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Veröffentlicht am 18.10.2020

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne (Ikonen ihrer Zeit 2)
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Ich bin von dem Buch begeistert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Mir hat diese Schauspielerin in dem Film "Frühstück bei Tifanny" schon immer gefallen und begeistert. Die Zartheit und Anmut dieser ...

Ich bin von dem Buch begeistert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Mir hat diese Schauspielerin in dem Film "Frühstück bei Tifanny" schon immer gefallen und begeistert. Die Zartheit und Anmut dieser Frau, der elegante Kleidungsstil. Und nun konnte ich durch diese Romanbiografie mehr von dieser so bewundernswerten Frau lesen. Der Vater verließ die Familie, als Audrey sechs Jahre alt war. Im Krieg lebten sie bei den Großeltern in den Niederlanden, wo Audrey ständig hungern mußte und nur noch aus Haut und Knochen bestand. Danach zog sie mit ihrer Mutter nach London, wo sie an einer renommierten Balletschule Unterricht nimmt. Doch sie wird nicht als Ballerin übernommen und so geht sie zum Theater und wird bald darauf vom Film entdeckt und wird zum großen Star. In der Liebe hat sie jedoch kein so großes Glück, eine Verlobung platze und zwei Ehen scheiterten. Nach vielen Fehlgeburten schenkte sie zwei Söhnen das Leben. Sie zog sich vom Film zurück und lebte nur noch für ihre Kinder. Dann wurde sie UNICEF-Botschafter und setzte sich für hungernde Kinder in der dritten Welt ein. Leider verstarb die Schauspielerin mit nur erst 63 Jahren an Krebs. Die Autorin schildert uns Audreys Leben in den schillernsten Farben. Gerade in der Filmbranche lernte sie Filmgrößen kennen, mit denen sie über Jahre eine enge Freundschaft verband ebenso mit dem Modeschöpfer Givenchy. Mich erstaunt, welche Kraft diese Frau hatte, wie sie alle ihre Mißerfolge wegsteckte und ihre Arbeit mit akribischer Genauigkeit erledigte. Ihr ist ihr Ruhm nie zu Kopf geblieben, stets blieb sie das nette Mädchen von nebenan. Das Buch hat sich am reellen Leben der Schauspielerin orientiert, die Autorin hat umfangreiche Recherchen geführt, was man beim Lesen merkt. Ein Buch, das uns das Leben dieser bescheidenen und doch so grandiosen Frau näherbringt. Der Roman ist in einer gut und leicht lesbaren Form geschrieben, die Abschnitte sind gut unterteilt. Auf dem Cover sieht man Audrey mit dem typischen "kleinen Schwarzen" gekleidet und man weiß gleich, um wen es sich da handelt.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

..über uns die Dächer von Rom

... über uns die Dächer von Rom
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Wie gewohnt von Jani Friese, war dieses Buch wieder ein voller Erfolg und wunderbar zum Lesen und in die Geschichte abtauchen. Nachdem Sofias Freund Noah vor zwei Jahren tödlich verunglückte, macht sie ...

Wie gewohnt von Jani Friese, war dieses Buch wieder ein voller Erfolg und wunderbar zum Lesen und in die Geschichte abtauchen. Nachdem Sofias Freund Noah vor zwei Jahren tödlich verunglückte, macht sie sich nun auf, um fünf Wochen der Ferien in Rom zu verbringen. Sie kommt in einer traumhaften Pension unter und lernt an den ersten Tagen Adriano kennen, einen smarten Römer. Er erinnert sie durch sein Aussehen total an Noah. Adriano führt sie durch Rom und die beiden kommen sich näher. Eines Tages nimmt er sie mit zu sich nachhause, einem alten Palazzo und sie erfährt, dass er aus einer sehr reichen und einflußreichen Familie stammt. Durch puren Zufall deckt Sofia bei einer Familienfeier ein lang und gut gehütetes Geheimnis dieser Familie auf, was zu einem großen Tumult führt und Adriano mit seiner Familie bricht. Aber als dann Sofia auch noch mehr aus Adrianos Leben erfährt, beschließt sie, aus lauter Liebe auf Adriano zu verzichten. Es bleibt offen, diese Geheimniss durch das Lesen dieses Buches zu entschlüsseln. Die Autorin schreibt derart bildhaft und detailgetreu, dass sich der Leser selbst vor den Sehenswürdigkeiten Roms sieht, den Duft der Pasti spürt, Roms Brunnen plätschern hört. Sie geht auch immer wieder kurz auf die geschichtlichen Ereignisse Roms ein, was für den Leser eine gute Informationsquelle darstellt. Die Geschichte ist total tiefgreifend, sie geht auf einige sehr brisante Themen ein. Ich sage fast, dass das Buch ein modernes Märchen für Erwachsene ist, da die vielen verschiedenen Ereignisse fast gar nicht im wirklichen Leben passieren können. Es ist einfach alles wirklich wunderschön und traumhaft dargestellt, man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und man denkt immer wieder an das Gelesene. Ein Roman, den man lesen muß und den man auch mit guten Gewissen in seinem Bekanntenkreis weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Die Erben von Seydell -Das Gestüt

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
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Eine wirklich wunderbare Familiensaga, die sehr weit in die Vergangenheit hineinragt. Man schreibt das Jahr 1947 und die junge Witwe Elisabeth erbt von ihrem Onkel Robert ein Pferdegestüt in Deutschland. ...

Eine wirklich wunderbare Familiensaga, die sehr weit in die Vergangenheit hineinragt. Man schreibt das Jahr 1947 und die junge Witwe Elisabeth erbt von ihrem Onkel Robert ein Pferdegestüt in Deutschland. Da ihr Mann ihr hohe Spielschulden hinterlasse hat, will sie das Gestüt verkaufen, aber es gibt noch einen Miterben in Spanien, der jeglichen Kontakt verweigert. So kommen wir zurück in das Jahr1889 und lernen die beiden Brüder Ludwig und Alexander kennen. Nach einem Streit verweist Ludwig seinen Bruder aus den Gestüt, wo dieser Deutschland verläßt und sich in Spanien ein neues Heim schafft. Wir nehmen am weiteren Leben dieser Brüder teil, es läuft nicht alles glatt und beide erleben sehr herbe Schicksalsschläge. Auch das Gesinde und deren Auskommen wird genau beschrieben, das Buch ist derart authentisch, dass man meint, mitten in der Gemeinschaft zu stecken. Wir erleben die Höhe und Tiefen der Protagonisten, Krankheit, Tod, Liebe, Glück, Eifersucht und wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Sprache läßt sich leicht und verständlich lesen, der Spannungsbogen erhöht sich derart, dass der Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte, so interessant werden die einzelnen Gegebenheiten geschildert. Hier geht es um die Pferdezucht, aber auch wer nicht unbedingt Pferdeliebhaber ist, hat an diesem Buch bestimmt seine Freude. Das Leben der Personen und deren Erlebnisse sind derart interessant. Ich möchte wegen Spoilergefahr nicht näher auf den Inhalt eingehen, denn ich möchte nichts vorwegnehmen. Dies ist der erste Band einer Trilogie und man ist schon etwas enttäuscht, nicht anschließend weiterlesen zu können, denn das Buch endet mit einem Cliffhanger und man hat nach Ende des ersten Buches das Familiengeheimnis leider noch lange nicht gelöst. Wie die Autorin in ihrem Nachwort mitteilt, existiert das Gestüt Seydell und ist keine Fiktion, jedoch der Ort ist Fantasie. Schon das wunderschön gestaltete Cover zeigt uns, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Eine gute Unterhaltung ist mit diesem Roman auf alle Fälle gesichert.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Mississippe Melange

Mississippi Melange
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Am Anfang unterschätzt man dieses Buch total und ich wollte es schon nicht mehr weiterlesen. Doch jetzt bin ich mehr als froh, dass ich durchgehalten habe. Die Geschichte spielt in Dänemark an der Nordseeküste. ...

Am Anfang unterschätzt man dieses Buch total und ich wollte es schon nicht mehr weiterlesen. Doch jetzt bin ich mehr als froh, dass ich durchgehalten habe. Die Geschichte spielt in Dänemark an der Nordseeküste. Smiljan ist in junger Mann, der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Da bekommt er eines Tages ein Angebot, die junge Frau, die in das Haus ihm gegenüber einzieht, zu observieren und zu bewachen. Das Geld, das er dafür verhält, ist wirklich nicht zu verachten und so stimmt er zu. Katalie ist eine außergewöhnliche Frau. Sie ist klein und zierlich und kleidet sich wie ein kleines Mädchen. Sie führt eine leere Hundeleine mit sich. mit der sie spricht und vor der sie einen Freßnapf mit Chips stellt. Das unsichtbare Wesen nennt sie Teufel. Zwei Männer gehen eines nachts auf Bernsteinsuche an den Strand und da entdecken sie einen Mann, der eine Leiche mit sich zieht. Tage später wird diese Leiche verbrannt gefunden. Katalie befreundet sich mit einer Cafebesitzerin und erfährt, dass deren Mann seit Tagen vermißt wird. Und im Zuge dessen geraten Smiljan und das junge Mädchen in einen Kriminalfall. Die Fälle häufen sich, wo Menschen überfallen werden und mit einer Spritze ein Serum injekziert bekommen. Es müssen sehr gefährliche Viren sein, denn sie werden im Krankenhaus ein einer Quarantänestation gelegt. Bei einigen verläuft die Krankheit schwer und führt zum Tod, andere wiederum bekommen gar nichts. Und die beiden jungen Leute kommen auf die Spur eines Wissenschaftlers, der das grausame Virus züchtet. Selten habe ich so einen interessanten Krimi gelesen, vor allem, weil alles, was hier beschrieben ist, sich mit unserem heutigen Corona auf einer Stelle steht, Auch Corana ist gefährlich und man muß die Infizierten von den Gesunden trennen. Ich frage mich immer wieder, ob die Autorin hier eine Vorahnung gehabt hat. Genauso, wie in dem Buch beschrieben, hat uns das Coronavirus jetzt im Griff. Ein Mystery Krimi, der Fiktion mit Wahrheit vermischt. Das dunkle Cover wirkt sehr bedrohlich, die Buchstaben sind hervorgehoben. Ich hoffe, dass wir noch weitere solche Krimis zu lesen bekommen. Das Buch geht sehr flott zu lesen, denn die Sprache ist klar und deutlich verfaßt, die Schriftgröße ist für den Leser sehr angenehm. Eine sehr spannende Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück
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Ich muß gestehen, dass mich dieses Buch unheimlich fasziniert hat und auch meinen Horizont um einiges erweitert hat. Denn aufgrund dieses Buches habe ich mich mit der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim näher ...

Ich muß gestehen, dass mich dieses Buch unheimlich fasziniert hat und auch meinen Horizont um einiges erweitert hat. Denn aufgrund dieses Buches habe ich mich mit der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim näher befaßt, habe die einzelnen Künstler und deren Werke gegoogelt und mir alles zu Gemüte geführt und ich werde mich auch weiterhin mit diesem Thema und den Künstlern hierzu befassen. Das hier gelesene Buch umfaßt nur den Zeitraum von 1937 bis 1942, aber das Leben der Guggenheim ist derart bunt und interessant wie manches Leben in 70 Jahren nicht. Peggy lebt in Paris und hat mit dem Schriftsteller Beckett eine heiße Affäre, als sie sich entschließt, eine Galerie für zeitgenössische Künstler zu eröffnen. Doch die Galerie läuft nicht so wie gewünscht und nach 1 1/2 Jahren schließt sie diese wieder mit der Option, ein Museum zu eröffnen. Doch dann kommt ihr der Krieg dazwischen und sie als Jüdin mit amerikanischen Pass muß mit ihrer Familie aus Deutschland fliehen. Mit dabei ist ihr Exmann mit Frau und die Kinder aus beiden Ehen so wie der Maler Max Ernst, Peggy hat so manche Liebelei, ist auf Parties und in Cafes der Bohme zuhause. Sie unsterstützt aber sehr viele Freunde finanziell und verhilfe so manchen Verfolgten zur Flucht. In Amerika angekommen, legen ihr Onkel und Tante Steine in den Weg, damit sie ihr Museum nicht eröffnen kann. Aber mit ihrem Wagemut und ihrer Sturheit gelingt es ihr, das Museum Art of this century mit großer Resonanz und Erfolg zu eröffnen. In der Liebe und mit ihren Männern hat sie kein Glück. Später kehrt sie mit all ihren Kunstschätzen nach Europa zurück. Die Autorin hat den Leser in die Kunst zu dieser Zeit entführt. Die meisten Personen sind real. Einiges vermischt sie mit ihrer künsterlischen Freiheit, aber im großen und ganzen hat sie sich an ihre umfangreiche Recherche gehalten und auch an die Biografien verschiedener Künstler. Ein Buch, das den Leser gefangennimmt und ihn Seite für Seite aufsaugen läßt wie einen nassen Schwamm. Ein Buch, das einen bleibenden Eindruck hinterläßt. Auch das Titelbild mit dem typischen Pariser Flair läßt den Leser ins Träumen und Schwärmen kommen.

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