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Veröffentlicht am 27.02.2022

Die Suche nach der Mutter

Das verschlossene Zimmer
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Die siebzehnjährige Marie Karski lebt mit ihrem Vater, dem Arzt Dominik Karski, 1939 in Krakau. An ihre Mutter kann sie sich nicht erinnern und der Vater verweigert die Antworten auf ihre Fragen, obwohl ...

Die siebzehnjährige Marie Karski lebt mit ihrem Vater, dem Arzt Dominik Karski, 1939 in Krakau. An ihre Mutter kann sie sich nicht erinnern und der Vater verweigert die Antworten auf ihre Fragen, obwohl er sonst sehr liebevoll ist. Doch Marie will das Geheimnis lüften und bricht in das Zimmer ihres Vaters ein, das stets verschlossen ist.
Auch Marie möchte Medizin studieren. Das ist ihr als Frau aber nur möglich, wenn sie jüdisch ist. Daher beschließt sie, zu konvertieren, was zu jener Zeit eine leichtfertige Entscheidung ist. Sie gibt aber nie auf, das Geheimnis ihrer Mutter zu lüften. Wird es ihr gelingen?
Nachdem ich die Leseprobe zu diesem Buch gelesen hatte, war ich so begeistert, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Die Autorin schreibt lebendig und bildreich. Die Spannung ist schon am Anfang da. Doch das konstruierte Ende gefällt mir weniger gut.
Marie und ihr Vater gehen liebevoll miteinander um und sind sympathisch. Doch das Geheimnis um ihre Mutter treibt Marie um und sie gibt die Suche nie auf. Ihr Vater ist ein Arzt, dem das Wohl seiner Patienten am Herzen liegt, was bei manchen Kollegen nicht gut angesehen ist. Er will das Geheimnis um Maries Mutter unbedingt geheim halten. Maria aber hat ihren eigenen Kopf und handelt nicht immer wohlüberlegt. Sie ist jung und intelligent, aber manchmal etwas naiv. Mit ihren Entscheidungen setzt sie etwas in Gang, dass nicht nur sie betrifft.
Das Zeitgeschehen mit seinen schrecklichen Auswirkungen ist gut und authentisch beschrieben.
Es ist eine berührende Geschichte, die mich bis auf das Ende gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Das zaubernde Klassenzimmer

Das zaubernde Klassenzimmer - Achterbahn statt Stundenplan (Das zaubernde Klassenzimmer 1)
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Es ist nicht schön, wenn man seine Freunde hinter sich lassen muss, nur weil die Eltern umziehen. Auch Elena ist mächtig sauer, denn sie hat überhaupt keine Lust auf das verschnarchte Kuhdorf Eigam. In ...

Es ist nicht schön, wenn man seine Freunde hinter sich lassen muss, nur weil die Eltern umziehen. Auch Elena ist mächtig sauer, denn sie hat überhaupt keine Lust auf das verschnarchte Kuhdorf Eigam. In eine neue Schule gehen zu müssen, kann einem schon mal Unbehagen bereiten. Doch als Elena in ihre neue Klasse kommt, muss sie feststellen, dass dort einiges merkwürdig ist. Mit ihrem Mitschüler Felix versucht Elena, hinter das Geheimnis des Klassenzimmers zu kommen. Es ist also nicht langweilig in Eigam, sondern ganz schön geheimnisvoll und abenteuerlich.
Diese Geschichte gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und die tollen schwarz-weißen Illustrationen lockern die Geschichte auf.
So ein Umzug ist nicht leicht. Man lässt Freunde zurück und muss sich an eine neue Schule mit neuen Lehrern und Klassenkameraden gewöhnen. Nicht immer wird man von allen freundlich aufgenommen. Das muss auch Elena erleben. Doch sie findet auch neue Freunde. Gemeinsam versuchen sie hinter das Geheimnis des Klassenzimmers zu kommen.
Wie es überhaupt zu dem zaubernden Klassenzimmer gekommen ist, erzählt der Prolog, der in die Zeit vor siebzig Jahren zurückführt. Es braucht aber schon ein Weilchen bis es wirklich magisch wird, und dann ist die Geschichte auch schon zu Ende. So wird man aber neugierig auf den Folgeband.
Es ist eine unterhaltsame und magische Geschichte.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Lesenswert

Hannahs Geheimnis
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Wenn es um Kernspaltung geht, kennt wohl jeder den Namen Otto Hahn. Doch kaum jemand weiß, dass Lise Meitner an der Entdeckung beteiligt war. Da sie jüdisch war, wurde ihr nicht nur die Anerkennung verwehrt, ...

Wenn es um Kernspaltung geht, kennt wohl jeder den Namen Otto Hahn. Doch kaum jemand weiß, dass Lise Meitner an der Entdeckung beteiligt war. Da sie jüdisch war, wurde ihr nicht nur die Anerkennung verwehrt, sie musste auch fliehen.
Die Geschichte dieser Frau inspirierte die Autorin Jan Eliasberg zu Ihrem Roman. In ihrer fiktiven Geschichte steht die Physikerin Dr. Hannah Weiss kurz vor der bahnbrechenden Entdeckung der Atomspaltung. Aber unter dem Regime wird ihre Arbeit schwieriger und si gerät in Gefahr und muss fliehen.
In New Mexico soll der CIA-Agent Jack Delaney innerhalb kürzester Zeit einen Spion enttarnen, der geheime Informationen an die Deutschen verrät. So gerät Dr. Hannah Weiss unter Verdacht.
Erzählt wird diese Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen. Mich hat die Geschichte gleich gepackt.
Frauen haben es in den dreißiger Jahren nicht leicht, einen anspruchsvollen Beruf auszuüben. Dazu muss Hannah als Jüdin in Deutschland miterleben, wie Angst und Repressalien um sich greifen. Als die Gefahr für sie zu groß wird, flieht sie. Später dann gerät sie aufgrund ihrer Herkunft wieder unter Verdacht. Jack Delaney muss den Verräter finden und seine Befragungen zielen darauf hin, Hannahs Geheimnisse herauszufinden. Doch auch er hat seine Geheimnisse, die er auf keinen Fall preisgeben will, und so entwickelt sich ein Katz- und-Maus-Spiel. Er fühlt sich zunehmend zu Hannah hingezogen.
Es ist ein spannender und sehr fesselnder Roman, der mir sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Die Volontärin ermittelt

Die Volontärin
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Emma Erdmann ist Volontärin bei einem Radiosender. Als ihr Kollege und Ex-Freund Tom nicht zur Sendung erscheint und es nur eine kryptische Handy-Nachricht gibt, ist das merkwürdig. Emma versucht herauszufinden, ...

Emma Erdmann ist Volontärin bei einem Radiosender. Als ihr Kollege und Ex-Freund Tom nicht zur Sendung erscheint und es nur eine kryptische Handy-Nachricht gibt, ist das merkwürdig. Emma versucht herauszufinden, was passiert ist. Tom hat in einer Sache um das Thema Flug-Taxis recherchiert. Was hat er herausgefunden? Als Emma tiefer gräbt, stößt sie auf äußerst bedenkliche Geschäftspraktiken. Damit gerät sie in Gefahr.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und ist spannend, doch ich brauchte ein Weilchen, um mich hineinzulesen. Vielleicht lag es an den Zeitsprüngen, denn immer wieder werden vergangene Ereignisse aufgegriffen.
Die Charaktere sind zwar hinreichend beschrieben, hätten aber alle etwas mehr Tiefe vertragen können. Emma ist sympathisch. Sie hat Traumtisches erlebt. Das ist zwar schon ein bisschen her, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass ihre Gefühle besser rüberkommen. Tom hatte ihr den Job verschafft, aber sie hat sich dann von ihm getrennt. Als er verschwunden ist, stellt sie Nachforschungen an
Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, wer hinter der ganzen Sache steckt.
Es ist eine komplexe und spannende Geschichte.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Wissenswertes über Menschen

Denk dir 100 Menschen
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„Denk dir 100 Menschen“ ist ein Sachbuch für Kinder. Es erzählt viel über Menschen: Wie viele es gibt, wo sie leben und wie sie leben, wie sie sich unterscheiden und vieles mehr. Es leben zwar ungefähr ...

„Denk dir 100 Menschen“ ist ein Sachbuch für Kinder. Es erzählt viel über Menschen: Wie viele es gibt, wo sie leben und wie sie leben, wie sie sich unterscheiden und vieles mehr. Es leben zwar ungefähr acht Milliarden Menschen auf der Erde, doch werden die Informationen hier anteilig auf hundert Menschen verteilt und machen die Zahlen anschaulich. Dabei werden auch die Probleme auf dieser Welt angesprochen, wie Zugang zu sauberem Wasser, Armut und Bildung.
Die Texte sind sehr informativ und werden durch Grafiken und Bilder deutlicher gemacht. Die Illustrationen finde ich sehr ansprechend. Dies alles regt dazu an, mit den Kindern Gespräche zu führen, denn vieles ist angerissen und kann durchaus vertieft werden.
Dieses Buch ist nicht nur für Kinder interessant, sondern auch für Erwachsene.
Mir hat das Buch gefallen und ich möchte es weiterempfehlen.

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