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Veröffentlicht am 17.12.2022

ein Auf und Ab auf der Suche nach dem Herzen

Lightlark
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Das Buch ist einfach wunderhübsch gestaltet, ich habe es sehr geliebt anzuschauen, es sieht so schön in meinem Bücherregal aus.
Zum Inhalt ganz kurz: Isla ist die Wildfolksherrscherin und nimmt an jedem ...

Das Buch ist einfach wunderhübsch gestaltet, ich habe es sehr geliebt anzuschauen, es sieht so schön in meinem Bücherregal aus.
Zum Inhalt ganz kurz: Isla ist die Wildfolksherrscherin und nimmt an jedem alle 100 Jahre wiederkehrenden Centennial teil, um den Fluch zu brechen, der auf ihrem Volk liegt. Jeder der 6 Herrscher verfolgt seinen eigenen Plan, so auch Isla, doch überraschenderweise muss sie sich mit dem König von Lightlark auf die Suche nach dem sagenumwobenen Herz von Lightlark machen.

So viel erst einmal zur Handlung. Das Buch ist ein reines auf und ab, es startet sehr gut, man wird in eine Welt hineingezogen, ohne zu wissen was gerade passiert, man ist mitten im Geschehen. Die Handlung hat viele Up und Downs, stellenweise war es sehr zäh, es ging kaum voran, dann war es plötzlich so spannend, dass man das Buch nicht mehr weglegen konnte. Ein wirkliches auf und ab Spiel.

Ich empfand dieses Auf und Ab teilweise als sehr störend, das Ende war sehr abrupt und extrem viele Fragen wurden einfach nicht beantwortet. Plötzlich entstand in den letzten 50 Seiten eine komplett neue Handlung, ohne Verweise ohne näher darauf einzugehen. Islas Entscheidung ist nachvollziehbar, aber ich muss sagen, der Schluss war sehr gut, aber trotzdem viel zu kurz. Ich hätte es besser empfunden, wenn die Suche etwas kürzer gestaltet worden wäre, stattdessen die neuen komplizierten Fragen, die zum Schluss aufgetaucht sind, mehr eingebunden wurden und man mehr darauf eingegangen wäre.

Alles in allem fand ich das Buch gut, am Anfang war es eher so 3 Sterne, der Schluss war dann doch so extrem überraschend, dass ich meine Meinung doch ändern muss und dem Buch 4 Sterne vergebe. Ich hoffe sehr, dass es einen zweiten Teil geben wird, ich würde sehr gerne wissen, wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Wann ist man sich selbst genug, Liebesgeschichte mit trauriger Vergangenheit

We Are Like the Sea
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"We are like the Sea" von Marie Niebler ist ein gut lesbares Buch, flüssig geschrieben, die Sprache gut verständlich. Die Handlung ist tiefgründig, dass ist schon etwas anspruchsvoller.

Lavenders Onkel ...

"We are like the Sea" von Marie Niebler ist ein gut lesbares Buch, flüssig geschrieben, die Sprache gut verständlich. Die Handlung ist tiefgründig, dass ist schon etwas anspruchsvoller.

Lavenders Onkel vererbt ihr nach seinem Tod, durch eine Krebserkrankung, sein Haus auf einer Insel mit Meerblick. Dorthin will sie aber seit vielen Jahren auf Grund eines Schicksalsschlags nicht mehr zurückkehren. Nun wird sie dazu gezwungen, denn sie hat ihr Studium in den Sand gesetzt und ihr Vater möchte Lavender nicht mehr weiter unterstützen. Auf der Insel begegnet sie Jonne, doch ihre Vergangenheit lässt die beiden nicht zusammen kommen.

Dieses Buch beinhaltet viele schwierige Themen, ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich Lavender sehr gut verstehe auch Jonne, ihre Gefühlsausbrüche, ihre Zurückhaltung, ihre Naivität, einfach alles an den beiden. Für viele wird Lavenders Charakter wahrscheinlich etwas unverständlich sein, doch wenn man tiefer blickt, so kann man ihre Handlungsweise verstehen.
Ich empfand es als sehr gut, dass die Autorin beide Protagonisten mit ihren Problemen geschildert hat und einfach aufzeigt, dass niemand von uns unfehlbar ist. Die Frage die sich hier ganz klar kristallisiert ist, "wann sind wir uns selbst genug?"
Ich bin sehr auf den zweiten Band gespannt.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Adventskalender mal anders

Vilma zählt die Liebe rückwärts
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"Vilma zählt die Liebe rückwärts" ist ein außergewöhnlich schöner und einfühlsamer Roman über eine Frau, die nicht auf der Suche war und alles findet was sie schon längst vergraben gedacht hatte.
Vilma ...

"Vilma zählt die Liebe rückwärts" ist ein außergewöhnlich schöner und einfühlsamer Roman über eine Frau, die nicht auf der Suche war und alles findet was sie schon längst vergraben gedacht hatte.
Vilma ist eine einzigartige Persönlichkeit, geformt von ihrer Großtante und mit ganz viel Fantasie, die sie nicht ausleben konnte. Als sie davon erfährt, dass ihr Vater auf dem Weg zu ihr war und auf dem Weg verstirbt, beginnt für sie ein neues Abenteuer. Als hätte ihr Vater es geahnt, dass er sie nicht treffen würde, schrieb er ihr Briefe, wie er ihre Mutter getroffen hatte und warum er nichts von ihrer Existenz wusste.
Gudrun Skretting hat diese wunderbare Geschichte so gut verpackt, dass sie perfekt in die Weihnachtszeit passt, denn Vilma öffnet die Briefe täglich, wie einen Adventskalender und kommt so der Vergangenheit ein Stückchen näher. Fragen, die Vilma gar nicht gestellt hatte, werden beantwortet. Mit jedem Brief von ihrem Vater kommt sie immer mehr ins hier und jetzt und findet zu sich selbst, zu der Persönlichkeit, die ihre Großtante immer versucht hat zu verstecken.
Ein schöner Roman, perfekt für die kühle Adventszeit, kann ich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

griechische Mythologie, ein Fluch und starke Frauen

Elektra, die hell Leuchtende
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Ich habe mir sehr viel von diesem Buch versprochen, leider ist es nicht ganz so wie ich es mir erhofft habe.
Die Geschichte von Elektra ist sehr kurz und knapp, denn um Elektra geht es eher nicht so viel, ...

Ich habe mir sehr viel von diesem Buch versprochen, leider ist es nicht ganz so wie ich es mir erhofft habe.
Die Geschichte von Elektra ist sehr kurz und knapp, denn um Elektra geht es eher nicht so viel, sondern um den Fluch, der ihre Familie heimsucht. Klytämnestra, die Mutter von Elektra, ist eine wahnsinnig starke Frau, die sich in dieser rauen Männerdominierenden Welt zurechtfindet. Mit der Hoffnung, dass sie alles besser für ihre Kinder macht, entscheidet sie sich für einen fragwürdigen Weg. Was Trauer, Wut und Verzweiflung mit einem machen kann. Von Hass zerfressen und einer unstillbaren Sehnsucht nach ihrem Vater, wählt Elektra einen ähnlichen Weg wie ihre Mutter.
Ich fand das Buch gut, nicht wirklich ausgezeichnet aber auch nicht wirklich schlecht, es liegt im Mittelfeld. Die griechische Mythologie ist gut dargestellt, die Charaktere sind ihrer Zeit entsprechend und gut getroffen. Der Schreibstil war flüssig und man konnte der Handlung gut folgen.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Alles im Leben hat seine Zeit und seine Wunder!

Der Klang von Licht
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Für mich bis jetzt das beste Buch, was ich dieses Jahr gelesen habe! Ab der ersten Zeile war ich in einem undefinierten Zustand meines Selbst auf der Suche nach allem. Ich habe mit den Protagonisten mit ...

Für mich bis jetzt das beste Buch, was ich dieses Jahr gelesen habe! Ab der ersten Zeile war ich in einem undefinierten Zustand meines Selbst auf der Suche nach allem. Ich habe mit den Protagonisten mit gefiebert, geweint, gehofft und Ängste und Zweifel ausgestanden. Vom Lachen bis über Scham und Tränen alle diese Emotionen habe ich in diesem Buch durchgemacht. Dies ist definitiv keine Kritik, es war perfekt aufgebaut vom Anfang bis zum Ende.
Drei Familien, drei Schicksale, alle irgendwie mit einander verknüpft, über Jahre hinweg entwickelt, um genau im richtigen Moment die ersehnte Lösung zu bringen. Alles im Leben hat seine Zeit! Jedes Wunder und jede Niederlage! Denn die schweren Zeiten unseres Lebens machen uns zu dem was wir werden! Es liegt an uns wie wir mit diesen Zeiten umgehen, aber in jedem Fall wachsen wir über das hinaus.
Das Buch kann ich empfehlen. Jetzt muss ich vorsichtig mit meiner Wortwahl sein, denn ich bin mal dankbar dafür, dass es keine Triggerwarnung gab, ich konnte unvoreingenommen ein grandioses Buch genießen, nur selbst mich hat es in meinem innersten extrem berührt. Die Schicksale sind definitiv nicht ohne und wenn man selbst Mutter ist, dann spürt man die Last, der Protagonisten um so deutlicher.
Nichtsdestotrotz nehme ich extrem viel mit aus diesem Buch, vor allem vom verschwinden und sich-finden.

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