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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2021

Thriller

Schutzzoll
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In diesem Thriller wird die erste Corona-Welle ab dem Ausbruchsgeschehen in Wuhan in realitätsnaher und zeitlicher Abfolge mit fiktiven Personen dargestellt.
Das Geschehen wird in der tatsächlich bekannten ...

In diesem Thriller wird die erste Corona-Welle ab dem Ausbruchsgeschehen in Wuhan in realitätsnaher und zeitlicher Abfolge mit fiktiven Personen dargestellt.
Das Geschehen wird in der tatsächlich bekannten Zeitschiene dargestellt. Für mich waren es allerdings überwiegend Aneinanderreihungen von Ereignissen und Handlungen der verschiedenen Personen ohne Spannung und lediglich zum Ende hin konnte man Thriller-Elemente erahnen. Allerdings endet für mich das Buch unbefriedigend. Die verschiedenen Protagonisten sind oberflächlich dargestellt. Ebenso konnte mich der Schreibstil in Tagebuchform nicht mitnehmen.

Veröffentlicht am 07.11.2021

True Crime

Abgetrennt
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Paul Herzfeld kehrt nach einer halbjährigen Pause zurück ans Institut für Rechtsmedizin in Kiel. Als Leichenteile auftauchen und Herzfeld ein Tattoo mit einer Obduktion vor einiger Zeit in Zusammenhang ...

Paul Herzfeld kehrt nach einer halbjährigen Pause zurück ans Institut für Rechtsmedizin in Kiel. Als Leichenteile auftauchen und Herzfeld ein Tattoo mit einer Obduktion vor einiger Zeit in Zusammenhang bringt, stellt sich die Frage, ob jemand aus dem Institut damit zu tun hat. Ebenso verdichtet sich der Verdacht, dass Volker Schneider noch lebt. Auf der Suche nach der Wahrheit gerät Herzfeld in das Blickfeld von Tätern.
Das Buch ist eine Mischung aus True Crime und Fiktion. Der Autor nimmt im Nachwort auch Bezug auf diese Tatsache.
Der Alltag der Rechtsmedizin wird relativ detailliert und interessant beschrieben. Die Geschichte konnte mich dieses Mal nicht überzeugen, da diese zu konstruiert wirkte, überraschende Wendungen fehlten und sie trotz einem dramatischen Ende vorhersehbar ist. Die Protagonisten sind entsprechend ihrer Rolle angelegt und erzeugen das richtige Maß an Sympathie und Antipathie, allerdings fehlt mir die Tiefe und die Personen agieren phasenweise sehr naiv. Aufgrund der kurzen Kapitel und des flüssigen Schreibstils liest man das Buch schnell.
Zwar kann jeder Band einzeln gelesen werden, aber zum besseren Verständnis der Zusammenhänge und einiger Details ist es auf jeden Fall sinnvoller die Trilogie in der Reihenfolge zu lesen.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Justizkrimi

Pirlo - Gegen alle Regeln
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Der Strafverteidiger Pirlo verliert seinen Job. Kurze Zeit später wird er von einer Frau an seiner Wohnungstür angesprochen und gebeten die Verteidigung ihrer Tochter zu übernehmen. Diese steht im Verdacht ...

Der Strafverteidiger Pirlo verliert seinen Job. Kurze Zeit später wird er von einer Frau an seiner Wohnungstür angesprochen und gebeten die Verteidigung ihrer Tochter zu übernehmen. Diese steht im Verdacht ihren Mann, einen Bauunternehmer, umgebracht zu haben. Pirlo übernimmt diesen Fall, richtet sein Büro im Wohnzimmer ein und unterhält Unterstützung von Sophie Mahler, einer jungen Kollegin. Eine weitere Rolle in der Geschichte spielt der kriminelle Familien-Clan Pirlos.
Die Idee, dass der Strafverteidiger ermittelt und man dadurch unter anderem Einblicke in die Verteidigung oder den Prozessverlauf erhält, finde ich gut. Allerdings konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Die Handlung empfinde ich als zu oberflächlich und der Nebenhandlungsstrang bezüglich des Clans ist für mich unnötig. Der Handlungsverlauf erscheint mir nicht nachvollziehbar und teilweise an den Haaren herbeigezogen. Auch störte mich das Ende bezüglich der Täterin. Die Hauptprotagonisten sind mir zu nervig, selbstverliebt und nicht authentisch. Obwohl der Schreibstil recht einfach gehalten bleibt, liest sich das Buch nicht flüssig. Ebenso fehlte es mir an Spannung und die Zeitsprünge empfinde ich nervend. Ich musste mich mit fortlaufender Dauer zum Lesen quälen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 11.07.2021

Enttäuschend

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Elisabeth, Ron, Ibrahim und Joyce verbringen ihren Lebensabend in einer luxuriösen Seniorenresidenz. Dort treffen sie sich jeden Donnerstag im Puzzlezimmer um ungelöste Kriminalfälle zu lösen. Als vor ...

Elisabeth, Ron, Ibrahim und Joyce verbringen ihren Lebensabend in einer luxuriösen Seniorenresidenz. Dort treffen sie sich jeden Donnerstag im Puzzlezimmer um ungelöste Kriminalfälle zu lösen. Als vor ihrer Haustür ein Mord geschieht, können die Ermittlungen natürlich nicht ohne das Quartett stattfinden …
Die Protagonisten werden klischeehaft, unsympathisch und mit wenig Tiefgang charakterisiert, obwohl die Vergangenheit des Quartetts thematisiert wird. Im Vordergrund der Handlung stehen langgezogene Tagebucheinträge und nicht der Mord. Die Handlung konnte mich von Anfang an nicht mitnehmen, sie wirkt oberflächlich und konstruiert; ebenso störten die Vielzahl an Protagonisten und der häufige Wechsel der Handlungsorte. Der Schreibstil ist einfach gehalten und den britischen Humor fand ich nirgends. Sehr nervend fand ich die nicht gekennzeichneten Tagebucheinträge.
Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht ansprechen und dies ist eines der wenigen Bücher, wo ich nicht bis zum Ende durchgehalten habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2021

Enttäuschend

Der Solist
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Der Frankfurter Ermittler Neuhaus wird nach Berlin zur „Sondereinheit Terrorabwehr“ versetzt. Kaum in Berlin angekommen, wird er zu einem Mord an einem jüdischen Aktivisten hinzugezogen. Bei den Ermittlungen ...

Der Frankfurter Ermittler Neuhaus wird nach Berlin zur „Sondereinheit Terrorabwehr“ versetzt. Kaum in Berlin angekommen, wird er zu einem Mord an einem jüdischen Aktivisten hinzugezogen. Bei den Ermittlungen wird er von Suna-Marie Grabowski unterstützt. Weitere Morde folgen und es stellt sich die Frage, ob und wie diese zusammenhängen.
Der Handlung des Buches nimmt Bezug auf Anis Amri und dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Allerdings werden hier einige Details anders dargestellt. Des Weiteren werden viele politische Themen angeschnitten. Die Handlungsorte sind bildhaft dargestellt. Die Protagonisten werden zum größten Teil oberflächlich und ohne viel Tiefgang dargestellt. Neuhaus war mir mit seiner introvertierten Art unsympathisch. Der sachliche Schreibstil gefiel mir nicht, da er mich zu sehr an einen Bericht erinnert. Obwohl dem Roman aktuelle brisante Themen, wie Terror und islamischer Staat, zugrunde liegen, fehlte mir jegliche Spannung und konnte mich nicht überzeugen.