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Veröffentlicht am 25.01.2021

Viele Zufälle

Todesengel im Viertel
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Todesengel im Viertel ist der vierte Fall für Hauptkommissar Werner Jensen, eine Krimireihe des Autors Cord Buch.

Jensen sieht sich mit rätselhaften Mordfällen an Frauen konfrontiert. Die Todesarten sind ...

Todesengel im Viertel ist der vierte Fall für Hauptkommissar Werner Jensen, eine Krimireihe des Autors Cord Buch.

Jensen sieht sich mit rätselhaften Mordfällen an Frauen konfrontiert. Die Todesarten sind immer anders, eines eint die Morde, die Frauen werden vor religiösen Stätten angelegt. Parallel zur Journalistin Nele, die Jensen aus vorherigen Fällen kennt, gehen die Ermittlungen voran. Der Schreibstil ist eher ruhig, atemlose Spannung kommt erst ganz zum Schluss des Buches kurz auf. Ansonsten begleitet der Leser die Ermittlungen, die teilweise recht zäh verlaufen, durch etliche Dialoge mit. Die Handlungsstränge laufen nebeneinander her um sich dann am Ende zu kreuzen. Etliche Zufälle helfen bei den Ermittlungen, was mir nicht immer ganz stimmig vorkam. Die Charaktere sind eher eckig als charmante Sympathieträger. Viele haben ihre eigenen Sorgen und Probleme, die nur kurz angerissen werden. Insgesamt ein ganz ordentlicher Krimi, der mit viel Ermittlungsarbeit aufwartet.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Die Welt mit Kinderaugen sehen

Das Mädchen auf der Wiesn
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Das Mädchen auf der Wiesn geschrieben von der Autorin Julia Freidank ist ein Zwischenspiel der Reihe Das Brauhaus an der Isar und kann unabhängig gelesen werden, wer keine Vorkenntnisse der Reihe hat, ...

Das Mädchen auf der Wiesn geschrieben von der Autorin Julia Freidank ist ein Zwischenspiel der Reihe Das Brauhaus an der Isar und kann unabhängig gelesen werden, wer keine Vorkenntnisse der Reihe hat, kommt trotzdem mit dem Buch klar.

Antonia Bruckner ist eigentlich mit ihrem Mann Melchior auf der Wies verabredet, doch dann kommt ihr ein kleines Mädchen, Mina und deren ehemaliges Pferd in die Quere. Mina möchte das Pferd vor dem harten Leben bei der Brauerei Hopf retten und findet in Antonia eine Mitstreiterin die ihr hilft das Pferd von der Wiesn zu führen. Dabei entdeckt Antonia die Wiesn durch Minas Augen wieder als zauberhaften Ort und sie sieht die Wiesn wieder im Glanz ihrer Kindheit und dem ersten Wiesnbesuch.

Das Buch ist liebenswert geschrieben, wobei man darüber hinwegsehen muss, dass Antonia naiv handelt, als sie immer wieder ihren Weg hinaus unterbricht um Minas Augen glänzen zu sehen. Das sie dabei unentdeckt bleibt ist eher nicht wahrscheinlich, lässt der Autorin aber die Möglichkeit den Glanz und den Zauber der Wiesn zu zeigen. Wobei Antonia auch immer wieder Missstände auffallen, welche auch entsprechend kommentiert werden.

Insgesamt eine nette kleine Geschichte rund um ein Volksfest das seit vielen Jahren die Besucher in seinen Bann zieht.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Düster und brutal

Dark
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Dark ist ein Thriller der Autorin Candice Fox. Sie lässt hier vier Akteure aufeinander treffen die sehr unterschiedlich sind. Die Mörderin Blair, die Diebin Sneak, die Gangsterin Ada und die Ermittlerin ...

Dark ist ein Thriller der Autorin Candice Fox. Sie lässt hier vier Akteure aufeinander treffen die sehr unterschiedlich sind. Die Mörderin Blair, die Diebin Sneak, die Gangsterin Ada und die Ermittlerin Jessica. Alle vier verbinden unterschiedliche Ereignisse der Vergangenheit und diese führen nun dazu, das sie sich auf die Suche nach Dayly, der Tochter von Sneak begeben.

Die Geschichte selber weist viele brutale Szenen auf und es gibt mehr als einen schlechten Charakter. Kleine Lichtblicke sind Jamie, der Sohn von Blair und eine kleine Wühlmaus. Es ist spannend, wie sich die Handlungsstränge aufeinander zubewegen und wie sich alles zum Schluss ergibt. Für zarte Gemüter ist dieser Thriller nichts, da viel zugeschlagen wird und die Dialoge sind nicht kuschelig. Die Sprache ist eher derb und mit Flüchen gespickt. Es gibt wechselnde Perspektiven die gut gekennzeichnet sind. Insgesamt ein Buch der düsteren und herberen Art und nicht für Kuschelfans.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Thekengespräche

Lotte mischt mit
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Lotte mischt mit ist der Titel des sechsten Bandes rund um Sigi Siebert, geschrieben vom Autor Klaus Heimann. Sigi ist ein pensionierter Hauptkommissar und trifft sich gerne mit seinem Freund Ecki und ...

Lotte mischt mit ist der Titel des sechsten Bandes rund um Sigi Siebert, geschrieben vom Autor Klaus Heimann. Sigi ist ein pensionierter Hauptkommissar und trifft sich gerne mit seinem Freund Ecki und dem Ex-Kollegen Erich in ihrer Stammkneipe und in diesem Band erzählt Sigi über einen alten Fall, den er mit Hilfe seiner Ehefrau Lotte lösen konnte.

Obwohl es der sechste Band einer Reihe ist konnte ich ihn gut eigenständig lesen ohne weitere Vorkenntnisse. Der Krimi ist eher unaufgeregt und dennoch spannend. Die kleinteilige Ermittlerarbeit und auch Kollege Zufall werden hier gut vereint. Der Erzählstil ist harmonisch, wobei ich mich an die Zwischenspiele an der Theke erst gewöhnen musste, das hemmte manches Mal den Fluss der Geschichte. Die Charaktere sind in Andeutungen durchaus etwas kauzig und einige Eigenheiten wirken wie aus der Zeit gefallen. So wird die Assistentin, welche rotes Haar hat zwar liebevoll, aber in meinen Augen auch etwas herabsetzend Möhrchen genannt und ist immer für den Kaffee zuständig. Ein altbackenes Klischee das mir nicht behagte. Auch die Dialoge zwischen Lotte und Sigi waren mir zu barsch und Lotte wird als zickig dargestellt. Der Fall selber wird gut entwickelt und hat durch die Verknüpfung von alter DDR Zeit und Neuzeit seinen Reiz. Insgesamt gute Unterhaltung mit einigen Klischees die ich nicht so passend fand.

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Teamarbeit

Tod an der Interstate
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Tod an der Interstate ist ein Krimi des Autors Robert Lee Walker. Das Team rund um David Hodges ermittelt im Todesfall eines Handwerkers der an der Interstate gefunden wurde, es stellt sich die Frage war ...

Tod an der Interstate ist ein Krimi des Autors Robert Lee Walker. Das Team rund um David Hodges ermittelt im Todesfall eines Handwerkers der an der Interstate gefunden wurde, es stellt sich die Frage war es ein Unfall, Selbstmord oder Mord. Die Ermittlungen werden gut geschildert, wobei die einzelnen Charaktere eher blass bleiben, sie benötigen jedoch auch keine großartige Ausarbeitung, alles was für mich wichtig war ist vorhanden. Es wird auch gut aufgezeigt, das sich das Team auch um weitere Fälle kümmern muss und das die Arbeit nicht immer leicht ist. Nach und nach enthüllen sich die Umstände des Todes von Peter Spade und in Rückblenden erfährt der Leser durch Opfer und Täter mehr über das Geschehen und die Zusammenhänge. Das Ende ist überraschend und dabei stimmig. Insgesamt ein gut geschriebener Krimi mit überzeugender Geschichte die auch ohne übermäßige Spannung gut unterhält.

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