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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gefühlvoll und Romantisch

Love Happens - Zwei sind einer zu viel
1

Inhalt:
Lola hat von Männern die Schnauze voll, nachdem ihr Freund sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Kurzerhand wechselt sie Uni und Wohnort und will ganz von vorne anfangen. Doch schon bald ...

Inhalt:
Lola hat von Männern die Schnauze voll, nachdem ihr Freund sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Kurzerhand wechselt sie Uni und Wohnort und will ganz von vorne anfangen. Doch schon bald nach ihrer Ankunft durchkreuzt der gutaussehende Kristof ihren ausgefeilten Plan vom Singleleben. Der charmante Makler zieht ihr den Boden unter den Füßen weg und Lola ist Hals über Kopf verliebt. Und dann trifft sie auch noch Manuel. Der Student ist nicht nur unheimlich hilfsbereit, sondern mindestens auch genauso süß. Das Gefühlschaos ist perfekt und schließlich trifft Lola eine folgenschwere Entscheidung …


Meinung:
Die ersten paar Kapitel des Buches gingen mir leider nicht so schnell von der Hand, da der Schreibstil für mich etwas gewöhnungsbedürftig war. Das hat sich aber nach und nach gelegt und ich hab mich richtig mit dem Stil angefreundet und die Seiten sind mir leicht von der Hand gegangen.
Im Laufe des Buches stellt man sich auch immer neue Fragen, welche aber alle im Buch beantwortet werden, wodurch die Spannung sehr hoch gehalten wird.


Lola ist für mich ein sehr komplexer Charakter, einerseits versteht man sie teilweise, andererseits möchte man am Liebsten ins Buch hüpfen und ihr gewaltig den Kopf waschen. Sie verhält sich teilweise wirklich wie ein Teenager, weswegen ich auch nicht ganz warm mit ihr geworden bin.


Die anderen Charaktere wie die verrückte Cordula oder der liebenswürdige Manuel haben mir überaus gut gefallen und ich war vollauf begeistert.


Für mich hätte man Lolas beste Freundin Mia noch etwas mehr mit einbinden können, sie lief immer sehr nebenzu.


Alles in allem handelt es sich um einen wunderbaren Roman über Gefühlschaos.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Spannend, mit einigen Schwächen

Ich bin die Nacht
0

Inhalt:
"Lass uns ein Spiel spielen" Ackerman junior liebt es mit seinen Opfer zu spielen. Er verliert niemals. Frisch aus einer Anstalt entlaufen mordet Ackerman sich durch die Welt und sucht nach dem ...

Inhalt:
"Lass uns ein Spiel spielen" Ackerman junior liebt es mit seinen Opfer zu spielen. Er verliert niemals. Frisch aus einer Anstalt entlaufen mordet Ackerman sich durch die Welt und sucht nach dem perfekten Gegenspieler. In Marcus scheint er ihn gefunden zu haben. Doch bis dahin liegt ein langer Weg vor ihm. Auf diesem scheint er seinen Verstand zu verlieren.Marcus, ein Ex-Cop, zieht auf eine Ranch. Da das Leben als Polizist viele Schwierigkeiten mit sich brachte, entscheidet er sich für einen Neuanfang. In seiner neuen Heimatstadt lernt er Maggie kennen, die Tochter des Sheriffs. Doch als er einem Geheimnis der örtlichen Polizei stößt, gerät sein Leben aus den Fugen. Nichtsahnend, dass Ackerman ihn ausgewählt hat, kämpft er um sein Leben.

Meinung:
Schon der Einstieg in den Thriller ist sehr Temporeich und mit vielen Handlungen verbunden. Das hier vorgelegte Tempo zieht sich fast durch das ganze Buch und man hat ab und an das Gefühl, dass man dadurch etwas verpasst. Einerseits wird es durch das Tempo nicht wirklich langweilig, aber andererseits musste ich manchmal einen Abschnitt doppelt lesen, da ich irgendwie öfter das Gefühl hatte etwas überlesen oder verpasst zu haben.

Die Charaktere selbst sind sehr vielschichtig und abwechslungsreich. Was zeitweise auch zu Verwirrung führt, da es tatsächlich sehr viele Charaktere sind, mit denen man im Laufe des Buches zu tun hat.

Unterm Strich ein recht spannendes Buch, das aber ab und an kleine Schwächen aufweist

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.07.2017

Billy der Wolf

Shutter Man
0

Inhalt:
Seit Generationen sind die Farrens eine der gefürchtetsten Familien Philadelphias. Schutzgelderpressung, Einbruch, Schießereien, Mord - die Liste der Verbrechen ist lang und zieht sich durch Jahrzehnte. ...

Inhalt:
Seit Generationen sind die Farrens eine der gefürchtetsten Familien Philadelphias. Schutzgelderpressung, Einbruch, Schießereien, Mord - die Liste der Verbrechen ist lang und zieht sich durch Jahrzehnte. Als Detective Byrne in einer Mordserie ermittelt, führt die Spur wieder zu den Farrens. Und zurück in seine eigene Vergangenheit. Bereits damals wurde ein Farren mit einem Mord in Zusammenhang gebracht, der niemals aufgeklärt wurde. Können Byrne und Balzano heute für Gerechtigkeit sorgen?


Meinung:
Für mich war es das Erste Buch der Byrne und Balzano Reihe. Leider weiß ich nicht, ob meine doch etwas Zwiegestalten Meinung daher kommt.

Das Buch selbst beginnt gleich mit einem rasanten Prolog, welcher den Leser sofort fesselt und mitreist. Leider verfliegt diese Spannung im Laufe des Buches immer mehr und macht einer regelrechten Verwirrtheit Platz.
Die eigentliche Geschichte spielt im Jahr 2015 allerdings kommt es im Laufe des Buches immer wieder zu Rückblenden, die sich über die letzten 80 Jahre erstrecken. Diese Rückblicke sollen dazu beitragen, um die Geschichte der Farrens besser zu verstehen. Bei mir bewirkten sie jedoch totale Verwirrtheit. Durch eben diese Rückblenden kamen immer mehr Leute ins Spiel. Irgendwann hab ich dann den Überblick verloren und somit war das Lesen eher eine Qual als Freude.

Von Thriller war auch eher weniger die Spur. Das Buch hatte eher den Charakter eines Krimis.
Erst zum Ende des Buches, als Byrne und Balzano eine konkrete Täterspur haben, wird es dann wieder Spannend und endet in einem doch recht guten Schluss.

Shutter Man war für mich somit eben kein Thriller, sondern eher ein ganz guter Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 06.04.2017

Ein einziger Cliffhanger...

tot.
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Inhalt:
Nachdem Roland mit seinen Außerwählten den Strand des Meeres verlassen hat, sind sie bis tief in die Wälder gewandert. Dort stoßen sie auf mechanische Tiere und einen großen Bär, der eines der ...

Inhalt:
Nachdem Roland mit seinen Außerwählten den Strand des Meeres verlassen hat, sind sie bis tief in die Wälder gewandert. Dort stoßen sie auf mechanische Tiere und einen großen Bär, der eines der zwölf Portale bewacht, der den Weg zum dunklen Turm weist. Von dort aus folgen sie nun dem Pfad des Balkens, der sie zum dunklen Turm führen soll. Doch Roland befindet sich am Rande des Wahnsinns. Er hat seltsame Träume und denkt an den Jungen Jake, der mit ihm zusammen den Mann in Schwarz durch die Wüste und Berge verfolgt hat und den er dann fallen gelassen hat. Doch ist das alles wirklich passiert? Auch Eddie -einer seiner Begleiter- hat seltsame Träume von einem Schlüssel, Rosen und dem Dunklen Turm. Trotz allem setzt Roland mit seinen Auserwählten Drei die Reise zu dem Dunklen Turm fort, der sie durch verlassenes Land und Städte führen, indem viele Gefahren lauern...

Meinung:
Aller guten Dinge sind ja bekanntlich Drei. Wobei das hier nur zum Teil zutrifft. An-fangs zog sich die Geschichte wieder ziemlich, da man die drei nur auf ihrer Reise durch das öde Land begleitet, doch als dann ein vierter dem Bunde zustieß und das Ka-Tet so vollendet ist, wurde es doch interessant. Die Reise durch die teils verlas-senen Dörfer und die Entführung von Jake machten dann einen Großteil der Span-nung aus. Als dann anschließend in mehreren Erzählsträngen geschrieben wurde, wurde es nochmals interessanter. Leider endet auch dieses Buch wieder sehr abrupt und lässt den Leser im Unklaren, was mit den Gefährten passiert

Veröffentlicht am 06.04.2017

Die Normalheit des unnormal seins

Mein Leben, mal eben
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Inhalt:
Anouk Vogelsang - ein icht ganz normales Mädchen und doch steht sie irgendwie für viele Mädchen. Die Suche nach sich selbst, wer sind wahre Freunde und woran erkenne ich sie? Muss ich mich für ...

Inhalt:
Anouk Vogelsang - ein icht ganz normales Mädchen und doch steht sie irgendwie für viele Mädchen. Die Suche nach sich selbst, wer sind wahre Freunde und woran erkenne ich sie? Muss ich mich für andere ändern? Oder vielleicht auch nicht?
Sie zeigt wie oft man sich - auch unbewusst - für andere ändert, verbiegt oder einfach mal nicht seine wahren Gefühle ausspricht.
Ein Teenager auf der Suche nach etwas Normalität und etwas, das einen hält.
Moritz kommt in ihre Klasse und stellt alles auf den Kopf. Sie ist total genervt von ihm, obwohl er viele Hobbys teilt - und doch irgendwie ganz anders ist. Sie lernen sich kennen, erst ungewollt, dann sehr wohl gewollt. Lore, ebenfalls eine neue Mitschülerin, scheint total nett und "normal" und Anouk möchte unbedingt ihre Freundin sein.
Und dann hat sie noch zwei Mütter. Das alles prägt dieses Buch.
Alles in allem ein sehr gelungenes Werk, dass in humorvoller, verständnisvoller Art an Jugendliche appelliert indem es die Geschichte der Anouk Vogelsang erzählt.



Meinung:
Nachdem ich das Buch gestern beendet habe, brauchte ich erst mal etwas Zeit, um das gelesene zu sortieren und zu überlegen, wie ich das Buch nun bewerten soll.Leider bin ich immer noch etwas gespalten, was meine Meinung angeht.

Einerseits ist es ein wirklich wunderbares Buch. Das Cover ist total schön gestaltet und auch die Geschichte hinter den Tagebucheinträgen ist wahnsinnig interessant und brisant. Ein Mädchen, das zwei Mütter hat, von denen keiner einen Penis hat. Ein Mädchen, das endlich erwachsen werden möchte und ihrer ersten Periode entgegen fiebert. Ein Mädchen, das von sich selbst sagt es wäre "unnormal" und würde das "Unnormal-Gen" in sich tragen. Anouk schreibt also an ihren Memorien und baut das Buch so als ein Tagebuch auf, in dem sie dem Leser erzählt, was ihr gerade so durch den Kopf geht. Gerade heraus und ungefiltert. Ihre Probleme mit Moritz, ihrem neuen Schulkameraden. Von ihren Müttern MaMi und Matrix. Von ihrem "Samenspender" Phillip und von der neuen in der Klasse Lore, mit der sie eigentlich so gerne befreundet wäre und von ihrem Steinzeit-Laptop, auf dem ihr Sims-Spiel einfach nicht funktionieren will.
Das Thema mit ihren beiden Müttern und dem lesbisch sein ist wirklich sehr brisant und interessant. Denn als die Klasse erfährt, dass sie eine ganz und gar nicht normale Familie hat, gerät sie ins Kreuzfeuer und meint ihre einzige Freundin Lore zu verlieren. Das Buch zeigt, dass "Anders sein" ganz und gar nicht schlimm ist, sondern etwas gutes, auf das man stolz sein sollte.


Andererseits war das Buch für mich einfach zu kindlich und kindisch geschrieben. Klar hat man hier quasi ein Tagebuch einer 13 jährigen vor sich, die irgendwie versucht ihre Gedanken zu ordnen, aber dennoch war es Phasenweise wirklich sehr wirr und durcheinander. Wenn man als Erwachsener dieses Buch liest, sollte man sich im klaren sein, dass man hier keine Literarische Meisterleistung vor sich hat, dennoch ein Buch, mit tiefgang.