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Veröffentlicht am 16.12.2023

Der 2. Band der Reihe führt nach Kuba. Schöne Fortsetzung

Die vermisste Tochter
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Die vermisste Tochter von Soraya Lane ist der 2. Teil der großen achtteiligen Saga um „die verlorenen Töchter“. Claudia erbt ein Jahr nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Catherine eine hölzerne Schachtel. ...

Die vermisste Tochter von Soraya Lane ist der 2. Teil der großen achtteiligen Saga um „die verlorenen Töchter“. Claudia erbt ein Jahr nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Catherine eine hölzerne Schachtel. Darin befinden sich eine Zeichnung eines Familienwappens und eine Visitenkarte. Was hat es damit auf sich? Claudia möchte das Geheimnis lüften und begibt sich auf die Spurensuche in der Vergangenheit.

Die Geschichte wird in zwei Ebenen erzählt. In der Gegenwart erfährt man, wie Claudia die hölzerne Schachtel erbt und sich auf die Spurensuche begibt. Ihre Nachforschungen führen sie zunächst nach Kuba. Dabei findet sie nicht nur interessante Dinge über ihre Familie heraus, sondern sie lernt auch jede Menge neue, nette Menschen kennen, die ihr bei ihrer Recherche behilflich sind. In der Vergangenheit wird die Geschichte von Esmeralda Diaz, eine Tochter eines der einflussreichsten Zuckerbarone Kubas, erzählt. Beide Erzählstränge haben mir sehr gut gefallen. Claudia ist eine sympathische Protagonistin, die das Familiengeheimnis lüften möchte. Dafür setzt sie alle Hebel in Bewegung. Auch Esmeralda fand ich sehr sympathisch. Den männlichen Protagonisten Christopher Dutton fand ich zu Beginn der Geschichte charmant. Allerdings änderte sich das im Laufe der Geschichte. Sein Handeln war für mich ab einem gewissen Zeitpunkt in der Geschichte nicht nachvollziehbar. Das Schicksal von Esmeralda hat mich sehr berührt. Ich fand es sehr beeindruckend, wie sie sich für ihren Traum und ihre Vorstellungen eingesetzt hat. Mutig wagt sie sich in eine ungewisse Zukunft. Das fand ich für die damalige Zeit (1950) wirklich beeindruckend. Insgesamt war es sehr interessant, wie die beiden Erzählstränge und die Schicksale der beiden Familien zusammengehören.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Durch den Wechsel der Erzählstränge bleibt der Spannungsbogen in der Geschichte erhalten. Da es für mich in der Geschichte ein paar Handlungen gab, die ich so nicht ganz nachvollziehen konnte und die für mich etwas zu konstruiert waren, kann ich leider nicht die volle Punktzahl geben.

Fazit: Der Autorin ist ein guter zweiter Band der Saga gelungen. Für Fans von Lucinda Riley, von Familiengeheimnissen gespickt mit einer Liebesgeschichte ein schönes Buch. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Es hat mir viele schöne Lesestunden geschenkt. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzungen der Saga und freue mich nun auf den 3. Band

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Veröffentlicht am 24.11.2023

Ein spannender Krimi - aber nicht ganz mein Geschmack

Das Paket
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In Sebastian Fitzek „Das Paket“ geht es um die Psychotherapeutin Emma Stein, die etwas Schreckliches erlebt hat. Doch keiner scheint ihr zu glauben. Irgendetwas stimmt hier nicht. Hat ein Erlebnis in der ...

In Sebastian Fitzek „Das Paket“ geht es um die Psychotherapeutin Emma Stein, die etwas Schreckliches erlebt hat. Doch keiner scheint ihr zu glauben. Irgendetwas stimmt hier nicht. Hat ein Erlebnis in der Kindheit damit zu tun? Emma versteht die Welt nicht mehr und kann zwischen der Realität und eingebildeten Wahrnehmungen nicht mehr unterscheiden.

Es war mein erster Fitzek. Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Einzig und alleine gewisse Situationen hätte ich nicht so detailliert beschrieben gebraucht. Das war mir zu viel. Der Spannungsbogen blieb bis zum Schluss erhalten, so dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Ich konnte sehr gut mit der Protagonistin mitfiebern. Teilweise wusste ich selbst nicht mehr, was nun Realität gewesen ist und was sie sich ausgemalt hat. Ich wollte einfach nur noch wissen, wie es ausgeht und was nun dahintersteckt.

Fazit: Es war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek. Das Buch war spannend bis zum Schluss. Für meinen Geschmack war es allerdings etwas zu genau beschrieben. Ich lasse da lieber meiner eigenen Fantasie mehr Raum.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Zwei starke Frauen und ein Schicksal, das das Leben für immer prägt

Wellenkinder
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In dem Roman „Wellenkinder“ von Liv Marie Bahrow geht es um die Lebensgeschichte von Jan, Oda und Margit. Diese 3 Lebensgeschichten sind eng miteinander verwoben. Jans Mutter ist vor über 30 Jahren unter ...

In dem Roman „Wellenkinder“ von Liv Marie Bahrow geht es um die Lebensgeschichte von Jan, Oda und Margit. Diese 3 Lebensgeschichten sind eng miteinander verwoben. Jans Mutter ist vor über 30 Jahren unter seltsamen Umständen verschwunden. Ein Fundstück sorgt dafür, dass Jan nach Rügen zurückkehrt. Dort beginnt er sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Die Autorin erzählt die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Jan, Oda und Margit. Dabei handelt der Teil von Jan in der Gegenwart und die Teile von Oda und Margit in der Vergangenheit. Dabei hätte ich mir zu Beginn der Kapitel eine Zeitangabe gewünscht, um die Einordnung in der Geschichte etwas leichter zu gestalten. Die Leseprobe des Romans hat mir sehr gut gefallen und ich wollte das Buch unbedingt komplett lesen. Im Laufe der Geschichte hatte ich aber teilweise etwas Mühe. Die Geschichte ist dramatisch und von Leid geprägt. Odas Schicksal hat mich sehr bewegt. Unglaublich, was zu damaliger Zeit in der DDR alles passiert ist. Ich fand sie als Protagonistin sehr sympathisch. Sie hat eine starke Persönlichkeit und hat ihr ganzes Leben lang für ihr Glück gekämpft. Jans Handlungen konnte ich nicht immer verstehen. Deshalb hatte ich ihm gegenüber immer gemischte Gefühle. Einerseits konnte ich verstehen, dass er aufgrund seiner Geschichte nun Schwierigkeiten mit seiner Vergangenheit hat, auf der anderen Seite hätte ich mir einen anderen Umgang mit seiner Mutter gewünscht. Wahrscheinlich ist da zu viel auf einmal auf ihn eingestürmt. Mit Margit hatte ich als Protagonistin die meisten Probleme. Ihr Verhalten fand ich teilweise einfach nur unmöglich.
Mit dem Schreibstil der Autorin hatte ich nach einiger Zeit doch auch mehr Probleme als ich zu Beginn dachte. Immer wieder gab es Passagen, an denen ich einfach im Lesefluss gestolpert bin. Nichts desto trotz hat mir der Grundgedanke der Handlung und auch das Schicksal tief bewegt und erschüttert. Vor allem mit Oda und Jan habe ich gelitten. Die Auflösung und die Zusammenhänge waren für mich nicht immer vorhersehbar. Manche Teile habe ich geahnt, aber andere waren für mich überraschend. Es war interessant zu sehen, wie diese 3 Lebensgeschichten miteinander verflochten sind.

Fazit:
Das Buch blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück. Trotz allem hat es mich gut unterhalten. An Dramatik und einem harten Schicksal hat es jedenfalls einiges zu bieten.

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Veröffentlicht am 23.08.2023

So schnell kann sich im Leben alles verändern und nichts ist mehr wie es einmal war

Das Chaos eines Augenblicks
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Becky Hunters Roman „Das Chaos eines Augenblicks“ handelt von einem entscheidenden Moment im Leben, der alles verändert. Scarlett und Evie sind beste Freundinnen. Sie stehen einander bei. Als Evie die ...

Becky Hunters Roman „Das Chaos eines Augenblicks“ handelt von einem entscheidenden Moment im Leben, der alles verändert. Scarlett und Evie sind beste Freundinnen. Sie stehen einander bei. Als Evie die Diagnose MS erhält, ist Scarlett ihr eine große Stütze. Doch durch einen Schicksalsschlag steht Evie auf einmal alleine da und muss im Leben klarkommen.

Becky Hunter erzählt von dem Verlust und der Prägung durch eine Freundschaft. Die Ereignisse werden nach dem bestimmten, alles verändernden Augenblick einmal aus der Sicht von Evie und aus der Sicht von Scarlett geschildert. Durch den Perspektivenwechsel bleibt der Spannungsbogen erhalten. Flüssig und leicht zu lesen schildert die Autorin Evies Umgang mit den Veränderungen, die nach dem Augenblick auf sie einstürzen. Authentisch schildert sie die Gefühle von Evie und wie sie mit der neuen Situation umgeht. Das Buch lässt sich schnell lesen. Die Protagonistin Evie ist mir sehr sympathisch. Sie muss sich und ihr Leben neu sortieren. Auch Nate hat mir gut gefallen. Geschickt holt er Evie aus ihrer Komfortzone heraus, so dass sie merkt, dass sie sich mehr zutrauen kann und muss. Er hilft ihr bei ihrem Neuanfang und öffnet ihre Augen für andere Dinge des Lebens. Die Perspektive von Scarlett hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Irgendwie wurde ich mit ihr nicht so richtig warm, obwohl sie ein großes Herz hat.

Fazit:
Das Buch hat mich emotional bereits auf den ersten Seiten berührt. Es erzählt von dem einen alles entscheidenden Augenblick, den man manchmal im Leben am liebsten rückgängig machen würde. Große Gefühle wie Trauer, Freundschaft und Liebe werden thematisiert. Aber auch Krankheit und Mut seine Ängste zu überwinden spielen in diesem Buch eine Rolle.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Ferien am See, die den Lebensweg beeinflussen

Fünf Sommer mit dir
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In ihrem Debütroman „Fünf Sommer mit dir“ erzählt Carley Fortune die Geschichte von Percy und Sam, die sich in ihrer Jugendzeit in Barry´s Bay kennenlernen. Sam wohnt dort mit seinem Bruder Charlie und ...

In ihrem Debütroman „Fünf Sommer mit dir“ erzählt Carley Fortune die Geschichte von Percy und Sam, die sich in ihrer Jugendzeit in Barry´s Bay kennenlernen. Sam wohnt dort mit seinem Bruder Charlie und seiner Mutter Sue. Percys Eltern kaufen sich in Barry´s Bay ein Cottage, um dort die Ferien im Sommer zu verbringen. Zwischen Percy und Sam, dem Nachbarsjungen, entwickelt sich eine Freundschaft und später noch mehr. Doch irgendwann laufen die beiden Lebenswege auseinander und die Beiden treffen erst einige Jahre später durch den Tod von Sue wieder aufeinander.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, in der Vergangenheit und der Gegenwart. Beide Zeitebenen haben mir gut gefallen. In der Vergangenheit ist Percy schüchtern und zurückhalten. Im Cottage findet sie in den Ferien Zuflucht vom Alltag. Hier kann sie den Schulalltag und die Probleme mit ihren Mitschülern vergessen. In der Gegenwart ist sie selbstbewusster. Sam hat es auch nicht einfach. Er hat seinen Vater schon früh verloren. Beide Protagonisten sind sehr sympathisch und authentisch. Es hat mir gut gefallen, wie sich die Beiden langsam annähern. Percys Geheimnis, was letztlich mit zum Kontaktabbruch führte, fand ich schade. Manchmal macht man einfach Dinge, die man sehr lange bereut.
Das Setting Barry´s Bay fand ich sehr schön. Durch den flüssigen Schreibstil habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Die Wechsel der Zeitebene gestalten die Geschichte abwechslungsreich und ich wollte immer wissen, was für ein Geheimnis zum Kontaktabbruch geführt hat. Die bildhafte Sprache ermöglichte mir mich ganz am See zu fühlen. Am liebsten wäre ich mit Percy zusammen ins Wasser gesprungen und zum anderen Ufer geschwommen. Ich hatte beim Lesen den Geruch des Sees in der Nase und das Plätschern des Wassers im Ohr.

Fazit:
Carley Fortune ist mit ihrem Debütroman eine schöne Friends to Lovers Geschichte mit Sommerfeeling gelungen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf weitere Romane von ihr.

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