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Veröffentlicht am 17.02.2020

Der Ring des Lebens

Der Ring des Lombarden
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Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert zum ersten Band, "Das Gold der Lombarden". Es zeigt eine Illustration aus dem Köln des 15. Jahrhunderts. Im Vordergrund seht Aleydis, die junge Witwe, deren ...

Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert zum ersten Band, "Das Gold der Lombarden". Es zeigt eine Illustration aus dem Köln des 15. Jahrhunderts. Im Vordergrund seht Aleydis, die junge Witwe, deren Geschichte erzählt wird.

Mein Leseerlebnis:

Für die junge Witwe Aleydis war es kein leichtes Los, dass ihr nach dem Tod ihres Gatten zufiel. Frauen waren im Geldwechslergeschäft weitgehend unbekannt, zumal Frauen aus einem vornehmen Stand. Aleydis übernimmt mit dem Geschäft ihres Mannes ein heikles Erbe. Das wird auch nicht einfacher, als sie hinter die dunklen Machenschaften ihres Gatten kommt. Aleydis muss auf der ganzen Linie vorsichtig taktieren, wem sie Vertrauen kann. Ihre Schwester wäre in einem Verlies eingemauert fast zu Tode gekommen! Ich möchte sagen, Aleydis bewegt sich auf der ganzen Linie auf extrem "dünnem Eis".

Dann nistet sich mit Vincenz von Cleve ein entfernter Verwandter bei ihr ein. Aleydis begegnet ihm mit Misstrauen.

Die Autorin stellt ihren Lesern mit Aleydis eine mutige, kluge und umsichtige Frau vor. Sie entspricht nicht unbedingt dem Bild einer Frau von Stand in ihrer Zeit. Trotzdem nimmt sie mutig das Heft in die Hand und versucht die Balance zwischen ihrem Leben in ihrem Haushalt und dem gesellschaftlichen Leben.

Petra Schier hat für ihren Roman eine gute Recherche geleistet. Darauf baute sie das Szenario ihrer Geschichte. Die unterschiedlichen Charaktere sind ihrer Stellung entsprechend gut entwickelt und in die Handlung eingefügt . So entwickelte sie einen mitreißenden, angenehme zu lesenden Roman.

Mein Fazit:

Ein spannendes Buch, dass die Leser in eine andere Zeit reisen lässt. Gut gelungen ist die Darstellung des Frauenbildes in einer eher düsteren Zeit.#

Übrigens bald folgt Band drei!!

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Veröffentlicht am 27.01.2020

one future

Nichts mehr wie es war
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Ein Buch, dass vom Cover her hier ruft. Die rote Gestalt ist recht auffallend. Das kleine Mädchen mit dem Pinsel in der Hand, sah ich erst auf den zweiten Blick. Es ist noch sehr in das Rot der Figur eingebunden. ...

Ein Buch, dass vom Cover her hier ruft. Die rote Gestalt ist recht auffallend. Das kleine Mädchen mit dem Pinsel in der Hand, sah ich erst auf den zweiten Blick. Es ist noch sehr in das Rot der Figur eingebunden. Es scheint den Satz in weiß zu schreiben.

zum Inhalt

Den Umzug nach Cottbus erlebt Cedric als das was er war: als Abstieg. Er muss sich von der heilen Welt in Hamburg verabschieden und landet mit seiner Mutter in einem Plattenbau in Cottbus. Hier fand sie nach dem Tod des Vaters Arbeit. So weit so gut. Damit kann Kevin sich arrangieren. In der Schule ist es schwieriger. Hier ist Cedric der Aussenseiter und hat es entsprechend schwer. Der "King" seiner Klasse ist Kevin. Er ist Neonazi und nicht kleinlich im austeilen. Auf Cedric hat er es besonders abgesehen. Als es mal wieder recht dicke kommt, trifft Cedric auf Ralle. Er geht auch in seine Klasse, ist Punk, und auch Aussenseiter in der Klasse. Momentan steht Ralle mit der ganzen Welt auf Kriegsfuß. Er möchte gerne in den Süden reisen und dort leben. Eine letzte Sause, sprich Randale, will er mit den Kumpels noch in Cottbus veranstalten. Die Stadt soll sich an ihn erinnern.

Der zweite Handlungsstrang spielt acht Jahre früher.Wir hören von ganz ähnlichen Problemen und kommen an den gleichen Schauplatz. Was die Geschichten miteinander zu tun haben, lesen Sie am besten selbst.

mein Leseerlebnis:

Zwei Geschichten in einem Roman, klang erst einmal etwas verwunderlich. Doch die Autorin hat sie geschickt verwoben. Immer abwechselnd schreibt sie die Geschehen der beiden Handlungsstränge. Schon bald wir deutlich wo die Berührungspunkte sind.

Das Buch hat einen mitreißenden Erzählstil. Immer mehr konnte ich in das Gefüge der Protagonisten einsteigen. Im Groben heißt das zunächst Nazis gegen Punks. Darum rankt sich das Gefüge der Siedlung. Hier zeigen sich Motivation und Resignation nah beieinander.

Dabei findet das Thema Rechtsextremismus, sachlich beschrieben, auch seinen Platz.

Die Autorin hat eine Sprache gefunden, die auch junge Leute anspricht. Die Protagonisten sind gut entwickelt und dargestellt. Sie fügen sich nahtlos in das Handlungsgefüge ein. Dabei geht mir noch einmal auf, was es für einen Jungen wie Cedric bedeutet, in dieser ihm fremden Welt zurecht zu kommen.

mein Fazit:

Ein Jugendbuch, das auf die unterschiedlichen Welten eingeht. Hier Punks gegen Neonazis, und dabei die sozialen Unterschiede aufgreift.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

die Stadt erwacht

Nach dem Feuer
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Das Cover ist in eher gedeckten Farben gehalten. Es zeigt das Leben in den damaligen Bädern.

zum Inhalt:

Lukas Gereken, ein Student, der gerade die andere Seite des Lebens genießt, ist in Aachen gelandet. ...

Das Cover ist in eher gedeckten Farben gehalten. Es zeigt das Leben in den damaligen Bädern.

zum Inhalt:

Lukas Gereken, ein Student, der gerade die andere Seite des Lebens genießt, ist in Aachen gelandet. Nach einem großen Feuer erwachte die Stadt gerade wieder zum Leben. Einen wichtigen Beitrag dazu sollte das Heilwasser leisten. Die Botschaft von der Heilwirkung lockte dann die Kurfürstin Brandenburg, Luise Henriette, in die Stadt. Lukas wird von dem Trubel magisch angezogen. Sein Verhalten hatte seine Reisekasse mächtig minimiert. Er war bereit auch folgenreichere Aufträge zu übernehmen. So gerät er in einen Strudel der Ereignisse........

mein Leseerlebnis:

Günter Krieger lässt seinen Protagonisten in einem eher lockeren, in Ansätzen selbstironischem Stil seine Erlebnisse erzählen. Auf seiner Wanderschaft als junger Student hat es ihn nach Aachen verschlagen, in eine lethargische Stadt. Das öffentliche Leben erwacht langsam zum Leben, als "Prominenz" in die Stadt kommt. Es ist die Kurfürstin mit ihrem Gefolge. Das Heilwasser, weshalb sie da ist, kenne ich aus eigener Erfahrung. Es stinkt nach "faulen Eiern"! Der damalige Badearzt Franziskus Blondel machte die Heilquelle berühmt. Lukas ist zu vielen Dingen bereit, um seine Eva-Maria zu retten, als sie entführt wird...............

Das Buch liest sich sehr angenehm. Die Charaktere sind gut entwickelt und in die Zeit eingefügt. Der Spannungsbogen dümpelt zunächst etwas dahin. Mit der Entführung kommt dann Spannung auf, die sich bis zum Schluss hält.

Die in den historischen Kontext eingefügte Handlung ist gut recherchiert. Es machte mit Spaß mit den Personen in die damalige Zeit einzutauchen, und dem Geschehen zu folgen.

mein Fazit

Es ist ein gelungener historischer Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Heilsames Handeln

Noah, Darwin und KI
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Das Cover des Buches bringt den Inhalt gut auf den Punkt. Egal von welcher Seite man schaut, es gibt eine Engstelle, wo es zu Entscheidung kommt.

Im Zuge der aufgebrochenen Debatten um Klimaschutz, Naturkatastrophen, ...

Das Cover des Buches bringt den Inhalt gut auf den Punkt. Egal von welcher Seite man schaut, es gibt eine Engstelle, wo es zu Entscheidung kommt.

Im Zuge der aufgebrochenen Debatten um Klimaschutz, Naturkatastrophen, sowie politischen Entwicklungen flammt immer wieder die Frage auf "Wie geht es für die Menschheit weiter?"David R. Parsons, Journalist, Jurist, Theologe und Nahostspezialist, widmet sich in dem vorliegenden Buch dieser Frage.

Er nimmt auf ein im Alten Testament aufgezeichnetes Ereignis. Der Bau der Arche sollte zu Schutz für Noah und seine ganze Familie dienen. Zusammen mit den verschiedenen Tieren lebten sie vierzig Tage darin, während Gott die Erde mit einer Flut überspülte. Heute scheint die Menschheit wieder an einem solchen Punkt zu stehen. Die alten Texte warnen davor, ohne Gottes Unterstützung auskommen zu wollen. Brauchen wir Gott, müssten wir uns mit seinen Wertvorstellungen und Prinzipien arrangieren.

Haben die alten Texte heute überhaupt noch Bedeutung, wo unsere Wissenschaft doch so fortschrittlich ist? Hier stellt der Autor im nächsten Abschnitt die alten Texte neueren wissenschaftlichen Errungenschaften gegenüber, und findet erstaunliche Parallelen.

Selbst der nationalsozialistische Holocaust griff auch auf Erkenntnisse aus Darwins Evolutionstheorie zurück, und setzte sie für seine Zwecke ein.

Die heutigen Entwicklungen im Bereich der KI stoßen auch immer wieder an Grenzen, wo das Können nicht unbedingt dem Wohlbefinden der Menschheit dient. In Kliniken befasst sich oft ein Ethikrat mit den Fragen, bevor Entscheidungen gefällt werden.

David R. Parsons hat sein Veröffentlichung mit vielen Quellen, und recherchierte Texten belegt. Daraus entstand ein beeindruckendes Werk, das sich gut liest. Die Texte sind eine Einladung zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Auf dem Weg zu Mr. Right

Wir küssen nicht mehr jeden - Der Weg zu Mr. Right mit 50 +
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Mit 50 + noch einmal den Mann fürs Leben finden? Das geht! Allerdings soll es jetzt der Richtige sein!

In ihrem Buch gibt die Journalistin Claudia Hagge zum einen hilfreiche Tipps und erklärt am Beispiel ...

Mit 50 + noch einmal den Mann fürs Leben finden? Das geht! Allerdings soll es jetzt der Richtige sein!

In ihrem Buch gibt die Journalistin Claudia Hagge zum einen hilfreiche Tipps und erklärt am Beispiel prominenter Frauen, was hilfreich ist um ein stärkeres Selbstwertgefühl und ein positivere Ausstrahlung zu bekommen. In lustigen Episoden schildert sie von der Suche nach Mr.Right.

In jungen Jahren, sind wir schneller zu einer Partnerschaft bereit. Allerdings ist das oft nicht von Dauer. Die Trennung wird oft schon durch Bagatellen ausgelöst. Verhält sich Frau oder Mann im Alter 50+ anders? Suchen sie bewusster, oder bleibt es immer beim gleichen „Beuteschema“!

Meiner Meinung nach, erlebe ich, jetzt, im entsprechenden Alter, Liebe und Beziehung sehr viel bewusster. Vor allem haben wir gelernt mit einander zu reden, und so die Bedürfnisse und Wünsche des jeweils anderen kennengelernt.

Ein anderer Aspekt beschäftigt sich mit der Frage der Standortbestimmung. Wo stehe ich jetzt gerade? Wo geht es mir? Bin ich glücklich in meinen Lebensumständen?

Es ist wichtig, mit offenen Augen hinzuschauen und wenn es wichtig ist, um das Glück zu kämpfen. Dabei sollte der Gedanke des „versorgt sein“ keine Priorität haben. Manchmal ist es hilfreich den Sprung ins kalte Wasser zu wagen, als in einer negativen Beziehung auszuharren. Entscheidend ist der Impuls des eigenen Herzens!

Dazu äußern sich Birgit Schrowange und Michaela May im Interview .

Die Autorin schreibt einen einfühlsamen manchmal ein wenig provokanten Stil. Damit bringt sie die Thematik auf den Punkt und lädt zum Nachdenken ein. Denn eine neue Liebe, jetzt im Alter 50+ kann schön und wertvoll sein, wenn wir es richtig anstellen. So ist die Quintessenz des Buches.


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