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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2018

Bunte, kurzweilige Mischung…

Stille Nacht, tödliche Nacht
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„Stille Nacht, tödliche Nacht – 24 mörderische Adventsgeschichten“ ist ein ganz besonderer Adventskalender. 24 kurze Kriminalgeschichten, die irgendwie mit Weihnachten zusammenhängen wurden in einer ...

„Stille Nacht, tödliche Nacht – 24 mörderische Adventsgeschichten“ ist ein ganz besonderer Adventskalender. 24 kurze Kriminalgeschichten, die irgendwie mit Weihnachten zusammenhängen wurden in einer Anthologie gesammelt und zusammengestellt von Petra Mattfeldt und Uli Mattfeldt.
Es handelt sich um eine bunte Mischung, da ganz verschiedene Autoren in dieser Sammlung vertreten sind, insofern kann auch keine Aussage zum Schreibstil getroffen werden. Inhaltlich ist anzumerken, dass natürlich in den kurzen Geschichten kein Spannungsbogen aufgebaut werden kann wie in einem ganzen Buch, doch die oft auch vergnüglichen Geschichten haben meist eine noch eine interessante Wendung am Schluss und können so überzeugen.
Mein persönlicher Geschmack war nicht immer getroffen, aber das Konzept finde ich sehr gelungen.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Skandalöse Liebe?

Scandal Love
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“Scandal love“ ist der dritte Band der „Sinners of Saint“-Reihe von Autorin L. J. Shen um die vier seit der Highschool befreundeten Bad Boys Baron "Vicious" Spencer, Jamie Followhill, Dean Cole und Trent ...

“Scandal love“ ist der dritte Band der „Sinners of Saint“-Reihe von Autorin L. J. Shen um die vier seit der Highschool befreundeten Bad Boys Baron "Vicious" Spencer, Jamie Followhill, Dean Cole und Trent Rexroth, die gemeinsam eine erfolgreiche Firma gegründet haben.

Die Bände sind jedoch in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Im vorliegenden Band geht es um Trent Rexroth, alleinerziehenden Vater einer vierjährigen Tochter, und Edie Van Der Zee, die 18jährige Tochter von Trents neuem Geschäftspartner.
Während man Edie gleich zu Beginn bei einer ungewöhnlichen Aktion für eine Tochter aus gutem Hause, nämlich einem Handtaschenraub, kennenlernt, bleiben die Motive für ihr Handeln relativ lang im Dunkeln. Ist sie eine gelangweilte verzogene Göre auf der Suche nach einem Nervenkitzel, wie Trent vermutet, oder befindet sie sich wirklich in einer Zwangslage?
Die Geschichte ist eine etwas merkwürdige Mischung aus Liebesgeschichte, Familiendrama und hartem Machtkampf innerhalb von Trents Firma. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Inhalt überfrachtet ist, denn Luna, Trents vierjährige Tochter leidet unter einem Trauma und spricht nicht mehr, Edi hat zuhause eine alkoholkranke Mutter und einen fremdgehenden Vater – und dann das titelgebende Thema der skandalösen Liebe: der große Altersunterschied von 15 Jahren zwischen Trent und Edie - es war mir ein bisschen viel von allem!
Edie als Protagonistin ist mir zwar grundsätzlich sympathisch, teils reagiert sie aber überzogen und unreif, teils wird ihr viel zu viel für ihr Alter abverlangt, weil sie sich für ihre Familie verantwortlich fühlt und diese vor ihrem skrupellosen Vater beschützen will.
Trent nimmt man den fürsorglichen Vater nicht wirklich ab. Zeit mit der eigenen Tochter zu verbringen, scheint ein Opfer zu sein und muss von der Psychologin eingefordert werden…
Ebenso wenig konnte ich die Tiefe der Gefühle zwischen Edie und Trent - mal abgesehen von einer starken körperlichen Anziehungskraft - nachvollziehen.
Inhaltlich entwickelte sich die Geschichte auch ziemlich langsam, das Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten zog sich ziemlich lange hin, ebenso die Aufklärung von Edies familiärer Situation und Zwangslage. Dadurch hatte das Buch in den ersten zwei Dritteln ziemlich Längen, während am Schluss alles gefühlt Schlag auf Schlag ging.
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich gut und wer ein Fan der Reihe ist, wird diesen Teil sicher nicht missen wollen…

Veröffentlicht am 03.12.2018

Hat mich leider nicht völlig überzeugt!

Seine sensible Seite
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"Seine sensible Seite" ist der erste Liebesroman der Autorin Amalia Frey und erzählt die Liebesgeschichte zwischen der erst 30 Jahre jungen Erfolgsautorin Austen Lux und dem Juristen Dr. Alexander Schneid, ...

"Seine sensible Seite" ist der erste Liebesroman der Autorin Amalia Frey und erzählt die Liebesgeschichte zwischen der erst 30 Jahre jungen Erfolgsautorin Austen Lux und dem Juristen Dr. Alexander Schneid, der zugleich der Sohn von Austens Mentor ist. Dieser hat Austen darum gebeten, für ihn seine Biographie zu verfassen und gleichzeitig seinen Sohn zur Mithilfe aufgefordert.
Der Einstieg war ein witziger Email-Schlagabtausch zwischen Austen und Alexander, der mich zum Schmunzeln brachte und zusammen mit dem Klappentext dazu, das Buch zu lesen.
Leider hat mich die Geschichte insgesamt nicht überzeugt.
Das liegt vor allem am Schreibstil, der den Lesefluss für mich erhebliche beeinträchtigte.
Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben, wobei die Erzählperspektive sehr oft, teil s nach nur einem Satz oder gar Gedanken wechselte, was nur dadurch kenntlich wurde, dass sich die Textausrichtung änderte. Der Perspektivwechsel an sich macht für mich eine Geschichte lebendiger, da man die Sichtweise und Gedanken der beiden Protagonisten kennenlernt, wenn es aber zu häufig wechselt und auch nicht gleich deutlich ist, wer da nun dran ist, ist das Lesen ziemlich anstrengend.
Unabhängig von der Textausrichtung wäre vielleicht eine andere Schriftart besser kenntlich oder doch der Name des Denkenden/Sprechenden über dem Absatz hilfreich. Teils musste ich Passagen doch mehrmals lesen bzw. den Absatz zuvor, um herauszubekommen, „in wessen Haut ich gerade steckte“.
Neben dieser ungewöhnlichen Darstellung war auch die Wortwahl teils sehr gewöhnungsbedürftig, von deftig „geile Sau“ bis merkwürdig „Schlaufon“ für Smartphone. Das wäre eher für einen pubertierenden Teenager angemessen gewesen als für eine 30jährige Erfolgsautorin, die doch mit Worten gut umgehen können sollte.
Den männlichen Protagonisten schließlich fast durchgehend als Dr. A zu titulieren, war ebenfalls anstrengend.
Auch inhaltlich war die Entwicklung der Liebesgeschichte etwas zäh: die Kabbelei zwischen den beiden fand ich - wie schon gesagt witzig - , diese Art Hassliebe nicht neu, aber durchaus amüsant rüber gebracht. Insgesamt ging das Hin und Her zwischen den beiden allerdings für meinen Geschmack etwas zulange: macht der eine einen Schritt vorwärts, zuckte der andere zwei zurück, irgendwann hätte man beide schütteln mögen, um das Ganze etwas zu beschleunigen!
Grundsätzlich hatten die Protagonisten sympathische Züge: Austen, die sich aus eigener Kraft hochgearbeitet hat, von den Eltern nicht sonderlich unterstützt wird und sich nun noch um ihren halbwüchsigen kleine Bruder kümmert – Alexander, der stets das Gefühl hatte, nie die Erwartungen seines Vaters erfüllen zu können und deshalb auch eine Art Eifersucht auf Austen verspürt, die scheinbar mühelos das Herz seines Vaters erobert hat – dennoch konnte ich mich nicht vollends begeistern. Austen hat vor allem durch ihre Ausdrucksweise eine schnodderige Art, mit der ich mich schwer identifizieren konnte, Alexander lebt ein Leben in Arbeit jenseits persönlicher Interessen und Gefühle und wundert sich, dass ihn seine Ehefrau verlässt…
Schade, die ersten Seiten lasen sich so gut – da wäre wirklich mehr Potential drin gewesen!

Veröffentlicht am 28.11.2018

Anders als erwartet...

Sieben Tage voller Wunder
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Ich kannte von Dani Atkins "Der Klang Deines Lächelns", das mich gerade zum Ende hin zu Tränen gerührt zurückließ und etwas unzufrieden ob des "ungerechten" Ausgangs der Geschichte.
Bei "Sieben Tage voller ...

Ich kannte von Dani Atkins "Der Klang Deines Lächelns", das mich gerade zum Ende hin zu Tränen gerührt zurückließ und etwas unzufrieden ob des "ungerechten" Ausgangs der Geschichte.
Bei "Sieben Tage voller Wunder" habe ich mich über das gesamte Buch hinweg nie so wirklich angesprochen gefühlt. Der Klappentext verriet ja schon einiges über die Handlung, so dass der Flugzeugabsturz an sich und der dramatische Kampf um die Rettung nicht überraschend waren.
Die Geschichte zwischen den Protagonisten Hannah und Logan entspann sich auch etwas vorhersehbar, für mich stellte sich nur die Frage, werden sie rechtzeitig gefunden oder nicht...
Die Schlusswendung hat mich dann doch überrascht, wobei mich die Entwicklung nicht wirklich mitgenommen hat.
Ich finde, die Geschichte hätte ein paar Seiten mehr vertragen, um die Protagonisten oder zumindest Hannah näher kennenzulernen, und in Anbetracht der Schlussvariante blieb bei mir im Nachhinein einiges unverständlich, was ich zuvor gar nicht hinterfragt hatte...
Also in jedem Fall eine spannende Geschichte, die mich aber eher als Überlebens- denn als Liebesgeschichte angesprochen hat.

Veröffentlicht am 26.11.2018

Auftakt mit leichten Anlaufschwierigkeiten!

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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"Ein Augenblick für immer - Das erste Buch der Lügenwahrheit" ist der erste Teil einer neuen Romantasy-Triologie des erfolgreichen Autorinnenduos Rose Snow.
Protagonistin ist die junge June, die ihr letztes ...

"Ein Augenblick für immer - Das erste Buch der Lügenwahrheit" ist der erste Teil einer neuen Romantasy-Triologie des erfolgreichen Autorinnenduos Rose Snow.
Protagonistin ist die junge June, die ihr letztes Schuljahr bei ihrem Onkel in Cornwall verbringen und auf einer englischen Privatschule ihren Abschluss machen möchte, um anschließend in Oxford zu studieren.
June ist väterlicherseits Engländerin, war jedoch bis auf ein einziges Mal in ihrer Kindheit nie in England und hatte keinerlei Kontakt zu ihren dortigen Verwandten.
Insofern fand ich es schon etwas überraschend, dass sie sich so plötzlich zu diesem doch recht längerfristigen Aufenthalt bei ihren wildfremden Verwandten entschließt und dann im Vorfeld keinerlei Informationen über den Grund der Differenzen zwischen ihrem Vater und der englischen Verwandtschaft einfordert.
Allerdings ist es so wiederum nicht verwunderlich, dass sie anstelle in einem gemütlichen kleinen Cottage in einem hochherrschaftlichen Landsitz landet und sich plötzlich nach "Downtown Abbey" versetzt fühlt. Ebenso überraschend trifft sie auf ihre beiden gutaussehenden, aber geheimnisvollen Cousins, die sie eigentlich auf einer Weltreise wähnt.
Neben der starken Anziehung, die June zu ihren beiden Cousins fühlt, wird sie aber auch reichlich mit Merkwürdigkeiten und Geheimniskrämerei konfrontiert...

Ich kenne und mochte die Trilogie um die "11 Gezeichneten" aus der Feder der beiden Autorinnen und war sehr gespannt, in welche Fantasywelt uns die beiden diesmal mitnehmen, denn dass die Hauptfiguren irgendwelche magischen Gaben oder Befähigungen haben, das war zu erwarten.
Hier muss der Leser aber relativ lange zuwarten, bis sich in dieser Hinsicht etwas tut, dann aber entpuppt sich Protagonistin June quasi als Naturtalent und versteht alles von selbst. Bei den "11 Gezeichneten" musste das Geschwisterpaar immerhin in ein Internat besuchen (Hogwarts lässt grüßen) und brauchte einige Unterweisung und Übung inklusive Fehlversuchen zum Gebrauch der eigenen Gaben, was mir aber plausibler erschien als bei June im vorliegenden Band...
Mir hat die Idee hinter dem Buch sehr gut gefallen, aber das ganze droht in dem ewigen Hin und Her zwischen June und den Brüdern, insbesondere Blake etwas unterzugehen und ständige Wiederholungen von den ach so blauen Augen der beiden und ihrem tollen Duft nerven auf Dauer. June ist eigentlich sehr sympathisch, so energisch, selbstbewusst und bodenständig, wie sie in einem ihr fremden Land auftritt, aber in Gegenwart ihrer Cousins verliert sie ihre Fähigkeiten völlig...
Schade auch, dass man so lange auf die Fortsetzungen warten muss: Teil 2 ist für 1. Mai, Teil 3 für den 1. Oktober 2019 angekündigt, also keine Geschichte, die man einfach runterlesen kann...