Irgendwie anders, irgendwie cool, irgendwie unerwartet ...
Wirklich nettDieser Roman war tatsächlich „wirklich nett“ und hat mir gut gefallen. Die Autorin hat einen ungewöhnlichen Schreibstil, der sich durch viele, sehr kurz gehaltene Sätze auszeichnet, fast schon staccato-mäßig, ...
Dieser Roman war tatsächlich „wirklich nett“ und hat mir gut gefallen. Die Autorin hat einen ungewöhnlichen Schreibstil, der sich durch viele, sehr kurz gehaltene Sätze auszeichnet, fast schon staccato-mäßig, aber nicht unangenehm. Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen.
Die Charaktere der Figuren waren in der Regel sehr pragmatisch, eher rational, derb bis abgestumpft dargestellt, aber jede hatte ihren eigenen Charme und war an sich authentisch in ihrem Verhalten, was das Leseerlebnis spannend gemacht hat.
Ich war neugierig, wo die Geschichte letzten Endes mit einem hin will, denn an sich geht es um eine Studentin, die einen One-Night-Stand mit ihrem Professor hat und sich danach anbietet, auf seinen Hund aufzupassen, während er nach Indien fliegt. Als er nach seiner Rückkehr den Hund wieder abholen will, führen gewisse Umstände dazu, dass er sich in ihrem Elternhaus einquartiert, woran die Mutter der Studentin eine tragende Rolle spielt, weil sie sich in ihn verliebt. Ihr Ehemann hat sich vor kurzem für eine Jüngere von ihr getrennt.
Der Showdown hätte für meinen Geschmack ruhig tragischer bzw. „härter“ ausfallen können, weil das der Story eine unerwartete Wendung gegeben und den Roman dadurch aufgewertet hätte. Dennoch wurde ich gut unterhalten und ich würde auch noch gerne andere Bücher der Autorin lesen, insofern sie ins Deutsche übersetzt werden.