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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2023

Österreichische Jüdin wird ein Hollywood-Star

Die einzige Frau im Raum
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Der ungewöhnliche Buchtitel, die geheimnissvolle Frau auf dem Buchcover und vor allem der Klappentext hat mich veranlasst, auch das Buch zu lesen. Der gefällige Schreibstil von Marie Benedict habe ich ...

Der ungewöhnliche Buchtitel, die geheimnissvolle Frau auf dem Buchcover und vor allem der Klappentext hat mich veranlasst, auch das Buch zu lesen. Der gefällige Schreibstil von Marie Benedict habe ich bereits in ihrem Buch „Mrs Agatha Christie“ kennen gelernt. Auch dieses Buch besticht vor allem durch seinen Schreibstil und den ersten Teil der Geschichte.
Die interessante Lebensgeschichte um die (jüdische) Schauspielerin Hedy Lamarr gefällt mir ganz gut. Leider werden viele Teile ihres Lebens nur angerissen. Mich hätte interessiert, ob sich das Verhältnis zwischen Hedy und ihrer Mutter in Amerika verbessert. Hedys Liebhaber werden auch nur am Rande erwähnt. Anscheinend waren die Beziehungen so uninteressant, dass es sich nicht einmal lohnt zu schreiben, wie Hedy mit diesen Männern zusammenkommt.
Marie Benedict schafft es einen guten Roman zu schreiben. Da der Klappentext bereits verrät, dass sie eine Idee hatte, wie sie dem Land hätte helfen können die Nazis zu bekämpfen..wenn ihr nur jemand zugehört hätte, ist dem Leser bewusst, dass ihre Erfindung, die sie zusammen mit George Antheil gemacht hat, damals abgelehnt wurde. Das Buch besticht weniger durch den Spannungsbogen als durch die Erzähltechnik.
Ich spreche eine Kauf- und Leseempfehlung für Leser aus, die sich für Hedy Lamarr interessieren.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Bildergeschichte zum Asterix-Film

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
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Die Bildergeschichte Asterix - im Reich der Mitte hat auf den ersten Blick ein Buchcover, wie es für die Asterix-Comics typisch ist und gefällt mir sehr gut. Sobald man aber die erste Seite aufschlägt, ...

Die Bildergeschichte Asterix - im Reich der Mitte hat auf den ersten Blick ein Buchcover, wie es für die Asterix-Comics typisch ist und gefällt mir sehr gut. Sobald man aber die erste Seite aufschlägt, stellt man fest, dass es von den bisher bekannten Asterix-Comics abweicht. So fehlt die typische erste Seite mit der Landkarte. Die dort befindlichen ersten Sätze „Wir befinden uns im Jahr 50 v. Chr und ganz Galien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! „ sind in dieser Bildergeschichte auch der Beginn der Geschichte, also altbekannt und vertraut.
Die großformatigen Zeichnungen sind wunderschön und gefallen mir ausgesprochen gut. Meistens sind pro Seite nur eine großformatige Szene zu sehen und die Beschreibung hierzu erfolgt anhand von mehreren Zeilen.
Fazit:
Ich kann die moderne Bildergeschichte den Asterix-Fans empfehlen, denen es nichts ausmacht, dass es nur eine Bildergeschichte und kein Comics ist.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Lorenzo de' Medici und sein Florenz

Florentia - Im Glanz der Medici
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Wie der Buchtitel bereits verrät, geht es um Florenz des 15. Jahrhunderts, die von der berühmten, reichen und sehr mächtigen Familie Medici geführt wird. Anhand der weiteren Hauptprotagonisten Fioretta ...

Wie der Buchtitel bereits verrät, geht es um Florenz des 15. Jahrhunderts, die von der berühmten, reichen und sehr mächtigen Familie Medici geführt wird. Anhand der weiteren Hauptprotagonisten Fioretta Gorini und Leonardo da Vinci lernen wir die künstlerische Seite von Florenz kennen. Das kunstvolle Buchcover gefällt mir sehr gut. Im Buchinneren befindet sich ein historischer Stadtplan mit der Info, der wichtigsten Wirkungsstätten. Es gibt auch einen Stammbaum (der Medici), eine Auflistung der dramatis personae und im Nachwort die geschichtlichen Hintergründe.
Der Schreibstil von Noah Martin ist auch meistens leicht und flüssig zu lesen und doch stockte mein Lesefluss immer dann, sobald die italienischen Fachbegriffe auftauchten. Hier wäre für mich ein Glossar mit den deutschen Erläuterungen sehr hilfreich gewesen.
Eine Kauf- und Leseempfehlung für Fans von historischen Romanen, die mehr über Florenz und die Medicis erfahren möchte und die sich nicht daran stören, bei Bedarf die italienischen Fachbegriffe selbst nachgooglen zu müssen.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Ein gelungener Auftakt der historischen Trilogie von Marion Kummerow

Ein Licht der Hoffnung
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Vor allem das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das ebook neugierig gemacht. Man springt sofort in die Geschichte und wünscht sich, dass die Jüdin Margarete, die sich als die Tochter ihres rücksichtslosen ...

Vor allem das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das ebook neugierig gemacht. Man springt sofort in die Geschichte und wünscht sich, dass die Jüdin Margarete, die sich als die Tochter ihres rücksichtslosen Arbeitgebers, Herrn Huber, ausgibt, die Nazi-Zeit heil übersteht.
Hubers Sohn, Wilhelm, der in Paris sein Leben genießt, scheint mir ein typischer Mitläufer zu sein, der die Gunst der Stunde nutzen will, als er seine falsche Schwester trifft. Er hat einerseits die Ideologie der Nazis verinnerlich, andererseits erkennt er jedoch, je länger er mit Margarete zusammenlebt, dass sie eine liebenswerte attraktive junge Frau ist, in die er sich letztendlich verliebt. Ich fand Reiner Huber, Wilhelms älterer Bruder und rechte Hand von Heydrich, von Anfang an unsympathisch, da er – auch seiner Ehefrau gegenüber - menschenverachtend agiert.
Ich finde, dass Marion Kummerow einen tollen Schreibstil hat und ihr der Auftakt dieser Trilogie gelungen ist.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Fortsetzung der Familiengeschichte um das Gut Erlensee

Gut Erlensee - Cäcilias Erbe
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Der zweite Teil der Trilogie handelt hauptsächlich um das Patenkind Cäcilia, die sich jedoch als leibliche Tochter von Hermann herausstellt. Sie hat sich ihren Kindheitstraum erfüllt und absolvierte zusammen ...

Der zweite Teil der Trilogie handelt hauptsächlich um das Patenkind Cäcilia, die sich jedoch als leibliche Tochter von Hermann herausstellt. Sie hat sich ihren Kindheitstraum erfüllt und absolvierte zusammen mit ihrer Cousine Fanny die Lehrerinnenausbildung und darf als Nachfolgerin des pensionierten Lehrers von Langwedel dessen Stelle übernehmen. Als sie den promovierten Physiker Jakob kennenlernt, will sie sich nicht in ihn verlieben, da sie Angst hat, dadurch ihren heißgeliebten Beruf zu verlieren.
Der flüssige Schreibstil von Juliana Weinberg hat mir ganz gut gefallen, trotz der modernen Ausdrucksweise, die meines Erachtens nicht zu den 1920er Jahren passt.
Inhaltlich haben sich inzwischen die zwei Weltansichten innerhalb der Familie angepasst. Die Erzählstränge sind (wie im ersten Teil der Trilogie) wieder vorhersehbar und alles fügt sich dann irgendwie zum Positiven. Der Epilog ist ein Cliffhanger auf das Ende der Trilogie.
Fazit:
Leicht zu lesender Liebesroman, deren Handlungen auch zu einer späteren Zeit (wenn man ein paar Absätze streichen würde) und an einem anderen Ort hätte spielen können.

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