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Veröffentlicht am 03.04.2024

Mut zum Leben - und zum Sterben

Dunkelschön
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In dem Buch "Dunkelschön" prallen alle Gegensätze aufeinander, die das menschliche Dasein ausmachen: ein junger Mann mit wenig Aussicht auf Genesung unternimmt eine wagemutige Reise mit einer älteren Dame, ...

In dem Buch "Dunkelschön" prallen alle Gegensätze aufeinander, die das menschliche Dasein ausmachen: ein junger Mann mit wenig Aussicht auf Genesung unternimmt eine wagemutige Reise mit einer älteren Dame, deren Beweggründe undurchsichtig sind. Ein Abenteuer reiht sich an das andere und provoziert damit eine große Bandbreite an Emotionen bei den Protagonisten, wie auch beim Leser. Grenzen werden in jeglicher Hinsicht überschritten. Der Leser ist damit mit der eigenen Begrenztheit seiner gedanklichen Konzepte und Überzeugungen konfrontiert. Die Geschichte sorgt durch viel Humor und Kreativität für exzellente Unterhaltung und beleuchtet gleichzeitig auf tiefgründige Art die Sehnsüchte der Menschen. Ein Buch das zeigt, dass es Mut braucht, sich den Aufgaben des Lebens zu stellen - Weisheit, um gute Entscheidungen zu treffen und Liebe, die allem einen Sinn verleiht.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Eine Liebesbeziehung auf wackligen Beinen

Von Freitagabend bis Sonntagmittag
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Das Buch "Von Freitagabend bis Sonntagmittag" handelt von zwei Menschen, die sich von Kindesbeinen an kennen aber sich im Laufe des Lebens wieder aus den Augen verlieren. Jeder lebt sein Leben mit den ...

Das Buch "Von Freitagabend bis Sonntagmittag" handelt von zwei Menschen, die sich von Kindesbeinen an kennen aber sich im Laufe des Lebens wieder aus den Augen verlieren. Jeder lebt sein Leben mit den dazugehörigen Höhen und Tiefen, Erfolgen und Niederlagen. Nach gescheiterten Beziehungen intensivieren beide wieder ihren Kontakt und eine Liebesbeziehung entsteht.

Das Buch schildert die Schwierigkeiten, die eine Beziehung belasten und zerbrechen lassen kann. Es wird auch die Hoffnung vermittelt, dass trotz aller Widrigkeiten, ein Neuanfang jederzeit möglich ist.

Ich fand das Buch persönlich nicht sehr fesselnd oder unterhaltsam, da es mir an der persönlichen Note und Tiefgang gefehlt hat. Beim Lesen habe ich darauf gewartet, dass es "jetzt irgendwann doch losgehen" muss und sich eine wirkliche Geschichte mit dem gewissen Etwas (=Kreativität, Witz, Charme o.ä.) entwickelt. Dies war dann leider nicht der Fall, so dass es für mich eher wie eine Form der Berichterstattung gewirkt hat.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Melancholisch und schwermütig

Die Vermesserin der Worte
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Das Cover des Buches ist unaufdringlich, dezent und geschmackvoll gestaltet. Kein reißerisches Bild um auf einen vermeintlich spektakulären Inhalt anzudeuten. Auch die Geschichte beginnt bescheiden: in ...

Das Cover des Buches ist unaufdringlich, dezent und geschmackvoll gestaltet. Kein reißerisches Bild um auf einen vermeintlich spektakulären Inhalt anzudeuten. Auch die Geschichte beginnt bescheiden: in einer kleinen Wohnung mit einer Protagonistin, die mit der Leere in ihrem Kopf wie auch der ihres Bankkontos zu kämpfen hat. Die Autorin nimmt den Leser mit in die Gedankenwelt des Hauptcharakters, die sich in einer Sackgasse fühlt und in dieser Sinnkrise auf eine Person trifft, die zwar undurchschaubar und und abweisend wirkt aber auch viel mit der Protagonisten gemeinsam zu haben scheint.
Eine gemeinsame Entwicklungsreise der beiden beginnt, in der die Themen des Bedauerns, Schuld und Einsamkeit eine wichtige Rolle spielen. Alles ist sehr verwoben in Melancholie und Schwermut - was ich persönlich als etwas zu stark betont empfand. Der emotionale Rückzug von den Menschen, die sich unverstanden oder verletzt fühlen ist anhand der Dorfgemeinschaft gut dargestellt. Auch die Trägheit, die es dem Menschen schwer macht, aus seinem Status Quo auszubrechen, kommt treffend zur Sprache. Das Buch ist sehr gut zu lesen und die Sprache der Autorin hervorragend. Ein Punkt Abzug nur deswegen, weil ich den Schwermut des Hauptteil als zu dominierend - und den Abschluss mit dem Happy-End als zu konstruiert empfand.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Der politische Sumpf - mit Ironie und Sarkasmus porträtiert

Geheimnisse, Lügen und andere Währungen
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"Geheimnisse, Lügen und andere Währungen" von Wolfgang Ainetter entführt den Leser in eine düstere Welt voller Intrigen und Machtspiele im Berliner Regierungsviertel. Die Geschichte beginnt mit einem alarmierenden ...

"Geheimnisse, Lügen und andere Währungen" von Wolfgang Ainetter entführt den Leser in eine düstere Welt voller Intrigen und Machtspiele im Berliner Regierungsviertel. Die Geschichte beginnt mit einem alarmierenden Vorfall: Ein hochrangiger Beamter wird entführt, und der charismatische Wiener Kommissar André Heidergott wird mit den Ermittlungen beauftragt. Doch hinter der Fassade der Macht verbirgt sich ein Netz aus Geheimnissen und Lügen, das selbst Heidergott überrascht.

Ainetter führt uns durch die undurchsichtigen Verstrickungen des Regierungsviertels, wo die dunkelsten Geheimnisse der Beamten verborgen sind. Dabei offenbart er ein Panorama aus politischen Machenschaften, das von Berlin bis Wien reicht. Die Liste der Verdächtigen ist lang, und selbst der Minister steht unter Verdacht. Während Heidergott nach dem verschwundenen Beamten sucht, enthüllt er eine Welt voller Galgenhumor und politischer Intrigen.

Der Schreibstil von Ainetter ist fesselnd und mit feinem Humor gewürzt, der den Krimi zu einer Satire macht. Die realistischen Beschreibungen und die Erwähnung real existierender Personen und Skandale lassen die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmen. Man taucht ein in die Welt der Politik - und wie immer bei diesem Thema - mit einem bitteren Nachgeschmack.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Kämpferherzen braucht das Land

Kämpferherzen
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Ein Buch abseits von oberflächlichen Belanglosigkeiten und floskenhaften Schöngerede. Hier geht es um Menschen, die dauerhaft mit Herausforderungen konfrontiert sind; die gezwungen waren, ganz besondere ...

Ein Buch abseits von oberflächlichen Belanglosigkeiten und floskenhaften Schöngerede. Hier geht es um Menschen, die dauerhaft mit Herausforderungen konfrontiert sind; die gezwungen waren, ganz besondere Kämpferherzen zu entwickeln. Aus den einzelnen Berichten der Autoren ist zu entnehmen, dass es nicht nur um das Bewältigen von körperlichen oder psychischen Einschränkungen geht, sondern dass Missverständnisse, Vorurteile oder Ausgrenzung auf gesellschaftlicher Ebene zur Hürde werden. Allgemeine Selbstverständlichkeiten zu einem gesellschaftlich definierten "normalen" Leben werden in Frage gestellt. Themen wie Selbstliebe, Selbstbestimmung oder Selbstverwirklichung sind dadurch in ein völlig neues Licht gerückt, und bieten dem Leser eine Schatzkiste an Mut machenden und inspirierenden Einsichten.

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