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Veröffentlicht am 28.06.2020

Hatte mir mehr erhofft

Lessons from a One-Night-Stand
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“Nur diese eine Nacht”, denkt sich Holly, als sie Austen in einer Bar kennenlernt.
Ein bisschen Spass und danach geht jeder wieder seiner Wege.
So war der Plan, der auch hätte funktionieren können, wäre ...

“Nur diese eine Nacht”, denkt sich Holly, als sie Austen in einer Bar kennenlernt.
Ein bisschen Spass und danach geht jeder wieder seiner Wege.
So war der Plan, der auch hätte funktionieren können, wäre Austen nicht Coach und Lehrer an ausgerechnet der Schule, in der Holly als neue Rektorin anfängt.
Wie die Beiden mit der äußerst brenzligen Situation umgehen und welche Probleme sich sonst noch auftun, erfahrt ihr, wenn ihr es lest
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Lessons from a One night stand war mein erstes Buch von Piper Rain und ich war so gespannt.
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Ich fand die Geschichte vom Thema sehr ansprechend und find es auch immer wieder toll, wenn die Protagonisten in meiner Altersklasse sind. Man kann sich doch ein wenig mehr damit identifizieren. Dafür schon mal einen großen Pluspunkt.
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Auch der Schreibstil war leicht und die Geschichte startet ohne großartiges Vorgeplänkel mittendrin. Von der Nacht selbst erfährt man aber nicht wirklich viel. Das hat mich allerdings auch nicht weiter gestört.
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Leider muss ich sagen, dass ich mit den Charakteren nicht wirklich zurecht kam. Das hat für mich auch die Geschichte zum Teil kaputt gemacht.
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Holly erschien in meinen Augen nicht wie eine erwachsene Frau. Sie wirkte auf mich ziemlich naiv und kindlich. Austen hatte ein paar Sympathiepunkte, da er sein eigenes Leben letztlich für seine Familie aufgegeben hat und immer zurückgesteckt hat.
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Was mir aber ganz und gar nicht gepasst hat, war das Beide von ihren Schülern mehr als respektlos behandelt wurden, es aber irgendwie keinen interessiert hat. Es wurde einfach hingenommen. Hier hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht, da ich es echt nicht Ordnung fand, was da so passiert ist.
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Alles in allem blieben die Charaktere alle recht oberflächlich und ohne wirklichen Tiefgang.
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Und so verhielt es sich auch mit der Handlung. Es passiert nicht wirklich viel. Die eingebauten Plots waren nicht ausgereift und wirkten auf mich dabei eher unnötig.
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Ein Großteil des Buches besteht darin, zu erfahren welcher Blick, welches Lächeln, welche Geste oder gar Klamotten den anderen scharf machen. Und diese Gedankengänge gab es in den unpassendsten Situationen.
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Der Höhepunkt war Austins neandertalermäßiges Verhalten, als Holly eine bestimmte Person in einem Restaurant trifft. In der Situation ist mir auch klar geworden, dass Männer einem manchmal echt Leid zu können. Holly fühlt sich ungerecht behandelt und flieht aus dem Restaurant. Auf Austins Frage was passiert ist, verdreht Holly die Tatsachen bzw. reagiert einfach über. Tolle Aussage: “Hat er das so gesagt?” “Nein, aber er hat es ganz sicher so gemeint.” Austin hielt es aber auch nicht für nötig nachzuhaken, sondern ging direkt in den Aggressionsmodus über, ganz Neandertaler.
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Auch Austins düsteres Geheimnis war mehr als vorhersehbar und nix Neues in diesem Genre. Ich konnte kaum einen seiner Gedankengänge nachvollziehen. Auch der Plot am Ende, als Austen Holly von sich stößt war total unnötig und unbedacht.
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Ich hatte mal wieder den Eindruck, dass unbedingt noch eine bestimmte Anzahl von Plots eingebaut werden musste, um den OMG-Effekt zu generieren. Mir wäre ein Plot, der ordentlich ausgearbeitet ist, lieber gewesen.
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Genauso verhielt es sich mit Charakteren. Ich verstehe, dass man die Charaktere für die Folgebände vorstellen möchte. Mir hätten allerdings auch ein paar ausgewählte Personen gereicht. Letztlich sind die Baileys neun Geschwister. Die Reihe ist aber nur als Trilogie geplant, soweit ich weis. Man hätte also getrost ein paar Personen weglassen und die verbleibenden genauer beleuchten können.
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Im Großen und Ganzen konnte mich Lessons from a One night stand nicht überzeugen. Da ich aber schon so oft gute Stimmen zu Piper Rayne gehört habe, werde ich mir in naher Zukunft noch eine andere Reihe anschauen.
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Fazit:
2 Sterne.
Tolle Idee aber mangelhafte Umsetzung. Zu viele oberflächliche Charaktere und unausgereifte Plots. Demnach blieb eine fundierte Handlung auf der Strecke.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

zu wenig Handlung, mehr als vorhersehbar

Broken Darkness: So verführerisch
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Rezension könnte Spoiler enthalten
Da es in dem Buch aber keine überraschenden Wendungen gibt, ist es glaub ich auch egal🤷‍♀️
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Annie flieht vor ihrem gewalttätigen Ehemann und versteckt sich in ...

Rezension könnte Spoiler enthalten
Da es in dem Buch aber keine überraschenden Wendungen gibt, ist es glaub ich auch egal🤷‍♀️
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Annie flieht vor ihrem gewalttätigen Ehemann und versteckt sich in einem Trailerpark. Hier fühlt sie sich vorerst wohl.
Als sie eines Tages ein verloren gegangenes, klingendes Handy findet, ändert sich plötzlich alles.
Sie nimmt das Gespräch an und lernt Dylan kennen, der ihr sofort ein Gefühl von Sicherheit gibt. Doch auch er hat seine Geheimnisse und allzu sicher sollte sich Annie nicht fühlen.
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Der Klappentext des Buches klang so so gut, aber leider wurde ich extrem enttäuscht.
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Aber fangen wir mit den guten Seiten an.
Ich mag das Cover. Für Fans der Haptik ist es auf jeden Fall etwas
Der Schreibstil war leicht und flüssig. Das Buch eignet sich also auch, um abends, nach einem anstrengenden Tag, noch ein paar Seiten zu lesen.
Ich mochte ein paar der Charaktere echt gern. Zum Beispiel Ben oder auch Tiffany.
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Und jetzt das große Aber:
Annie als Protagonistin konnte mich absolut nicht begeistern. Eher hat sie mich aufgeregt bzw. nur zum Kopfschütteln gebracht. Sie war einfach nicht glaubwürdig, aus folgenden Gründen:
Sie flüchtet vor ihrem gewalttätigen Ehemann, um in Sicherheit zu sein, flieht aber in eine Gegend, die den Ruf hat alles andere als sicher zu sein.
Sie hat ihr Vertrauen in die Menschen, vor allem Männer verloren. Sie hat Angst und will möglichst jeden Kontakt zu anderen meiden, bezeichnet aber nach ein paar Tagen die Nachbarn im Park als ihre Freunde, ihre Gemeinschaft.
Es wird mehrfach wiederholt das ihr Mann sie geschlagen, gedemütigt, beschimpft hat, aber kaum erscheint Dylan, ist das alles vergessen? Sie hat sofort Vertrauen zu ihm und lässt sich auf seine Spielchen ein?
Sie will unentdeckt bleiben, hat aber kein Problem damit ewig einkaufen oder sogar in einen Steipclub zu gehen, was total unnötig ist.
Weiterhin erzählt Dylan ihr auch oft genug, wie gefährlich Ben ist. Das interessiert sie aber nicht. Sie trifft sich weiter mit ihm.

Ich hab ja nichts dagegen, wenn man sich seine eigene Meinung bildet, aber
es wird ewig drauf rum geritten wie traumatisiert Annie doch ist. Nur verhält sie sich absolut nicht so.
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Das ganze Buch über passiert auch nichts. Die Geschichte besteht zu 90% aus Telefonsex und ähnlichen Tätigkeiten.
Ich bin nicht prüde, aber etwas mehr Substanz hätte nicht geschadet.
Ab und an trifft Annie sich mit ihren Freunden aus dem Park, das wars.
Spannungsbogen ist keiner vorhanden.
Aber natürlich endet es mit einem Cliffhanger, den so niemand erahnen konnte (Ironie aus).
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Letzendlich ist die Geschichte mehr als vorhersehbar. Was es mit Ben auf sich hat, ist von Anfang an klar. Das irgendwann der Ehemann auftaucht, ist klar.
Das die strippende Nachbarin plötzlich eine Undercover-Polizistin ist, hat mich dann auch nicht mehr gewundert.
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Ich werd die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Super spannende Idee, schlechte Umsetzung

Four Dead Queens
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* spoiler alert * Eher mäh! Dieses Buch hat mich so enttäuscht und mehr als einmal den Kopf schütteln lassen.
(Ich möchte proaktiv nochmal drauf hinweisen, dass es sich hier um meine Meinung handelt und ...

* spoiler alert * Eher mäh! Dieses Buch hat mich so enttäuscht und mehr als einmal den Kopf schütteln lassen.
(Ich möchte proaktiv nochmal drauf hinweisen, dass es sich hier um meine Meinung handelt und sich keiner auf den Schlips getreten fühlen sollte.)
Es ist beim Lesen tatsächlich eher verwirrend und nervig als spannend.
Erst sind alle tot, dann doch nicht mehr, ein ewiges hin und her. Die aufgestellten Plots haben bei mir nur Sturnrunzeln hervorgerufen.

Genauso wenig konnte ich Keralies und Varin Verhalten nachvollziehen.

Keralie bekommt durch unglückliche Umstände die Info zu den Mordanschlägen auf die 4 derzeit regierenden Königinnen.
Um mit ihren Infos Hilfe bei der Mordaufklärung zu leisten, macht sie sich mit Varin auf zum Palast.

Dort angekommen, machen sie allerdings alles, außer das was sie eigentlich geplant haben.

Erst will Keralie ihre Infos nur an die Obrigkeiten im Palast loswerden. Dabei stellt sie plötzlich fest, dass die Königinnen noch leben und das ihre Erinnerungschips anscheinend nur ein geplantes Vorgehen oder auch einen Wunsch/Traum gezeigt haben.
Und ab da wird es abstrus.
Denn das Einzige was Keralie nach dieser Erkenntnis einfällt, ist in etwa folgendes: "Ach die Königinnen leben? Na prima, dann können wir ja wieder gehen und tun als wäre nie etwas gewesen."
Als dann die erste Königin stirbt, kommt es bei ihr einem: "Upsi, na hoppala, was ist da denn jetzt passiert" gleich.
Erst jetzt kommen die Beiden auf den Trichter, dass es vielleicht doch ganz cool wäre etwas zu unternehmen.
Das sieht aber nicht so aus, dass sie zum ermittelnden Inspektor gehen und ihre Infos teilen, nein: Sie beschliessen auf eigene Faust zu ermitteln. Mit eher mäßigem Erfolg, denn auch hier ist noch immer alles andere wichtiger als der Tod der Königin.
Als dann die 2. Leiche gefunden wird, hat es erneut etwas von: "Na hoppala, huch, naja sowas passiert halt. Konnte ja jetzt keiner ahnen. Vielleicht sollten wir uns aber doch mal auf die wichtigen Dinge konzentrieren."
Es dauert dann auch nicht mehr lange und die 3. Königin stirbt in ihrem verriegeltem Zimmer durch ein gelegtes Feuer. Keralie ist hier vor Ort. Und als sie es nicht schafft, das Fenster am Zimmer zu durchbrechen, um der Königin zu helfen, sieht sie ihr noch einmal ins Gesicht, dreht sich dann um und geht, weil sie den Tod der Königin nicht noch einmal miterleben möchte. Was ist das denn bitte???
Auch hier macht es den Anschein nach einem: "Die 3. stirbt? Oh je..Na so war das aber nicht geplant. Das ist jetzt doof, aber Gott sei Dank haben wir ja noch eine übrig. Lass mal losgehen und diesmal wirklich etwas unternehmen. Und wenn wir es nicht schaffen: Na mein Gott, auch egal, denn "es ist nicht deine Aufgabe die Königinnen zu retten" (Zitat Varin)."
Und natürlich kommt es, wie es kommen muss. Die 4. im Bunde stirbt und das, während die beiden in einer Besenkammer rummachen und dann einpennen.
Wobei man hier anmerken muss, dass bei Keralie und Varin ja wirklich tiefgehende Gefühle im Spiel sind. Sie kennen sich nun inzwischen auch schon ganze 2 Tage und bezeichnen sich als "echte Freunde" die immer füreinander da sind, was soll man auch sonst erwarten, wenn man sich gegenseitig den ganzen Tag nur belügt. Das verbindet auf Lebenszeit! Echte Freunde verraten sich übrigens auch, um den anderen in den Kerker zu bringen. Nur um danach halbherzig um Verzeihung zu bitten. Dies wird natürlich sofort akzeptiert, denn wir sind ja alle sowas von schlechte Menschen und kann auch jedem mal passieren.

Genauso unnötig wie die Liebesgeschichte zwischen Varin und Keralie, ist das vermeintliche Drama um die Liebesbeziehung der Königinnen untereinander bzw. zu ihren Beratern.
Das hatte weder Tiefe noch einen Sinn im Hinblick auf die Handlung.
Genauso wenig ist es von Bedeutung welche einzelnen Fähigkeiten die Bürger der verschiedenen Reiche haben. Denn auch das hat keinen Sinn im Hinblick auf die Geschichte. Vielleicht nur, dass Eonisten nicht lügen können. Aber selbst das ist gelogen, wie man an Varin sieht.
Diese ganzen Infos bringen nichts, außer den Lesefluss zu stören bzw. das Buch unnötig in die Länge zu ziehen. Denn wirklich Handlung gibt es nicht.

Der Plot, dass eine gefallene Königin plötzlich wieder von den Toten aufersteht, denn sie war ja gar nicht tot, war lachhaft.
Und natürlich hat sie nach den Ereignissen eine komplett andere Sicht auf die Dinge und will alles ändern, um ein neues Königreich zu schaffen. Ganz vorne mit dabei soll, wer hätte es gedacht, Keralie sein. Die hat zwar nichts für ihr Volk getan hat, außer vielleicht versucht ihren Vater umzubringen oder die Bürger zu bestehlen, aber auch das ist egal. Solche Leute kann man schließlich immer mal in seinem engsten Beraterkreis gebrauchen oder?

Ich kann schlussendlich nur sagen: Schade um meine Zeit.

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