Aufarbeitung der Familiengeschichte
Klaras SchweigenAuch dieses Buch von Bettina Storks hat mich wieder überzeugt. Ihr Schreibstil hat mich auch diesmal nicht enttäuscht und ich bin durch das Buch geflogen. Alles ist authentisch wiedergegeben, so das man ...
Auch dieses Buch von Bettina Storks hat mich wieder überzeugt. Ihr Schreibstil hat mich auch diesmal nicht enttäuscht und ich bin durch das Buch geflogen. Alles ist authentisch wiedergegeben, so das man sich als Leser/in an den Orten mitgenommen fühlt.
Die Geschichte spielt an verschiedenen Orten und auch in verschiedenen Zeiten. Wir erleben das Ende des Zweiten Weltkrieges und die deutsch-französische Nachkriegszeit.
Miriam hat als zweijährige ihre Eltern bei einem Unfall verloren. Seitdem lebt sie bei Klara. Klara und ihr Mann Eduard waren die besten Eltern für sie, und deswegen fühlt sich Miriam auch sehr verantwortlich für Klara, als es ihr gesundheitlich so schlecht geht. Sie versucht auf einigen Wegen herauszufinden, was 1949 passiert ist. Dass sie dabei ihre eigene Geschichte kennenlernt, wird ihr erst sehr spät bewusst.
Klara, durch den Schlaganfall wurde sie zurückversetzt ins Jahr 1949, ein junger Franzose spielte damals eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Klara möchte ihn unbedingt wiedersehen, sie muss ihm etwas zurückgeben.
Wird es Miriam gelingen, den Franzosen zu finden? Und wie wird er auf Miriam und Klara reagieren?
In dieser Geschichte wird viel aufgearbeitet. Man versteht auch, warum die beiden unterschiedlichen Nationen sich nicht mochten. Und es zeigt uns auch, dass Familiengeheimnisse aufgearbeitet werden sollten. Schweigen hilft der nachfolgenden Generation nicht.
Klaras Schweigen bekommt von mir 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine unbedingte Leseempfehlung. Die Romane von Bettina Stork sind sehr gut geschrieben und auch recherchiert.