Profilbild von omami

omami

Lesejury Star
offline

omami ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit omami über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannende Suche nach Atlantis

Das Geheimnis der Mondberge
0

Der zweite Band aus der Henry - Voigt - Abenteuer - Reihe des Autors David Reimer begleitet den Leser auf einer abenteuerlich spannenden Fantasiereise in Gegenden, die kaum jemand bereist hat.

Allein ...

Der zweite Band aus der Henry - Voigt - Abenteuer - Reihe des Autors David Reimer begleitet den Leser auf einer abenteuerlich spannenden Fantasiereise in Gegenden, die kaum jemand bereist hat.

Allein der Name Mondberge läßt die Fantasie schon Purzelbäume schlagen.

Die Suche danach macht das Buch so spannend. Die Protagonisten sind sehr sympathisch beschrieben.

Der bekannte Archäologe Henry Voigt arbeitet gerade in Ägypten an Ausgrabungen, als ihn eine Nachricht erreicht, in der sein Kollege Nickolas ihn um seinen Rat und seine Hilfe bittet.

Nickolas hat eine Überraschung für Henry, der prompt mit seinem Kollegen Isaac und mit der hübschen Freundin Charline, einer Reporterin, anreist.

Und dann sind sich alle sehr schnell einig, daß da etwas ganz Großes auf sie zukommt.

Ausrüstung wird besorgt, und los geht es zum vermeintlichen Ort, von dem sie sich einen Sensationsfund erhoffen. Begriffe wie Atlantis, Götter, Artefakte, Hieroglyphen liegen in der Luft und natürlich Ungewissheit, Spannung und Vorfreude.

Aber auch andere sind hinter dem Sensationsfund her, die oft beschwerlichen Vorstöße in kaum erforschte Gegenden erschweren die Suche nach dem richtigen Ort zusätzlich. Ein ehemaliger Schulkollege Henrys, Chris gehört nun ebenso zu seinen Widersachern, wie ein Imam und einige Rebellen der Boko Haram. Und es kommt noch schlimmer, aber das sollte man selbst herausfinden und das Buch lesen. Das geht übrigens ganz schnell, denn der Autor schreibt auf eine Weise, die es nicht zuläßt, das Buch für längere Zeit aus der Hand zu legen.

Auch das Cover bezieht sich auf den Inhalt, eine Dschungel-Durchquerung macht auf die Schönheit, aber auch auf die Gefahren einer solchen Expedition aufmerksam.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, Unterhaltung und Spannung paaren sich mit vielen interessanten Details.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2020

Das Schweigen der Stummen

Ada
0

Bisher kannte ich Christian Berkel als excellenten Schauspieler, nun weiß ich, daß er ein ebensolcher Schriftsteller ist.
In seinem neuen Roman " Ada " den er in Ich-Form schreibt, versetzt er ...

Bisher kannte ich Christian Berkel als excellenten Schauspieler, nun weiß ich, daß er ein ebensolcher Schriftsteller ist.
In seinem neuen Roman " Ada " den er in Ich-Form schreibt, versetzt er sich in die Welt seiner Protagonistin auf eine Art und Weise, daß man vergißt, daß der Autor ein Mann ist.
Ada, 1945 geboren, spricht lange überhaupt nicht. Ihre Kindheit verbringt sie mit ihrer Mutter in Argentinien. Dann, plötzlich, will ihre Mutter zurück nach Berlin. Ein großer Kontrast, mit dem Ada anfangs gar nicht zurecht kommt.
Ihre Mutter, eine Halbjüdin, erzählt ihr auch nicht wirklich viel aus ihrer Vergangenheit, Ada kommt sich irgendwie sehr verlassen vor.
Und dann hat sie von einem auf den anderen Tag einen Vater. Aber auch er spricht nicht viel mit ihr.
Dann kommt ein Brüderchen dazu. Ada fühlt sich überflüssig, die Mutter ist zeitweise depressiv, der Vater arbeitet viel.
Der Roman ist langsam, aber dafür sehr tiefgehend.
Mit viel Gespür beschreibt Berkel die damalige Zeit, läßt Ada auch ganz bewußt darin einmal an der Oberfläche schwimmen und dann umso tiefer tauchen.
Ihr ganzes Leben ist unscharf und unklar, Andeutungen bringen ihr keine Gewissheit, sie läßt sich treiben.
Die schweigende Generation wird ihr beinahe zum Verhängnis, sie geht lange zur Gesprächs-Therapie.
Das Cover zeigt ein jugendliches Mädchengesicht, das sehr gut zum Inhalt passt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2020

Thriller auf hohem Niveau

Tanz in die Angst
0

Hanna Zimmermanns Thriller: Tanz in die Angst" hat wirklich hohes Niveau.

Die Protagonistin des Romans wird sehr sympathisch, mutig und empathisch beschrieben. Das Buch liest sich schnell, die Schreibweise ...

Hanna Zimmermanns Thriller: Tanz in die Angst" hat wirklich hohes Niveau.

Die Protagonistin des Romans wird sehr sympathisch, mutig und empathisch beschrieben. Das Buch liest sich schnell, die Schreibweise ist fließend und mit "feiner Feder" geschrieben.

Sophie wird in ihrer Waschküche brutal vergewaltigt. Danach ist nichts mehr, wie es einmal war. Sie wird von Visionen heimgesucht, es erscheinen ihr Personen, die nicht real sind, sie bekommt Botschaften von ihrer bei einem Unfall verstorbenen Mutter und sie beginnt diesen Unfall zu hinterfragen.

Dazu reist sie zu ihren Großeltern nach Bayern, aber dort geht der Alptraum erst so richtig los.

Der Spannungsbogen des Thrillers ist enorm, man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ein düsteres Cover umhüllt das Ganze.

Sehr lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2020

Störtebekers Vermächtnis

Die Seele der Templer
0

Gerhard Wegner, ein Autor, der es immer wieder schafft, den Leser mit Haut und Haar in seine Bücher eintauchen zu lassen.

Tauchen und das Meer sind für ihn etwas ganz Besonderes.

Im vorliegenden Roman ...

Gerhard Wegner, ein Autor, der es immer wieder schafft, den Leser mit Haut und Haar in seine Bücher eintauchen zu lassen.

Tauchen und das Meer sind für ihn etwas ganz Besonderes.

Im vorliegenden Roman geht es um unermessliche Schätze, die das Team der Odyssee-Bergungsgesellschaft ans Tageslicht bringen soll.

Klaus Störtebeker, die Templer, viele Organisationen religiöser Natur und natürlich auch Wissenschaftler sind daran beteiligt. Nur nicht immer auf der selben Seite.

Man kommt, dank Technik und Fachleuten recht schnell auf die Spur des vermuteten Schatzes, als sich Dokumente dazu finden und in die Hände des Bergungsteams gelangen.

Dann geht es Zug um Zug und es wird ganz schön gefährlich, als verschiedene Organisationen Wind von der Sache bekommen.

Das Buch zieht seine Leser in seinen Bann und mitten in das Bergungsgeschehen hinein, man unterbricht nur sehr ungern das Lesen.

Der Autor hat aber auch nichts ausgelassen und eine Geschichte vorgelegt, die es in sich hat.

Am Ende glitzert nicht nur Gold in den Händen der Schatzsucher, sondern eine -leider kaum realisierbare) Idee zu einem Deal.......

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2020

Gut gemacht, Marin

Rules For Being A Girl
0

Die beiden Autorinnen Candace Bushnell und Katie Cotugno haben es auf den Punkt gebracht.
Mädchen zu sein, ist alles andere als leicht, besonders wenn man weiß Gott wie viele Regeln aufgebrummt ...

Die beiden Autorinnen Candace Bushnell und Katie Cotugno haben es auf den Punkt gebracht.
Mädchen zu sein, ist alles andere als leicht, besonders wenn man weiß Gott wie viele Regeln aufgebrummt bekommt. In der Schule, zu Hause, von den Freundinnen, immer soll man es allen Recht machen.
Marin hat sich in ihren gut aussehenden und noch recht jungen Lehrer verschaut. Der Umgang ist locker und eines Tages bietet er ihr an, sie nach Hause zu fahren. Und bald darauf wieder, mit einem kleinen Umweg zu ihm nach Hause, da liegt das Buch, das er ihr schon so lange in die Schule mitbringen wollt, aber er hat es immer wieder vergessen.
Und sie, völlig harmlos geht mit in die Wohnung. Und dann küsst er sie. Ganz plötzlich.
Danach ist nichts mehr wie davor.
Marin vertraut sich ihrer Freundin Chloe und auch ihren Eltern und dem Schuldirektor an. Die Reaktionen könnten verschiedener nicht sein.
Die Eltern stehen natürlich hinter ihrer Tochter, die Freundin zieht sich zurück, der Direktor versucht, das Ganze herunter zu spielen.
Und Marin macht plötzlich die Augen für die Realität auf und sieht vieles, was sie davor nicht sah.
Sie gründet in der Schule einen feministischen Buchclub, hat Erfolg damit und gewinnt neue Freunde und Freundinnen. Und Gray, den Lacrosse-Star an der Schule, von dem alle Mädchen schwärmen. Er ist ein ganz Lieber.
Anders auch als Jacob, mit dem Marin einmal befreundet war.
Gray steht zu ihr und unterstützt sie.
Als sie dann völlig unerwartet, nicht in ihrem bevorzugten College aufgenommen wird, wird ihr klar, daß sie sich einen Feind gemacht hat.
Als Geldgeber für das College hat er natürlich ein gewisses Mitspracherecht, und davon hat er Gebrauch gemacht.
Wie schwierig es für Mädchen ist, aber Marin hat für sich und auch für ihre Mitschülerinnen genau das Richtige getan.
Einfach und gut zu lesen haben die Autorinnen ein Bild der Gesellschaft gezeichnet, wie es sein kann, soll, und was man tun muß.
Ein hübsches Cover, schwarzer Hintergrund mit weisser und pinker Schrift.
Guter Lesestoff für alle , die in ihren Lehrer ein bisschen verliebt sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere