Profilbild von lovelyliciousme

lovelyliciousme

Lesejury Star
offline

lovelyliciousme ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lovelyliciousme über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2022

Man braucht einen langen Atem

The Atlas Six
0

Ich gestehe… ich lese dieses Buch bereits im epub Format seit mehreren Wochen, denn ich musste für mich feststellen, ich kann dieses Buch nicht jeden Tag zur Hand nehmen, sondern immer mal wieder, da es ...

Ich gestehe… ich lese dieses Buch bereits im epub Format seit mehreren Wochen, denn ich musste für mich feststellen, ich kann dieses Buch nicht jeden Tag zur Hand nehmen, sondern immer mal wieder, da es doch recht komplex ist und nicht ganz so einfach zu handeln.
Dieses Buch ist vergleichbar mit einem Theaterstück. Die Räumlichkeiten werden selten gewechselt und manches bleibt recht eindimensional. Denn bei diesem Buch, habe ich festgestellt ist das Setting zweitranging, hier zählt das Wort und vor allem die Gespräche unter einander.
Vielleicht ist mir der Einstieg deswegen auch etwas schwerer gefallen, da man sozusagen in eine magische Welt hinein geschubst wird, die dann aber wenig Erklärungen erhält. Man muss diesen Umstand als gegenannehmen und das Beste daraus machen!
Auch die Action ist eher hintenanzustellen. Hier herrschen die intellektuellen Duelle untereinander vor und weniger die körperliche.
Deswegen habe ich lange gebraucht meinen Weg bei diesem Buch zu finden. Der Fokus liegt ganz klar auf den einzelnen Personen, die alle sehr eigen sind, nicht unbedingt sympathisch aber dennoch eine ganz enorme Faszination ausüben.
Über die 500 Seiten hinweg, lernt man die einzelnen Figuren besser kennen und kann diese dann auch im Verlauf des Buches besser zuordnen. Denn diese auseinander zu halten ist nicht wirklich einfach und bedarf ein wenig Fingerspitzengefühl.
Physiomagier von der NYC University of Magical Arts:
Libby Rhodes und Nico de Varona, kennen und hassen sich aus der Uni. Sie studieren seit Jahren zusammen, sind aufgrund ihres ewigen Konkurrenzkampfes immer mächtiger geworden und wollen gerne eigene Wege gehen, können dies aber nicht, weil sie bereits zu stark miteinander verbunden sind.
Telepathin:
Parisa Kamalji, setzt ihre Reize gekonnt ein und manipuliert ihr Gegenüber um die Informationen zu erhalten, die sie haben will
Empath:
Callum Nova, ein starker Illusionist der Manipulationsklasse, ist oft gelangweilt und sucht daher stetig nach anderen Dingen, ist nicht immer bei der Sache
Illusionist:
Tristan Caine, Sohn eines Londoner Gangsters, ist zynisch, klug und hasst alles was mit seinem Vater zu tun hat. Deswegen ist er nicht immer einfach zu greifen und eher ein unsympathischer Zeitgenosse
Maturmagierin aus Japan:
Reina Mori, ist sehr ruhig, fast schon unsichtbar. Sie setzt ihre Kräfte selten bis gar nicht ein und eigentlich auch nur dann, wenn sie wirklich muss
Diese 6 müssen nun zusammenleben und arbeiten und innerhalb eines Jahres, wird sich zeigen, wer überlebt und wer nicht. Sie spinnen zusammen Intrigen, versuchen Allianzen zu bilden, zu forschen und gleichzeitig das Geheimnisse rund um die alexandrinische Bibliothek zu ergründen.
Das Buch wird je nach Kapitel immer wieder aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt.
Wenn man tiefer in diesem Buch vordringt, sich darauf einlässt, dass es anders ist, findet man endlich die Spannung auf die man gewartet hat.
Denn der Fokus liegt ihr bei den wissenschaftlich- philosophischen Gesprächen, bei den Neuentdeckungen und natürlich bei den Themen über Raum und Zeit, Ethik und Moral.
Diese verflechten sich dann mit den einzelnen Protagonisten und dadurch erhält man ein besseres Bild von diesen, kann stärker in ihr innerstes eintauchen und erfährt etwas über deren Motive.
Durch dieses enge Zusammenspiel der Sechs, bleibt die Erotik nicht auf der Strecke, sondern nimmt einen relativ guten Stellenwert ein, da die Spannungen bei den Protagonisten irgendwann zum Greifen nahe sind.
Doch wohin die Reise geht war mir lange Zeit nicht klar.
Denn dieses Buch hat immer wieder Passagen, die mich nicht touchen konnten, wie Z.B. die Studien und Forschungen der Sechs. Doch irgendwann, wenn man glaubt es kommt nicht mehr, erwartet einen ein Ende, mit dem man einfach nicht gerechnet hat. Hier konnte mich die Autorin dann definitiv doch noch positiv überraschen. Ob dies allerdings reicht, dass ich zum zweiten Band greifen werde, weiß ich noch nicht.
Denn dieses Buch war für mich definitiv keine leichte Lektüre, sondern schon eine recht gute Herausforderung und hat mich viel Zeit abverlangt. Diese hat sich am Ende zwar bezahlt gemacht, aber ob das reicht…mal schauen!


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, auf das man sich als Leser einlassen muss. Denn es ist keine leichte Lektüre, sondern ein Buch mit viel Wissen und Macht. Eines, was mit viel Kommunikation und wissenschaftlichen Informationen daherkommt und kaum Spannung oder Action. Hier wird mit Worten gefochten und nicht mit Schwertern. Wer wirklich einmal Lust hat, in die Welt der wissenschaftlichen Philosophie einzutauchen ist hier genau richtig. Wer dieses Thema nicht mag, wird es dann mit dem lesen recht schwer haben.
Daher ist dies ein Buch mit Ecken und Kanten…eines was entdeckt werden will, von denen die bereit sind, sich zu öffnen und alles auf sich zukommen zu lassen.

Veröffentlicht am 28.09.2022

Leider ein paar Schwächen bei den Protagonisten, ansonsten solide und gut

Emerdale 2: One Side of the Light
0

Auch wenn ich bei Band 1 ein paar Kritikpunkte hatte, stand von vornherein fest, ich muss Band 2 lesen, um für mich gedanklich die Story abschließen zu können.
Was mich bereits bei Band 1 begeistert hat, ...

Auch wenn ich bei Band 1 ein paar Kritikpunkte hatte, stand von vornherein fest, ich muss Band 2 lesen, um für mich gedanklich die Story abschließen zu können.
Was mich bereits bei Band 1 begeistert hat, war der Schreibstil der Autorin. Sie schafft es einfach, mit einer Leichtigkeit Emotionen zu transportieren, das Setting authentisch und bildgewaltig zu umschreiben und die richtigen Worte zu finden um Spannung zu erzeugen. Man kann aufgrund dieses tollen Schreibstils, wirklich nur so durch die Seiten fliegen, denn es ist fantastisch.
Ganz ohne Kritik komme ich wohl nicht aus.
Dieses Mal sind es die beiden Protagonisten. Ich mochte Jo und Taylor von Anfang an, aber mir ist diese Dynamik, die zwischen ihnen herrscht, zu viel. Das ein Blick reicht, um zu wissen, was der andere denkt und tut. Dieses sich blind verstehen, ohne Worte, war mir etwas too much. Ich glaube hier hätte man es abflachen müssen, damit es authentisch bleibt und die Anziehung der beiden anders beschrieben wird.
Dafür konnten mich die Protagonisten Vin, Hayden und Scar komplett abholen. Hier habe ich einen besseren Zugang gefunden und finde sie sogar grandioser ausgearbeitet. Denn sie sind nicht überzogen dargestellt, sondern ehrlich, warmherzig, menschlich und gefühlsbetont. Dies hat mich sehr überrascht und außergewöhnlich gut gefallen. Dass Nebendarsteller sich zu solchen tollen Persönlichkeiten meistern.

Band 1 endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Genau hier geht es in Band 2 weiter und das Buch startet nicht minder spannend. Man ist direkt mittendrin im Geschehen…
Gut finde ich hier, dass wir endlich mehr über Emerdale erfahren. Das was alles an großen Fragezeichen zurückgeblieben ist, wird aufgeklärt und es ist noch viel verstörender als man eventuell gedacht hat. Es ist manipulativ, verstörend und ein absoluter Alptraum. Einer der wahr geworden ist. Hier ist die Ausarbeitung des ganzen so grandios, dass man sich fragt, ist es Fiktion oder Realität? Finde es heraus!
Ein Buch, voller Twists, actiongeladenen Szenen, vielen Emotionen, Offenbarungen und einer starken Message. Sei du selbst und sei nicht das, was man von dir erwartet oder zu dem man dich gemacht hat. Nur wer kämpft, kann als Sieger hervorgehen.
Auch wenn in Band 2, die Action überwiegt, kommen wir nicht ganz ohne Romantik aus. Diese ist aber gut dosiert und nimmt nicht viel Platz an, obwohl sie ein wichtiges Bindeglied in der Story ist und am Ende ausschlaggebend für manche Handlungen.
Eine gute Mischung aus vielen einzelnen Elementen, die dieses Buch zu einem tollen Finale bringen und einem würdigen, teils sprachlosen Ende.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Aufgrund meiner Kritik gibt es die vier gut gemeinten Sterne. Ein Buch, genauso atemberaubend skizziert mit seinem Setting, einer tollen, gut durchdachten Story und einer Message, die sich auf vieles anwenden lässt. Etwas, dass jedes Leserherz begeistert und glücklich macht. Wer Band 1 gelesen hat, kommt um diesen finalen Band nicht drum herum!

Veröffentlicht am 27.09.2022

Die Reihe findet einen kriegerischen Abschluss

Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)
0

Irgendwie hatte ich damit gerechnet, wie bei den anderen Büchern länger zu brauchen um in dieses hineinzufinden. Aber dem war ganz und gar nicht so.
Dieses Buch ist anders, dieses Buch wird beherrscht ...

Irgendwie hatte ich damit gerechnet, wie bei den anderen Büchern länger zu brauchen um in dieses hineinzufinden. Aber dem war ganz und gar nicht so.
Dieses Buch ist anders, dieses Buch wird beherrscht vom Krieg. Ja, ich gebe zu, an manchen Stellen ein wenig langatmig, aber grob zusammengefasst was es actionreich und spannend. Zumindest hat mich dies sehr positiv gestimmt, da ich wirklich gezweifelt und ein wenig Angst hatte, wieder einen langatmigen Einstieg vorzufinden, doch weit gefehlt…
Wie auch in den anderen Büchern, wird die Geschichte aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Somit haben wir als Leser die Chance die einzelnen Protagonisten besser kennenzulernen.
Maven, denn ich im ersten Band mochte, hat sich zu einer persona non grata entwickelt. Wohin gegen mich Evangelina positiv überrascht hat. Sie z.B. mochte ich gar nicht. Sie war die Person, auf die ich in den ersten Bänden hätte verzichten können. Nun, würde ich sie nicht mehr missen wollen, da sie eine tolle Wandlung durchgemacht hat und ich ihre Szenen einfach liebe. Sie sind actionreich und man fiebert mit und hofft das alles gut werden wird.
Nicht jeder Protagonist entwickelt sich weiter. Dies mag aber daran liegen, dass wir uns im vierten band befinden und mache ihr persönliches Ziel bereits erreicht haben. Sie haben alles gegeben und dafür gesorgt, dass wir eine phantastische Lesezeit mit ihnen gemeinsam erleben durften. Daher finde ich es persönlich nicht schlimm, dass nicht alle einen weiteren und noch höheren Entwicklungsschritt machen. Es wäre dann eindeutig zu viel.
Zur Story selber sei so viel gesagt…über das Ende lässt sich diskutieren. Ich hatte ehrlich gesagt mit einem Happyend gerechnet, aber das ist es nicht wirklich geworden. Es ist recht offen und lässt Platz für Spekulationen. MMH…mal abwarten, vielleicht liest man zwischen den Zeilen und reimt sich etwas zusammen! Bei dem Happyend, geht es um die Dreiecksbeziehung zwischen Mare, Maven und Cal. Denn Mare und Cal ist klar, sie können ihr Ziel nur erreichen, wenn Maven tot ist. Doch wer bringt dies über sich? Hier heißt es ganz klar…lesen!
Und mehr verrate ich auch nicht zur Story.
Dennoch habe ich einen Kritikpunkt. Eigentlich wurden alle Fragen beantwortet, dennoch habe ich das Gefühl nicht alles von dieser Welt zu wissen. So als würde stetig ein Fragezeichen über dem schweben. Der Weltenaufbau ist in meinen Augen nicht ganz exzellent gelungen, denn hier wusste ich manchmal nicht, sind wir im Mittelalter oder sind wir technisch soweit voraus, dass es schon fast surreal ist. Irgendwie kann ich diese Welt nicht ganz greifen, was Schade ist, denn das hätte das Buch noch einmal komplett gemacht.
Dies ist meine Sichtweise, ich glaube andere werden dies nicht so empfinden, denn jeder Leser setzt den Schwerpunkt einfach anders.
Mein Bauchgefühl sagt mir, da wird noch was kommen. Das kann nicht das Ende gewesen sein. Es wäre zu einfach…und das aktuelle Ende bietet Möglichkeiten! Lassen wir uns überraschen.



Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein tolles Buch, einer tollen Reihe. Anders als die vorherigen, aber nicht minder besser oder schlechter. Hier steht der Krieg im Vordergrund, was wahrscheinlich nicht jedem gefallen wird, aber es ist gutgeschrieben, spannend und actionreich, so dass man sich in alledem verlieren kann. Eine Protagonistin hat mich besonders positiv überrascht, was man ehrlich gefreut hat. Wohin gegen das Ende, ein kleiner Schockmoment war, denn irgendwie hätte ich mit etwas anderem gerechnet. Lest dieses Buch, lasst euch durch den Krieg treiben und werdet Zeuge, was aus der Dreiecksbeziehung wird.

Veröffentlicht am 27.09.2022

EIn Buch mit Tiefgang

Die Anatomie der Nacht
0

Ich lese recht selten Liebesromane, allerdings mache ich bei denen von Jenn Bennett eine Ausnahme. Auch wenn sie manchmal ein wenig kitschig sind, liebe ich einfach ihren Schreibstil, der dem ganzen etwas ...

Ich lese recht selten Liebesromane, allerdings mache ich bei denen von Jenn Bennett eine Ausnahme. Auch wenn sie manchmal ein wenig kitschig sind, liebe ich einfach ihren Schreibstil, der dem ganzen etwas Leichtigkeit verleiht, dass sogar ich dahin schmelzen kann.
Ihr Stil ist sehr flüssig, einfach, gradlinig und sehr leise. Sie schlägt keine lauten Töne an, sondern versucht eine gewisse Konstanz in ihren Büchern zu behalten, die dem ganzen einen noch angenehmeren Leseeffekt bescheren.
Dieses Buch wird aus der Ich Perspektive von Bex erzählt.
Ich mochte die beiden Protagonisten sofort. Denn sie könnten unterschiedlicher nicht sein.
Bex, wächst zusammen mit ihrem Bruder, bei ihrer Mutter auf. Die drei leben in einer kleinen Wohnung und alle gehen irgendeinem Job nach, der sie mehr oder wenig über Wasser hält. Bex jobbt neben der Schule, um sich manches leisten zu können aber auch um etwas für ihr Studium bei Seite zu legen. Sie ist recht nachdenklich, in sich gekehrt, hat wenige Freunde und erinnert von ihrem Stil an die Adams Family.
Jack hingegen ist von Haus aus reich und lebt mit seinen Eltern in ihrem riesigen Haus. Er ist recht impulsiv, fällt mit seinem Aussehen auf und hat ein großes Geheimnis. Eines was er niemals verrät. Er ist dem Buddhismus zugeneigt und ein pseudo Vegetarier…
So unterschiedlich die beiden auch sind, so grandios ergänzen sie sich. Wie Feuer und Eis…
Die Story hat mich sehr berührt. Denn als der Grund klar wird, warum Jack diese goldenen Buchstaben sprüht und für wen, war ich sprachlos. Hier geht es um weitaus mehr, als nur eine Liebesgeschichte. Es geht um das Thema Krankheiten innerhalb einer Familie und was diese aus solch einem Konstrukt machen können. Über Scham, bis hin zur Verleugnung, Ausgrenzung und verdrängen von Gefühlen. Wie Eltern etwas vor anderen verheimlichen um nicht schräg angesehen zu werden, Angst ihr Ansehen zu verlieren und dafür in Kauf zu nehmen einen Menschen zu isolieren und geheim zu halten.
Dies ist hier der zentrale Punkt und auch das große Geheimnis von Jack.
Bex hingegen wird von ihrer Mutter recht klein gehalten und in vielen Dingen unterdrückt und eingegrenzt, weil diese nicht verstehen kann, wie Bex ihr Kunsttalent wegwirft, um Illustratorin für medizinische Bücher zu werden. Wie diese sie nicht unterstützt, sondern stets dagegenredet. Sie kann von anderen nichts annehmen und erfindet lieber lügen, bevor sie als Bettlerin dasteht. Daher versucht Bex aus diesem Haus auszubrechen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Dieses Buch behandelt zwei Themen, die recht komplex sind. Natürlich werden sie nicht in voller Gänze erarbeitet und besprochen, sondern lediglich nur angekratzt um am Ende darum eine Liebesgeschichte zu konstruieren.
Ich hätte mir gewünscht, sie hätte sich nur einem Thema davon angenommen und dieses dann zum zentralen Thema des Buches gemacht und daraus etwas erarbeitet, so dass dem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dadurch hätte es mehr Gewicht bekommen und trotz alledem wäre eine Liebesgeschichte mit Jack und Bex möglich gewesen.
Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt, denn ansonsten mag ich einfach alles was Jenn Bennett schreibt.
Mal am Rande…dieses Mal sind wir in San Francisco. Auch wenn ich schon einmal dort war, nach diesem Buch, würde ich die Stadt mit anderen Augen sehen, andere Plätze aufsuchen und wahrscheinlich sogar nach goldenen Buchstaben Ausschau halten.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Wir haben in diesem Buch eine berührende und wunderschöne Liebesgeschichte. Eine Geschichte von Jack und Bex, die beide Geheimnisse mit sich herumtragen und es erst schaffen stark zu sein, als sie sich haben. Mir wäre ein wenig mehr Tiefe bei den beiden zentralen Themen lieb gewesen um den Fokus mehr auf die Wichtigkeit zu lenken. Aber, selbst so ist das Buch mehr als nur empfehlenswert…vor allem wenn man ein Freund der leisen Töne und Worte ist.

Veröffentlicht am 27.09.2022

Überraschendes Ende, welches mich etwas irritiert hat

Aurora erleuchtet
0

Endlich ist er da, der lang ersehnte letzte Band dieser außergewöhnliche Buchreihe.
Kurzer Rückblick: Die Schlacht um Terra ist Geschlagen, dass Ra`haam leider immer noch nicht besiegt und alle Mitglieder ...

Endlich ist er da, der lang ersehnte letzte Band dieser außergewöhnliche Buchreihe.
Kurzer Rückblick: Die Schlacht um Terra ist Geschlagen, dass Ra`haam leider immer noch nicht besiegt und alle Mitglieder von Squad 312 verstreut in der Galaxie. Dies ist aber nicht das Ende, denn es gibt schließlich immer noch Hoffnung, den uralten und mächtigen Gegner zu besiegen.
Ich mag den Schreibstil ungemein, vor allem weil dieses Buch, wie auch die anderen immer wieder aus wechselnden Ich- Perspektiven erzählt wird. Dadurch erhalten wir als Leser, direkt Einblick in das Innerste eines jeden Protagonisten, werden Zeuge seiner Gedanken und lernen ihn noch einmal ganz intensiv kennen.
Auch die Protagonisten sind grandios. Ich mag jeden einzelnen von Ihnen und finde ihre kleinen Macken und Angewohnheiten zauberhaft. Auch wenn sie als Loser und Außenseiter betitelt werden, finde ich sie so grandios, dass ich gerne in ihrem Loser Team wäre. Sie sind wirkliche Freunde, stehen einander bei, hören zu und sind für einander da. Jeder einzelne von ihnen opfert sich für die anderen auf und steht ihnen bei. Keiner ist alleine… Das ist ein Team, wie man es sich wünscht! Jeder von ihnen macht im verlauf der Bücher eine Wandlung durch, aber eine, die jeden noch sympathischer und wunderbarer werden lässt.
Band 2 endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Daher knüpft dieses Buch nahtlos an den vorherigen Band an und es geht direkt los!
Hier wird nicht lange gezappelt, wir sind mitten drin, was aber auch bedeutet…es gibt keine direkten Rückblicke und man muss sich ein wenig zurückfinden. Das hat bei mir ein wenig gedauert. Auch konnte mich die Story nicht von Anbeginn an fesseln, sondern hat ein wenig seine Zeit gerbraucht.
Die aktuell Story, verläuft in zwei Handlungssträngen.
1. Tyler befindet sich an Bord von Saedii Gilwraeths Schiff. Auri und Kal haben es geschafft an Bord der Waffe der Eshvaren zu gelangen, denn nur mit dieser können sie das Ra´haam besiegen.
2. Scarlett, Finian und Zila sind an Bord eines anderen Raumschiffes. Allerdings sind sie in irgendetwas gefangen, aus dem sie sich erst einmal befreien müssen.
Beide Stränge sind völlig unterschiedlich. Beide sind extrem spannend und lassen den Leser mitfiebern. Allerdings finden Zila, Scarlett und Finian ein paar Antworten die wirklich überrascht haben und mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Es bleibt die Ganze Zeit spannend, weil immer wieder die Frage im Raum stand, wann trifft der Squad wieder aufeinander. Wann sind die Freunde endlich wieder vereint und können gemeinsam das Ra´haam besiegen?
Hier heißt es nicht, alle gegen einen, sondern alle gemeinsam gegen das Böse um die Galaxie zu retten. Dafür muss jeder über sich hinauswachsen.
Je weniger Seite beim Lesen übrigblieben, desto spannender wurde es. Was am Anfang recht langsam begonnen hat, hat sich zum Ende hin extrem gesteigert, so dass ich die letzten Seiten nachts gelesen habe, weil ich einfach wissen wollte, wie es nun ausgeht.
Allerdings, muss ich hier anmerken…es wird kompliziert. Denn manche Seiten haben mich so zur Verzweiflung getrieben, dass ich sie zwei/ drei Mal gelesen habe, um ihren Inhalt verstehen zu können. Ebenfalls bin ich mir bis heute beim Ende nicht ganz sicher, ob ich es verstanden habe! Denn es geht hier um die Zeitschleife und die Auflösung…
Dennoch ist es ein Buch, welches mir gut gefallen hat…denn es gibt zumindest ein Happyend…welches verrate ich nicht!
Es wurden in meinen Augen alle offenen Fragen beantwortet, es gibt keine losen Enden, die keinen Anfang gefunden haben und die Story an sich ist rund.
Sie ist wie all die anderen Bücher, voller schwarzer Humor, voller Spannung, tollen Wendungen und Twists, Offenbarungen und einem überraschenden Ende. Was will man mehr?! Für mich ein mehr als gelungener Abschluss dieser Trilogie und eine tolle Exkursion ins Weltall.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Dieses Buch bildet einen tollen Abschluss der Trilogie und verschafft dem Leser ein grandioses Ende. Auch wenn mir das Ende ein paar Fragezeichen ins Gesicht gemalt hat, gefällt mir dieses Buch wirklich gut. Es muss nicht immer alles schlüssig sein, wenn dem Leser noch genügend Platz für Eigeninterpretation gelassen wird. Hier ist dies der Fall…
Ich feire dieses Squad einfach, weil es grandios ist und weil mir die Protagonisten viele tolle Lesestunden beschert haben.