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Veröffentlicht am 05.02.2020

Starke Protagonisten und eine originelle Story

Game of Gold
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In der historischen Fantasywelt in der Game of Gold spielt, stehen Hexenverfolgungen immer noch auf der Tagesordnung. So genannte Chasseure jagen die Hexen und verbrennen sie auf dem Scheiterhaufen. Dadurch ...

In der historischen Fantasywelt in der Game of Gold spielt, stehen Hexenverfolgungen immer noch auf der Tagesordnung. So genannte Chasseure jagen die Hexen und verbrennen sie auf dem Scheiterhaufen. Dadurch hat Lou ein großes Problem, denn sie ist nicht nur eine Hexe, sondern auch noch auf der Flucht vor den anderen Mitgliedern ihres „Ordens“. So versteckt sie sich schon seit 2 Jahren in der Stadt Cesare, als sie beim Versuch einen magischen Ring zu stehlen entdeckt wird und mit dem Hexenjäger Reid verheiratet wird.

Durch die ungewollte Ehe lebt sie zwar zunächst geschützt im Turm der Chasseure, muss aber ihre magischen Kräfte verheimlichen und kann sich nur ihrer Freundin Coco, die ebenfalls eine Hexe ist, offenbaren. Als sie grade beginnt ihrem Ehemann näher zu kommen, tauchen jedoch ihre Feinde wieder auf, die sich auch von einem Haufen Hexenjäger nicht so einfach aufhalten lassen.

Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive von Lou und von Reid erzählt, sodass man sich in beide gut hineinversetzen kann. Der Anfang war ein wenig verwirrend, da man direkt in die Geschichte hineingeworfen wird und es ein wenig gedauert hat bis ich die Verstrickungen und die Art der magischen Kräfte durchblickt habe. Als ich dann in der Geschichte drin war, war es eine originelle Geschichte, die ich so noch nie gelesen habe. Der Schreibstil war angenehm und flüssig und passte auch zu der groben Zeit in der die Geschichte angesiedelt ist.

Das Beste an Game of Gold war definitiv Lous Charakter, weil er einfach so anders war als bei den typischen weiblichen Protagonisten in Fantasybüchern. Die letzten zwei Jahre hat sie sich auf der Straße über Wasser halten müssen und dabei ein ziemlich derbes und freches Mundwerk entwickelt. Auch vor körperlichen Auseinandersetzungen hält sie nichts zurück und über ihren Ehemann und die anderen Chasseure macht sie sich nur zu gerne lustig. Ein Leben als gefügige Ehefrau passt überhaupt nicht zu ihr, doch das Leben inmitten ihrer Feinde bietet eben auch einen gewissen Schutz. Trotzdem ist Lou auch einfühlsam, steht für ihre Freunde ein und möchte den Menschen um sich herum nichts Böses, obwohl die meisten anderen Hexen mit Vorliebe Menschen „verhexen“ oder töten.

Reid hingegen lebt für die Hexenjagd. Als Waisenkind wurde er schon früh in diese Richtung gelenkt und zu einem loyalen und gehorsamen Mitglied der Chasseure erzogen. Eigentlich hat er sein Herz bereits an eine andere Dame verloren, da es für Hexenjäger aber nicht üblich ist zu heiraten gibt er sich damit zufrieden alleine zu bleiben. Die plötzliche Ehe mit Lou wirft ihn komplett aus der Bahn, da es ihm schwer fällt mit ihrer frechen Art umzugehen, die überhaupt nicht seinem Frauenbild entspricht. Bei den Chasseuren wird auch ein Fokus auf die Religion und den Fanatismus gelegt, was mir persönlich recht gut gefallen hat.

Auch einige Nebencharaktere, wie Coco und Ansel konnten mir mit der Zeit ans Herz wachsen, da sie alle Eigenschaften hatte, durch die sie hervorgestochen sind, sodass ich besonders bei Coco hoffe, dass sie in Band 2 noch mehr im Fokus stehen wird und man mehr über sie erfahren kann.

Meine einzige Kritik an dem Buch ist, dass ich mir ein bisschen mehr Informationen über das Land und die Umgebung gewünscht hätte. Der Roman war sehr stark auf die Geschehnisse und die Beziehungen ausgerichtet, ein bisschen drumherum hätte aber nicht geschadet.

Das Buch endet schließlich recht abrupt, es ist zwar kein richtiger Cliffhanger aber vieles bleibt offen, sodass ich jetzt ein bisschen traurig bin, dass Band 2 erst im September 2020 auf Englisch veröffentlicht wird, sodass es mit der Übersetzung wohl noch etwas dauern wird. Insgesamt war es aber ein tolles Fantasybuch, dass durch starke, außergewöhnliche Protagonisten punktet und sich dadurch von vielen anderen Büchern des Genres stark abhebt, dem ich 4.5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Spannender und komplexer Jugendthriller

A Good Girl’s Guide to Murder
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Inhalt:
Vor fünf Jahren wurde die siebzehnjährige Andy Bell ermordet. Doch der Fall ist längst abgeschlossen, denn alle sind sich sicher, dass ihr Freund Sal Singh die Tat begangen hat, auch wenn Andys ...

Inhalt:
Vor fünf Jahren wurde die siebzehnjährige Andy Bell ermordet. Doch der Fall ist längst abgeschlossen, denn alle sind sich sicher, dass ihr Freund Sal Singh die Tat begangen hat, auch wenn Andys Leiche nie gefunden wurde. Der einzige Beweis für Sals Schuld ist eine Textnachricht, die er kurz vor seinem Selbstmord verfasst hat.
Nur Pippa Fitz-Amobi glaubt nicht daran und will den Fall für ein Schulprojekt noch einmal aufrollen. Sie beginnt nachzuforschen und Fragen zu stellen. Aber was ist, wenn der Mörder noch frei herumläuft?
Wie weit wird er gehen, um Pippa davon abzuhalten, die Wahrheit ans Licht zu bringen?

Young Adult Thriller als harmloser Einstieg in die Welt der Erwachsenenthriller und mit jungen Protagonisten sind zwar eine gute Idee, werden aber oft auch sehr schlecht umgesetzt, da beim Versuch Brutalität wegzulassen oft auch die Spannung ausbleibt. Somit bin ich mit eher geringen Erwartungen an dieses Buch rangegangen, wurde aber komplett positiv überrascht. Statt einem klassischen Aufbau besteht das Buch abwechselnd aus Kapiteln, in denen die Handlung erzählt wird, und Kapiteln, die in Form von Protokollen (Pippas Gedanken und Verdächtigungen), Interviews, Chatverläufen und anderem verfasst sind. Ergänzt wird das noch durch Zeichnungen, wie einer Karte der Stadt.

Durch diesen besonderen Aufbau hatte ich als Leser direkt das Gefühl mit zu Ermitteln und habe mir durchgehend Gedanken gemacht wer der Mörder sein könnte, denn Verdächtige gab es mehr als genug.

Die Protagonistin Pippa ist eine ziemlich ehrgeizige Schülerin, die sich das Thema für ihr Schulprojekt ausgesucht hat, da sie den angeblich Schuldigen Sal noch von früher kennt und sich nicht vorstellen kann, dass er zu so einer Tat in der Lage gewesen sein könnte. Ihre Ermittlungen wirken zum Teil natürlich etwas naiv und kindlich, da sie eben keine wirkliche Ermittlerin ist, sie geht dabei aber sehr strukturiert vor, sodass ihr Vorgehen auch für den Leser logisch wirkt. Manchmal wird sie dabei aber zu übermütig und lässt sich auf Situationen ein, bei denen ich sie lieber gepackt und weggezerrt hätte, damit sie sich nicht schon wieder in Gefahr begibt.

Mit der Zeit bekommt Pippa immer mehr Unterstützung durch Ravi Singh, den Bruder des angeblichen Mörders. Der Leser erfährt viel über die Folgen der Anschuldigung für die Familie, aber es werden auch Themen, wie Rassismus durch die Polizei und die Presse thematisiert, den die Familie Singh immer wieder Erfahren muss.

Von Anfang an gibt es mehrere Leute, die etwas mit der Tat zu tun haben können, darunter Freunde des Opfers, Lehrer, die Polizei und die Familie. Mit der Zeit kann Pippa einige dieser Menschen wieder streichen, aber auch neue Verdächtige hinzufügen. Die Ermittlungen und auch die Rekonstruktion des Abends an dem Andy Bell verschwunden ist, waren durchgehend logisch erklärt, es gab keine Unstimmigkeiten und die Geschichte hat sich mit der Zeit erst ergeben, sodass ich bis zum Ende zwar Ideen hatte, was passiert sein könnte, davon jedoch kaum etwas zugetroffen hat und ich noch komplett überrascht wurde.

Ich kann das Buch allen Fans von Pretty Little Liars, sowie Leuten, die gerne Miträtseln wer der Mörder ist wirklich empfehlen. Die Handlung war komplex und das Ende hat mich komplett überraschen können. Durch kleine Zusammenfassungen in Pippas Protokollen habe ich auch nicht den Überblick über die vielen Verdächtigen verloren. Insgesamt einer der besten Jugendthriller den ich in letzter Zeit gelesen habe. Da es der erste Band einer Reihe ist hoffe ich sehr, dass auch die zukünftigen Bände übersetzt werden und gebe 4.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Vielschichtige Charaktere, wichtige Themen und eine tiefgründige Story

Das Schicksal weiß schon, was es tut
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Ich bin direkt in die Geschichte eingetaucht, denn die Kapitel, die abwechselnd aus Robs und aus Maegans Sicht erzählt werden, sind sehr kurz und die Protagonisten wurden mit ihren Ecken und Kanten sehr ...

Ich bin direkt in die Geschichte eingetaucht, denn die Kapitel, die abwechselnd aus Robs und aus Maegans Sicht erzählt werden, sind sehr kurz und die Protagonisten wurden mit ihren Ecken und Kanten sehr detailliert dargestellt, wobei mir positiv aufgefallen ist, dass hier nicht immer nur die weibliche Protagonistin emotional war, sondern auch Rob Gefühle hatte, Schwäche gezeigt hat und auch mal geweint hat.

Beide Charaktere haben ihr eigenes Päckchen zu tragen. Rob wird immer mit den Taten seines Vaters in Verbindung gebracht und dafür geächtet, Maegan hat ihren Fehler selbst verschuldet. Trotzdem oder vielleicht besonders deswegen verstehen sich die beiden immer besser und geben einander Halt. Das Buch zeigt, dass ein Fehler nicht aussagt, wer man ist und dass das Leben danach weitergeht auch wenn man selbst das Gefühl hat, das alles hoffnungslos ist.

Neben den Hauptcharakteren stehen aber auch Maegans Schwester Maegan, die mit einer ungewollten Schwangerschaft zu kämpfen hat, und Owen, ein Mitschüler der beiden, dessen Familie durch die Taten von Robs Vater verarmt ist, im Mittelpunkt. Auch diese werden nicht nur mal kurz erwähnt, sondern besitzen eigene Ansichten, Probleme und Wege damit umzugehen, sodass sie die Geschichte gut ergänzt haben.

Im Laufe des Buches machen beide Protagonisten eine Charakterentwicklung durch und auch die Nebencharaktere verändern sich. Das Buch thematisiert nicht nur wichtige Themen, wie Mobbing, Einsamkeit, Armut, Verbrechen, Freundschaft, Liebe, Familie, Verlust und Schwangerschaft, sondern behandelt auch einige moralische Fragen, die behandelt werden, indem die Protagonisten dazu ihre Meinung sagen und darüber diskutieren, sodass das Buch auch zum Nachdenken angeregt hat.

Lediglich das Ende ging mir dann ein bisschen zu schnell und war auch ab einem bestimmten Punkt im Buch absehbar. Etwas weniger rosarot und happy hätte mir vermutlich mehr gefallen.

Brigid Kemmerer schafft es die Unsicherheit und die Probleme von Teenagern emotional und tiefgründig darzustellen, behandelt viele schwierige Themen und schafft dabei tolle vielschichtige Charaktere. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung, aber einen kleinen Abzug auf 4.5 Sterne wegen dem Ende.

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Geister und eine tolle Atmosphäre

City of Ghosts - Die Geister, die mich riefen
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City of Ghosts ist der erste Teil einer Kinder-/Jugendfantasyreihe von Victoria Schwab, die mich bereits in ihren anderen Fantasyromanen von ihrem grandiosen Schreibstil überzeugen konnte.

Das Buch handelt ...

City of Ghosts ist der erste Teil einer Kinder-/Jugendfantasyreihe von Victoria Schwab, die mich bereits in ihren anderen Fantasyromanen von ihrem grandiosen Schreibstil überzeugen konnte.

Das Buch handelt von der 12-jährigen Cassidy Blake, die seit einem Unfall, bei dem sie beinahe ertrunken wäre, Geister sehen kann und die Welt der Toten sogar betreten kann. Als sie ihre Eltern, die als „Inspecters“ Bücher über Geister schreiben und nun auch eine Fernsehshow drehen sollen, nach Edinburgh begleiten soll merkt sie, dass sie noch viel über ihre Verbindung zur Geisterwelt lernen muss und nicht alle Geister freundlich sind. Unterstützung bekommt sie dabei durch ihren besten Freund Jacob, der ein Geist ist, und eine unerwartete Freundin, die sie in Edinburgh findet.

Das Cover des Buches bringt die düstere Stimmung des Buches gut rüber und auch die geisterhaften Raben passen gut zum Inhalt des Buches. Dennoch gefällt mir das Originalcover noch ein bisschen besser.

Der Schreibstil des Buches war total flüssig, sodass man es gut an einem Stück durchlesen kann. Gut gefallen haben mir die atmosphärischen Beschreibungen von Edinburgh und die Karte am Anfang des Buches, mit der man die Spaziergänge von Cassidy gut nachverfolgen kann.

Obwohl es sich um ein Kinderbuch handelt, kam mir Cassidy recht erwachsen vor. Klar hat sie noch einige kindliche Züge, aber ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl dauernd über ihre Entscheidungen mit dem Kopf schütteln zu müssen, was ich sehr angenehm fand. Cassidy ist neugierig aber ein Einzelgänger, was sie jedoch nicht wirklich stört.
Ihre Eltern wissen zwar, dass ihr bester Freund ein Geist ist, nehmen das jedoch trotz ihrer eigenen Forschung zu Geistern nicht wirklich ernst, sodass ihre Fähigkeit zwischen den Welten zu wechseln ihr Geheimnis ist. Trotzdem werden die Eltern hier nicht einfach ignoriert und Cassidy darf nicht einfach den ganzen Tag alleine durch die Stadt streifen. Ihre Eltern machen sich Sorgen und meckern auch mal, wenn sie sich danebenbenimmt, was sehr realistisch ist.

Jacob ist eher introvertiert, hat eine Vorliebe für Comics, die Cassidy ihm umblättern muss, und hat tierische Angst vor Geistern, obwohl er natürlich selber einer ist. Trotzdem wagt er sich für Cassidy aus seiner Komfortzone heraus, begleitet sie bei ihren Streifzügen durch Edinburgh und bringt immer wieder lustige Sprüche. Über seine Vergangenheit erfährt man leider noch recht wenig, aber da es noch einen zweiten Band gibt, habe ich Hoffnung, dass dieser mehr Aufklärung bietet.

Die Idee rund um die Geister und die Zwischenwelt hat mir total gut gefallen und wurde sehr leicht verständlich erklärt, sodass ich schnell in die Geschichte reingefunden habe. Zudem ist immer etwas Neues passiert, sodass es beim Lesen nicht langweilig wurde. Ich persönlich habe mich nicht wirklich gegruselt, ich kann mir aber gut vorstellen, dass es jüngeren Lesern aber anders gehen könnte.

Das Buch endet ohne Cliffhanger und besitzt eine abgeschlossene Handlung, bei der nur die Geschichte rund um Jacob ungeklärt bleibt und dadurch noch viel Potential für den zweiten Teil bietet. Insgesamt war es ein schönes Buch für Zwischendurch, dass nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen, die Geistergeschichten mögen viel Spaß bereiten kann und mich neugierig auf die Fortsetzung macht. Insgesamt gebe ich daher 4.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.11.2019

Schöne Fortsetzung mit leichten Längen

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Postscript – Was ich dir noch sagen möchte, ist die unerwartete Fortsetzung von P.S.- Ich liebe dich.

Das Cover des Buches hat mit gut gefallen, insbesondere da die Gestaltung moderner wirkt als viele ...

Postscript – Was ich dir noch sagen möchte, ist die unerwartete Fortsetzung von P.S.- Ich liebe dich.

Das Cover des Buches hat mit gut gefallen, insbesondere da die Gestaltung moderner wirkt als viele der älteren Bücher der Autorin. Farblich ist es zwar an die anderen Bücher angelehnt, hebt sich aber durch die Farbklekse stark von ihnen ab, während es gleichzeitig sehr schlicht gehalten ist.

Der Roman ist in Aherns gewohntem bildlichem, leicht zu lesenden Schreibstil verfasst, man merkt aber, dass auch sie älter geworden ist und manche Themen anders betrachtet oder beschreiben kann, was gut zu Holly gepasst hat. Durch kleine Rückblicke in die Zeit vor Gerrys Tod werden auch Leser, werden die für die Handlung wichtigen Details wiederholt und Leser die Band 1 nicht kennen abgeholt.

Der Roman setzt sich auf ernsthafte und emotionale Weise mit Trauer, Krankheit, Verlust und Liebe auseinander, mit dem Gedanken was wir der Nachwelt hinterlassen wollen, aber auch mit den Gefühlen, die ein schwerkranker Mensch hat, wenn er seinen Liebsten Briefe hinterlässt. Dabei gibt es nicht viel Handlung, es geht eher darum den Leser zum Nachdenken anzuregen. Trotzdem bleibt es natürlich ein Liebesroman, der nicht ohne Kitsch auskommt und an manchen Stellen etwas tiefgründiger hätte sein können.

Während Holly den Clubmitgliedern hilft lernt sie viel über sich selbst, beginnt aber auch die Briefe, die Gerry ihr geschrieben hat, aus anderen Augen zu sehen. Diese persönliche Entwicklung von Holly hat dem Buch nochmal das gewisse Etwas gegeben.

Lediglich die Mitte des Buches, wies einige Längen auf, bei denen ich das Buch immer wieder zur Seite gelegt habe, zum Ende hin wurde es dann aber so emotional, dass es mich wirklich packen konnte.

Ich kann Postscript allen Fans der Autorin nur empfehlen, aber auch denen, die vielleicht noch kein Buch von Cecilia Ahern kennen. Postscript ist ein Wohlfühlbuch, das leicht geschrieben ist, zum Denken anregt, aber auch nicht übermäßig tiefgründig ist, sodass ich dem Buch 4.5 Sterne gebe