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Veröffentlicht am 04.07.2018

Wunderschöner Bilderbuchklassiker von 1972

Der Maulwurf Grabowski
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Das Bilderbuch "Der Maulwurf Grabowski" von "Luis Murschetz" gibt es schon seit 1972 und es trägt noch immer aktuelle Züge.

Es zeigt die Probleme durch die Zerstörung der natürlichen Lebensräume von Tieren. ...

Das Bilderbuch "Der Maulwurf Grabowski" von "Luis Murschetz" gibt es schon seit 1972 und es trägt noch immer aktuelle Züge.

Es zeigt die Probleme durch die Zerstörung der natürlichen Lebensräume von Tieren. Das Verständnis für die Umwelt kann man Kindern gar nicht früh genug beibringen.

In prächtigen Bildern erzählt Luis Murschetz die Geschichte von Maulwurf Grabowski, der von der expandierenden Stadt, von Bulldozern und Baumaschinen von seiner idyllischen Wiese vertrieben wird und nach einem gefahrvollen Weg eine neue Heimatwiese findet.

Der Maulwurf Herr Grabowski lebt friedlich unter der Erde bis eines Tages über ihm die Erde bebt - es wird gebaut und er macht sich auf die Suche nach einer neuen Heimat.

Das Faszinierende an dieser schlichten Geschichte ist zum Einen die Vorstellung dieses Tieres, das man kaum zu Gesicht bekommt, weil es ja unter Tage lebt. Kinder erfahren was ein Maulwurd so den ganzen Tag treibt und was er unter der Erde baut und gräbt.

Außerdem werden die Probleme der Umweltzerstörung aufgezeigt. Kinder bekommen ein Gespür dafür, wie wichtig die Natur für Mensch und Tier ist.
Sicherlich ist dieses Thema 1972 ein politisches der grünen Szene, aber auch heute ist die Natur schützenswert genug.

Ein lehrreiches Bilderbuch mit einem kleinen mutigen Helden, der sich eine neue Heimat sucht.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Die heikle Suche nach einem Maulwurf und ein tragischer Familienmord machen diesen Krimi sehr spannend!

Sterbegeld
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Das interessante Ermittlerduo gefällt mir weiterhin sehr gut, Capelli und Zhou sind zwar grundverschieden, aber gerade das macht sie so außergewöhnlich und sympathisch.

Trotz ihrer Gegensätze läuft ihre ...

Das interessante Ermittlerduo gefällt mir weiterhin sehr gut, Capelli und Zhou sind zwar grundverschieden, aber gerade das macht sie so außergewöhnlich und sympathisch.

Trotz ihrer Gegensätze läuft ihre Zusammenarbeit wie geschmiert. Stets ergänzen sie sich bei den Befragungen, dabei muss Zhou häufig Capellis aufbrausendes Wesen etwas beruhigen. Allmählich nähern sie sich einander etwas an und man spürt den Beginn einer freundschaftlichen Ebene.
Der Erzählstil ist toll, sehr flüssig und mitreissend geschrieben und die eingearbeiteten Sprüche und chinesischen Weisheiten bringen Tiefe in die Szenerie.

In diesem Band führen zwei parallel geführte Fallermittlungen zu einem wahren Spannungsrausch. Die Heftigkeit der Vorfälle ist drastisch und die Aufklärung sehr schwierig. Man erlebt die Belastung der Kommissarinnen hautnah mit. Besonders die Sache mit dem Maulwurf macht den Frauen zu schaffen. Welcher Kollege ist der Verräter?
Dazu kommen noch sehr aktionsreich geführte Einsätze, die Leib und Leben der Kolleginnen bedrohen. Es ist wirklich eine fesselnde Lektüre.
Mir hat allerdings noch das I-Tüpfelchen gefehlt, um 5 Sterne zu vergeben. Das Motiv des Maulwurfs hat mich nicht überzeugt.

Auch konnte ich inhaltlich mit dem Titel "Sterbegeld" keinen Bezug zum Buch herstellen.


Insgesamt ein sehr lesenswerter Krimi, der sprachlich sehr gelungen ist und mit Spannung gut unterhält. Das Wiedersehen mit den Ermittlerinnen hat mich gefreut und ihre Zusammenarbeit war wieder höchst interessant.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Ein Hase reist in die Vergangenheit!

Neue Briefe von Felix
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Auf einer Klassenfahrt verschwindet Sophies reiselustiger Kuschelhase Felix in einem Museum. Kurz darauf tauchen echte Briefe aus der Vergangenheit auf! Seine abenteuerliche Reise führt Felix in die Welt ...

Auf einer Klassenfahrt verschwindet Sophies reiselustiger Kuschelhase Felix in einem Museum. Kurz darauf tauchen echte Briefe aus der Vergangenheit auf! Seine abenteuerliche Reise führt Felix in die Welt der Ritter und der Wikinger, der Indianer und Griechen, in den Fernen Osten und in die tiefste Steinzeit.


Wieder erzählt Felix mit seinen Briefen Kindern Interessantes und dieses Mal aus der Vergangenheit. Er reist zu den Wikingern, den Indianern, in die griechische Antike und sogar nach Japan. Doch am spannendsten ist der Brief aus der Steinzeit. Die geschichtlichen Schilderungen sind kindgerecht und humorvoll gemacht, hier wird kein Kind mit Infos überschüttet, sondern es gibt lediglich einen Eindruck aus der Epoche. Schliesslich richtet sich das Buch an Kinder von 5-7 Jahren.

Eine große Wandkarte vervollständigt das Buch, dort kann man die Vergangenheit aufleben lassen und die Reiseziele nachlesen.

Wieder sind die Briefe ein besonderer Spaß und auch die verbesserten Fehler wirken wie von Kinderhand geschrieben. Die Briefe eignen sich gut als Gute-Nacht-Geschichte, sie sind in sich abgeschlossen und nicht zu lang.

Für Kinder bietet dieses Buch einen ersten Eindruck von ein paar geschichtlichen Epochen. Es wird sehr anschaulich erklärt und mit schönen Bildern liebevoll beschrieben. Schönes Kinderbuch zum Vorlesen und selbst entdecken.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Man braucht Freunde im Leben

Freunde
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Dieses Buch erzählt die Geschichte von drei guten Freunden aus Mullewapp. Es sind Franz von Hahn, Johnny Mauser und der dicke Waldemar, die gemeinsam lustige Dinge unternehmen und dabei eine Menge erleben.

Sie ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte von drei guten Freunden aus Mullewapp. Es sind Franz von Hahn, Johnny Mauser und der dicke Waldemar, die gemeinsam lustige Dinge unternehmen und dabei eine Menge erleben.

Sie fahren mit dem Rad durch tiefe Pfützen, machen einen Ausflug zum Teich und spielen zwischendurch Fangen, erleben Seeräuberträume auf dem Dorfteich und pflücken Kirschen. Dann geht es wieder gemeinsam nach Hause zu ihrem Bauernhof.

Mit einfachem Wortlaut wird Kindern beschrieben was Freundschaft bedeutet. Wie man sich unter Freunden gegenseitig hilft und alles gemeinsam macht. Die Bilder sind sehr schön und farbenfroh und verbreiten eine gute Laune.

Meine Rezension bezieht sich nur auf die alte Ausgabe, die lediglich die eine Freundegeschichte beeinhaltete. Heute gibt es eine Auflage, die von einigen Lesern als makaber und nicht kindgerecht beschrieben wird.

Dieses Bilderbuch haben meine Kinder sehr gern gehört und die Bilder haben wir bewundert. Besonders die Tiernamen haben uns gut gefallen.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Unterhaltsam, humorvoll und erfrischend locker kommt dieser Frau-sucht-Mann-Roman daher!

In der Liebe und beim Bügeln ist alles erlaubt
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Victoria ist eine echte Karrierefrau und lebt als Single in Düsseldorf. Auf eine Einladung zu einem Klassentreffen in ihrem Heimatort hat sie keine Lust. Ihre Kontakte zu den Klassenkameraden sind längst ...

Victoria ist eine echte Karrierefrau und lebt als Single in Düsseldorf. Auf eine Einladung zu einem Klassentreffen in ihrem Heimatort hat sie keine Lust. Ihre Kontakte zu den Klassenkameraden sind längst erledigt. Doch sie wird von ihrer Mutter und einer Ex-Freundin überredet und trifft ihren früheren Schwarm Michael wieder.

Dieser Frauenroman schildert den Alltag einer Karrierefrau mittleren Alters ohne Beziehung und zeigt damit das Gegenteil von der Mutter-Variante dieser Altersklasse. Sabine Zett hat einen erfrischend lockeren Erzählstil und so kommt man mit Schwung in die Geschichte hinein. Man wird neugierig, wie es Victoria auf dem Klassentreffen ergeht und wie ihre Mitschüler von einst sich präsentieren. Natürlich hofft man auf eine romantische Verbindung, die sich daraus ergibt, denn Victoria ist ja Single, aber dennoch auf der Suche nach dem richtigen Lebenspartner.


Es ist amüsant zu sehen, wie die Mitschüler sich entwickelt haben oder selbst darstellen. Man wird an eigene Treffen erinnert und kann sich manche dargestellten Charaktere bildhaft aus der eigenen Vergangenheit vorstellen. Sabine Zett gelingt es, ein Alltags-Thema zu beschreiben und dabei noch viel Humor und Realismus einzubauen.
Auch das Wechselbad der Gefühle, in das Victoria gerät als sie ihren Schwarm aus der Schulzeit wiedersieht, kann man gut nachvollziehen. Man ist als Leserin doch sehr interessiert, was auch verpassten Chancen vor 20 Jahren entstehen kann.

Doch besonders Schmunzeln musste ich bei der Bevormundung durch Vicorias Mutter und den gut gemeinten Ratschlägen der polnischen Hausperle, die es zwar beide gut meinen, leider Victoria aber auch etwas nerven.
Das Lesen hat mir trotz einiger Vorhersehbarkeit viel Spaß gemacht, denn es gibt recht viele witzige Szenen und überraschende Wendungen - und jede Menge flotte Sprüche.


Dieser Frauenroman weckt Erinnerungen, unterhält auf humorvolle Weise und lässt schöne entspannende Lesestunden erleben. Manchmal liegt das Glück halt näher als man denkt!