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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2023

Mäusemegamonstermässig gut

Ziemlich beste Mäuse – Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft
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Dieses Buch hat mir gleich auf mehreren Ebenen gefallen - am offensichtlichsten sind die Illustrationen, die sowohl beim Cover als auch beim Durchblättern sofort ins Auge fallen und mich restlos begeistert ...

Dieses Buch hat mir gleich auf mehreren Ebenen gefallen - am offensichtlichsten sind die Illustrationen, die sowohl beim Cover als auch beim Durchblättern sofort ins Auge fallen und mich restlos begeistert haben. Die Tiere sind so lebendig und ausdrucksstark gezeichnet, dass es eine wahre Freude ist ihnen zuzuschauen.
Die Geschichte über den kleinen Henry, der Großes erreichen will und es dann auf ganz andere Weise schafft als erwartet, ist absolut liebenswert und vermittelt eine wichtige und schöne Botschaft: Ruhm ist nichts wert, wenn man keine Freunde hat um ihn zu teilen, und Freunde sind wichtiger als Reichtum.
Gleich am Anfang wundert man sich vielleicht ein wenig, dass der kleine Held dieser Geschichte ein Dieb ist, aber entgegen besseren Wissens kann man gar nicht anders als ihn liebzugewinnen. Und letztendlich zeigt sich ja auch dass Henry das Herz am rechten Fleck hat und sich im entscheidenden Moment entscheidet das Richtige zu tun.
Ein wundervolles Buch, das ich allen kleinen und großen Leser:innen wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Wundervoll

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
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Florence Butterfield ist ein durch und durch liebenswerter Charakter, der mich vom ersten Moment an bezaubert hat. Sie ist trotz aller Widrigkeiten, die ihr im Leben widerfahren sind - und davon gibt es ...

Florence Butterfield ist ein durch und durch liebenswerter Charakter, der mich vom ersten Moment an bezaubert hat. Sie ist trotz aller Widrigkeiten, die ihr im Leben widerfahren sind - und davon gibt es einige - eine Frohnatur, die immer das Positive in den Dingen sucht und sieht. Doch natürlich gibt es auch hinter Florries Fassade ein dunkles Geheimnis, welches sie allerdings tief in ihrem Inneren vergraben hat und das nur ganz langsam im Verlauf des Buches enthüllt wird.
So rückt der tödliche Sturz von Renata Green, der Heimleiterin von Babbington Hall, den Florrie nie und nimmer für Selbstmord hält, immer wieder in den Hintergrund, um Florries Erinnerungen Platz zu machen - an ihr früheres Leben, ihre Familie, ihre beste Freundin, ihre Männer. Parallel 'ermittelt' Florrie gemeinsam mit dem charmanten Stanhope, wer ein Interesse daran gehabt haben könnte Renate umzubringen. Dabei erfahren die beiden nicht nur viel über die Vergangenheit der Heimleiterin, sondern auch über die anderen Bewohner und das Personal.
Das Buch wirkt auf den ersten Blick sehr unaufgeregt und erzählt zumeist in leisen Tönen, aber es entwickelt dabei einen kraftvollen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Zudem macht das Buch einen sehr 'gehaltvollen' Eindruck - man erfährt so viel über die Menschen und es passieren so viele Dinge, wenn oft auch nur Kleinigkeiten, dass ich das Buch stellenweise nur in Kapitel-Häppchen genießen konnte. Betonung dabei auf geniessen, denn man sollte beim Lesen dieses Buches wirklich jedes Detail auskosten, um die Fülle der Eindrücke wahrnehmen und wie gesagt genießen zu können.
Fazit: eine herausragende Geschichte, die von der unglaublichen und faszinierenden Reise erzählt, die das Leben der wunderbaren Florence Butterfield war und ist.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Spannend, humorvoll und düster

Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen
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Nach einem Diebstahl im Senckenberg-Museum, in dem sie arbeitet, wird Milli in die Suche nach dem gestohlenen Gegenstand - bei dem es sich um nichts geringeres als Schillers Totenschädel handelt - hineingezogen. ...

Nach einem Diebstahl im Senckenberg-Museum, in dem sie arbeitet, wird Milli in die Suche nach dem gestohlenen Gegenstand - bei dem es sich um nichts geringeres als Schillers Totenschädel handelt - hineingezogen. Da nur Milli den Täter gesehen hat und identifizieren kann, soll sie Abaris, den Adlatus von Goethe, welcher den Schädel dem Museum ausgeliehen hatte, unterstützen. Doch die Suche gestaltet sich schwieriger als gedacht und wird zu einer gefährlichen Schnitzeljagd, deren Spur bis zu einem Geheimkult und dessen dunklen Ritualen führt.
Trotz des düsteren Themas ist das Buch mit einer humorvollen Leichtigkeit geschrieben, die einfach nur Spaß beim Lesen macht. Die Charaktere sind vielschichtig gezeichnet. Vor allem der geheimnisvolle Abaris gab mir anfangs Rätsel auf und auch Heinrich ist mir ans Herz gewachsen, während Goethe mit seiner grummeligen Art auf sympathische Weise nervt. Milli ist eine dickköpfige, starke und kluge junge Frau, die sich nichts vorschreiben lässt und auch nicht zimperlich ist. Die Handlung ist durchweg fesselnd und voller fantasievoller Überraschungen. Der Untertitel "Dichter und Dämonen" beschreibt das Gelesene sehr treffend, einzig der Bezug des Titels "Schattensammlerin" zum Inhalt des Buches entzieht sich mir nach wie vor, aber dieses Geheimnis wird hoffentlich bald in einer Fortsetzung gelüftet...
Fazit: ein spannender historischer Roman mit Horror- und Fantasy-Elementen.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Der perfekte Wohlfühl-Krimi

Mörderische Brise
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Ein echter Wohlfühl-Krimi mit einer rundum sympathischen Hauptfigur und einem spannenden Mordfall. Hier hat einfach alles zusammengepasst, eine Brise Urlaubsfeeling inklusive. Ich hoffe wirklich sehr, ...

Ein echter Wohlfühl-Krimi mit einer rundum sympathischen Hauptfigur und einem spannenden Mordfall. Hier hat einfach alles zusammengepasst, eine Brise Urlaubsfeeling inklusive. Ich hoffe wirklich sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird!

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Das Leben ist bunt

Die graue Stadt
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Das Buch hat mich vor allem durch die detailreichen realistischen Illustrationen begeistert, aber die Geschichte zu den Bildern ist mindestens genauso faszinierend. In einer grauen Stadt lehnt sich ein ...

Das Buch hat mich vor allem durch die detailreichen realistischen Illustrationen begeistert, aber die Geschichte zu den Bildern ist mindestens genauso faszinierend. In einer grauen Stadt lehnt sich ein Mädchen gegen die vorgeschriebene Farblosigkeit auf, die alles langweilig grau macht. Dabei macht sie eine interessante und wichtige Entdeckung, die alles ändert.
Die trostlosen Bilder der grauen Stadt erinnern durchaus an reale Orte, die der Konformität zum Opfer fallen und jegliche Individualität vermissen lassen. Und selbst wenn viele Menschen das eigentlich ablehnen, schwimmen sie doch mit dem Strom und beugen sich, vermutlich weil es einfacher und bequemer ist, als die Dinge zu hinterfragen. Ein kleiner Anstoß genügt aber, um die Menschen aus ihrer Teilnahmslosigkeit zu reißen und eine Änderung herbeizurufen.
Konsequent treibt der Autor das graue Einerlei, das sich hier und da im realen Alltag finden lässt, mit seiner utopischen Geschichte auf die Spitze und zeigt auf überraschende Weise, dass Farben immer noch da sind, wenn auch im Verborgenen - man muss sie also nur wieder ans Licht holen.
Fazit: ein weiteres geniales Buch des Autors, das mit eindringlichen Bildern und einer verblüffend naheliegenden Geschichte zum Nachdenken anregt.

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