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Veröffentlicht am 05.04.2019

Das krumme Haus

Das krumme Haus
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Das krumme Haus von Agatha Christie ist eines ihrer Kriminalromane in denen nicht einer ihrer bekannten Ermittler Miss Marple oder Hercules Poirot ermitteln. Und trotzdem ist es verzwickt und ich finde ...

Das krumme Haus von Agatha Christie ist eines ihrer Kriminalromane in denen nicht einer ihrer bekannten Ermittler Miss Marple oder Hercules Poirot ermitteln. Und trotzdem ist es verzwickt und ich finde sogar psychologisch sehr anspruchsvoll.

Charles Hayward kommt nach England zurück und will nun seine Freundin Sophia Leonides heiraten. Doch diese sagt ihm dass dies nicht möglich ist. Ihr Großvater ein angesehener und tyrannischer Millionär wurde ermordet. Als ob dies nicht reicht kommt jeder in der Familie als Täter in Frage, auch Sophia. Charles wird ab nun zu einem ständigen Besucher im Haus von Sophia was als krummes Haus bekannt ist. Dort hält Charles für Scotland Yard Augen und Ohren offen, aber auch auf Wunsch von Sophia hilft Charles bei der Suche nach dem Täter.

Der Schreibstil war wieder flüssig und leicht so wie ich es von Agatha Christie gewohnt bin. Ich bin gut und schnell in die Geschichte rein gekommen. Es ist eine besondere Geschichte mit einem verzwickten Fall der anfangs sehr einfach und klar zu sein scheint. Doch durch die verschiedensten Entwicklungen muss der Leser um die Ecke denken um auf die richtige Spur zu kommen. Bis zum Schluss bin ich im dunkeln getappt. Die Spannung ist eher subtil und macht diesen Krimi auch zu etwas besonderen.

Was mich allerdings etwas gestört hat war, dass die Charaktere alle sehr blass und sachlich geschildert waren. Ich fand niemanden besonders sympathisch, ich bin mit niemanden wirklich warm geworden. Da bin ich weitaus besseres von Agatha Christie gewohnt. Auch hat mich das Ende sehr überrascht und ist für mich nicht ganz einleuchtend was das Motiv betrifft.

Es war wieder ein Vergnügen ein Agatha Christie Buch zu lesen. Es war ein kniffliger Fall der sich am Ende anders entwickelte als ich dachte.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Ich bin die Rache

Ich bin die Rache
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Ich bin die Rache von Ethan Cross ist der sechste und letzte Teil der „Ich bin“ Reihe, rund um den Serienmörder Francis Ackerman jr und der Shepherd Organisation. Das vorliegende Hörbuch ist eine gekürzte ...

Ich bin die Rache von Ethan Cross ist der sechste und letzte Teil der „Ich bin“ Reihe, rund um den Serienmörder Francis Ackerman jr und der Shepherd Organisation. Das vorliegende Hörbuch ist eine gekürzte Version, was ich an manchen Stellen auch merkte. Den eigentlichen Hörgenuss hat es aber keinen Abbruch getan. Ich habe alle Bücher der Reihe gelesen und kann sie nur weiter empfehlen. Am besten wäre es auch die Bücher in der Reihe zu lesen, man kann sie aber auch gut alleine lesen. Allerdings finde ich, entgeht einem dann die Wandlung die die Protagonisten durchmachen.

Francis Ackerman jr ist ein berüchtigter Serienmörder. Er hilft oft seinem Bruder Agent Marcus Williams und der Shepherd Organisation bei der Suche nach anderen Serienmördern. Doch diesmal liegt der Fall etwas anders. Ein Mitglied der Organisation und für die beiden Brüder auch ein „Familienmitglied“ verschwindet spurlos. Auf der Suche nach Maggie kommen Marcus und Francis auf eine heiße Spur. Sie gehen davon aus, dass der berüchtigte Tacker Maggie in ihrer Gewalt hat. Diese Spur führt die Brüder in ein Indianerreservats nach New Mexiko.

Mir hat das Hörbuch wieder gut gefallen, was zum großen Teil an der angenehmen und sehr wandelbaren Stimme von Thomas Balou Martin liegt. Er schafft es den verschiedenen Protagonisten ihre eigene Persönlichkeit zu geben und ihnen leben einzuhauchen. Zum anderen liegt es daran das ich Francis sympathisch finde, auch wenn es sich komisch anhört aber gerade durch seine Art, seinen Sarkasmus und seinen Humor finde ich ihn wirklich sehr gut geschildert. Auch passt seine Überlegenheit sehr gut in die Story. Diese ist spannend geschildert und ich konnte mitfiebern.

Allerdings war mir dieser Teil zu Action beladen und teilweise zu unrealistisch. Es gab Situationen in denen Ackerman die kuriosesten Ideen hatte und er sogar etwas übernatürlich rüber kommt. Dadurch überrascht er Hörer und Gegner immer wieder aufs neue, was das hören wieder spannend macht.

Es gibt die verschiedensten Handlungsstränge die am Ende zu einem großen Finale zusammen kommen. Dieses war unerwartet und für mich nicht wirklich zufrieden stellend. Gerade das Ende blieb für mich irgendwie offen, was ich für ein Finale etwas komisch fand. Denn so bekam ich beim hören den Eindruck das es doch noch einen Teil geben könnte. Dies kann aber auch an der gekürzten Hörbuchvariante liegen.

Jedes Buch der Reihe war mal besser mal schlechter. Dieses Buch war wieder etwas anders. Es war spannend und actionreich, es gab kaum eine Atempause, es wurde immer gekämpft. Francis Ackerman jr. und Marcus haben sich beide weiter entwickelt. Francis ist menschlicher geworden, Marcus schien mir im Gegensatz sehr hart geworden zu sein. Auch konnte ich so manche Handlung nicht ganz nachvollziehen.

Mich hat das Hörbuch gut unterhalten, es gab aber doch einiges was mir nicht so gut gefiel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Stimme
  • Atmosphäre
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 13.03.2019

Cherringham Morden will gelernt sein

Cherringham - Folge 13
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Cherringham Morden will gelernt sein ist der dreizehnte Fall für die Hobbyermittler Jack und Sarah. Matthew Costello und Neil Richards schreiben zusammen nette kurze Cosy Crime Serien die ich sehr gerne ...

Cherringham Morden will gelernt sein ist der dreizehnte Fall für die Hobbyermittler Jack und Sarah. Matthew Costello und Neil Richards schreiben zusammen nette kurze Cosy Crime Serien die ich sehr gerne verfolge. Sie lassen sich gut nebenbei hören und haben auch immer ihre gewisse, eher subtile Spannung. Auch dieses Hörbuch lebt von dieser unterschwelligen Spannung und es wird etwas mehr auf die Ermittlungen eingegangen.

In dem Elite Mädcheninternat geschehen komische Dinge. Reifen werden zerstochen, Essen vergiftet und tote Ratten im Schwimmbecken beim Unterricht. Dem Internatsleiter bleibt nichts übrig als diesem mysteriösen Fällen diskret auf die Spur zu gehen. Dazu holt er Jack und Sarah die sich diesem Fall annehmen. Sie stellen schnell fest dass der Direktor will das dem Internat kein Schaden zugefügt wird. Aber was noch schlimmer ist, Jack und Sarah merken auch das jemand über Leichen geht um großen Erfolg zu haben.

Das Hörbuch wird wieder von Sabine Godec gelesen. Durch ihre ruhige und entspannte Art kann man der Geschichte gut folgen. Auch ist diese sehr schön beschrieben. Dadurch das hier mehr Wert auf die Ermittlungsarbeit gelegt wird, ist dieser Fall etwas anders als die Vorgänger. Jack ist hier als ehemaliger Cop voll in seinem Element, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch verliert sich allerdings etwas die gemütliche Atmosphäre die diese Krimireihe sonst hat. Was mich aber im großen und ganzen nicht wirklich gestört hat.

Es war wieder ein Vergnügen dieses Hörbuch gehört zu haben.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Dark Call

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Dark Call – Du wirst mich nicht finden ist der Thrillerdebüt von Mark Griffin. Der Thriller ist spannend und hat unerwartete Wendungen die dem Leser immer wieder aufs neue überraschen. Aber Vorsicht wenn ...

Dark Call – Du wirst mich nicht finden ist der Thrillerdebüt von Mark Griffin. Der Thriller ist spannend und hat unerwartete Wendungen die dem Leser immer wieder aufs neue überraschen. Aber Vorsicht wenn man zart besaitet ist, denn es gibt einige Szenen die sehr blutig und eklig geschildert sind. Mir persönlich macht das nichts aus, aber ich finde so was immer gut vorher zu wissen.

Holly Wakefield ist forensische Psychiaterin und befasst sich sehr intensiv mit Serienmördern. Sie wird von der Polizei als Profilerin angefordert. Dies ist ihr erster Fall und Holly ist schockiert von den zwei brutal zugerichteten Leichen. Alles scheint inszeniert zu sein wie auf einer Bühne. Bei der Obduktion stellt die Gerichtsmedizinerin fest das sie vor kurzem eine ähnliche Leiche obduziert hat. Es scheint sich hier um einen Serienmörder zu handeln und er beginnt ein perfides Spiel.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt gut in die Geschichte rein. Auch hat man schon bei den ersten Seite eine gewisse Spannung gespürt, die sich dann steigert und über das gesamte Buch beibehalten wird.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken sehr lebendig. So konnte ich Holly und DI Bishop vor meinem inneren Auge ermitteln sehen und war mitten drin. Sie sind sehr sympathisch beschrieben, habe beide aber ihre Geheimnisse und ganz eigenen Macken. Sie haben sich bei den Ermittlungen gut ergänzt.

Leider finde ich das etwas Spannung der Geschichte weggenommen wird, da etwas im Klapptext erwähnt wird was erst relativ spät eine Rolle spielt. Auch war mir schnell klar das eine gewisse Person was mit den Taten zu tun haben muss. Konnte mir aber nicht ganz erklären wie und warum. Das wurde am Ende aber sehr schön heraus gestellt. Von daher war mir etwas der Lesespaß verloren gegangen. Am Ende wurde es aber wieder richtig spannend.

Alles in allem ein sehr gelungener Debütroman der spannend ist und die Abgründe des Menschen aufzeigen. Auch wenn es etwas vorrausschauend war, habe ich ihn gerne gelesen und kann ihn nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Mord braucht keine Bühne

Mord braucht keine Bühne
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Mord braucht keine Bühne ist der zweite Fall für die Privatdetektivin Kate Shackleton aus der Feder von Frances Brody. Dieses Buch hat mir besser gefallen als das erste Buch. Aber es ist noch Luft nach ...

Mord braucht keine Bühne ist der zweite Fall für die Privatdetektivin Kate Shackleton aus der Feder von Frances Brody. Dieses Buch hat mir besser gefallen als das erste Buch. Aber es ist noch Luft nach oben. Es ist ein gemütlicher Krimi der aber auch Spannend ist.

Kate Shackleton ist Kriegswitwe und liebt verzwickte Kriminalfälle. Mit ihrem Partner Jim Sykes nimmt sie einen delikaten Fall an. Ein Pfandleiher wurde ausgeraubt und bittet Kate um Hilfe. Sie und Jim sollen den Verlust der verpfändeten Schmuckstücke den Besitzern schonend beibringen und die Stücke bestenfalls auch wieder auftreiben. Nach einem Theaterbesuch stolpert Kate über einen Toten und ihr detektivisches Interesse ist geweckt. Dann wird die Hauptdarstellerin des Stückes entführt. Kate will bei der Auflösung gerne helfen und vernachlässigt so erstmal den Raubüberfall.

Mir gefiel dieses Buch besser als der erste Teil. Kate ermittelt mal auf eine ganz andere Art als man es von anderen Krimis gewohnt ist. Durch den leichten Schreibstil bin ich leicht in die Geschichte rein gekommen. Hauptsächlich wird das Buch aus der Sicht von Kate geschildert, aber es gibt auch hin und wieder einige Kapitel aus der Vergangenheit oder aus der Sicht eines anderen Protagonisten. Das Buch ist ein gemütlicher Krimi, der nicht nur von seiner manchmal eher subtilen Spannung lebt. Es lebt auch durch mehrere Verdächtige, durch seine Beschreibungen und seinen Protagonisten.

Was mir nicht so gefallen hat war das Kate als Ermittlerin etwas farblos ist und sie teilweise Ansichten vertritt die ich nicht nachvollziehen kann. Auch stellt sie ihre Empfindungen denen der Gesetzte voran. Deswegen gibt es auch eine Zwist mit ihrem Partner.

Auch hatte ich mir bei dem Titel und dem Klapptext eine etwas andere Geschichte vorgestellt, bin aber auch mit der vorhanden zufrieden.

Es ist ein Cosy Krimi aus den 1920iger Jahren der seinen Flair versprüht und subtile Spannung hat.

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