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Veröffentlicht am 15.09.2020

Commissario Pavarotti probt die Liebe

Commissario Pavarotti probt die Liebe
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Dies ist nun schon der 5. Band um Commissario Pavarotti und immer noch so interessant wie beim ersten Buch. Der Meraner Commissario legt seine Amtsgeschäfte in die Hand von Commissario Emmenegger und geht ...

Dies ist nun schon der 5. Band um Commissario Pavarotti und immer noch so interessant wie beim ersten Buch. Der Meraner Commissario legt seine Amtsgeschäfte in die Hand von Commissario Emmenegger und geht für einige Wochen nach Deutschland, um bei der Buchautorin Lissie wieder privat einiges ins Lot zu bringen. Lissie bittet ihn, ihr bei der Suche nach ihrem seit 30 Jahren verschwundenen Vater zu unterstützen. Lissie hat vor einiger Zeit durch eine Schußverletzung ihr Erinnerungsvermögen verloren, das langsam Schritt für Schritt wieder zurückkommt. Bei der Suche nach Arno involvieren sie auch seinen früheren Chef und nun in Ruhestand befindlichen Rechtsanwalt Mars, der ihnen so einige Tips gibt.Im Zuge ihrer Recherchen kommen sie auf viele Ungereimtheiten aus Arnos Leben, kurz vor seinem Verschwinden hat er ein Mandat einer RAF Terroristen angenommen. Pavarotti und Lissie stechen in ein Wespennetz, Arnos Verschwinden wird von verschiedenen Terrororganisation wie RAF; BWD; SISM und noch manch anderen verschwiegen und sie sind darauf Bedacht, nichts an die Öffentlichkeit kommen zu lassen. Lissie und Pavarotti entgehen ein paarmal tödlichen Anschlägen, nur mir Emmeneggers Eingreifen können sie gerettet werden. Die Autorin beschreit das ganze Geschehen derart interessant und spannend, dass man das Buch keineswegs aus der Hand legen kann. Am Schluß können wir Freund und Feind nicht mehr unterscheiden, wir wissen wirklich nicht, wem sie noch vertrauen dürfen und wer ihren Aufenthalt verrät. Ein Buch, bei dem teilweise politische Wahrheit und Fiktion vermischt werden. Wie gesagt, am Ende sind wir erstaunt, wer hinter diesen Organisationen versteckt ist. Auch das Cover ist wieder wunderbar ausgewählt. Wir dürfen hoffen, dass es bald eine Fortsetzung dieser Reihe geben wird.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2020

Das Schicksal der Henkerin

Das Schicksal der Henkerin
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Ein historischer Roman, der alle Facetten dieses Genres beinhaltet. Melisande, die früher als Henkerin gearbeitet hat, lebt nun mit Mann und den beiden Kindern in Rottweil. Plötzlich bekommt sie einen ...

Ein historischer Roman, der alle Facetten dieses Genres beinhaltet. Melisande, die früher als Henkerin gearbeitet hat, lebt nun mit Mann und den beiden Kindern in Rottweil. Plötzlich bekommt sie einen Brief. Ihr Bruder Rudger meldet sich bei ihr und er bittet um ihre Hilfe, da er im Gefängnis eingekerkert ist. Melisande ist darüber sehr erstaunt, da sie meint, auch ihr Bruder sei bei dem Überfall vor 15 Jahren getötet worden, wo ihre ganze Familie ausgelöscht wurde. Heimlich reist sie zu ihm, denn sie will ihm helfen. Doch in Esslingen angekommen, tappen sie in eine Falle und werden zur Adlerburg gebracht, wo Burckhart Wolff sie zu einem Komplott mißbrauchen möchte. Inzwischen haben die beiden Kinder ihre Heimat verlassen, um die Mutter zu suchen. Doch sie gelangen in die Hände von Kinderhändler und auch Wendel, Melisandes Mann, kommt in Gefangenschaft. Wir die Familie je wieder zusammenkommen? Das Autorenduo läßt in seinem Roman die Personen in den blühensten Farben aufleben, man meint selbst mitten im Geschehen zu stecken. Man merkt die umfangreiche Recherche und es werden die Greueltaten und Foltermethoden dieser Zeit nicht ausgelassen. Die Sprache ist leicht verständlich, das Lesen der fast 500 Seiten geht sehr flott voran. Der Spannungsbogen erhöht sich von Seite zu Seite. Meint man, die Rettung der Protagonisten ist gelungen, schon wartet die nächste Gefahr und das nächste Unglück. Der Leser wird derart mit Abenteuer und Spannung versorgt, dass man teilweise fast das Atmen vergißt. Eine sehr interessant und abwechslungsreiche Reise in die Vergangenheit. Das Cover mit der schönen rothaarigen Frau hat schon seinen besonderen Reiz. Dies ist eine Fortsetzung der Bücher um Melisande der Henkerin. Man kann aber das Buch auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, da ein jedes Buch für sich abgeschlossen ist. Ein Lesevergüngen, dass enem Thriller oder Krimi in nichts nachsteht.

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  • Handlung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Thema
Veröffentlicht am 03.09.2020

Das Haus in der Claremont Street

Das Haus in der Claremont Street
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Ein Buch, unspektakulär geschrieben, das aber seines Inhalts wegen noch lange auf den Leser nachwirkt. Tom ist neun Jahre als, als er auf grausame Weise seine Eltern verliert. Mit diesem Tag hört er auf ...

Ein Buch, unspektakulär geschrieben, das aber seines Inhalts wegen noch lange auf den Leser nachwirkt. Tom ist neun Jahre als, als er auf grausame Weise seine Eltern verliert. Mit diesem Tag hört er auf zu sprechen und versinkt in sich selbst. Er kommt zu seiner Tante Sonya, einer Frau, die ihr Leben voller Perfektionismus lebt. Leider kommt sie mit dem verschlossenen Jungen nicht zurecht und sie gibt ihn an ihre Schwester Rose weiter. Diese lebt zusammen mit ihrem 14jährigen Sohn und ihrem Bruder Will in einem chaotischen Haushalt. Während die eine Schwester sich bemüht, schwanger zu werden, hat Rose wechselnde Männerbekanntschaften. In diesem Haushalt fühlt sich der Junge besser aufgehoben, läßt sich aber nicht zum Sprechen bringen und ritzt sich sogar. Das Jugendamt ist mit dem Aufenthalt von Tom in diesem Umfeld nicht einverstanden und gibt den Jungen in eine Pflegefamilie, was ihn noch tiefer in sein Trauma hineinbringt. Nun beginnen die beiden Schwestern um das Kind zu kämpfen. Die Autorin zeigt uns in diesem Buch die verworrenen Familienverhältnisse der verschiedenen Familienmitglieder auf. Die Charaktere und Eigenschaften der einzelnen Personen werden sehr genau und prägnant beschrieben und man kann sich ein Bild von einem jeden machen. Hier wird die Verzweiflung und das Leid des Kindes genau herauskristallisiert und es gibt sich teilweise die Schuld am Tod der Mutter, wie auch die Geschwister der Getöteten dies auch tun. Es wird das Leben der Protagonisten durchleuchtet, Kindheitserinnerungen werden beschrieben und die Nachwirkungen auf das ganze Leben. Ein Leseerlebnis, das tief greift und den Leser in das kanadische Toronto enrführt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2020

Aus allen Wolken fällt man auch mal leicht

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
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Ein leichtes, luftiges Sommerbuch, das sich voll und ganz auf unsere heutige Zeit und das heutige Leben bezieht. Julia ist eine alleinerziehende Mutter einer fünfjährigen Tochter. Nachdem sie ihr Freund ...

Ein leichtes, luftiges Sommerbuch, das sich voll und ganz auf unsere heutige Zeit und das heutige Leben bezieht. Julia ist eine alleinerziehende Mutter einer fünfjährigen Tochter. Nachdem sie ihr Freund wegen einer anderen verlassen hat, ist sie mit dem Kind in eine Kellerwohnung gezogen. Ihren Lebensunterhalt verdient sie durch den Verkauf von selbstgemachten Armbändern mehr recht als schlecht. Auf Instagram stellt sie ihre Armbänder vor und gaugelt den Followern eine glückliche Ehe, eine wunderschöne Wohnung vor und die dort veröffentlichen Fotos läßt sie von ihrer Freundin Elif aufhübschen und retuschieren. In ihrer Nachbarschaft wohnt ein Künstler, in den sich Julia unsterblich verliebt hat und den sie vom Hof ihrer Wohnung aus beobachten kann. Dessen Sohn geht in die gleiche Kita wie ihre Tochter und sie bekommt heraus, dass auch er ein alleinerziehender Vater ist. Beruflich kommen sich die Beide dann näher, aber ob sie auch privat verbandelt werden, das bleibt hier noch offen. Die Autorin erzählt in einer wirklich offenen und herzlichen Art und man meint Julia persönlich zu kennen. Diese wird hier sehr leichtgläubig und etwas oberflächlich beschrieben. Finanziell stößt sie immer an ihre Grenzen. Was das Buch noch zusätzlich auflockert und den Leser immer wieder zum Schmunzeln bringt sind die beiden älteren Nachbarn, die zu Julia einen sehr guten Draht haben. Ein kleiner Wermutstropfen bei dieser guten Unterhaltung ist Julias Tochter. Sie scheint sehr altklug zu sein und hat ihre Mutter unter der Kandare, denn diese tut fast immer das was das Kind will aus lauter Angst, dass das Mädchen einen Wutanfall bekommt. Ansonsten war das Buch eine gute Gelegenheit, vom Alltag abzuschalten und in die Welt der Julia einzutauchen. Auch das Cover läßt erahnen, dass es ein fröhliches Buch sein wird.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Der Behüter

Der Behüter: Thriller
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Wieder einmal ein Spitzenthriller von Catherine Shepherd. Und wieder begleiten wir die beiden Ermittler Laura und Max auf ihren Einsätzen bei einem besonderen Fall, denn hier scheint ein Serientäter unterwegs ...

Wieder einmal ein Spitzenthriller von Catherine Shepherd. Und wieder begleiten wir die beiden Ermittler Laura und Max auf ihren Einsätzen bei einem besonderen Fall, denn hier scheint ein Serientäter unterwegs zu sein, der es auf von ihren Männern mißhandelte Frauen abgesehen hat. Auf einem Klinikparkplatz wird die Leiche einer toten Frau gefunden, ein paar Tage später verschwindet eine Frau aus der Notaufnahme, die ebenfalls bald darauf tot aufgefunden wird. Und es werden weitere Frauen vermißt. Die Ermittler tappen im Dunklen, Wie der Leser aber erfährt, werden die entführten Frauen zuerst vom Täter bekocht, bevor er sie dann in einem Keller sich alleine überläßt und sie tötet. Was bezweckt dieser Täter? Es kommen verschiedene Männer in Verdacht, die sich alle komisch verhalten und denen man die Tat zutrauen würde. Jedes Kapitel führt uns auf eine andere Fährte und immer wieder geschehen Dinge, die uns in die Irre führen. Der Spannungsbofen steigt von Seite zu Seite, wir dürfen in die Seele des Täters schauen ohne zu erkennen, wer sich dahinter verbirgt. Hat man einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Die AUtorin schreibt derart flüssig und interessant, so dass die Zeilen nur so dahinfliegen. Und am Ende des Buches ist man vor lauter Spannung und Nervenkitzel direkt erschöpft. Das Cover ist wie bei all den anderen Büchern sehr gekonnt gestaltet. Hier zeigt es einen Schmetterling, der in einem Glas gefangen ist. Wir dürfen auf den nächsten Thriller gespannt sein.

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