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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2020

Unterhaltsam

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“. Die Geschichte beginnt 1926 in Berlin, wo die Chemie-Studentin Sophia Krohn von ihrem Geliebten schwanger ist. Weder ihr Geliebter noch ...

Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“. Die Geschichte beginnt 1926 in Berlin, wo die Chemie-Studentin Sophia Krohn von ihrem Geliebten schwanger ist. Weder ihr Geliebter noch ihre Eltern unterstützen sie bzw. stellen sie vor Entscheidungen, die sie zwingen ihr Leben zu ändern. Ihre Freundin Henny hilft ihr und sie zieht zu dieser. Als Henny eine Stelle in Paris angeboten bekommt, begleitet Sophia sie dort hin. In Paris lernt Sophia Helena Rubinstein kennen, bekommt von ihr ein Jobangebot nach New York, wo sie ihrer Leidenschaft Cremes herzustellen nachgehen kann.
Das Buch ist flüssig und verständlich geschrieben, plätschert aber so vor sich hin.
Aufgrund des Klappentextes erwartete ich eine Handlung bezüglich Beauty, aber es vergingen viele Seiten, bis dies ein Thema wurde. Die Orte und Situationen werden detailreich beschrieben. Gut fand ich auch den „Puderkrieg“.
Sophia kommt mir sprunghaft vor und nicht immer konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen, auch wurde sie für mich kein Sympathieträger. Dagegen fand ich Henny symphytisch.
Dies ist ein Buch unterhaltsames Buch, allerdings mit Längen und wird mir nicht besonders im Gedächtnis bleiben. Allerdings werde ich wahrscheinlich aufgrund des Cliffhangers den Folgeband lesen.

Veröffentlicht am 14.04.2020

Krimi???

Kreizkruzefix
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Dieser Regionalkrimi spielt in Oberammergau, im Vorfeld der Passionsfestspiele. Theres Hack kehrte aus Wien zurück um die elterliche Metzgerei zu übernehmen und krempelt diese in eine Bio-Metzgerei um. ...

Dieser Regionalkrimi spielt in Oberammergau, im Vorfeld der Passionsfestspiele. Theres Hack kehrte aus Wien zurück um die elterliche Metzgerei zu übernehmen und krempelt diese in eine Bio-Metzgerei um. Wenige Tage vor Beginn der Festspiele findet Theres die Gin-Produzenten Sophie und Franz Thaller tot auf deren Hof. Aufgrund der Umstände ist es sicher, dass es sich um einen brutalen Mord handelt und zu Beginn wird Theres der Tat beschuldigt. Einerseits versuchen die Polizeibeamten Anton, Toni und Flo den Täter zu finden, andererseits ermittelt Theres, die alles besser weiß, auf eigene Faust um ihre Unschuld zu beweisen.
Die kurzen Kapitel lassen sich gut lesen, wenn man sich an den Schreibstil, der häufig wechselnde Erzählperspektiven beinhaltet, gewöhnt hat. Der Roman ist für mich kein Krimi, sondern eher eine regionale Geschichte, die versucht Tradition und Moderne zu vereinen. Es ist wenig Spannung vorhanden und der „rote Faden“ fehlt. Die Protagonisten finde ich farblos und mit den charakterlichen Eigenschaften von Theres konnte ich mich nicht anfreunden. Phasenweise empfand ich es auch schwierig den Überblick über die Personen zu behalten, vor allem auch die beiden Polizisten Anton und Anton (Toni) nicht zu verwechseln.
Da nicht jeder die bayrischen Begriffe in dem Buch kennt, fände ich es sinnvoll, diese in einem Glossar zu erklären.

Veröffentlicht am 09.04.2020

Regionalkrimi

Die Toten vom Lärchensee
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Die Toten vom Lärchensee ist der zweite Fall des Inspektors Arno Bussi. Bussi wird vom Innenminister Quantinger der Auftrag erteilt, den fünf Jahre alten Mordfall am Lärchensee in Tirol aufzuklären. Damals ...

Die Toten vom Lärchensee ist der zweite Fall des Inspektors Arno Bussi. Bussi wird vom Innenminister Quantinger der Auftrag erteilt, den fünf Jahre alten Mordfall am Lärchensee in Tirol aufzuklären. Damals kam der Seewirt ums Leben und kaum ist Bussi in Stubenwald angekommen um die Ermittlungen erneut aufzunehmen, geschehen einige Vorkommnisse, die nicht immer im Zusammenhang mit dem Mord stehen.
Der Reginonalkrimi verzettelt sich mit Einzelheiten der Gegend, diversen Verwicklungen und Nebengeschichten, worunter kaum Spannung aufkommt. Ebenso fand ich den „Humor“ phasenweise daneben und sehr gewollt. Die Protagonisten sind zum Teil gut dargestellt.
Mir fehlte zum Schluss auch eine Erklärung warum Quantinger gerade diesen Fall ausgegraben hat; ob dies vielleicht im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben rund um den Lärchensee stand.
Statt dem Dessertschälchen auf dem Cover wäre ein Stück Käsesahnetorte passender gewesen.

Veröffentlicht am 04.03.2020

Auftakt zur Morello-Reihe

Der freie Hund
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Commissario Antonio Morello wurde zu seinem eigenen Schutz nach Venedig versetzt, da er nach Ermittlungen gegen die Mafia und Verhaftungen von korrupten Politikern auf der Todesliste der Mafia steht. Morello ...

Commissario Antonio Morello wurde zu seinem eigenen Schutz nach Venedig versetzt, da er nach Ermittlungen gegen die Mafia und Verhaftungen von korrupten Politikern auf der Todesliste der Mafia steht. Morello hasst Venedig, zu viele Touristen, dreckiges Wasser, Kreuzfahrtschiffe und sogar der Espresso schmeckt in Sizilien besser. Ebenso ist sein Team in Venedig nicht begeistert einen Commissario aus Süditalien vor die Nase gesetzt zu bekommen. Dann geschieht ein Mord am Anführer einer Bürgerinitiative gegen die Kreuzfahrtschiffe. Nun muss Morello mit seinem Team ermitteln und der Fall führt ihn in die Verstrickungen der Welt der Verbrechen (gibt es auch in Venedig die Mafia?) und korrupten Politikern.
Die Protagonisten werden nicht überzeugend. Den Autoren gelingt es gut, die Atmosphäre Venedigs einzufangen. Es gibt überraschende Wendungen und ab und zu muss man schmunzeln. Das Buch lässt sich gut lesen, aber die vielen italienischen Wörter störten. Der Spannungsaufbau konnte mich nicht völlig überzeugen.
Das Cover ist absolut passend.
Phasenweise erinnert das Buch mehr an einen Reiseführer (u.a. ausführliche Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten) als an einen Krimi und ich fand es auch nicht spannend zu lesen, durch welche Straßen Morello geht. Beim Thema Kreuzfahrtschiffe ist die Lage Venedigs gut herausgekommen, aber manchmal gab es zu viele Sachinfos. Bei den Infos zur Mafia weiß man nicht, was erfunden und was wahr ist – im Gegensatz zur Dengler-Reihe gibt es zum Schluss keine Anmerkungen.
Dieses Buch lässt mich enttäuscht zurück, meine Erwartungen waren zu hoch, kein Vergleich zur Dengler-Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Romantischer Krimi

Diabolic – Fatales Vergehen
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Der „Thriller“ ist in vier Teile unterteilt. Im ersten Teil wird die Nacht vor 15 Jahren geschildert. Hier treffen Shiloh, Kat und Ruth beim heimlichen nächtlichen Ausflug zum Nacktbaden am See auf einen ...

Der „Thriller“ ist in vier Teile unterteilt. Im ersten Teil wird die Nacht vor 15 Jahren geschildert. Hier treffen Shiloh, Kat und Ruth beim heimlichen nächtlichen Ausflug zum Nacktbaden am See auf einen maskierten Unbekannten. Dieser überfällt die drei, dabei wird eine von ihnen vergewaltigt, aber sie schaffen es, dem Unbekannten zu entkommen. Aus Angst vor dem Gerede in der Gemeinde verschweigen die Mädchen den Überfall und sie verlieren sich aus den Augen. In den weiteren Teilen wird jeweils aus Sicht einer der Protagonistinnen berichtet und schildert den weiteren Verlauf 15 Jahre später. Nun sind alle drei wieder in Prairie Creek und sie werden an den Überfall von damals erinnert, indem ein Foto auftaucht, das die drei beim Baden zeigt. Im weiteren Verlauf verschwindet ein Mädchen und es stellt sich die Frage, ist es der Mann von damals, denn der Unbekannte ist immer noch auf freien Fuß.
Den ersten Teil empfand ich als spannend, interessant und unheimlich. Die Spannung verlor sich im weiteren langatmigen Verlauf und die Auflösung kam sehr schnell. Shiloh, Kat und Ruth werden in ihrer Entwicklung gut dargestellt, aber mich störte der Begriff „Freundinnen“, denn das waren sie vor 15 Jahren eindeutig nicht.
Das Buch habe ich aufgrund des flüssigen Schreibstils schnell gelesen. Aufgrund des Klappentextes habe ich mir zu viel versprochen und phasenweise dachte ich, ich lese einen Liebesroman und keinen Thriller.