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philipp

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2018

Nach dem ersten Kapitel wird es besser.

Gott bewahre
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Bitte das erste Kapitel mit dem Himmel überlesen. Danach wird es mehr zu einem Roadtrip und damit deutlich besser, ich musste ein paar Mal laut lachen

Bitte das erste Kapitel mit dem Himmel überlesen. Danach wird es mehr zu einem Roadtrip und damit deutlich besser, ich musste ein paar Mal laut lachen

Veröffentlicht am 25.11.2018

Nicht wie der Marsianer.

Artemis
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Zuerst einmal: Ein gutes Buch. Wäre es von einem Radom-Autor, würde sich ein Teil meiner Kritik erledigen, weil ich halt bei der Auswahl noch den Marsianer im Kopf hatte. Der Bericht strotzt vor Spoiler, ...

Zuerst einmal: Ein gutes Buch. Wäre es von einem Radom-Autor, würde sich ein Teil meiner Kritik erledigen, weil ich halt bei der Auswahl noch den Marsianer im Kopf hatte. Der Bericht strotzt vor Spoiler, daher bitte nicht weiter lesen, falls nicht gewünscht.

Ich zitiere aus dem Klappentext:

Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst.

WARUM ZUM TEUFEL erwähnt schon der Klappentext, dass die Sache schief geht und sie in einer Verschwörung endet? WELCHER VOLLIDIOT hat das bitte da reingeschrieben?

"Die Sache" geht bei ca. 45% des Buches erst schief. Bis dahin wusste ich durch den verdammten Klappentext aber schon, dass es schief gehen wird. Das waren langweilige 45%.

Zum Buch selber:
"Der Marsianer" war vor allem Science Fiction, und das hatte ich mir für Artemis auch gewünscht. Ein Protagonist, der eine Mission erlebt, die ich technisch nachvollziehen kann und nicht vor Fehlern strotzt.

"Artemis" ist eher Science Fiction und hat eklatante physikalische Fehler. Wie können die Figuren bitte in einer 100%-Sauerstoff-Atmosphäre rauchen? Ich meine nicht vom Sicherheitsaspekt - aber die Zigaretten müssten verbrennen wie Wunderkerzen. Es wird betont, dass Jazz nur deshalb keine Dekompressionskrankheit gehabt habe, weil der Druck sowieso so niedrig sei - Schwachsinn, es ist die 100%-Sauerstoff-Atmosphäre.

Wie kann es sein, dass die Menschen in den Blasen alle zur gleichen Zeit umgefallen sind? So schnell funktioniert Chloroform nicht. Und die Konzentration müsste gerade in den feuersicheren Räumen langsamer steigen (weil die wahrscheinlich auf Unterdruck gehalten werden müssten, damit die Schweißgase sich nicht verteilen.

Es hätte Tote geben müssen - genauso wie Personen, die nicht umgefallen sind. Aber wie schon geschrieben, die Menschen hätte es zu unterschiedlichen Zeitpunkten treffen müssen - so dass wenigstens einige noch einen Notretter hätten aufsetzen können.

Überhaupt: Chloroform bildet sich bei einer Explosion nicht rein - es hätte auch beträchtliche Teile CO und CO2 geben müssen, die die Sicherung auslösen müssten. Genauso hätte es Über/Unterdrucksicherungen an den Pipelines geben müssen.

Versteht mich nicht falsch - ich mag es, wenn in Büchern auch mal einfach Materialien vorgestellt werden, die unvorstellbare Dinge tun können (wie die Hamsterräder) - aber offensichtliche Fehler sind halt echt daneben.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Geiles Buch - Miese eBook-Umsetzung

Salz. Fett. Säure. Hitze
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Das Buch ist kein klassisches Kochbuch. Also eigentlich wohl. Eigentlich ist es genau ein Kochbuch und kein "Rezeptebuch", wenn es so etwas gibt.

In der ersten Hälfte des Buches werden die einzelnen Elemente ...

Das Buch ist kein klassisches Kochbuch. Also eigentlich wohl. Eigentlich ist es genau ein Kochbuch und kein "Rezeptebuch", wenn es so etwas gibt.

In der ersten Hälfte des Buches werden die einzelnen Elemente des Titels ausführlich vorgestellt. Man lernt Salz, Fett, Säure und Hitze einzeln kennen und jeweils wie sie beim Kochen variiert werden können.

Danach geht es an's Eingemachte: Wie können die Elemente kombiniert werden? Anschließend gibt es einen "Rezepte-Teil", allerdings gibt es hier keine 1-zu-1-Rezepte zu finden, sondern vielmehr, dem allgemeinen Stil des Buches folgend, nur Handlungsempfehlungen.

Ich empfand es als anregend, das Buch zu lesen. Zwischenzeitlich lief mir das Wasser im Mund zusammen - das Buch sollte in der Kategorie "Foodporn" stehen

Einen dicken Minuspunkt muss ich der von mir gelesenen eBook-Variante verpassen. Ich hatte es aus der Onleihe, da kann ich das verkraften - aber wenn ich um die 25€ für ein eBook ausgegeben hätte, wäre ich stinksauer, wenn ich einfach nur die Druckfassung des Buches bekommen hätte - genau das ist aber das ePub des Verlages.

Da gibt es dann Seitenangaben ("Mehr Infos findest du im Rezept auf Seite x") die aber im eBook absoluter Schwachsinn sind. Das ganze ist nicht einmal verlinkt - man kann also nicht einmal per Klick darauf dahin springen. Also ernsthaft - für 25€ pro ePub hätte ein Lektor das mal überarbeiten können.