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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

Ohne Identität

Codename E.L.I.A.S. - Spur aus dem Nichts
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Ex-Agent Michael Cavenaugh ist in einer schwierigen Lage, denn jemand hat ihm seine Identität genommen und damit steht er ohne Geld und Papiere da. Anscheinend steckt eine mysteriöse Organisation namens ...

Ex-Agent Michael Cavenaugh ist in einer schwierigen Lage, denn jemand hat ihm seine Identität genommen und damit steht er ohne Geld und Papiere da. Anscheinend steckt eine mysteriöse Organisation namens E.L.I.A.S. dahinter, wie er aus Visitenkarten, die hin und wieder auftauchen, entnimmt. Diese Organisation scheint über unerschöpfliche Mittel zu verfügen. Zum Glück sind ihm seine Freunde geblieben, die ihn unterstützen. Um sich über Wasser zu halten, nimmt er einen Job an, der sehr gefährlich ist. Er will Tricia Bloomberg helfen, die mit ihrem zwielichtigen Arbeitgeber Probleme hat. Dann taucht auch noch jemand aus Michaels Vergangenheit auf, der E.L.I.A.S. ein Gesicht gibt und schier Unmögliches von Michael verlangt. Wie wird sich Michael entscheiden?
Das Buch startet mit einem Rückblick auf den Vorgängerband, so dass man über das Wichtigste informiert ist.
Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig zu lesen. Von Anfang ist die Geschichte sehr spannend und bleibt es auch bis zum Ende, das uns einen Cliffhanger beschert, so dass man schon gespannt auf den nächsten Band ist.
Michael und seine Freunde Brianna und Luke sind sehr sympathisch. Obwohl Michael in seinem Job schon einige unangenehme Dinge erledigt hat, hat er dennoch ein Gewissen. Daher hat er auch Skrupel, das Angebot seines ehemaligen Kollegen anzunehmen. Zu Brianna, die oft hochexplosiv ist und eine richtige Superfrau, fühlt er sich hingezogen und doch will er keine Beziehung. Nachdem ich Michael bei seinen Eltern erlebt habe, wundert mich nicht, dass er so beziehungsunfähig ist. Luke und Brianna mögen sich nicht besonders, aber Michael zu Liebe arrangieren sie sich und sind als Unterstützung da.
Das Trio ist sehr kreativ, wenn es darum geht, einen Job durchzuziehen. Aber auch der Gegner arbeitet mit allen Mitteln, so dass es auch Tote gibt. Es geht also spannend und actionreich zu.
Es hat viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 27.05.2017

Trau, schau, wem!

Finstermoos - Aller Frevel Anfang
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Finstermoos – ein Ort mit zwei Seiten.
Finstermoos ist ein idyllisch gelegener Urlaubsort. Finstermoos ist aber auch ein Ort voller bedrückender Geheimnisse.
Valentins Vater, der in diesem kleinen Ort ...

Finstermoos – ein Ort mit zwei Seiten.
Finstermoos ist ein idyllisch gelegener Urlaubsort. Finstermoos ist aber auch ein Ort voller bedrückender Geheimnisse.
Valentins Vater, der in diesem kleinen Ort ein Ferienhaus bauen will, wird von den Bewohnern des Ortes angefeindet. Dann wird auf der Baustelle auch noch ein totes Baby gefunden. Mascha und ihre Mutter wollen sich in Finstermoos erholen. Es passieren noch viele merkwürdige Begebenheiten. Jeder scheint etwas zu verheimlichen und misstraut dem anderen. Valentin und seine Freunde versuchen herauszubekommen, was dahinter steckt.
Immer wieder wird die eigentliche Handlung unterbrochen von Berichten aus einem Bunker, in dem die Jungen eingeschlossen sind. Zwischen diesen beiden Zeitebenen liegen nur 14 Tage.
In dem Ort herrscht eine bedrückende Atmosphäre. Alle scheinen etwas zu verbergen und überall gibt es Feindschaften. Deshalb dürfen Basti und Luzie sich nicht gemeinsam zeigen. Dass auch Valentin Interesse an Luzie hat, macht alles nicht einfacher. Auch Mascha und ihre Mutter merken sofort, dass sie unerwünscht sind.
Die Spannung ist da und steigert sich auch stetig, da viele merkwürdige Dinge geschehen und niemand weiß, wer dahinter steckt. Es ergeben sich immer neue Fragen und am Ende werden wir im Dunkeln gelassen und neugierig gemacht auf die Fortsetzungen.
Eine spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Es geht spannend weiter

Die Akte Rosenthal – Teil 2
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In Rom passiert einiges. Der Papst tritt zurück und sein Nachfolger hat mit einigen Problemen zu tun, denn bei den Geschäften der Vatikanbank ist wohl vieles nicht ganz astrein gelaufen. Lukas erhält ein ...

In Rom passiert einiges. Der Papst tritt zurück und sein Nachfolger hat mit einigen Problemen zu tun, denn bei den Geschäften der Vatikanbank ist wohl vieles nicht ganz astrein gelaufen. Lukas erhält ein Angebot aus Rom und muss sich um seine Zukunft und die seiner Familie Gedanken machen. Aber auch seine Frau Magali gerät durch das Erbe ihrer Mutter in Schwierigkeiten. Lucas‘ Zwillingsschwester Lucie hat derweil zwei interessante Verehrer, aber meinen es beide ehrlich? Aber auch Jules Lafitte hat seine Probleme. Hinter allem steckt ein mächtiger Gegner. Wird es den Protagonisten gelingen, sich aus dieser misslichen Lage zu befreien und den Gegner auszuschalten?
Der Schreibstil von Hanni Münzer liest sich leicht und flüssig. Dieser Thriller ist komplex und actionreich.
Dieses Buch schließt an „Die Seelenfischer“ und die „Die Akte Rosenthal 2„ an. Auch wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, den Vorgängerband zu kennen, denke ich doch, dass es sinnvoll ist, alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Ich habe mit den Charakteren bereits in den Vorgängerbänden gefiebert und auch in diesem Buch ändert sich das nicht. Die Personen haben sich weiterentwickelt, das gefällt mir gut. Lukas steht zwischen zwei Frauen. Rabea ist seine Jugendliebe, aber er fühlt sich auch seiner Familie gegenüber verantwortlich.
Einige der angesprochenen Themen, wie Missbrauch und die zwielichtigen Geschäfte der Vatikanbank, sind häufig durch die Medien gegangen, so dass die Geschichte authentisch ist. In der Kirche sind halt auch nur Menschen und es gibt solche und solche. Der Gegner ist mächtig und skrupellos und fordert unseren Protagonisten, die sich wie zuvor schon aufeinander verlassen können, einiges ab.
Ein spannender und actionreicher Thriller.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Es tröpfelt

Rapunzelgrab
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Bestsellerautor Niklas Schreck liest in Rheinbach aus seinem Buch „Rapunzelmord“. Es ist ein kleiner Kreis, welcher zur Lesung in den Hexenturm gekommen ist. Am nächsten Tag wird eine Tote mit blonden ...

Bestsellerautor Niklas Schreck liest in Rheinbach aus seinem Buch „Rapunzelmord“. Es ist ein kleiner Kreis, welcher zur Lesung in den Hexenturm gekommen ist. Am nächsten Tag wird eine Tote mit blonden Zöpfen am Turm gefunden. Kommissar Jan Seidel denkt gleich an das Märchen Rapunzel.
Es gibt eine Menge Verdächtiger und einer ist seltsamer als der andere. Der Freund der toten Liane, Benedikt, ist vom Erdboden verschwunden und die Trauer der Mutter hält sich in Grenzen. Dann gibt es da noch die Leute vom Literaturkreis, welche die Lesung veranstaltet haben: Möchtegern-Autor und Deutschlehrer Johannes und seine Frau Gundel, Krimiautorin Nessi und Lianes beste Freundin Ruth, die als einzige nicht schreibt. Aber auch Schreck und sein Agent Walli könnten mit der Sache zu tun haben. Obwohl alle etwas verdreht sind, ist Scheck wohl ein ganz besonderer Fall. Sein erstes Buch landete ganz oben auf den Bestsellerlisten und mit jedem verkauften Buch steigerte sich anscheinend auch seine Egozentrik. Doch nun muss dringend ein neues Buch her, aber Niklas hat totale Schreibblockade. Dass der Verlag und sein Agent Druck machen, hilft natürlich überhaupt nicht.
Kein leichter Fall für Jan Seidel und seine Kollegen Elena und Reimann, vor allem, weil das Privatleben der Ermittler auch alles andere als einfach ist.
In diesem Buch dreht sich alles um Bücher, Autoren und Verlage und der ganze Zirkus wird überspitzt dargestellt. Trotzdem ist die Geschichte durchgängig spannend.
Das Buch lässt sich sehr schön flüssig lesen. Bei so viel Skurrilitäten gerät der Kriminalfall schon mal ein wenig ins Hintertreffen. Doch so peu a peu können einige Verdächtige aussortiert werden, auch wenn die Ermittler sich nicht immer vorschriftsgemäß verhalten haben.
Dies ist der dritte Band eine Reihe um Jan Seidel und nicht erforderlich, die vorigen Bände zu kennen. Auch so kommt man sofort in die Geschichte rein.
Ein unterhaltsames und spannendes Buch.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Verfolgt

Tochter der Angst
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In der Ehe von Marion und ihrem Mann läuft es nicht mehr richtig, daher entschließt sich Marion ein Jahr lang Abstand zu nehmen und sich bei "Ärzte ohne Grenzen" zu engagieren. Die Vorbereitungen sollen ...

In der Ehe von Marion und ihrem Mann läuft es nicht mehr richtig, daher entschließt sich Marion ein Jahr lang Abstand zu nehmen und sich bei "Ärzte ohne Grenzen" zu engagieren. Die Vorbereitungen sollen in Paris stattfinden, so dass sie bei Freunden, Louise und Greg Bonnier, wohnen kann, die sie schon seit ihrer Kindheit kennt. Louises Neffe Jean Morel bringt überraschend ein kleines Mädchen , um das sich Louise kümmern soll. Die kleine Zahra ist traumatisiert und redet nicht. Bei einem Ausstellungsbesuch entdeckt Marion das Bild einer Frau, die ihr überraschend ähnlich sieht. Das lässt ihr keine Ruhe und sie forscht nach. Wer ist diese Frau?
Die Geschichte wird uns aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt. So lernen wir Marions Sichtweise kennen, aber auch die von Jean und Baptiste. Der Schreibstil ist schnörkellos und lässt sich gut und flüssig lesen.
Jean hat Zahra auf Wunsch der Mutter Elaine aus Syrien gebracht. Doch welche Mutter lässt ein so kleines Kind alleine? Er will Elaine nachholen. Doch dann sind ihm irgendwelche Leute auf den Fersen und er gerät in Gefahr. Aber wer ist hinter ihm her?
Claude Baptiste und sein Kollege Lecroux wollen einen Mord aufklären und sie stoßen bei ihren Ermittlungen auf Jean. Der ist aber nicht aufzutreiben, um eine Aussage zu machen. Als Baptiste Zahra bei den Bonniers sieht, kommt ihm das merkwürdig vor. Louise Bonnier ist ziemlich verschlossen.
Marion ist eine sympathische Frau, die ihr festgefahrenes Leben nicht so weiterführen möchte. Bei ihrem Einsatz für "Ärzte ohne Grenzen" will sie herausfinden, wie ihre Zukunft aussehen soll. Mit Geduld und Einfühlung gelingt es ihr, Zahra zu Sprechen zu bringen.
Baptiste hat einiges hinter sich, dass er noch nicht verarbeitet hat. Es treibt ihn an. Bei seinen Ermittlungen verlässt er sich auch auf sein Bauchgefühl. Er ist fasziniert von Marion.
Die unterschiedlichen Stränge kommen nach und nach zusammen und zeigen eine Geschichte, die ich so nicht erwartet hatte. Die politischen Aspekte im Bürgerkriegsland Syrien wurden nicht vertieft. Am Ende bleibt einiges offen.
Die Geschichte war spannend und hat mir gut gefallen.