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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2021

Super spannender historischer Roman während der Nazizeit auf der Kanalinsel Jersey

Die Übersetzerin
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Das Buchcover passt zum Buchtitel und zeigt eine junge gepflegte Frau, die jüdische Hauptperson Hedwig (Hedy) Bercu, die als Übersetzerin für die Besatzungsmacht (die Nazis) arbeitet. Der Klappentext hat ...

Das Buchcover passt zum Buchtitel und zeigt eine junge gepflegte Frau, die jüdische Hauptperson Hedwig (Hedy) Bercu, die als Übersetzerin für die Besatzungsmacht (die Nazis) arbeitet. Der Klappentext hat mich veranlasst, auch das Buch zu lesen.
Dieser Roman erzählt die ungewöhnliche Geschichte der Jüdin Hedy, die ihren Tod vortäuscht, nachdem die Nazis die Juden von Jersey deportieren lassen. Kurze Zeit später wird sie per Zeitungsannonce mit Foto gesucht. Erich Wildgrube von der Geheimpolizei gibt auch Monate später die Suche nach ihr nicht auf. Mit Hilfe von Kurt und Dorothea schafft es Hedy immer wieder „unsichtbar“ zu bleiben.
Mir hat der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil von Jenny Lecoat sehr gefallen. Das Buch ist bis zum Schluss packend geschrieben und ich kann dieses Buch absolut weiter empfehlen. Dies ist ein bewegendes Buch, dem ich viele Leser wünsche.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Wunderschöner historischer Roman zu Zeiten der Weimarer Republik

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Wer aufgrund des Untertitels „Berlin Friedrichstraße“ mit dem wunderschönen Bahnhof in der Friedrichstraße auf dem Buchcover und dem Klappentext, dass dieser Bahnhof ein Jahrhundertbauwerk war, nun glaubt, ...

Wer aufgrund des Untertitels „Berlin Friedrichstraße“ mit dem wunderschönen Bahnhof in der Friedrichstraße auf dem Buchcover und dem Klappentext, dass dieser Bahnhof ein Jahrhundertbauwerk war, nun glaubt, dass es „nur“ um diesen Bahnhof geht, der irrt sich. Vielmehr geht es um die Menschen in Berlin während der Weimarer Republik sowie um die politische Stimmung in diesen Jahren.
Ulrike Schweikert erzählt dies sehr facettenreich aus der Sichtweise von verschiedenen sympathischen Haupt- oder Nebenpersonen. So erhält man über die sympathische Ilse, die lesbische Künstlerin, Informationen über die Berliner Künstlerszene. Das Schicksal der Kriegskrüppel erfährt man über ihren Bruder Johannes. Während der konservative Robert als Statiker am Aufbau der Stadt Berlin, beginnend mit dem Umbau des Bahnhofs Friedrichstraße, mitarbeitet. Luise, die sowohl Johannes als auch Robert liebt, symbolisiert die moderne (arbeitende) Frau. Die Unterschicht mit ihren Problemen wird ebenfalls mit Ella und deren Bruder Paul beleuchtet.
Ich habe bereits mehrere Bücher von Ulrike Schweikert gelesen und ich war mal wieder von ihrem Schreibstil begeistert.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Die Ronnefeldt-Saga Band 1

Die Teehändlerin
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Friederike ist schwanger als ihr Ehemann Tobias nach China aufbricht, um Teesamen und Teepflanzen mit nach Deutschland zu schmuggeln. Die Geschäfte hat er in die Hände des windigen Prokuristen Julius Mertens ...

Friederike ist schwanger als ihr Ehemann Tobias nach China aufbricht, um Teesamen und Teepflanzen mit nach Deutschland zu schmuggeln. Die Geschäfte hat er in die Hände des windigen Prokuristen Julius Mertens gelegt. Da Friederike ihn von früher her kennt, misstraut sie ihm und übernimmt letztendlich die Leitung des Tee- und Kolonialwarenhandels.
Susanne Popp beschreibt Friederike als sympathische Frau mit starker Persönlichkeit und man fühlt mit ihr mit. Ihr Ehemann Tobias wird eher als rational denkend und zielstrebig beschrieben. Für den heutigen Leser kommt das Verhalten von Tobias nach der Rückkehr aus China eher negativ an.
Mir gefällt der Schreibstil von Susanne Popp sehr und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen. Sehr gut haben mir auch die Personenregister, der historische Stadtplan von Frankfurt am Main sowie die Erläuterungen im Nachwort gefallen.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Starker Auftakt der Pilgertrilogie (Fortsetzung der Kreuztrilogie)

Das Kreuz des Pilgers
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Mir gefallen die Bücher von Petra Schier sehr und ich war nach der Kreuz-Trilogie auf diese Fortsetzung gespannt und bin auch von diesem Buch begeistert. Drei Familien sind durch das Kreuz miteinander ...

Mir gefallen die Bücher von Petra Schier sehr und ich war nach der Kreuz-Trilogie auf diese Fortsetzung gespannt und bin auch von diesem Buch begeistert. Drei Familien sind durch das Kreuz miteinander verbunden und sogar auch miteinander verwandt.
Die drei Hauptpersonen, Palmiro, Conlin und Reinhild sowie Gottfried (Reinhilds Ehemann) sind seit ihrer Kindheit miteinander bekannt bzw. befreundet. Reinhild, die junge Mutter verliert aufgrund eines Überfalls ihren Ehemann. Conlin, der verstoßene und enterbte Sohn muss um die Ehre und um die Existenz der Familie kämpfen. Palmiro hat scheinbar das leichtere Schicksal der dreien. Alle drei haben jedoch ihre Geheimnisse, die der Leser mehr oder weniger schnell herausfindet. Kennt man die Kreuz-Trilogie, so passt von der ersten Seite an schon alles wunderbar zusammen (für die anderen Leser gibt es das umfängliche Personenverzeichnis) und daher gebe ich die volle Punktzahl und bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Im Übrigen finde ich es super, dass das Buch einen historischen Stadtplan von Koblenz enthält.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch ein Bestseller wird. Klare Kaufempfehlung für historisch interessierte Leser!

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Super historische Romanbiographie

Die Hebamme
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Das wunderschöne Buchcover zeigt eine Frau (die Hebamme) im Boot vermutlich am Romsdalsfjord und passt wunderbar zum Buchtitel. Der Autor Edvard Hoem erzählt das Leben seiner Ururgroßmutter Marta Kristine ...

Das wunderschöne Buchcover zeigt eine Frau (die Hebamme) im Boot vermutlich am Romsdalsfjord und passt wunderbar zum Buchtitel. Der Autor Edvard Hoem erzählt das Leben seiner Ururgroßmutter Marta Kristine auch Hebammen-Stina genannt, die bereits in jungen Jahren genau wussste was sie wollte. Ihren Schulfreund Hans und das Erlernen des Hebammenberufs. Man lernt hier viel über das harte Leben zu Beginn des 19.Jahrhunderts in Norwegen und erfährt Geschichten über das schwere Leben von Stina als Hebamme. Sehr gut hat mir das Bonus-Material gefallen. So sind einerseits in den Buchinnenseiten zwei Karten vom Romsdalamt des Jahres 1861 abgedruckt und andererseits werden hin und wieder (als Fußnoten) Begriffe erläutert. Ich war begeistert von dem Schreibstil, der sehr abwechslungsreich ist. Ich denke, dass dieser Roman sicherlich viele Leser begeistert, vor allem für historisch interessierte Leserinnen, die sich für den Hebammenberuf interessieren oder sogar selbst ausüben.

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