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Veröffentlicht am 03.12.2018

Interessanter Einstieg in eine Welt voller Juwelen

Das Land der Juwelen 1
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Die Menschheit existiert schon lange nicht mehr. Sechs Meteoriten haben vor Jahrhunderten die Erde verwüstet und alles Leben ... verändert. Nun leben Edelsteine in menschlicher Gestalt auf der Erde und ...


Die Menschheit existiert schon lange nicht mehr. Sechs Meteoriten haben vor Jahrhunderten die Erde verwüstet und alles Leben ... verändert. Nun leben Edelsteine in menschlicher Gestalt auf der Erde und kämpfen gegen die Lunarianer.
Einer dieser Edelsteine ist Phos, der nicht nur sehr zerbrechlich ist, sondern auch von der grünen Farbe, auf die es die Lunarianer abgesehen haben. Statt zu kämpfen, soll er eine Enzyklopädie erstellen. Dabei trifft er auf die anderen Edelsteine und deckt einige Geheimnisse des Krieges auf ...


Ich kenne "Das Land der Juwelen" schon etwas länger. Der Anime wurde sehr gelobt und angepriesen, weshalb ich sehr gespannt auf die Manga-Umsetzung war.

Der erste Band der Juwelen bringt uns einige Charaktere näher. Zum einen der junge Phos, der sich dadurch auszeichnet, dass er jeden helfen will. Dann gibt es noch den mönchsähnlichen Brillant, der so etwas wie der Anführer der Juwelen ist. Cinnabarit ist der Mysteriöse unter den Edelsteinen. Er scheidet ein Gift aus, weshalb sich alle anderen von ihm fern halten. Phos lernt Cinnabarit kennen, als er für seine Enzyklopädie recherchiert und schließt schnell Freundschaft. Doch dann taucht eine schneckenartige Kreatur auf und verschlingt ausgerechnet den freundlichen Phos!
Die Geschichte ist für mich etwas vollkommen neues. Selten habe ich so eine innovative Geschichte gelesen und ich bin mir sicher, dass wir Leser noch einiges erwarten dürfen, was den Handlungsverlauf betrifft.

Mein einziger Kritikpunkt ist der Zeichenstil. Ich musste mich erst etwas daran gewöhnen. Manchmal hatte ich richtige Probleme die Charaktere zu unterscheiden. Farbe hätte den Manga sehr gut getan, aber man kann nicht alles haben.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch keinen vergleichbaren Manga gelesen habe. Er ist neuartig, etwas befremdlich und steckt voller unvorhersehbarer Wendungen. Schaut ihn euch aber unbedingt mal an!

Der Auftakt der Manga-Reihe hat mir gut gefallen - und ich freue mich darauf zu erfahren, wie es mit mit den Juwelen weitergeht!

Veröffentlicht am 18.09.2018

Wilde Sirenen und charmante Piraten

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
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Für Elian und Lira ist das Meer die Heimat: Eigentlich ist Elian der Prinz von Midas, aber sein Herz gehört der stürmischen See. Als Kapitän seines eigenen Schiffes macht er Jagd auf die mörderischen ...



Für Elian und Lira ist das Meer die Heimat: Eigentlich ist Elian der Prinz von Midas, aber sein Herz gehört der stürmischen See. Als Kapitän seines eigenen Schiffes macht er Jagd auf die mörderischen Sirenen.
Lira ist eine Sirene, aber nicht irgendeine Sirene. Sie ist die Tochter der Meereskönigin. Für jedes Jahr, das sie lebt, hat sie einem Prinzen das Herz geraubt.
Doch dann begeht Lira einen Fehler und das bringt sie ihren eigentlichen Todfeind Elian nahe ...


Auf das Buch habe ich schon lange ein Auge geworfen: Mörderische Meerjungfrauen und wilde Piraten - das klingt doch super! Das Buch ist eine Art "Die kleine Meerjungfrau" nur mit viel mehr Action und Blut und weniger Romantik.

Das Buch hält auch, was es verspricht: Beide, Elian und Lira, sind mehr vom Typus Antiheld. Elian macht Jagd auf Sirenen und ihm ist dabei jedes Mittel recht. Lira ist als Tochter der Meerskönigin eine der gefährlichsten Sirenen. Wenn beide aufeinander treffen fliegen die Fetzen. Es entwickelt sich eine süße Hassliebe zwischen den beiden, welche am Ende dann doch etwas zu schnell an Fahrt aufnimmt. Dazu gleich mehr.

Angesiedelt ist die Handlung in einer Fantasiewelt mit mehreren Königreichen, die durch das Meer in dem unter anderem Nixen und Sirenen leben, verbunden sind. Allerdings hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht: Die verschiedenen Länder bzw. Inseln, die Elian und Lira besuchen werden ziemlich schnell abgehandelt.
Auch so manche Beziehung wurde auch sehr schnell vorangetrieben, sei es nur eine freundschaftliches Verhältnis oder eine Liebelei. Eine andere Erzählperspektive und vielleicht der Umfang als Dilogie hätten mir besser gefallen und genügend Platz für Erzählungen geboten.



"Elian und Lira" kann ich jedem empfehlen, der Lust auf ein Buch mit tödlichen Meerjungfrauen und gutaussehenden Piraten hat. Für Fans von "Sea Witch", "Daughter of the Pirate King", "Blue Secrets" und mehr.


Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Herzen für "Elian und Lira" und vor allem eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 24.07.2018

Freue mich wahnsinnig auf Band II!

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Die zwei sehr unterschiedlichen Schwestern Nomi und Serina wachsen in einer Welt auf, in welcher Frauen kaum Rechte besitzen. In dieser Welt strebt die ältere Schwester Serina eine "Karriere" als "Grace" ...



Die zwei sehr unterschiedlichen Schwestern Nomi und Serina wachsen in einer Welt auf, in welcher Frauen kaum Rechte besitzen. In dieser Welt strebt die ältere Schwester Serina eine "Karriere" als "Grace" an. Als Grace müsste sie zwar dem Thronfolger ohne Widerworte dienen - auch als Konkubine, aber so könnte sie ihrer Familie aus der Armut helfen. Die jüngere - und viel aufmüpfigere - Schwester Nomi soll mit ihr am Palast leben.
Doch dann kommt alles anders als geplant. Die Schwestern werden voneinander getrennt. Für Serina geht es bald nur noch ums nackte Überleben und Nomi soll gegen ihren Willen eine Grace werden ...


Dem Buch "Iron Flowers" stand ich etwas zwiespältig gegenüber. Ich hatte schon eine Vielzahl an Rezensionen zu dem Buch gelesen, als ich mit dem Lesen anfing. Von Begeisterung bis zur Ernüchterung war alles dabei. Nach der Beendigung des Romans ließ sich aber klar sagen: Ich mag den Auftakt der "Iron Flowers"!

Beginnen wir aber mal beim Setting: Im Gegensatz meiner Erwartungen handelt es sich um kein High-Fantasy-Werk - mit der Betonung auf Fantasy. Das war aber nicht weiters schlimm. Es handelt sich also um eine Welt in der Frauen absolut keine Rechte besitzen, das bedeutet auch, dass sie zum Beispiel nicht lesen dürfen. Frauen, die gegen die Regeln verstoßen, werden hingerichtet - oder Schlimmeres. Das ist schrecklich und furchtbar - und genau das wird sich noch im Verlauf der Reihe ändern. Ich bin gespannt wie die Autorin das umsetzen wird.

Die Handlung ist dabei natürlich nichts Neues. Die Protagonisten wollen oder werden die Welt mit ihren Handlungen verändern. Dieses Handlungsschema findet man häufig in (High)Fantasy und Dystopien ja oft. Da gefiel mir die Aufteilung der Handlung durch den Sichtenwechsel von Nomi und Serina: Ein Handlungsfaden konzentriert sich mehr auf das Leben einer Grace, der andere auf ein "Survival Game".

Das Wichtigste waren in diesem Buch dann die Charaktere: Nomi und Serina. Die beiden erzählen abwechselnd ihre Geschichte. Serina, die seit ihrer Kindheit darauf trainiert wurde eine folgsame, vorzeigbare Grace zu werden ist dabei das Gegenteil der eher burschikosen Nomi, die sogar unerlaubterweise das Lesen gelernt hat. Beide Schwestern waren ab und zu etwas naiv, was ihre Handlungen und deren Folgen angeht. Aber ich denke - oder hoffe zumindest! - dass die beiden im zweiten Teil mehr an Stärke und Weitsicht gewinnen. Bei Serina konnte man schon am Ende des ersten Teils eine Wandlung erkennen, die mir positiv in Erinnerung geblieben ist.


Fans von "Die fünf Gaben", "Selection" oder "Vertrauen und Verrat" könnte auch "Iron Flowers" sehr gut gefallen.

Bei der Bewertung musste ich etwas überlegen: Der Auftakt war nicht perfekt, aber ich habe ihn gerne gelesen und freue mich wahnsinnig auf Band 2! Deshalb vergebe ich 4 von 5 Herzen.
Damit Band 2 beim Erfüllen meiner Wünsche 5 Sterne abräumen kann.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Wäre die Liebesgeschichte nicht ...

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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Laia ist auf der Flucht. Ihr Bruder wurde gefangen genommen, ihre Großeltern dabei getötet und ihre Eltern, ehemalige Anführer der Rebellen, leben schon seit Jahren nicht mehr. Sie hofft deshalb auf die ...

Laia ist auf der Flucht. Ihr Bruder wurde gefangen genommen, ihre Großeltern dabei getötet und ihre Eltern, ehemalige Anführer der Rebellen, leben schon seit Jahren nicht mehr. Sie hofft deshalb auf die Hilfe der Rebellen, um ihren Bruder Darian aus dem Gefängnis befreien. Diese willigen schlussendlich ein, aber nur, wenn Laia als Sklavin getarnte Spionin nach Schwarzkliff geht. An diesem Ort werden die sogenannten Masken ausgebildet, mörderische Soldaten, die ihr ganzes Leben nur aufs Töten gedrillt werden. Auch Elias ist einer von ihnen und steht sogar kurz vor dem Abschluss, obwohl er immer noch mit seinem Schicksal hadert ...



"Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken" ist momentan eins der gehyptesten Bücher - nicht nur bei uns in Österreich/Deutschland/Schweiz. Normalerweise lassen mich Hypes weitgehend kalt, aber bei diesem Buch war ich schon ziemlich neugierig. Zum Glück gab es die Möglichkeit das Buch über Blogg dein Buch zu bekommen - und siehe da! Ich hatte echt Glück.

Die Welt, die die Autorin beschreibt, erinnert einen sehr stark an das römische Imperium und die Ausbildung der Soldaten ist wirklich hart, wie man es im damaligen Sparta erwartet hätte. Da ich ein Antike-Fan bin, war das natürlich ein großer Pluspunkt. Die Welt ist stimming und auch die Fantasy-Elemente wie Auguren (erinnerten mich ein bisschen an die Orakel, nur mit richtiger Magie), Ifrits und Ghule passten super dazu.
Und erst die Geschichte mit den Masken! Total cool. Ich war sofort begeistert, was Elias über seine Ausbildung schildert. Natürlich ist diese grausam, aber es ist etwas anderes. Es hat einfach einen speziellen Touch und ist alles andere als weichgespült. Auch die Geschichte zwischen Elias und seiner Mutter war einfach perfekt ... Hier gibt es kein "Im Grunde habe ich dich immer geliebt, mein Sohn". Nein. Ich war wirklich begeistert, dass die Autorin das nicht schön schreibt.
Die Geschichte gefiel mir also sehr gut, gab es überhaupt einen Makel?
Oh ja.
Die Liebesgeschichte. Autsch.
Ich lese eigentlich nur Bücher, die zumindest ein bisschen Romantik aufweisen, aber die Autoren hätte die Liebesgeschichte streichen sollen. Oder am besten alle Szenen mit Laia ...
Ich hätte mir gewünscht, Laia hätte ein bisschen mehr Feuer und mehr eigenen Willen, stattdessen ist sie ein Spielball der Rebellen, der das Schicksal ihres Bruders allen voranstellt. Sie selbst ist sich scheinbar egal. Sie opfert sich vollkommen auf. Ihr fehlt es an Selbstvertrauen und Rückgrat. Ich hoffe, dass aus ihr eine wahre Kämpferin wird, sonst wird das nie was zwischen uns ...
Elias fand ich toll. Ich hätte ihm aber eindeutig seine Kindheitsfreundin Helena als Partnerin gewünscht, besonders da man ja gemerkt hat, dass eine gewisse Chemie zwischen den beiden ist, aber nein ... Ich weiß eigentlich nicht mal, was Elias so toll an Laia findet.

Übrigens ... Am Ende des Buches steht groß und fett, dass es fortgesetzt wird. Warum dachten so viele, dass es keine Fortsetzung gibt? :D




Ich bin ein totaler Fan des Covers! Elias' Gesicht mit Andeutungen seiner Maske und darunter die Umrisse der Stadt. Viel besser als das langweilige englische Cover ;)


Ich denke, das Buch könnte sogar denjenigen gefallen, die "Das Lied von Feuer und Eis" mögen.


Noch nie hatte eine Liebesgeschichte meine Bewertung verschlechtert, aber dieses Buch bildet die Ausnahme der Regel. Trotz allem ist der erste Band von "Elias & Laia" ein wirklich tolles Buch. Die Idee der Autorin war grandios, die Umsetzung hapert in Bezug auf die Liebesgeschichte ...

Veröffentlicht am 24.07.2018

Solider Mittelteil

Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung
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Nach Nadines Tod wohnt nun ihr Dämon Lilith in Samara. Aufgrund ihrer neuerlangten Fähigkeiten und den Bedürfnissen von Lilith muss sie erst lernen, wie es sich als Cambion so lebt.
Nur ihre Mutter und ...

Nach Nadines Tod wohnt nun ihr Dämon Lilith in Samara. Aufgrund ihrer neuerlangten Fähigkeiten und den Bedürfnissen von Lilith muss sie erst lernen, wie es sich als Cambion so lebt.
Nur ihre Mutter und ihr Freund und ebenfalls Cambion Caleb wissen von ihrer Besessenheit.
Aber nicht nur, dass Samara laufend neues über ihr neues Wesen erfährt, nein, ihr Mitschüler Malik scheint ganz angetan von ihr zu sein. Aber dieser hütet ein dunkles Geheimnis ... und Caleb ist nicht in der Lage seiner Freundin zu helfen!





Samara, die sarkastische und nun auch besessene Heldin aus Band 1 der Cambion Chronicles ist zurück - doch dieses Mal ein bisschen schwächer als im Vorgängerband.
Warum?
Wie schon in einer anderen Rezension erwähnt wurde, fehlt Samara ein bisschen der Witz und die Lockerheit aus dem Vorgänger. Aufgrund vieler - und einiger tragischer - Vorkommnisse bekommt Samara unglaublich viel zu verkraften - für ihre herrliche Bissigkeit bleibt nur ein bisschen Platz.
Das erste Viertel des Buches ist schon noch ziemlich witzig, aber ab der Halloweenparty, auf der Samara und Caleb eingeladen wurden, folgt ein Schicksalsschlag dem nächsten. Dabei merkt man erst, wie stark und mutig der neue Cambion ist. Sie ist ein starker Charakter. Obwohl sie sich von allen Männern um ein Leichtes Lebensenergie stehlen könnte, nutzt Samara ihre Anziehung nur in den seltensten Fällen.
Es wird auch näher auf Inkubus, Sukkubus und Cambions eingegangen. Somit wirkt die Welt der Dämonen auch nicht mehr so nebelig wie in Teil 1.
Die meisten Nebencharaktere bekommen weniger Auftritte: Ich habe meiner Meinung nach viel zu wenig von Mias und Douggies Beziehungswahnsinn mitbekommen :( Auch Samaras Mutter und Vater hatten selten gestreute Auftritte, dafür rückten Calebs Cambion-Brüder Haden und Michael in den Vordergrund. Hoffentlich gibt es im dritten Band viele Szenen der ungleichen Brüder ;)
Das Ende ist übrigens ein echt gemeiner Cliff D:



Das Cover passt sehr gut zu dem ersten. Es sind wieder Blumen auf dem farblich passenden Cover. Jedoch frage ich mich ehrlich, wie der dritte Band heißen wird ... Violett und Smaragdgrün sind ja die Augenfarben von Besessenen.



Es ist nicht möglich den zweiten Band ohne den Ersten zu lesen, da ein gewisses Vorwissen einfach Voraussetzung ist.




Der zweite Band der Cambion Chronicles ist ziemlich aufwühlend und düster. Es fehlt einfach Samaras Witz und mir persönlich mangelt es auch an der Romantik. Nichtsdestotrotz kann ich ohne schlechtes Gewissen 4 Herzen vergeben.