Das Unrecht der Väter
Das Unrecht der VäterEiner wundervoller erster Teil eines Familien-Epos das in Bernried am Starnberger See im Jahr 1936 beginnt. Paul-Friedrich von Falenberg und die Gebrüder Lehmann haben sich ein Firmenimperium aufgebaut, ...
Einer wundervoller erster Teil eines Familien-Epos das in Bernried am Starnberger See im Jahr 1936 beginnt. Paul-Friedrich von Falenberg und die Gebrüder Lehmann haben sich ein Firmenimperium aufgebaut, das nun sein 15jähriges Betriebsjubiläum feiert. Just in diese Feier platz die junge Erna Behrend hinein, mit dessen Vater die drei Firmeninhaber im ersten Weltkrieg zusammen gekämpft haben. Sie hat in Erfahrung gebracht, dass ihr Vater nicht der Ehrenmann war, für den er gehalten wurde. Die drei Freunde sind über das Eintreffen der jungen Frau mehr als besorgt, darf doch ein Mensch erfahren, was damals vorgefallen war, denn sonst wäre es mit der Karriere am Ende. Wir lernen in diesem Band auch die ganze Familien der Firmeninhaber kennen, die Söhne, Töchter und Schwiegerkinder leben nicht so harmonisch miteinander, es gibt Streit und die Väter wollen allzu viel über ihre bereits erwachsenen Kinder bestimmen. Hier wird auch der Nationalsozialsmus und die braune Gesinnung der Menschen und das harte Eingreifen der Sturmbandführer deutlich. Besonders der Sohn Gustav von Paul-Friedrich will nicht in die Firma einsteigen, denn er studiert Medizin und will eine eigene Praxis eröffnen. Leider endet das Buch abrupt und es bleiben für mich sehr viele Fragen offen und man wartet mit Sehnsucht auf die Fortsetzung, Ellen Carsta läßt den Leser in die damalige Zeit eintauchen, sie versteht es, die damalige Situation gekonnt darzustellen. Beim Lesen kann man mit den Protagonisten mitfühlen, zumal einige Personen ein Geheimnis mit sich tragen, das bis zum Ende des Buches nicht gelöst werden kann. Auch der sepiafarbene Einband des Buches mit dem alten Auto und dem herrschaftlichen Haus hat mich sofort in seinen Bann gezogen, Ich kann die Fortsetzung nicht mehr abwarten.