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Veröffentlicht am 13.02.2021

Humor und Spannung wie ich es mir wünsche

Tinte & Siegel
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Wie schon in seiner Reihe über den „Eisernen Druiden“, kreiert Kevin Hearne auch in ersten Band seiner neuen Reihe „die Chronik des Siegelmagiers“ wunderbare etwas skurrile Charaktere mit einem speziellen ...

Wie schon in seiner Reihe über den „Eisernen Druiden“, kreiert Kevin Hearne auch in ersten Band seiner neuen Reihe „die Chronik des Siegelmagiers“ wunderbare etwas skurrile Charaktere mit einem speziellen Humor.
Angefangen bei Al MacBharrais den mit einem Fluch beladenen Siegelmagier, dessen Aufgabe es ist, mit entsprechenden Siegeln und Verträgen, die Bewohner der Feenwelt von der Menschenwelt fern zu halten oder ihr Leben dort zu reglementieren.
In diesem Band versucht er, dem Handel mit Feenwesen auf den Grund zu gehen und ihn zu beenden.
Ihm zur Seite stehen der Hobgoblin Buck Foi, den er aus der Gefangenschaft befreit hat und seine Büromanagerin Nadia.
Buck zeichnet sich durch eine recht derbe Ausdrucksweise und den Hang zu manchmal etwas boshaften Streichen aus. Nichtsdestotrotz schließt man ihn schnell ins Herz.
Nadia ist eine etwas andere Bilanzbuchhalterin. Sie scheut keinen Kampf. Als Schlachtenseherin ist ihr ein Sieg auch meist gewiss. Ihr Name als Grubenkämpferin was „Glasgow-Grufti“, was auch einiges über ihren Lebensstil aussagt.
Wie immer versteht Kevin Hearne es, seine Protagonisten mit einem besonderen, manchmal spitzfindigen aber immer ironisch gefärbten Humor auszustatten.
Auch verschiedenen Wesen aus der Feen- und altirischen Götterwelt verleiht er Leben und lässt das Kopfkino auf Touren kommen.
Freunde des „eisernen Druiden“ werden sich über eine kurze Begegnung Als mit Atticus und Oberon freuen.

Das Cover lädt dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen. Es enthält viele im Buch auftauchende Elemente.

Kurz gesagt, „Tinte&Siegel“ hat alle meine, zugegeben, hohen Erwartungen erfüllt.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Rasant und spannend

Elistera
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Meine Meinung:
Bein Lesen des Klappentextes dachte ich, ja, das klingt interessant.
Beim Lesen des Buches wurde ich von einem rasanten Feuerwerk des Geschehnisse angenehm überrascht und überwältigt.
Sonja ...

Meine Meinung:
Bein Lesen des Klappentextes dachte ich, ja, das klingt interessant.
Beim Lesen des Buches wurde ich von einem rasanten Feuerwerk des Geschehnisse angenehm überrascht und überwältigt.
Sonja Ruiters hat mit Elistera eine Welt voller Magie, Drachen und Geheimnissen erschaffen und versteht es gleichzeitig, das Kopfkino anzufeuern

Die Protagonistin Melina verfügt über ungewöhnlich stark ausgeprägte magische Fähigkeiten, was sie wie sich zeigen wird aus gutem Grund, verbergen muss.
Ihre Mitschüler kommen aus verschiedenen Schichten der Bevölkerung und haben völlig unterschiedliche Charaktere was den Roman noch mal spannender macht.
Zumal in dem Roman keine der Figuren nur gut oder böse, nur sympathisch oder abscheulich ist. Immer wenn man sich als Leser eine Meinung gebildet hat über eine Person, taucht eine andere Facette ihres Wesens auf.
die Geschichte selbst ist ebenfalls abwechslungsreich. sie erzählt von der Ausbildung an der Magierschule, samt spannender magischer Duelle, von erster Liebe, von revolutionären Strömungen im Volk.

Die ungewohnten Begriffe sind im Anschluss in einem Glossar erklärt, es bietet auch noch mal eine Übersicht über die vorkommenden Personen.
Am Anfang gibt es eine Karte von Elistera.
Sowohl Glossar als auch Karte finde ich in Romanen immer sehr schön und wichtig.

Mein Fazit:
Elistera ist mit Abstand der beste und unterhaltsamste Fantasyroman, den ich in letzter Zeit gelesen habe.
Er ist spannend und vielschichtig und lässt mich ungeduldig und gespannt auf eine Fortsetzung warten.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Knochenarbeit vom Feinsten

Priest of Bones
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Inhalt:

Der ehemalige “Geschäftsmann” Tomas Piety kehrt mit den Resten seines Trupps aus einem blutigen Krieg in dem er als Hauptmann und Militärgeistlicher gedient hat. Kehrt in seine Heimatstadt ...

Inhalt:

Der ehemalige “Geschäftsmann” Tomas Piety kehrt mit den Resten seines Trupps aus einem blutigen Krieg in dem er als Hauptmann und Militärgeistlicher gedient hat. Kehrt in seine Heimatstadt zurück, um seine Geschäfte, Kneipen, Gasthäuser und Bordelle, wieder zu übernehmen
Dort muss er feststellen, dass alle Läden von einer Gruppe andere Halunken übernommen wurde, die von dem mysteriösen Bloodhand befehligt werden.
Er erobert sich seine Geschäfte zurück, muss aber bald erfahren, dass die Unternehmungen Bloodhands in höchsten Kreisen Besorgnis erregen.
Er bekommt Besuch einer Geheimagentin der Königin. Mit ihrer Hilfe soll er das ´weiter Vordringen und die Machtergreifung auf den Straßen durch Bloodhand und seine Männer unterbinden.
Es gibt für Tomas und seine Männer viel „Knochenarbeit“, was den Titel gut erklärt.

Meine Meinung
Die Geschichte wird von Tomas erzählt. Er berichtet in der Sprache des Soldaten, trocken und schnörkellos, mit einem gewissen Sarkasmus, den das Leben ihm beigebracht hat.
Diese Erzählweise macht die Geschichte authentisch und spannend.
Tomas Piety ist nicht unbedingt gesetzestreu und zartfühlend, aber er steht für die Seinen ein, ob es die Familie sein ehemaliger Trupp oder die Menschen in „seinen“ Straßen sind.
Seine Vorgehensweise ist oft brutal aber aus der Situation geboren und , zumindest in seinen Augen, angemessen.
Trotzdem hat er in kürzester Zeit geschafft, mein Herz zu erobern, ebenso wie die meisten seiner Truppe, allen voran Bloody Anne.
Ein magisches Element kommt noch mit dem jungen Billy the Boy hinzu, dessen Geschichte wird sicher noch spannend.
Peter McLean hat einige spannende Figuren geschaffen, die er immer in der ihnen gerecht werdenden Sprache sprechen lässt, allen voran der Erzähler Tomas.

Das Cover sagt schon aus, worum es geht, Waffen und Blut an und in den Häusern lässt gleich vermuten, dass es sich nicht um eine romantische Liebesgeschichte handelt. Obwohl ich sagen muss, auch Liebe und Romantik finden ein Plätzchen in all der „Knochenarbeit“

Kurz gesagt, ich war von der ersten Seite an gefesselt und freue mich auf eine Fortsetzung.


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Veröffentlicht am 02.12.2019

Leider heißt es Abschied nehmen

Jenseits von tot
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Auch im dritten und leider letzten Teil treffen wir auf alte Bekannte. Zombie und Eddie kommen sich näher, ihre kleine Patchworkfamilie funktioniert bestens.
Als gerade alles so schön ist, kommt Eddie ...

Auch im dritten und leider letzten Teil treffen wir auf alte Bekannte. Zombie und Eddie kommen sich näher, ihre kleine Patchworkfamilie funktioniert bestens.
Als gerade alles so schön ist, kommt Eddie ein Todesfall dazwischen. Von allen als natürlicher Tod abgeschrieben, hört Eddie auf ihr bewährtes Bauchgefühl und beginnt zu ermitteln erneut unterstützt von Zombie.
Im Rahmen dieser Ermittlungen tun sich vielschichtige Verwicklungen auf, die mit dem Tod des Opfers noch lange nicht aufgelöst und beendet sind.
Zombie öffnet sich Eddie zunehmend und die Bedeutung desTitels wird bald klar.
Auch Flo und die hilfreichen Freundinnen begegnen uns erneut mit neuen Problemen, die es zu bewältigen gilt.


Lucie Flebbe hat mit "Jenseits von Tod" wieder einen vielschichtigen, auch die Gesellschaft kritisch beleuchtenden Krimi geschaffen. Sie zeigt Probleme der heutigen Zeit auf, ohne dabei aber mit dem Zeigefinger zu wedeln, einfach indem sie sie in ihre Geschichte einbaut. so regt sie bei aller guten Unterhaltung auch zum Nachdenken an.
Zombie besticht wieder durch deinen schwarzen Humor und einfach dadurch, dass er ist wie er ist. Lucie kämpft immer noch mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrem Vorgesetzten Adrian, wird mit Hilfe Zombies und ihrer Freundinnen immer besser. wir erfahren viel über Zombie und seine Geschichte sowie seine Ängste.


Mit dem dritten Band der Trilogie hat die Frau Flebbe meiner Meinung nach den besten der Reihe geschrieben. In jedem Band hat sie sich zwar nicht gescheut, gesellschaftliche Probleme in ihre Erzählung einzubinden und zu beleuchten, aber fand ich diesmal besonders beeindruckend,
die Entwicklung der Protagonisten gefiel mir sehr. Vor allem Zombies Geschichte und die Gründe dafür, dass er eben so geworden ist haben viele Emotionen geweckt, ebenso seine unumstößliche Liebe zu Eddie und seine Unsicherheit in Bezug auf ihre Gefühle.


Band 3 ist der perfekte Abschluss zu dieser Reihe, auch wenn ich Eddie, Zombie und ihre Familie und Freunde sehr vermissen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Krimi, Magie und Liebe

Luar - Verbotene Kräfte
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Ein zunächst unverdächtig erscheinender Todesfall führt Detektiv Caden Walsh und Amber O’Keefe, die Cousine der Toten, zusammen.
Beide verfügen über übernatürliche Kräfte bzw Fähigkeiten, was sie aber ...

Ein zunächst unverdächtig erscheinender Todesfall führt Detektiv Caden Walsh und Amber O’Keefe, die Cousine der Toten, zusammen.
Beide verfügen über übernatürliche Kräfte bzw Fähigkeiten, was sie aber vor ihrer Umgebung und auch voreinander zu verbergen versuchen.

Während die beiden sich immer stärker zueinander hingezogen fühlen, wird deutlich, dass der Tod von Ambers Cousine kein natürlicher war.
Im Zuge ihrer gemeinsamen Nachforschungen finden sie den bis dato unbekannten geheimnisvollen Cousin Ambers, Luar.
Dieser verfügt augenscheinlich über magische Fähigkeiten, die er auch nicht versucht zu verheimlichen.
Bald drohen die drei, Opfer einer Gruppe ebenfalls magiebegabter Männer zu werden, die auf ein Artefakt aus Luars Besitz aus sind.
Amber und Caden stehen vor der Aufgabe, sich ihren Begabungen zu stellen und schnellsten zu lernen diese zu meistern.

Der Roman erscheint zunächst ein „normaler“ Krimi zu sein.
Sehr schnell wird aber klar, dass die Protagonisten besondere Fähigkeiten haben. Spätestens mit Luars Auftauchen tritt die Magie deutlich zu Tage.
Mit dem Erscheinen einer Gruppe Männer die nicht nur konventionelle Waffen so einsetzen, sondern auf Magie wirken können kommt eine gegnerische Gruppe ins Spiel, die auch am Tod von Ambers Cousine beteiligt sein könnten.
Die Autorin versteht es wunderbar, Atmosphären zu schaffen und auf den Leser wirken zu lassen, sei es eine beklemmende Suche im Wald oder ein actionreiches Feuergefecht.
Gewürzt wird das Geschehen mit einer guten Dosis, teils recht trockenen Humors seitens der Protagonisten, und einer sich anbahnenden Liebesgeschichte in der auch die Erotik nicht zu kurz kommt

Luar-Verbotene Kräfte ist ein toller Mix aus Krimi , Magie und Liebesgeschichte, der neugierig auf eine Fortsetzung macht.