Jim macht Bäh von Suzanne Lang ist am 14.02.2024 als Pappbilderbuch im Loewe Verlag erschienen.
Das neue Buch vom kleinen Schimpansen Jim, ist wieder für Kleinkinder ab 2 Jahren geeignet, es dreht sich ...
Jim macht Bäh von Suzanne Lang ist am 14.02.2024 als Pappbilderbuch im Loewe Verlag erschienen.
Das neue Buch vom kleinen Schimpansen Jim, ist wieder für Kleinkinder ab 2 Jahren geeignet, es dreht sich um das leidige Thema "wählerisch beim Essen". Viele Eltern kennen das, entweder passt die Farbe von Obst und Gemüse nicht oder die Kinder wollen grundsätzlich nur Pommes und essen Kartoffeln nicht als Püree.
Mit vielen sehr kindgerechten Zeichnungen, die oft zum Schmunzeln einladen, zeigt die Autorin die Emotionen des kleinen Jim. Die Texte sind kurz und gut verständlich. Es ist sehr lustig zu sehen, wie Jims Freunde mit allen Mitteln versuchen, ihm eine Paprika schmackhaft zu machen.
Fazit: Jim macht BÄH ist ein Pappbilderbuch, das mit ausdrucksstarken Bildern alle Emotionen des kleinen Jim zeigt, die verschiedenen Gesichter sind sehr lustig anzusehen, unser Enkel konnte herzhaft lachen. Die Illustrationen werden durch kurze, kindgerechte Texte ergänzt.
Ich kann die Geschichte rund um Jim absolut weiterempfehlen.
Broken Heart Summer – Sunset Days von Tonia Krüger erschien am 16.05.2024 als Hörbuch im Argon Verlag.
Spielzeit: 12 Std. 3 Min.
gesprochen von: Mélanie Fouché, Nora Jokhosha
Erzählt ...
Hörbuch Rezension
Broken Heart Summer – Sunset Days von Tonia Krüger erschien am 16.05.2024 als Hörbuch im Argon Verlag.
Spielzeit: 12 Std. 3 Min.
gesprochen von: Mélanie Fouché, Nora Jokhosha
Erzählt wird die Geschichte aus den Sichtweisen von Maya und Rea, so gibt es gute Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle. Tonia Krüger beschreibt die Kultur, die Vielfalt der Natur Hawaiis sehr bildhaft, so ergibt sich ein lebhaftes Bild vor Augen der Hörer:innen.
Maya fliegt mit ihrer Freundin Rea nach Hawaii, sie hofft, dort ihren Vater zu finden. Zu ihrer Mutter Miranda hat sie keinen guten Draht. Maya und Rea seid Kindheitstagen allerbeste Freundinnen, die eine ist total flippig und lässt keinen Flirt aus und die andere würde lieber in ihre Lernbücher versinken. Auf Hawaii offenbart sich ihnen eine neue Welt und für Maya und Rea verändert sich das Leben.
Rea ist völlig auf ihr Studium und ihre Zukunft fixiert, gefangen in ihren Ängsten und Sorgen, die sie für sich behält oder gar nicht erst anspricht. Als ihr auf Hawaii plötzlich bewusst wird, wie fremdbestimmt ihr Leben ist, blüht sie endlich auf und verhält sich mehr wie ein unbeschwerter junger Mensch. Sie spürt, nicht nur durch ihre Beziehung zu Cam, dem hawaiianischen Surflehrer und Rettungsschwimmer, dass es mehr im Leben gibt als das, was sie bisher als perfektes Leben empfunden hat. Dieser Wandel wird von Tonia Krüger sehr gut dargestellt.
Im krassen Gegensatz dazu steht Reas beste Freundin Maya, die ihren Vater auf Hawaii sucht. Sie hat Rea überredet, sie zu begleiten. Maya ist eine junge Frau, die nach ihren Wurzeln sucht und hofft, sie zu finden. Was ihr in der Beziehung zu ihrer Mutter fehlt, ist Geborgenheit, Verständnis, Liebe. Wird sie das nach 22 Jahren finden, bei einem Mann, der nicht einmal wusste, dass sie existiert? Und dann sind da noch die Gefühle, sie empfindet plötzlich mehr als Freundschaft für Rea.
Die beiden Sprecherinnen Mélanie Fouché und Nora Jokhosha passen sehr gut zu den jungen Protagonistinnen. Da sich ihre Stimmen sehr ähneln, war es etwas schwieriger, sie auseinander zu halten. Die hawaiianischen Namen und Begriffe wurden von ihnen sehr gut ausgesprochen.
Fazit: Die Kulisse war traumhaft, Sonne, Strand, Meer, die Natur Hawaiis wurde bildhaft beschrieben. Die Geschichte der beiden besten Freundinnen, die so unterschiedlich sind, Maya sucht ihren Vater, ihre eigene Identität und Rea merkt, wie fremdgesteuert sie lebt, sehr berührend und emotional wurde es erzählt. Die beiden Sprecherinnen passen stimmlich gut zu den jungen Frauen. Ich wurde von Anfang bis Ende gut unterhalten.
Ich kannte die Autorin bis dato nicht. Ihr ist eine spannende, kurzweilige, perfekt dosierte spicy Geschichte gelungen., die voll mit angedeuteten Geheimnissen ist. Das Wortbuilding und der Plot sind gut ...
Ich kannte die Autorin bis dato nicht. Ihr ist eine spannende, kurzweilige, perfekt dosierte spicy Geschichte gelungen., die voll mit angedeuteten Geheimnissen ist. Das Wortbuilding und der Plot sind gut ausgearbeitet, so konnte ich mich mitten ins Geschehen fallen lassen. Die Spannung ist von Anfang an da, sie blieb bis zum Ende konstant hoch.
Erzählt wird aus Sicht von Lor und des Aurora - Prinzen, so bekam ich gute Einblicke in Lors Gedanken und des Aurora - Prinzen. Das Ende lüftet ein Geheimnis, gut das es im Juni 2024 schon mit Band 2 weiter geht. Ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen.
Windstärke 17 von Caroline Wahl erscheint im Mai im Dumont Verlag.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt hervorragend zum Titel.
Der Selbstmord von Idas und Tildas Mutter liegt 2 Monate zurück, ...
Windstärke 17 von Caroline Wahl erscheint im Mai im Dumont Verlag.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt hervorragend zum Titel.
Der Selbstmord von Idas und Tildas Mutter liegt 2 Monate zurück, jetzt soll Ida eigentlich ich ihre Schwester in Hamburg besuchen, doch sie fährt einfach weiter bis zum Ende, so landet sie auf Rügen. Ohne Plan, angefüllt mit Schuldgefühlen, Wut und Trauer. Zufällig trifft sie auf Knut und seine Ehefrau Marianne, die sie bei sich aufnehmen.
Caroline Wahl zeigt das Innenleben, der nach außen hin so wortkargen Ida, auf eindringliche, bewegende, feinsinnige Art. Dabei tobt es in ihr mit Windstärke 17, Wut, Schuldgefühle, Scham, zeigt Caroline mit einem intensiven Schreibstil sehr genau. Erst langsam öffnet sich Ida den beiden Insulanern, die es ebenfalls nicht einfach im Leben haben. Als sie Leif kennenlernt wird alles etwas leichter, erträglicher. Sehr realistisch ist die Handlung intensiv aufwühlend, dabei zeigt Caroline Wahl ungeschönt die vermeintliche Schuld Idas, wie sie an ihre Grenzen gerät, versucht wieder an die Oberfläche zu kommen, weiter zu machen.
Fazit: Ich bin wieder begeistert über die Geschichte, der Schreibstil ging direkt in meine Seele. Idas Schicksal hat mich sehr berührt. Der in ihr tobende Sturm war spürbar. Eindringlich, bewegend, aufwühlend beschreibt Caroline Wahl den Kampf Idas gegen ihre gefühlte Schuld am Selbstmord der Mutter, der Scham, ihrer Liebe zur Mutter, der Wut auf ihre Alkoholsucht und dem Verzeihen sich selbst und den anderen. Sie versteht es mit Worten umzugehen. Nach ihrem Debüt 22 Bahnen, für mich wieder ein sensationelles Leseerlebnis. Ich empfehle die Geschichte absolut weiter.
Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen von Kathinka Engel ist am 26.04.2024 bei Lübbe erschienen.
London 1974: Die 17-jährige Pippa ist eine Tochter aus gutem Hause, durch ihre Freundin Henrietta ...
Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen von Kathinka Engel ist am 26.04.2024 bei Lübbe erschienen.
London 1974: Die 17-jährige Pippa ist eine Tochter aus gutem Hause, durch ihre Freundin Henrietta lernt sie in einem Londoner Club Oz kennen, den Sänger einer Punkband. Die beiden verlieben sich ineinander, doch als ihre Familie davon erfährt, findet die Liebesgeschichte ein jähes Ende.
London Gegenwart: Nach der Trennung von ihrem Freund sucht die Online-Redakteurin Gilly verzweifelt nach einer bezahlbaren Wohnung in London. Sie findet sie in einem viktorianischen Mietshaus. Nach ein paar Monaten kommt der Schock: Das Haus soll verkauft und luxussaniert werden. Dabei kommen sich die Mieter näher und beschließen, mehr über die Vormieter und die Geschichte des Hauses herauszufinden. .....
Kathinka Engel hat die beiden Zeitebenen sehr interessant gestaltet und spannend miteinander verknüpft. Sie gibt einen guten Einblick in das London der 70er Jahre, die Anfänge der Punk-Bewegung, Hausbesetzungen, dabei werden die Grenzen der Gesellschaft gut beleuchtet. Pippa ist eine mutige junge Frau, die sich gegen die Erwartungen ihrer Familie auflehnt. Liebe kennt keine Grenzen und keine Standesunterschiede.
Auch die Gegenwartsgeschichte wirkt authentisch. Gilly muss sich nach der Trennung von ihrem Freund neu orientieren, herausfinden, ob sie die Erwartungen ihrer Mutter erfüllen will, was sie beruflich erreichen möchte. Am Ende schließt sich der Kreis und beide Geschichten fließen zusammen.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, wortreich und detailliert. Die Sprache der 70er Jahre ist gut getroffen. Die Charaktere sind facettenreich, wirken lebendig.
Fazit: Kathinka Engel hat eine berührende Geschichte in zwei Zeitebenen geschrieben, die sie stimmungsvoll miteinander verwoben hat. Mir hat die berührende Geschichte, in die ich eintauchen konnte, sehr gut unterhalten, weshalb ich sie gerne weiterempfehle.