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Veröffentlicht am 27.06.2022

Eine Geschichte mit einer spannenden Thematik, die mich doch nicht ganz überzeugen konnte...

Secret Royal
1

"Wo bliebe denn der ganze Spaß, wenn sich das Leben so entwickeln würde, wie wir es erwarten?"

Inhalt:

Nick Vane hat wichtigere Dinge zu tun, als der nächste Earl of Englefield zu werden. Doch als sein ...

"Wo bliebe denn der ganze Spaß, wenn sich das Leben so entwickeln würde, wie wir es erwarten?"

Inhalt:

Nick Vane hat wichtigere Dinge zu tun, als der nächste Earl of Englefield zu werden. Doch als sein Großvater erkrankt und den Titel an ihn - den amerikanischen Rebell - übergeben will, bleibt ihm keine Wahl.

Zumal Brooke Chapman, die Assistentin des Earls, ihm keine Ruhe lässt und ihn nach England schleppt. Hier will sie ihn nicht nur die royale Etikette lehren, sondern auch, was es bedeutet, sich seiner Verantwortung zu stellen. Aber sie hat nicht mit Nicks Widerstand gerechnet - und mit der Anziehungskraft zwischen ihnen ...

Meinung:

Das Cover des Buches gefällt mir wirklich richtig gut. Auch wenn ich ehrlicherweise die Gestaltung ohne Personen eher bevorzuge, finde ich, dass das Cover total zu den anderen Romanen der Autorin passt. Aber auch alleine macht es ziemlich viel her.

Die Person auf dem Bild könnte Nick total entsprungen sein, zumindest nach den Beschreibungen der Autorin. Aber auch der Hintergrund in Kombination mit der Schrift gefällt mir sehr. Insgesamt wird ein wirklich schönes Gesamtbild geschaffen, dass ideal zur Handlung passt.

Grundsätzlich ist das Buch aus der dritten Perspektive geschrieben. Ich lese tatsächlich mehr Romane aus der Ich-Sichtweise, weshalb ich vielleicht anfänglich auch ein paar Probleme hatte in die Geschichte zu finden. Trotzdem wusste ich ja aufgrund der Leseprobe bereits, was mich erwarten würde.

Und nach kurzer Zeit habe ich mich auch bereits an den Stil gewöhnt und war dann auch sofort in der Geschichte drin. Die Autorin schreibt dabei humorvolle und lockere Szenen, die meistens dem perfekten Klischee entspringen.

Als Leser kann man darüber hinaus direkt in die Gedankenwelten von Nick und Brooke einfühlen, aber auch die Sichtweise des Earls ist aus der Geschichte nicht wegzudenken. Grundsätzlich mag ich die wechselnden Perspektiven, weil ich mich so direkt in die Gedanken der unterschiedlichen Protagonisten hineinversetzen kann. In Kombination mit der dritten Perspektive hätte ich mir jedoch gewünscht, das die jeweiligen Wechsel der Protagonisten auch kenntlich gemacht werden würde. Denn ich musste immer erst eine halbe Seite lesen, bis ich verstanden habe, ob Brooke oder Nick gerade die Geschichte weiter erzählt.

Brooke war eine sehr ehrgeizige und ehrliche Protagonistin, die mir irgendwie sofort sympathisch war. Doch ihre Aufgabe Nick zum Earl of Englefield zu machen, stellt sich als etwas schwieriger heraus, als sie anfänglich denkt.

Trotzdem wurde aber irgendwie auch deutlich, dass sie in gewissen Aspekten das Klischee verkörpert und im “echten Leben” sehr unnahbar wirkte, gleichzeitig in Bezug auf Nick aber ein vollkommen anderer Charakter war.

Auf der anderen Seite war da eben Nick. Der Erfinder, Spaßvogel und einfach insgesamt ein unterhaltsamer und lustiger Typ. Auch hier betont die Autorin immer wieder, dass er Amerikaner ist.

Seine Beweggründe nicht nach England zu kommen konnte ich gut nachvollziehen. Schließlich hat ihn sein Vater verlassen, wofür schlussendlich einfach der Earl verantwortlich ist. In diesem Punkt lichten sich immer mehr die Geheimnisse. Doch ich muss sagen, ein paar Aspekte habe ich mir auch schon ein wenig gedacht und wurde aus diesem Grund nicht wirklich überrascht.

Die Handlung insgesamt war sehr locker und leicht, mit wenig Tiefe. Wobei ich betonen möchte, dass mir das Setting richtig gut gefallen hat. Die Kleinstadt in England ist einfach ganz besonders und ich habe zudem Brookes Schwester in mein Herz geschlossen, deren eigene Geschichte auch ein wenig thematisiert wurde.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass ich irgendwie ein bisschen mehr von diesem Roman erwartet habe und schlussendlich dann etwas enttäuscht wurde. Denn viele Aspekte waren sehr oberflächlich oder wirkten manchmal auch sehr überspritzt, besonders gegen Ende der Geschichte.

Wenn ihr jedoch ein Buch lesen möchtet, dass einfach nur super leicht und locker ist, mit Klischees spielt und zum Abschalten geeignet ist, dann solltet ihr euch den Roman einmal ansehen.

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