nicht mehr einlassen, weil dann irgendwie Schlag auf Schlag immer was Neues kam. Das war mir entschieden zu viel. Letztendlich konnte ich gar nicht mehr erkennen, was nun die Intuition des Buchs war.

Für mich hat das Konstrukt als Buch leider einfach nicht funktioniert. Die Geschichte ist zwar realistisch, für einen Roman aber zu langatmig. Für mich war es eher eine detaillierte Erzählung als ein Roman. Es dreht sich oft im Kreis und das ist einfach nicht meins. Sicher wird es Menschen geben, denen sowas super gefällt, weil es eben so realistisch ist und zeigt, dass das Leben nicht immer perfekt ist. Denn gleichzeitig gibt es ja auch viel Hoffnung.
Außerdem fand ich die Zitate zum Beginn jedes Kapitels super schön und toll gewählt!
Für meinen persönlichen Geschmack war das Buch aber leider einfach nichts.

Daher von mir 2 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere