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Veröffentlicht am 05.03.2017

Gut durchdacht und unvorhersehbar

Bound - Tödliche Erinnerung
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Inhalt

Ein knisterndes Versteckspiel zwischen unwiderstehlicher Leidenschaft und tödlicher Gefahr.

Wenn niemand mehr weiterweiß, kommt das „Last Option Search Team“ zum Einsatz. Gabe Spencer, Ex-SEAL ...


Inhalt

Ein knisterndes Versteckspiel zwischen unwiderstehlicher Leidenschaft und tödlicher Gefahr.

Wenn niemand mehr weiterweiß, kommt das „Last Option Search Team“ zum Einsatz. Gabe Spencer, Ex-SEAL und Firmengründer von LOST, hat in seinem Leben schon viel Ungewöhnliches gesehen. Aber als er auf die atemberaubende Eve trifft, bringt ihn das ganz schön aus dem Konzept: Die mysteriöse Frau ist dem letzten Opfer eines Serienmörders wie aus dem Gesicht geschnitten ...

Eve wacht im Krankenhaus in Atlanta auf und kann sich an nichts erinnern. Doch als sie ihr eigenes Gesicht in der Zeitung wiedererkennt, will sie die Wahrheit herausfinden. Niemals hätte sie vermutet, dass Gabe ihr dabei helfen wird. Schon bald werden die beiden von der unglaublichen Anziehungskraft zwischen ihnen überwältigt. Aber sie dürfen sich von ihren Gefühlen nicht ablenken lassen, denn der Ladykiller wird nicht ruhen, bis auch sein letztes Opfer gefallen ist ...

Meinung

Cynthia Eden kann etwas besonders gut. Sie schafft es erotische Romane nicht pornografisch wirken zu lassen und so viel Spannung einzubringen, dass man ihre Bücher nur schwer aus der Hand legen kann.

Bound reiht sich in eine Reihe mit den Werken ihrer Echo Reihe (Echo der Angst, Echo der Schuld, Echo der Vergangenheit) und überzeugt weniger durch literarische Meisterleistungen, sondern durch leicht zu lesen und zu verstehende Story mit einem guten Schuss Erotik und viel Action und Spannung.

Die Geschichte rund um Eve, wie sie sich zunächst selbst nennt, baut sich nach und nach auf und führt so manches Mal in die Irre. Während die Verbindung zwischen Gabe und Eve von Anfang an da ist und sich nach und nach verstärkt, ist die Suche nach dem Ladykiller alles andere als einfach. Cynthia Eden schaffte es mehrfach, mich in die Irre zu führen und so hatte ich diverse Kandidaten in Verdacht, von denen es tatsächlich am Ende keiner war. Das nenn ich gut konstruiert. Nicht vorhersehbar und nicht nur in dieser einen Hinsicht konnte sie mich positiv überraschen.

Die Charaktere sind allesamt wie auch in ihrer Echo Reihe vom Leben gezeichnete Menschen, die sich aufgrund ihrer Schicksale ihren Karrieren verschrieben haben, was sie teilweise zu Koriphäen auf ihrem Fachgebiet macht. Dennoch sind sie nicht fehlerfrei, was den Sympathiefaktor deutlich steigert.

Einzig Gabes ständiges Alphamännchen Gehabe gegenüber anderen Männern ging mir irgendwann ein wenig auf die Nerven. Hielt sich aber zum Glück in Grenzen.

Fazit

Bound ist einerseits leichte Lesekost, andererseits ein wirklich gut durchdachter Thriller, der mit symphatischen Charakteren und überraschenden Wendungen punkten kann. Wer diese Art von Romanen mag, der sollte an diesem nicht vorbeigehen.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Bear nicht so stark wie King

Lawless
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Teil 1 der Reihe machte süchtig, Teil 2 hatte zwar Höhen und Tiefen, aber das Suchtpotential blieb. Mit Teil 3 widmet sich T.M. Frazier nun Bear und hat zunächst mehr Tiefen als Höhen.

Die Leseprobe und ...

Teil 1 der Reihe machte süchtig, Teil 2 hatte zwar Höhen und Tiefen, aber das Suchtpotential blieb. Mit Teil 3 widmet sich T.M. Frazier nun Bear und hat zunächst mehr Tiefen als Höhen.

Die Leseprobe und somit die ersten Seiten von Lawless habe ich wieder verschlungen und war mir absolut sicher, dass die Story wieder an das Niveau von KING1 heranreichen würde. Doch nach dem absolut starken Start, flacht die Story wieder ab und dümpelt ein wenig vor sich hin.

Thia lernt Bear als kleines Mädchen kennen und als sie mit knapp 18 aus Notwehr ihre Mutter erschießt, kommt sie auf ein Versprechen zurück, dass Bear ihr als eben jedes kleines Mädchen gab. Leider stellt sich das zunächst als absoluter Fehler heraus, denn sie landet nicht bei Bear, der seinen Kummer in Koks, Nutten und Alkohol ertränkt, sondern bei den Beach Bastards und somit bei Chop, dem widerlichsten Kerl, den man vermutlich erfinden kann, Bears Vater. Was dieser mit ihr anstellt, ist unsagbar grausam und brutal, weshalb ich nicht weiter ins Detail gehe. Wer aber die anderen Teile der Reihe kennt, weiß, dass hier nicht mit Grausamkeiten gekleckert wird.

Als Bear endlich auf Thia trifft, benimmt er sich widerlich, unterstellt ihr Dinge und ist sich selber nicht sicher, was er eigentlich will. Hier beginnt für mich der Tiefpunkt des dritten Teils, welcher sich recht lange hinzieht. Kurz gibt es noch ein Highlight auf der Orangenplantage von Thias Familie. Thia, die Bear immer wieder sehr deutlich zeigt, dass sie mit ihren 18 genau weiß, was sie will, wird einerseits von Bear vergöttert, dann jedoch wieder von ihm weg gestoßen. Dieses Hin und Her dauert in diesem Teil einfach viel zu lange und im Gegensatz zu King, der wusste was er wollte und der zwar Fehlentscheidungen traf, die jedoch alles andere als kindisch wirkten, kommt Bear passagenweise wirklich unreif rüber. Da wirkt Thia mit ihren knapp 18 teilweise weitaus erwachsender. Es ist schön und gut, dass Thia eine starke Persönlichkeit ist, aber nach einer Vergewaltigung sich sofort sexuell hinzugeben und das als Jungfrau, war dann doch recht, naja, wenig glaubwürdig.

Erst das Ende hatte dann wieder das Potential mit mitzureißen und ließ mich mit einem echt üblen Cliffhanger zurück. Leider habe ich die Leseprobe für den vierten Teil noch schnell gelesen. Hätte ich nicht tun sollen, denn jetzt kann ich die Fortsetzung im Prinzip gar nicht mehr abwarten. Und da hat die Autorin mit wieder. Dieser kleine Abschnitt hatte wieder so großes Suchtpotential trotz der Brutalität, dass ich hoffe, sie bringt die Reihe so zu ende wie sie sie begonnen hat.

Fazit

Nichts für Warmduscher. Brutal, bösartig und viel roher wilder Sex. In diesen drei Punkten steht Lawless den ersten Teilen der King - Reihe in nichts nach. Inhaltlich gibt es leider einige Längen und charakterlich liegt King der Autorin scheinbar ein wenig besser. Nichts desto trotz ein Buch, dass ich Lesern dieses Genres empfehlen kann.

Ich vergebe knappe 4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 09.02.2017

Fast abgebrochen, dann doch noch ein kleines Meisterwerk mit einem kleinen Aber...

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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Diabolic - Vom Zorn geküsst von S.J. Kincaid

Reihe: offenbar angekündigt
Verlag: Arena
Buchform: Fester Einband, 488 Seiten
Erschien/Erscheint am 02.01.2017
Altersfreigabe: ab 14 Jahre
Altersempfehlung ...

Diabolic - Vom Zorn geküsst von S.J. Kincaid

Reihe: offenbar angekündigt
Verlag: Arena
Buchform: Fester Einband, 488 Seiten
Erschien/Erscheint am 02.01.2017
Altersfreigabe: ab 14 Jahre
Altersempfehlung meinerseits: ab 16 Jahre
ISBN: 978-3401602592
Preis: € 18,99

Fast abgebrochen, dann doch noch ein kleines Meisterwerk mit einem kleinen Aber...

Inhalt


Eine Diabolic ist stark.
Eine Diabolic kennt kein Mitleid.
Eine Diabolic hat eine einzige Aufgabe: Töte, um den einen Menschen zu schützen, für den du erschaffen wurdest.

Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie - eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er - der Thronfolger des Imperiums, der von allen für wahnsinnig gehalten wird. Liebe ist etwas, das ihn nur schwächen würde. Dass ausgerechnet diese beiden zusammenfinden, darf nicht sein. Denn an einem Ort voller Intrigen und Machtspiele ist ein Funke Menschlichkeit eine gefährliche Schwachstelle …

Nemesis und Tyrus. Diabolic und Thronerbe. Ein Mädchen zwischen unbändigem Zorn und ergreifender Liebe, und ein Junge, den Gefühle das Leben kosten könnten. Eine großes Fantasy-Spektakel, das den Lesern den Atem rauben wird!

Meinung


Die Beschreibung liest sich wie ein Märchen. Gegensätze ziehen sich an, war mein erster Gedanke nach dem Lesen dieser und sofort hatte mich eine gewisse Erwartungshaltung gepackt. Als ich das Buch schließlich in den Händen hielt, war ich zunächst überrascht, wie edel die Aufmachung ist. Das metallische Cover ist schön anzusehen, überzeugt hat mich allerdings der schlichte schwarze Einband, die dunkle, violette Innenseite und die ja fast düstere Gestaltung.

Als ich das Buch zu lesen begann, kam das erste Stutzen, denn ich dachte, es handelt sich um einen reinen Fantasyroman. Doch tatsächlich würde ich Diabolic eher im Bereich Utopie/Dystopie oder Scifi einordnen. Es geht um die menschliche Rasse in ferner Zukunft, lange nachdem sie die Erde verlassen hat und eine neue Heimat in einem anderen Sternensystem gefunden hat. Die Helioniker beten den Kosmos an und schwören jeglicher Technik ab. Einzig die verbliebenen Raumschiffe der vorigen Dynastien sind noch in Nutzung, drohen aber durch ihr Alter und ihre Störanfälligkeit die verbliebene Menschheit komplett zu zerstören, da sie bei Zerstörung schwarze Löcher bilden.

Hier hatte ich so meine Probleme. Es ist nicht so, dass die Autorin in den ersten Seiten massiven Weltenaufbau betreibt und dem Leser damit zu viele Infos um die Ohren haut. Eigentlich macht sie es ganz geschickt, in dem sie immer wieder Fakten in die Handlung einstreut und sukzessive das Wissen des Lesers erweitert. Nein, es waren die vielen fremden Begriffe zu Anfang, die mich etwas stocken ließen. Vermutlich wäre das nicht sonderlich schlimm gewesen, wäre da nicht zudem die sehr nüchterne und emotionslose Erzählperspektive von Nemesis, der Diabolic gewesen. Ja, sie erzählt die Geschichte. Ein gezüchtetes Wesen, dass nichts empfinden kann als die Liebe zu der Person, auf die sie geprägt wurde, um sie zu schützen.

Mir hat diese Nüchternheit wirklich Probleme gemacht. Rund 180 Seiten, also gut das erste Drittel des Buches schleppte sich für mich dadurch nur so hin und bescherte mir dadurch mehr Lesefrust als -lust. Da ich an der Leserunde teilnahm, brach ich, trotz mehrfachem Überlegens in diese Richtung, nicht ab, sondern kämpfte mich weiter und muss gestehen, es hat sich wirklich gelohnt.

In dem Moment, als Tyrus in Erscheinung tritt, nimmt das Buch eine Wendung. Es ist, als sei ein Schalter umgelegt. Selbst, dass Nemesis immer noch nicht über viele Gefühlsregungen verfügt, wird fast nebensächlich. Die Story gewinnt im Chrysanteum ungemein an Fahrt und an Tiefe. Es ist faszinierend und erschreckend zugleich, wie gut man die politisch und religiös geprägten Grausamkeiten auch auf eine Zukunft in unserer Gesellschaft projizieren kann.

S.J. Kincaid schafft einen komplexen, grausamen, äußerst intriganten Regierungsapparat, der seinesgleichen sucht. Alle Einzelheiten sind gut erdacht und schlüssig ineinander, was die Lesefreude deutlich steigert. In all diesen Verwirrungen, Intrigen und politischen Ränkeleien gelingt ihr der Übergang für eine glaubwürdige Zusammenführung der beiden Hauptprotagonisten. Diese politisch ambitionierte Partnerschaft ist rein professioneller Natur und zeigt keinerlei kitschige Anzeichen. Diese Allianz ist unglaublich glaubwürdig und überzeugt.

Im letzten Drittel erstaunt das Buch mit so vielen unerwarteten Ereignissen, die es eigentlich überladen wirken lassen müssten, doch dies ist absolut nicht der Fall. Das Ende kommt weder abrupt, noch hinterlässt es den Leser unbefriedigt. Nein, ich finde, es ist ein absolut würdiges Finale.

Ein rundum in sich abgeschlossener Roman.

Dachte ich.

Leider stellt sich heraus, dass die Autorin wohl plant, einen Dreiteiler daraus zu machen.

Warum frage ich mich?

Dieses Buch ist gut wie es ist. Es ist abgeschlossen, das wichtigste ist erzählt. Es lässt den Leser befriedigt zurück. Das Ende ist insoweit "offen", dass es eigene feine Schlüsse zulässt, die aber genau das ausmachen, was ich mit zufriedenstellend betiteln würde. Ich kann mir eigene Gedanken spinnen, ohne, dass ich unbefriedigt zurückbleibe. So stelle ich mir ein würdiges und gutes Ende vor. Es nun künstlich in die Länge zu ziehen, finde ich schade. Ich denke auch nicht, dass ich weiterlesen würde.


Fazit

Ein Buch, dass zunächst etwas Geduld braucht, um warm damit zu werden, danach aber ein wirkliches Highlight. Selten so etwas gut durchdachtes gelesen. Leider trübt die Aussicht auf weitere Teile meine Euphorie etwas. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Veröffentlicht am 08.02.2017

Zauberhafte Romantasy, die nur so dahinfliegt

Hokuspokus, liebe mich
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Ich hatte lange mit diesem Roman geliebäugelt, doch wirklich gekauft habe ich ihn mir dann tatsächlich erst, als eine Freundin ihn sich auch wünschte und ich entschloss, sie damit zu überraschen, nachdem ...

Ich hatte lange mit diesem Roman geliebäugelt, doch wirklich gekauft habe ich ihn mir dann tatsächlich erst, als eine Freundin ihn sich auch wünschte und ich entschloss, sie damit zu überraschen, nachdem ich ihn ebenfalls gelesen hatte. Im Nachhinein hätte ich mich viel eher für das Buch entscheiden sollen, denn…


Hokus Pokus, liebe mich von Amy Alward

Reihe: Love-Potion-Reihe Band 1 von ?
Verlag: cbj
Buchform: Flexibler Einband, 384 Seiten
Erschien/Erscheint am 11.06.2016
Altersfreigabe: ab 12 Jahre
Altersempfehlung meinerseits: ab 12 Jahre
ISBN: 978-3570403419
Preis: € 9,99

Zauberhafte Romantasy, die nur so dahinfliegt

Inhalt

Als die Prinzessin von Nova aus Versehen selbst einen Liebestrank zu sich nimmt, der für ihren Liebsten bestimmt war, verknallt sie sich prompt in ihr eigenes Spiegelbild. Ups! Flugs wird im ganzen Land eine Jagd nach dem Gegengift ausgerufen. Und so beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, dem es auch selbst nicht an aufregenden Zutaten fehlt. Samantha Kemi ist eine der Teilnehmerinnen. Ihre Familie gehörte einst zu den berühmtesten Alchemisten des Königreiches und der Gewinn des Wettkampfs könnte ihnen neuen Ruhm bringen. Dazu müsste Sam aber erst einmal all die Mitbewerber der Mega-Pharmaunternehmen aus dem Feld schlagen. Allen voran Zain Asher, ihren ehemaligen Klassenkameraden, der nun ihr erbittertster Konkurrent ist. Blöd nur, dass der Bursche so verflixt gut aussieht und auch noch richtig charmant sein kann …

Kurzmeinung

Obwohl sich das Ganze wieder recht kitschig anhörte und auch das fluffig pinke Cover den Betrachter dazu veranlasst, genau an solchen Kitsch zu denken, so war ich doch um so positiver überrascht, als sich die Story als leicht und zugleich spannend entpuppte. Amy Alward schreibt flüssig und mitreißend, so dass man sich überrascht nach einer Weile das Buch zur Seite nimmt und feststellt, man hat schon die Hälfte unbemerkt verschlungen.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und in keinster Weise langweilig. Ihre Weiterentwicklung ist glaubwürdig und obwohl manches voraussehbar ist, ist es doch so bezaubernd gemacht, dass man es der Autorin als Leser gar nicht übel nehmen kann.

Man könnte sagen, ein wenig habe ich mich in dieses Buch verliebt. Leider musste ich am Ende feststellen, dass es sich wiedermal um einen Mehrteiler handelt. Als hätte ich nicht genug angefangene Serien… aber das war tatsächlich der einzige Wermutstropfen.

Fazit

Eine schöne Geschichte für Zwischendurch, für ein warmes Gefühl im Bauch und entspannte Momente. Man sollte kein literarisches Meisterwerk erwarten, nur eine märchenhafte Erzählung. Wer allerdings keine Lust auf eine weitere Fortsetzungsgeschichte hat, der sollte die Finger davon lassen

Veröffentlicht am 03.02.2017

Düstere und doch leichte Fantasy mit Potential

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Königreich der Schatten: Die wahre Königin von Sophie Jordan

Reihenfolge: Band 1
Verlag: HarperCollins
Buchform: ebook, 230 Seiten
Erschien/Erscheint am 09.01.2017 (ebook), 06.03.2017 (Hardcover)
Altersfreigabe: ...

Königreich der Schatten: Die wahre Königin von Sophie Jordan

Reihenfolge: Band 1
Verlag: HarperCollins
Buchform: ebook, 230 Seiten
Erschien/Erscheint am 09.01.2017 (ebook), 06.03.2017 (Hardcover)
Altersfreigabe: nicht angegeben
Altersempfehlung meinerseits: ab 14 Jahre
ISBN: 978-3959670708
Preis: € 13,99 ebook, € 18,00 Hardcover

Düstere und doch leichte Fantasy mit Potential

Inhalt

Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt … Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt.

Cover

Ich muss gestehen, das mich das abgebildete Cover nicht so umgehauen hat, wie andere Cover. Von daher sei positiv zu vermerken, dass ich hier nie einen Coverkauf getätigt hätte, sondern es aufgrund des Klappentextes mitgenommen hätte. Lieber so rum, als einen Coverkauf, den man anschließend bereut, sage ich nur. Ich habe mir allerdings sagen lassen, dass das Hardcover im Original deutlich besser aussieht, als die abgebildete Grafik.

Meinung

Sophie Jordan hat mit Infernale bereits bewiesen, dass sie gute Jugendbücher schreiben kann und im Bereich Dystopie/Scifi ein gutes Händchen besitzt. Königreich der Schatten: Die wahre Königin beweißt einmal mehr ihr Talent in eine düstere Zukunftsvision zu tauchen und den Leser mitzunehmen, wenngleich diese Reihe im Fantasygenre angesiedelt ist im Gegensatz zu Infernale.
Geschickt lenkt sie den Leser mit Hilfer der Sicht von Luna, der wahren und versteckt lebenden Königin, und Fowler, einem Überlebenskämpfer durch die Geschichte. Ihre Erzählweise ist dabei so lebendig und mitreißend, dass man das Buch in einem Rutsch durchlesen kann, sofern man die Zeit dafür hat. Es wegzulegen ist gar nicht mal so einfach.

Die Welt, in die sie uns schickt ist düster, bedrohlich und in keinster Weise liebens- oder lebenswert, wäre da nicht Luna. Luna, deren Schwäche ihre eigentliche Stärke ist und die es schafft, trotz aller Widrigkeiten ihre positive Energie nicht zu verlieren.

Fowler ist das genaue Gegenteil, kann sich aber Lunas Ausstrahlung irgendwann nicht mehr entziehen und er wird auch nicht der einzige bleiben, dessen bin ich mir sicher.

Ein wenig überrascht war ich, dass es sich um einen erneuten Mehrteiler handelt, da ich auf eine abgeschlossene Geschichte gehofft hatte. So lässt uns die Autorin wiedermal mit einem Cliffhanger zurück und dem Drang, das nächste Buch zu kaufen. Ich hoffe, es dauert nicht zu lange, da ich es hasse, erst ein Jahr später weiterzulesen. Ich sammle daher Buchreihen immer gern, ehe ich sie anfange zu lesen. Bei der Masse an Büchern, die ich lese, verdreht man sonst gern mal das ein oder andere oder ist komplett aus dem Thema raus, wenn der nächste Teil erscheint.

Fazit

Gut zu lesen, wirklich düster an manchen Stellen und daher nichts für unter 14jährige in meinen Augen, aber schon ein gut durchdachter und spannender Aufakt mit interessanten und gelungenen Charakteren. Ich erhoffe mir von Teil 2 jedoch ein paar weniger „naive“ Momente von Luna und Fowler, dazu haben beide zu viel gesehen, aber ich kann das Buch ansonsten uneingeschränkt weiterempfehlen.