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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2017

Liebe geht durch den Magen

Taste of Love - Küsse zum Nachtisch
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Nick O’Reilly führt als Küchenchef sehr erfolgreich das Restaurant „Knights“ in Boston. Als die Gastrokritikerin Claire Parker-Wickham sein Essen in einem Artikel schlecht macht, geht er eine Wette mit ...

Nick O’Reilly führt als Küchenchef sehr erfolgreich das Restaurant „Knights“ in Boston. Als die Gastrokritikerin Claire Parker-Wickham sein Essen in einem Artikel schlecht macht, geht er eine Wette mit ihr ein: Vier Wochen lang kocht er für sie, um sie von seinen Qualitäten als Koch zu überzeugen. Doch bald geht es zwischen den beiden nicht mehr nur ums Essen.

Nick ist ein Küchenrebell: Jung, tätowiert und voller Selbstbewusstsein trifft er auf die Engländerin Claire, die anfangs wenig begeistert von ihm ist. Die kleinen Wortgefechte, die sich die beiden liefern, machen sehr viel Spaß. Die Beschreibung der vielen leckeren Gerichte, die Nick für Claire zubereitet, macht das Buch auch zu einem kulinarischen Erlebnis.

Alle Charaktere, auch wenn sie nur eine Nebenrolle spielen, wie Nicks Granny oder seine Schwester, sind liebevoll gezeichnet und bereichern die Geschichte. Auch alte Bekannte aus dem ersten Teil der Serie (Taste of Love – Geheimzutat Liebe) sind wieder dabei, so dass man auch aus ihrem Leben Neues erfährt.

Eine schöne Liebesgeschichte, die man nicht mit leerem Magen lesen sollte. Lecker!

Veröffentlicht am 15.12.2017

Wenn Träume wahr werden

Rocket Boys. Roman einer Jugend.
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Sonny lebt mit seinen Eltern und seinem Bruder in dem kleinen Ort Coalwood, wo alle Einwohner vom Bergbau leben. Als die Russen den Satelliten „Sputnik“ ins All schießen, beschließt Sonny, selbst eine ...

Sonny lebt mit seinen Eltern und seinem Bruder in dem kleinen Ort Coalwood, wo alle Einwohner vom Bergbau leben. Als die Russen den Satelliten „Sputnik“ ins All schießen, beschließt Sonny, selbst eine Rakete zu konstruieren. Zusammen mit seinen Freunden gründet er den „Raketenclub“. Angespornt von Sonnys Mutter, die unbedingt verhindern will, dass ihr Sohn als Bergarbeiter endet, setzt Sonny alles daran, eine flugfähige Rakete zu bauen, was den Jungs des „Raketenclubs“ nach jahrelanger Tüftelei wirklich gelingt.

Das Buch schildert die Jugendjahre des Autors und gibt ein gutes Bild des kleinen Städtchens Coalwood wieder. Neben den Bestrebungen der Jungs des Raketenclubs zum Bau der Rakete erfährt man viel Zwischenmenschliches. Die Beziehung der einzelnen Familienmitglieder untereinander, die nachbarschaftlichen Verhältnisse der Menschen in Coalwood und auch das Bestreben der Amerikaner, eine flugfähige Rakete ins All zu bekommen, sind Themen des Buches.

Anders als andere biografische Werke ist das Buch sehr amüsant und lesenswert, da es nicht trocken oder langweilig daher kommt, sondern amüsant und anschaulich aus dem Leben von Sonny und seinen Freunden erzählt. Es macht einfach Spaß, die Jungs bei ihren diversen Fehlversuchen zu begleiten, die am Ende in den Erfolgen nach Jahren der Tüftelei münden.

Eine unterhaltende und gut erzählte, spannende Geschichte einer Jugend im Zeichen von Sputnik und den Anfängen der Weltraumforschung.

Veröffentlicht am 13.12.2017

"Das Buch war dick, schwarz und völlig verstaubt"

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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„… wenn man allerdings darum bemüht war, unsichtbar zu sein, durfte man sich nicht wirklich darüber beschweren, dass einen die Leute ignorieren.“

Loveday ist 25 und arbeitet in einem Antiquariat. Weil ...

„… wenn man allerdings darum bemüht war, unsichtbar zu sein, durfte man sich nicht wirklich darüber beschweren, dass einen die Leute ignorieren.“

Loveday ist 25 und arbeitet in einem Antiquariat. Weil sie als Kind etwas Traumatisches erlebte, traut sie nur wenigen Menschen. Als sie den Poeten und Zauberer Nathan kennenlernt, lockt er sich aus ihrem Schneckenhaus … und Loveday findet Gefallen an ihrem neuen Leben mit Nathan und den Poetry Slams, die er veranstaltet. Doch kann sie diesem neuen Leben wirklich trauen?

Loveday ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, verschlossen und misstrauisch, aber liebenswert. Ihre ganze Liebe gehört ihrer Arbeit mit Büchern und Archie, dem gutmütigen und väterlichen Eigentümer des Antiquariats. Als Nathan in ihr Leben tritt, öffnet sie sich mehr und mehr und offenbart auch stückchenweise die Erlebnisse ihrer Kindheit. Ihre Beziehung zu Nathan ist schön zu verfolgen.

Das Buch ist voller Poesie und sprüht über vor Lovedays Liebe zu Büchern, was es zur perfekten Lektüre für jeden Bücherwurm macht. Schön und warmherzig!

Veröffentlicht am 10.12.2017

Mördersuche auf Guernsey

Cyrus Doyle und das letzte Vaterunser
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Als ein verzweifelter Vater vor Detective Inspector Cyrus Doyle niederkniet und das traditionelle Clameur de Haro zitiert, eine uralte traditionelle Bitte um Aufschub und Hilfe, weiß er, dass er einen ...

Als ein verzweifelter Vater vor Detective Inspector Cyrus Doyle niederkniet und das traditionelle Clameur de Haro zitiert, eine uralte traditionelle Bitte um Aufschub und Hilfe, weiß er, dass er einen abgeschlossenen Fall, in dem der Sohn des Mannes verurteilt wurde, wieder aufrollen muss. Noch ahnt er nicht, in welches Wespennest er mit seinen Ermittlungen sticht.

„Cyrus Doyle und das letzte Vaterunser“ ist der zweite Fall für Detective Inspector Cyrus Doyle, lässt sich aber gut ohne Vorkenntnisse lesen.

Cyrus Doyle und sein sehr unterschiedliches Team mochte ich gleich und begleitete sie gerne bei ihren Ermittlungen, wo man auch viel über die Insel Guernsey erfährt. Der Fall ist spannend und wird durch aktuelle Ermittlungen noch komplexer. Die Auflösung hat mich überrascht, denn mit dem am Ende entlarvten Drahtzieher hinter allem habe ich nicht gerechnet.

Ein spannender Fall mit einem tollen Ermittlerteam, über das ich gerne mehr lesen möchte.

Veröffentlicht am 08.12.2017

Happy End mit Hindernissen

Glück schmeckt nach Popcorn
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Martha führt ein kleines Kino in Köln, in dem sie nur Filme vorführt, die kein Hollywood-Happy-End haben … denn Martha glaubt nicht an Happy Ends, seit ihr Freund sie verließ. Als ihre Freundin Susann ...

Martha führt ein kleines Kino in Köln, in dem sie nur Filme vorführt, die kein Hollywood-Happy-End haben … denn Martha glaubt nicht an Happy Ends, seit ihr Freund sie verließ. Als ihre Freundin Susann zu ihrem Freund nach Hamburg zieht, muss Martha eine neue Aushilfe einstellen und trifft auf Erik, der Martha überzeugen will, dass es das große Glück auch im wahren Leben gibt.

Martha und ihr kleines, aber feines Kino mochte ich sofort, weil sie mich an eine Zeit erinnerte, in der man noch Filme in einem der vielen kleinen Kinos in Köln anschaute. Ich konnte mir alles genau vorstellen und freute mich auch über die vielen Filmtipps, die man im Laufe der Geschichte bekam. Martha war mir oft etwas zu verbissen, wie sie sich mit Händen und Füßen gegen ihr privates Glück wehrte, aber mit Erik zog viel Positives in die Geschichte ein, was mir gut gefallen hat.

Das Buch liest sich gut und die Geschichte macht Spaß, auch wenn man Martha oft zu ihrem Glück zwingen will, weil sie so blind für Romantik ist. Insgesamt eine amüsante und niedliche Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten hat.