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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2022

erneut spannend und fesselnd

Der Rätselmann
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Inzwischen schon das 4. Buch mit Arne Stiller, Mordermittler und Kryptologe. Hier wird er besonders herausgefordert.

Rückblick: 1947 wird der Rätselmann zum ersten Mal erwähnt, als der eine Familie fast ...

Inzwischen schon das 4. Buch mit Arne Stiller, Mordermittler und Kryptologe. Hier wird er besonders herausgefordert.

Rückblick: 1947 wird der Rätselmann zum ersten Mal erwähnt, als der eine Familie fast vollständig bedroht und ausgelöscht hat. Überlebt hat nur ein kleiner Junge.

Heute: Wieder schlägt der Rätselmann zu. Brutal ermordet er einen höheren pensionieren Polizeibeamten und präsentiert dessen Leiche der Nachwelt in einer blutigen Szene. Auffällig ist, dass auf seiner Stirn eine alte Postkarte mit einem rostigen Nagel getackert wurde. Auf der Rückseite entdeckt Arne Stiller eine Chiffre-Botschaft, die ihn persönlich total herausfordert. Nur wenige Tage später wird ein weiterer ehemaliger Polizeibeamter tot aufgefunden. Auch bei ihm wird wiederum eine Ansichtskarte mit kryptischen Zeichen vorgefunden. Da hilft nur eines, eine Dechiffrier-Maschine muss her, wie z.B. die Enigma-Chiffre, die per Zufall im Polizei-Museum steht.

Was für Arne Stiller eine echte Herausforderung ist, war für mich noch die grössere. Codes, verschlüsselte Hinweise etc., ein Wirrwarr im wahrsten Sinne. Dieser Fall scheint fast unlösbar und sämtliche Protagonisten stossen an ihre Grenzen. Und wenn man denkt, es gibt keine Lösung, «Armakuni» hilft immer.

Wie immer von der ersten Seite an spannend und fesselnd. Gut erklärt fand ich die Erklärungen, auch für mich als Laie, wie die Funktion der Enigma, die im zweiten Weltkrieg genutzt wurde. Dieser Thriller stellt jedoch seine Ansprüche an den Leser, also nichts für zwischendurch.

Die Protagonisten allen voran Arne Stiller wiederum ausgezeichnet beschrieben. Mir gefällt der etwas schrullige und kauzige Kryptologe. Unterstützt wird er selbstverständlich von seiner Assistentin Inge Allhammer. Und damit Arne nicht vollkommen in Rätsel versinkt, findet er sogar etwas Glück in der Liebe.

Mich hat der 4. Fall überzeugt und bestens unterhalten. Eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne sind verdient. Ich freue mich schon heute auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 03.05.2022

genial geschriebener Thriller

Kaltherz
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Die 5-jährige Marie wird seit 4 Monaten vermisst. Zusammen mit ihrer Mutter wollten sie an einem See Enten füttern gehen. Kurz zuvor stoppte Clara auf einem Parkplatz, um das WC aufzusuchen. Nur 8 Minuten ...

Die 5-jährige Marie wird seit 4 Monaten vermisst. Zusammen mit ihrer Mutter wollten sie an einem See Enten füttern gehen. Kurz zuvor stoppte Clara auf einem Parkplatz, um das WC aufzusuchen. Nur 8 Minuten liess sie die Kleine allein im Auto zurück. Mit Schrecken stellte sie danach fest, dass Marie verschwunden ist.

Kommissarin Kim Lansky wird neu ihre Arbeit in der Vermisstenabteilung aufnehmen. Ihr Vorgesetzter Theo Rizzi kennt sie schon seit ihrer Jugendzeit. Sie sind beide unter schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Für Kim ist dies die letzte Chance, in ihrer polizeilichen Laufbahn. Zu viele Fehler und Alleingänge hat sie bisher gemacht. Bei der Durchsicht der Vermisstenmeldungen stösst sie auf den Fall «Marie». Ihr fällt auf, dass zur gleichen Zeit das kürzlich eingestellte Kindermädchen ebenfalls verschwunden ist. Hat sie etwas mit dem Verschwinden von Marie zu tun? Kann sie ihre letzte Chance nutzen und findet sie Marie?

Hochspannend und nervenverbrauchend startet der Thriller. Der eindrückliche und fesselnde Schreibstil trägt viel dazu bei, dass es bis zur letzten Seite so bleibt. Die in einzelnen Kapiteln aus der Sicht der Protagonisten in Ich-Form (Kim, Clara, Marie, Jakob) beschreiben eindrücklich die jeweiligen Gedankengänge und die Gefühlswelt jedes einzelnen. So wird der Leser noch intensiver in die Situation eingebunden. Die Lösung des Falles sorgt für eine Überraschung.

Titel und Cover sind ausgezeichnet gewählt. Sie widerspiegeln die Verzweiflung betreffend Marie nachhaltig.

Fazit: Nachdem «Ausweglos» schon ein Thriller der ersten Güte ist, steht «Kaltherz» dem nicht weniger nach. 5 Sterne sind verdient.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

emotional und grausam

Todesschmerz
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Das 6. Buch mit Teamleiter Maarten S. Sneijders / BKA sowie seinen schon länger mit ihm zusammenarbeitenden Kollegen bringt sie alle vor ihre persönlichen Grenzen. Überrascht wurde ich über die Gefühlswelt ...

Das 6. Buch mit Teamleiter Maarten S. Sneijders / BKA sowie seinen schon länger mit ihm zusammenarbeitenden Kollegen bringt sie alle vor ihre persönlichen Grenzen. Überrascht wurde ich über die Gefühlswelt von Sneijders, die er hier zeigte. Er ist also doch nicht nur ein «Kotzbrocken», wie ich ihn aus seinen früheren Büchern kennengelernt habe.

Das Team wurde nach Norwegen/Oslo geschickt, wo sie die Ermordung der deutschen Botschafterin und deren Sicherheitsbeauftragten aufklären sollen. Die dortige Polizei unterstützt sie nur mit dem Notwendigsten.

Das Buch beginnt spannend und behält dies hoch bis zum Schluss. In Rückblenden erfährt man, was einige Woche geschehen ist, die den aktuellen Fall beeinflussen. In vielen Ablenkungen und bewusst falsch gelegten Fährten, hatte ich das Gefühl, dieses Mal gibt es keine Auflösung. Weit gefehlt, jedoch erst am Schluss, gibt es die schlüssige Aufklärung. Andreas Gruber ist einfach brillant, wie er einem an der Nase herumführt. Der temporeiche und packende Schreibstil unterstützt das Ganze hervorragend. Doch auch in diesem Buch gibt es mehr Tote, die mir richtiggehend unter die Haut gingen.

«Todesschmerz» ist ein weiterer Thriller der Extraklasse. Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Mein Kopfkino lief über 590 Seiten auf Hochtour. Was mich besonders freut, Ende September geht es weiter, ein kleiner Hinweis gibt es im letzten Kapitel.

Andreas Gruber erhält von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

wieder hochspannend

Tiefwasser für Nordstrand
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Jan de Fries und seine Freunde befinden sich mit der Sirius auf See, als sie beobachten, wie Taucher auf einem Schlauchboot etwas borgen. Neugierig wie die Drei sind, näheren sie sich dem Schlauchboot. ...

Jan de Fries und seine Freunde befinden sich mit der Sirius auf See, als sie beobachten, wie Taucher auf einem Schlauchboot etwas borgen. Neugierig wie die Drei sind, näheren sie sich dem Schlauchboot. Ein Schwerverletzter wird an Bord genommen, doch warum kam es zu diesem Unfall? Und schon schlägt das Schicksal zu. In einem nervenaufreibenden und teilweise tödlich verlaufenden Fall wird Jan hineingezogen. Brenzlige Situationen für ihn und die Kommissarin Doro Oldenburg erwartet uns in diesem 9. Buch. Das Cover widerspiegelt mit der stürmischen See und dem Fischkutter ein gutes Bild, nämlich ein Haifisch-Becken!

Dirk Trost schreibt einfach genial und spannend. Mein Kopfkino läuft jedes Mal auf Hochtouren. Sogar der Schluss birgt wiederum eine Überraschung. Ich kann nur sagen, weiter so, Herr Trost.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

nichtschuldig oder schuldig

Perfect Day
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Schon der Start zieht einem förmlich in diese Geschichte hinein. Von Kapitel zu Kapitel fragte ich mich, wurde der Vater zu Recht als «der Schleifenmörder» in Haft genommen. Viele Indizien sprechen dafür. ...

Schon der Start zieht einem förmlich in diese Geschichte hinein. Von Kapitel zu Kapitel fragte ich mich, wurde der Vater zu Recht als «der Schleifenmörder» in Haft genommen. Viele Indizien sprechen dafür. Nur seine Tochter Ann glaubt und ist völlig überzeugt, dass dies ein Irrtum ist. Sie vom Gegenteil zu überzeugen, ausgeschlossen. In ihren Augen war und ist er der beste Vater, der immer für sie da war.

Ann ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch. Der Schreibstil ist einfach zu lesen und die entsprechende Spannung baut sich von Seite zu Seite immer mehr auf. Dazwischen immer wieder die kleinen Absätze der kleinen Ann, die ihre Gefühlswelt beschreibt. Die Wir-Abschnitte. Da fragte ich lange, ist es der Täter, der mit den kleinen Mädchen spricht, ihnen von einer heilen Welt erzählt, dass alles wieder gut wird, einfach gruselig. Das Interview das langsam immer mehr Licht in das Dunkel führt. Bis fast zum Schluss glaubt Ann an die Unschuld ihres Vaters, vor allem, weil er nie ein Geständnis ablegt. Die Erklärung, warum diese Morde alle geschehen sind, gut nachvollziehbar und doch schockierend. Das abgebildete schwarze Herz auf dem Cover, spiegelt die Gefühlswelt des Täters.

Fazit: Dieser Thriller hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen.

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