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Veröffentlicht am 06.08.2020

Gelungener Abschluss der Trilogie

Zeiten des Sturms (Sheridan-Grant-Serie 3)
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„Das, wonach man im Leben streben sollte, ist Zufriedenheit. Und die kann nur in einem selbst entstehen.“

„Zeiten den Sturms“ ist der dritte und letzte Band, der das Leben der Hauptakteurin Sheridan schildert. ...

„Das, wonach man im Leben streben sollte, ist Zufriedenheit. Und die kann nur in einem selbst entstehen.“

„Zeiten den Sturms“ ist der dritte und letzte Band, der das Leben der Hauptakteurin Sheridan schildert. Sie wollte endlich Ruhe finden vor allem Leid und den Traumen, die ihr von der Stiefmutter und anderen Bekannten und Verwandten angetan wurden. Quer durch die USA ging die Reise und sie erlebt auch dabei nicht nur gute Dinge. Doch, nun steht die Hochzeit unmittelbar bevor. Ihr künftiger Ehemann Paul trägt sie auf Händen und sichert ihr eine Zukunft, wo Geldsorgen und Hunger keine Rolle mehr spielen. Doch, ist es richtig, was sie macht? Soll sie nicht doch lieber zu ihrem Vater zurückkehren? Vielleicht wartet ihre große Lieb ja noch auf sie? Wie wird es sein, wenn sie wieder nach Nebraska zurückkehrt?

Es war mein erstes Buch mit Sheridan und dank der guten Erzählweise von Nele Neuhaus, konnte ich dem Geschehen trotzdem gut folgen. Wichtige Dinge aus der Vergangenheit erwähnte sie immer mal wieder. Die Story ist nicht nur spannend und voller Action. Sie zeigt ebenfalls, dass niemand zu früh aufgeben sollte, wenn er seine Träume verwirklichen möchte. Bei Sheridan ist es ein alter Cowboy der ihr zeigt, was Durchhaltevermögen wert ist. Sie darf sich nichts aus dem Geschwätz der Menschen des Ortes machen und muss ihren eigenen Weg gehen. Trifft das nicht auch auf viele von uns zu? Verlieren wir nie die Ziele aus den Augen. Auch dann nicht, wenn Rückschläge kommen. Das macht uns selbstbewusst und stärke.

Das Buch las ich sehr gerne und die Spannung fand ich ausgewogen. Also nichts, was unrealistisch war. Und ein wenig Glück, das gehört auch wirklichen Leben dazu. Ja, ich gebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung. Die beiden ersten Bücher der Reihe lese ich auf jeden Fall auch noch.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Abschied von der Seidenvilla

Das Vermächtnis der Seidenvilla
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Das Vermächtnis der Seidenvilla ist der dritte und letzte Band dieser eindrucksvollen Serie. Angela wird Großmutter und auch Nathalie ist glücklich. Hat sie sich doch durchgerungen und den kleinen Sohn ...

Das Vermächtnis der Seidenvilla ist der dritte und letzte Band dieser eindrucksvollen Serie. Angela wird Großmutter und auch Nathalie ist glücklich. Hat sie sich doch durchgerungen und den kleinen Sohn geboren. Aber wo Glück, da auch Leid und so geht es auch im dritten Band spannend weiter. Intrigen und ja, zuweilen sogar Hass, schlagen Angela nicht nur von ihrer künftigen Schwiegermutter entgegen. Auch besteht die Gefahr, dass der unangenehme Neffe ihres Vaters sein Recht auf die Seidenvilla mit Gewalt durchsetzt.

Es geschieht nur sehr selten, dass ich drei Folgen einer Reihe lese. Und wenn es so ist, dann gefällt mir der dritte Band häufig nicht mehr. Ganz anders hier. Das Vermächtnis der Seidenvilla hält so viele Überraschungen bereit und ich las das Buch wieder mal voller Begeisterung. Zudem gibt es wirklich fulminantes Ende, womit ich absolut nicht rechnete.

Es ist ja nun mal keine oberflächliche Liebesgeschichte. Es geht um Verantwortung und Nächstenliebe. Um Schutz vor Verleumdung und die Kraft, auch um Verzeihung bitten zu können. Aber auch, diese anzunehmen. Ja, die Seidenvilla bescherte mir abwechslungsreiche Lesestunden und auch für diesen Band gibt es fünf Sterne und eine Leseempfehlung. Aber nur für die, welche die ersten beiden Bücher auch lasen. Sonst ist es zu schwierig, dem Geschehen zu folgen.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Anspruchsvoll und sehr gut

Ein Sonntag mit Elena
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In dem Roman ist es die Tochter, die vom Leben ihres Vaters erzählt. Der 67 Jährige ist seit 8 Monaten Witwer und kann sich nur schwer mit dem Verlust abfinden. Er lässt die schönen Topfpflanzen der Mutter ...

In dem Roman ist es die Tochter, die vom Leben ihres Vaters erzählt. Der 67 Jährige ist seit 8 Monaten Witwer und kann sich nur schwer mit dem Verlust abfinden. Er lässt die schönen Topfpflanzen der Mutter verkümmern und schafft es nicht, ihre Kleidung abzugeben. Die Wohnung kommt ihm traurig und leer vor. Aus dem Grund freut er sich, dass ihn die große Tochter Sonia mit Ehemann und den beiden Enkelinnen besuchen möchte. Er kocht sogar und das mit der Hilfe des Kochbuches seiner verstorbenen Frau. Leider wird nichts aus dem Treffen und er verlässt fluchtartig die Wohnung. Er geht zur Skateboardbahn und setzt sich auf eine Bank neben eine junge Frau. Er nennt sie in Gedanken „Albino“. Später erfährt er, dass sie Elena heißt und ihr Sohn Gaston der tolle Skater auf der Bahn ist. Die drei gehen gemeinsam zur Wohnung des Mannes und genießen das Mahl, welches er so liebevoll bereitete.

Eigentlich passt der Titel nicht wirklich zum Buch. Es geht hier nämlich um die Dauer von 10 Jahren, die hier erzählt werden. Immer wieder geht es auch in die Vergangenheit. Auch die Fehler des Vaters beschreibt die Tochter und dass sie nach dem Tod der Mutter noch mehr darunter litt. In dem Buch geht es um die Unannehmlichkeiten des Alters, wenn man es alleine durchleben muss. In der Vergangenheit um die Arbeit, welche das Leben bestimmte und die Erziehung der Kinder. Selbst Kintsugi und seine Bedeutung wird beschrieben und das alles in einer sehr feinen Sprache.

Ja, das Buch war für mich ein Genuss. Viel zu schnell las ich es durch und war noch Stunden danach gefangen. Ich werde es mit Sicherheit nochmals zur Hand nehmen so viel Weisheit und Wahrheit liegt darin und ich habe gewiss einige Passagen zu schnell gelesen. Und auch das sehr schöne Cover verdient eine Erwähnung. Es ist leise und passt perfekt zum Thema. Volle fünf Sterne und eine eindringliche Leseempfehlung für alle, die gerne hochwertige Literatur genießen.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Anfangs anstrengend, später mit klarer Botschaft

American Spy
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Und wieder mal las ich ein Buch, bei dem Fakten und Visionen perfekt verwoben wurden. American Spy las sich wie ein spannender Krimi, der aber viel von der Geschichte Burkina Fasos beinhaltete.

Es beginnt ...

Und wieder mal las ich ein Buch, bei dem Fakten und Visionen perfekt verwoben wurden. American Spy las sich wie ein spannender Krimi, der aber viel von der Geschichte Burkina Fasos beinhaltete.

Es beginnt damit, dass eine Frau namens Marie Mitchell mitten in der Nacht von einem Fremden überfallen wird. Der will sie töten, zum Glück schafft sie, sich zu retten. Ihre beiden Söhne leben auch im Haushalt und müssen den Überfall miterleben. Völlig verängstigt reisen Mutter und Söhne zur Großmutter. Dort beginnt Marie mit dem Schreiben eines Tagebuchs. Das ist wie ein Brief formuliert und richtet sich an ihre Kinder. Sie sollen die Wahrheit über das Leben Maries und den Grund für den Überfall erfahren. Auch das Geheimnis um den Vater der Zwillinge möchte die junge Frau endlich lüften.

American Spy ist keine Lektüre, die der Leser nebenbei und oberflächlich lesen kann. Mir zeigte er, wie sehr die USA schon seit Jahrzehnten versucht, sich in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen. Frei nach dem Motto: „Und willst du nicht mein Bruder sein, dann hau ich dir den Schädel ein.“ Ich habe zu Thomas Sankara recherchiert und war beeindruckt, wie genau die Autorin Lauren Wilkinson sein Leben beschreibt. Auch die Situation der Schwarzen kennt sie sehr gut, sodass auch diese Elemente des Buches für mich glaubhaft sind. Das Cover kann sich sehen lasse und unterscheidet sich wohltuend von vielen Romanen, die im Moment auf den Markt kommen. Ich gebe sehr gerne fünf Sterne plus und empfehle das Lesen des Buches. Nein, es ist kein Thriller, wie es wohl einige junge Leser erwarteten. Es ist ein anspruchsvoller Spionageroman, der unterhaltsam und lehrreich ist.

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Mit Herzblut und Humor geschrieben

HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist
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Das Buch „Wo Deutschland am schönsten ist“ oder anders ausgedrückt: „Urlaub daheim“, ist außergewöhnlich. Und zwar außergewöhnlich gut. Es beschreibt nicht nur die schönsten Ziele in Deutschland, es sind ...

Das Buch „Wo Deutschland am schönsten ist“ oder anders ausgedrückt: „Urlaub daheim“, ist außergewöhnlich. Und zwar außergewöhnlich gut. Es beschreibt nicht nur die schönsten Ziele in Deutschland, es sind auch entsprechende Fotos zu bewundern. Auch die kurzen Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten heben sich von üblichen Reisebüchern ab. Sie sind liebevoll und mit Humor bedacht. Egal, welche Aktivitäten die Urlauber bevorzugen, hier kommen alle auf ihre Kosten.

Nicht erst seit dem Jahr 2020 bietet Deutschland eine Menge Abwechslung, wenn es um Freizeitgestaltung geht. Aber in diesem Jahr sind es halt sehr viele, die wegen der Pandemie nicht in ferne Länder reisen wollen. Egal, ob es die Nord- oder Ostsee mit ihren tollen Stränden, die Industriemuseen und Zechen im Ruhrgebiet oder die stillen Orte der Eifel sind. Unsere Heimat ist so abwechslungsreich, dass sich niemand langweilen muss. Und das gilt für alle Altersstufen.

Dieses Buch wurde mit Herzblut und Kenntnis der Orte geschrieben. Es hat mich mitgerissen und viele der hier erwähnten Plätze kannte ich bereits. Einige Sehenswürdigkeiten warten noch darauf, von mir entdeckt zu werden. Ein tolles Werk, dem ich gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung gebe.

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