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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2019

Italienischer Flair

Marina, Marina
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Der Roman spielt in dem kleinen Küstenort Sant’Amato an der italienischen Rivera in den 1960er-Jahren. „Marina, Marina“ handelt über einen Teil der dortigen Einwohner mit den Themen Leben der damaligen ...

Der Roman spielt in dem kleinen Küstenort Sant’Amato an der italienischen Rivera in den 1960er-Jahren. „Marina, Marina“ handelt über einen Teil der dortigen Einwohner mit den Themen Leben der damaligen Zeit, Liebe und Verrat, Wünschen und Sehnsüchten, sowie den politischen Verhältnissen Italiens. Der Spannungsaufbau ist auf relativ niedrigem Niveau angesiedelt – es spielt im banalen Alltag des Dorfes zwischen Olivenhain, Friseur, Werkstatt und Strand.
Gut fand ich, dass sich zu Beginn ein Verzeichnis der Personen befindet, so konnte man immer ‚mal wieder nachschauen, wie die einzelnen Personen miteinander verknüpft sind. Die einzelnen Schicksale wechseln sich ab, aber dies unterbrach häufig den Lesefluss und die Spannung, da oft ein neues Kapitel wo ganz anders weiter ging, sowie das Ende des Buches fand ich nicht passend und deprimierend. Angenehm fand ich, wie der italienische Flair der Zeit eingefangen wurde.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Mehr Gesellschaftsstudie als Krimi

Die geheime Mission des Kardinals
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Das Buch "Die geheime Mission des Kardinals" spielt im Jahr 2010 und beginnt mit dem Leichenfund eines Kardinals in einem Olivenölfass, dass an die italienische Botschaft in Syrien geliefert wurde. Der ...

Das Buch "Die geheime Mission des Kardinals" spielt im Jahr 2010 und beginnt mit dem Leichenfund eines Kardinals in einem Olivenölfass, dass an die italienische Botschaft in Syrien geliefert wurde. Der Kommissar Barudi soll ermitteln, wer ihn ermordet hat. Um dieser Auflösung näher zu kommen ist es auch wichtig herauszufinden, was die geheime Mission des Kardinals war. Auf der Suche nach der Wahrheit erhält Barudi Unterstützung von dem italienischen Kommissar Mancini.
Themen im Zuge der Ermittlungen sind die katholische Kirche, Wunderheilung/Aberglaube, sowie die Machtverhältnisse inklusive Korruption in Syrien. Barudi und Mancini kommen sich sehr schnell näher, sind auf einer "Wellenlänge" und es entwickelt sich eine Freundschaft. Im Buch erfährt man über Tagebucheinträge von Barudi einiges über seine Vergangenheit. Nicht passend fand ich, in welch schnellem Tempo sich die Liebesgeschichte zwischen Barudi und Nariman entwickelte; während die Ermittlungen sich langsam und zäh hinzogen.
Aufgrund der Leseprobe hatte ich einen Krimi erwartet, aber dieses Buch ist eher eine Gesellschaftsstudie Syriens mit Beschreibungen des Landes, der Bevölkerung, des Alltags. Die Spannung fehlte mir, aber der Roman brachte einen die Welt Syriens ein Stück näher mit einem poetischen Schreibstil, der sich allerdings häufig auf die Handlungen langatmig auswirkte. Die vielen Charaktere wurden ausführlich dargestellt, störend fand ich dagegen, dass etliche Dinge mehrmals erwähnt wurden.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Challenge ohne Siegerr

Die One-Pot-Challenge
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One-Pot-Gerichte finde ich sehr praktisch und deswegen habe ich mich an dieses Buch gewagt.
Das Buch beinhaltet 60 Rezepte von drei Köchen. Jeder Koch trägt ein Rezept zu einer von 20 „vorgegebenen“ Grundzutaten ...

One-Pot-Gerichte finde ich sehr praktisch und deswegen habe ich mich an dieses Buch gewagt.
Das Buch beinhaltet 60 Rezepte von drei Köchen. Jeder Koch trägt ein Rezept zu einer von 20 „vorgegebenen“ Grundzutaten bei, wobei jeder sein Küchengerät – Pfanne, Blech oder Topf – beibehält. Zu Beginn jeder Grundzutat begründet der jeweilige Koch seine Wahl, danach folgen die jeweiligen Rezepte mit Foto und anschließend gibt Jumbo seinen Kommentar ab, wobei er jedes Gericht lobt.
Von einer Challenge hätte ich erwartet, dass ein Sieger hervorgehoben wird, und nicht dass alle Gerichte hochgelobt werden – vermisst habe ich „die genialste One-Pot-Küche aller Zeiten – und spannende Unterhaltung pur“, wie im Klappentext versprochen wurde.
Auch finde ich viele Rezepte nicht nach koch bar, da z.B. häufig kleine Mengen Gemüse verwendet werden, Gewürze die in meiner Küche nicht unbedingt zu finden sind.
Im Großen und Ganzen sage ich, dass die Aufmachung des Buches mit großformatigen Fotos zum Durchblättern ganz nett ist, auch habe ich zwei Rezepte gefunden, die ich vielleicht nachkochen werde, aber dafür 20 € auszugeben, muss nicht sein.

Veröffentlicht am 16.09.2023

Verliebt

Verliebt auf Fuerteventura
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Mara und Steve verbindet eine tiefe Freundschaft und sie entscheiden sich, gemeinsam in den Wintermonaten auf Fuerteventura zu arbeiten. Mara hat einen weiteren Grund Zeit auf der spanischen Insel zu verbringen, ...

Mara und Steve verbindet eine tiefe Freundschaft und sie entscheiden sich, gemeinsam in den Wintermonaten auf Fuerteventura zu arbeiten. Mara hat einen weiteren Grund Zeit auf der spanischen Insel zu verbringen, nämlich sich auf die Suche nach ihrem Vater zu begeben. Der Aufenthalt in Fuerteventura bietet einige Turbulenzen.
Die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen, sie bleiben zu blass und hinterlassen einen oberflächlichen Eindruck. Vor allem störte mich die überwiegend negative Einstellung Maras bzw. die Unentschlossenheit Steves. Die Handlung ist für mich nicht immer nachvollziehbar und phasenweise auch unrealistisch. Gerade die Einbindung der Mafia-Elemente ist mir zu abwegig, auch wenn diese für spannende Momente sorgen. Ich mag es, wenn die Geschichte in wechselnder Perspektive erzählt wird, da dadurch die Einblicke in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt vermittelt werden. Der flüssige Schreibstil liest sich angenehm. Ein kulinarisches Highlight sind die Rezepte am Ende.
Leider ist dieses Buch für mich nicht die erwartete unterhaltsame Leselektüre gewesen, so dass ich mich mit der Sternebewertung schwer tat.

Veröffentlicht am 27.11.2020

"Dunkle Gasse"

Dark Alley
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Die Singelfrau Alice ist zum Mädelsabend in einem Club, dort wird es ihr langweilig, da alle Frauen ihrer Clique Mutter ist oder wird. Nachdem sie einige Bekanntschaften im Club macht, erhält sie eine ...

Die Singelfrau Alice ist zum Mädelsabend in einem Club, dort wird es ihr langweilig, da alle Frauen ihrer Clique Mutter ist oder wird. Nachdem sie einige Bekanntschaften im Club macht, erhält sie eine geheimnisvolle Einladung in die Dark Alley.
Die Idee der Geschichte ist nicht schlecht, aber ich finde sie schlecht umgesetzt. Den Anfang des Buches fand ich noch spannend, aber im Laufe wurde es immer langatmiger. Ebenso wurden die Szenen unglaubwürdig bzw. sie erschienen mir zu konstruiert. Die Protagonisten sind bildhaft gezeichnet, häufig aber auch mit wenig Tiefgang. Der Schreibstil ist eigentlich flüssig, aber der Lesefluss wurde durch die Teil schlechte Übersetzung und die Schreib-/Wort- und Satzfehler gestört.