Super Grundidee, aber leider recht emotionslos
Strom - Das dunkle ErwachenZur Story:
Wir folgen Fiora, die in einer Stadt in der Wüste aufgewachsen ist und von den meisten ihrer Mitmenschen verachtet wurde, da ihre inzwischen schon verstorbene Mutter eine sogenannte „Dunkle“ ...
Zur Story:
Wir folgen Fiora, die in einer Stadt in der Wüste aufgewachsen ist und von den meisten ihrer Mitmenschen verachtet wurde, da ihre inzwischen schon verstorbene Mutter eine sogenannte „Dunkle“ war. Fiora stellt fest, dass sie etwas fühlen kann, was wohl niemand sonst fühlt. Im Laufe der Geschichte verlässt sie Berquell und tritt ihrem Schicksal entgegen.
Zum Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es erinnert an eine Mischung aus Dune und StarWars und bringt einen schon mal in die richtige Lesestimmung.
Meine Meinung:
Das Buch liest sich nicht leicht. Man muss die ganze Zeit mit dem Kopf dabei bleiben und denken. Also eine Lektüre zum Abschalten ist das nicht gerade. Die Story ist meiner Meinung nach auch eher im Science Fiction-Bereich anzusiedeln und nicht im Fantasy-Bereich. Aber das finde ich beides nicht so schlimm.
Was ich sehr schade finde war allerdings, dass die Stimmung nicht rübergebracht werden konnte. Zumindest kam sie bei mir nicht an. Ich vermute das liegt daran, dass viele emotionale Stellen einfach zu schnell abgehandelt worden sind und auf die Emotionen gar nicht eingegangen worden ist. Ich bin nie in dem Buch angekommen. Ich hatte so etwas noch nie. Ich habe einfach nur gelesen und nicht erlebt.
Das ist so schade, da mir die Grundidee sehr zugesagt hat. Mich hat das Setting ein bisschen an das Spiel Horizon Zero Dawn erinnert. Auch das hat mir sehr Gefallen. Und die Idee mit dem Strom: Mega.
Aber das war’s dann leider auch was mir gefallen hat. Der Protagonistin stand ich neutral gegenüber, einige Nebencharaktere fand ich echt nervig und andere sind blass und weit hinter deren Möglichkeiten geblieben.
Auch die ganze Erzählweise wirkt etwas „zusammengestückelt“ es passiert immer etwas, aber irgendwie so abrupt und ohne Übergang. Schade.
Ich tu mich echt schwer mit der Bewertung… Ich muss es ja auch mit anderen von mir gelesenen und bewerteten Büchern vergleichen. Daher kann ich leider nur 2 ⭐️ geben. Und die sind für die Idee und den Mut sich an ein neues Genre zu wagen.
Mein Fazit:
Die Grundidee ist echt super, auch das Setting und die angedachten Stimmung des Buches, aber leider haben mir hier die emotionalen Teile gefehlt. Es wirkte für mich eher so als hätte Protaris selbst das Buch geschrieben. Long Story short: 2 ⭐️