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Veröffentlicht am 05.06.2019

Tolle Liebesgeschichte

Nach dem Sommer
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Als kleines Mädchen wurde Grace von Wölfen angefallen und in den Wald verschleppt. Wäre da nicht der Wolf mit den goldenen Augen gewesen, der sie rettete, wäre sie getötet worden. Seither wartet Grace ...

Als kleines Mädchen wurde Grace von Wölfen angefallen und in den Wald verschleppt. Wäre da nicht der Wolf mit den goldenen Augen gewesen, der sie rettete, wäre sie getötet worden. Seither wartet Grace jeden Winter darauf, dass ihr Wolf in die Wälder von Mercy Falls zurückkehrt. Währenddessen führt Sam ein zerrissenes Leben. Im Winter ist er an seine Wolfsgestalt gebunden. Die Wärme des Sommers lässt ihn in seine Menschengestalt zurückkehren. Auch er beobachtet das Mädchen, dass er rettete. Eines Tages im September entdeckt Grace einen blutenden Jungen auf ihrer Veranda. Schnell erkennt sie die goldenen Augen ihres Wolfes. Sie hilft ihm, die beiden verbringen die letzten warmen Tage des Jahres zusammen und verlieben sich. Doch der Winter naht und es droht der endgültige Abschied.

Ich habe dieses Buch in einem Buchpaket gewonnen. Der Klappentext erinnerte mich sofort an die „Biss-Reihe“ von Stephenie Meyer. Da ich diese Bücher liebe und einen Abklatsch befürchtete, ging ich ohne große Erwartungen an „Nach dem Sommer“ heran. Meine Befürchtungen traten jedoch nicht ein. Natürlich gibt es gewisse Parallelen, aber dennoch ist die Handlung verschieden. Gut hat mir gefallen, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Sam und Grace erzählt wird. So bekommt man gute Einblicke in beide Perspektiven. Die einzelnen Kapitel waren am Anfang mit einer Temperaturangabe versehen. Dies hat mir ebenfalls gut gefallen, da man als Leser immer darüber informiert war, ob man Sam als Wolf oder Mensch antrifft und wie groß die Gefahr einer Verwandlung ist, Neben der Liebesbeziehung gibt die Handlung eigentlich nicht viel her. Dies hat mich jedoch nicht gestört, da die gemeinsame Zeit der beiden ja begrenzt ist.

Trotz meiner anfänglichen Bedenken zog mich die Liebesgeschichte von Sam und Grace schnell in ihren Bann. Ich habe dieses Buch in kürzester Zeit gelesen, da ich es stellenweise gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich fand das Buch toll und möchte unbedingt erfahren, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Interessanter Roman

A Long Way Down
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An Silvester begegnen sich zufällig vier Lebensmüde auf dem Dach eines Londoner Hochhauses. Sie hatten alle geplant, sich an diesem Abend in den Tod zu stürzen. Da man sich aber einfach nicht in Ruhe umbringen ...

An Silvester begegnen sich zufällig vier Lebensmüde auf dem Dach eines Londoner Hochhauses. Sie hatten alle geplant, sich an diesem Abend in den Tod zu stürzen. Da man sich aber einfach nicht in Ruhe umbringen kann, wenn andere zusehen, beschließen die Vier nicht zu springen und erzählen sich gegenseitig ihre Geschichten. Sie verabreden mit dem finalen Sprung sechs Wochen, also bis zum Valentinstag, zu warten.

Die vier Personen, die Hausfrau und Mutter Maureen, der Talkmaster Martin, der Musiker JJ und das Mädchen Jess, könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie alle haben ihr Päckchen zu tragen und ganz verschiedene Gründe, warum sie des Lebens müde sind. Trotz ihrer Verschiedenheit schaffen sie es sich gegenseitig auf wundersame Weise zu helfen.

Das Augenmerk der Handlung liegt eindeutig auf der Gemeinschaft der vier Lebensmüden und wie sie es schaffen diese schwere Zeit gemeinsam durchzustehen. Obwohl die Geschichte abwechselnd von den vier Protagonisten in der Ich-Perspektive erzählt wird, bleibt die Beschreibung der einzelnen Personen und deren Charaktere recht oberflächlich. Hier hätte ich mir zwischenzeitlich ein wenig mehr Tiefe gewünscht.

Alles in allem hat mir Nick Hornbys Werk „A Long Way Down“ aber gut gefallen. Es war interessant zu lesen, wie sich vier völlig unterschiedliche Persönlichkeiten in einer schweren Zeit ihres Lebens treffen und es durch ihre Gemeinschaft schaffen, diese Zeit zu überstehen.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Spannender Krimi

Totensonntag
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Im Herbst 1992 kommt es bei einer All-you-can-drink-Party auf einer Berghütte in Bayern zu einer Geiselnahme durch einen älteren, verzweifelten Mann. Polizeikommissar Clemens Wallner und sein Kollege Leonhardt ...

Im Herbst 1992 kommt es bei einer All-you-can-drink-Party auf einer Berghütte in Bayern zu einer Geiselnahme durch einen älteren, verzweifelten Mann. Polizeikommissar Clemens Wallner und sein Kollege Leonhardt Kreuthner befinden sich auch unter den Gästen. Bevor der Geiselnehmer unter dramatischen Umständen ums Leben kommt, gibt er Kommissar Wallner noch einige letzte Worte mit auf den Weg: Im Keller von Sankt Veit soll der edelsteinbesetzte Sarg einer vor Jahren ermordeten Frau stehen.

In diesem Buch erzählt Andreas Föhr den ersten Fall des Ermittlerduos Wallner und Kreuthner. Clemens Wallner ist 23, frischgebackener Polizeikommissar bei der Kripo Miesabach und ziemlich korrekt. Sein junger Kollege Leonhardt Kreuthner nimmt es mit den Vorschriften nicht so genau, lässt fünf auch mal gerade sein und bringt sich deshalb des Öfteren in Schwierigkeiten.

Die Geschichte spielt zu verschiedenen Zeiten: 1939, kurz vor Beginn des zweiten Weltkriegs, 1945 zu Kriegsende und in der Gegenwart, 1992.

Der Schreibstil von Andreas Föhr gefällt mir. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht lesen. Besonders gefallen hat mir, dass der Autor den bayrischen Dialekt in die Dialoge einfließen lässt. So wirkt die Geschichte authentisch und man fühlt sich direkt nach Bayern versetzt.

Bei „Totensonntag“ handelt es sich um einen spannenden Krimi. Obwohl während des Handlungsverlaufs einige Verdächtige präsentiert werden, kristallisiert sich erst am Ende heraus, wer der wahre Täter ist. Ich kannte das Ermittlerduo Wallner und Kreuthner und deren bisherigen Fälle vor dem Lesen dieses Buches nicht, kann mir aber gut vorstellen auch die neueren Fälle der beiden zu lesen. Für Fans der Reihe ist dieses Buch, meiner Meinung nach, ein Muss, da einige interessante Details der Vergangenheit der Ermittler zu Tage treten.

Fazit: Toller Krimi, nicht nur für Fans der Reihe.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Actionreiche, spannende Schnitzeljagd durch Florenz

Inferno
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Dan Browns Held, Symbolforscher Robert Langdon, ist zurück. In seinem neuen Abenteuer geht es um Dante Alighieris Werk „Inferno“. Der Text, eine der geheimnisvollsten Schriften der Weltliteratur, gibt ...

Dan Browns Held, Symbolforscher Robert Langdon, ist zurück. In seinem neuen Abenteuer geht es um Dante Alighieris Werk „Inferno“. Der Text, eine der geheimnisvollsten Schriften der Weltliteratur, gibt auch heute noch vielen Lesern Rätsel auf. Gemeinsam mit Sienna Brooks, einer Ärztin, macht sich Langdon daran, Dante’s „Inferno“ zu entschlüsseln. Auf der Jagd durch halb Europa wird ihm klar, dass das Werk keineswegs eine Fiktion darstellt, sondern vielmehr eine Prophezeiung. Diese kann alles verändern und möglicherweise den Tod oder auch Leben bringen.

Eigentlich sind Dan Browns Bücher um Robert Langdon alle nach dem gleichen Schema aufgebaut: Langdon wird bei einem Vorfall als Berater hinzugezogen und es beginnt eine spektakuläre Schnitzel- und Symboljagd, bei der der Symbolforscher nicht selten in Gefahr gerät. Trotz des sich wiederholenden Schemas kommt keineswegs Langeweile auf. Die Geschichte ist gewohnt actionreich und spannend. Ein Ereignis jagt das nächste. Es bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Ich war, wie auch bei den Vorgängern, fasziniert von den historischen Fakten und Mythen sowie der versteckten Symbolik und deren Deutung.

Ebenso wie die Vorgänger „Illuminati“, Sakrileg“ und „Das verlorene Symbol“ konnte mich auch „Inferno“ begeistern. Die direkt am Anfang aufgebaute Spannung wird während der gesamten Handlung aufrechterhalten. Die Geschichte hat mich regelrecht gefesselt. Es fiel mir oft schwer, das Buch aus der Hand zulegen. Alles in allem eine sehr gelungene Fortsetzung. Ich bin gespannt auf weitere Abenteuer des Symbolforschers Robert Langdon und gegebenenfalls weitere Verfilmungen.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Unterhaltsame Geschichte, tolle Umsetzung

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
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Anlässlich Allan Karlssons 100ten Geburtstag hat das Altenheim, in dem er lebt, eine kleine Feier samt Besuch des Bürgermeisters organisiert. Allan hat darauf aber keine Lust. Da er geistig noch völlig ...

Anlässlich Allan Karlssons 100ten Geburtstag hat das Altenheim, in dem er lebt, eine kleine Feier samt Besuch des Bürgermeisters organisiert. Allan hat darauf aber keine Lust. Da er geistig noch völlig fit ist, fühlt er sich eh zu jung für ein Altersheim. Also beschließt er kurzerhand aus dem Fenster zu klettern und zu verschwinden. Mit seiner Flucht stellt er bald ganz Schweden auf den Kopf.

Die Geschichte um Allans Flucht ist haarsträubend, verrückt und sehr lustig. Neben den Geschehnissen der Gegenwart gibt es immer wieder Einschübe aus Allans irrwitziger Vergangenheit, in der er Franco, Stalin, Truman, de Gaulle, Mao und weitere historische Persönlichkeiten kennen lernt.

Die Umsetzung dieses Hörbuchs finde ich sehr gelungen. Neben toll ausgewählten Sprechern, gibt es immer wieder schöne musikalische Untermalungen durch die hr-Bigband. In die Rückblicke in Allans Vergangenheit fließen immer wieder passend ausgewählte Originalaufnahmen der im vorherigen genannten Personen, wie Franco, Stalin, Truman und de Gaulle, ein. Dadurch wird Allans früheres Leben sehr lebendig und anschaulich.

Alles in allem hat mir dieses Hörspiel sehr gut gefallen. Allan Karlssons Geschichte ist sehr unterhaltsam und lustig. Die Umsetzung ist sehr gelungen. Ein tolles Hörerlebnis.

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