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Veröffentlicht am 17.02.2023

Zuckerrohrkrieger

Cane Warriors
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Inhaltlich geht es bei „Cane Warriors: Niemand ist frei, bis alle frei sind“ von Alex Wheatle um den größten Sklavenaufstand in der Geschichte von Jamaika. Zuckerrohrkrieger, welche für Freiheit und Würde ...

Inhaltlich geht es bei „Cane Warriors: Niemand ist frei, bis alle frei sind“ von Alex Wheatle um den größten Sklavenaufstand in der Geschichte von Jamaika. Zuckerrohrkrieger, welche für Freiheit und Würde kämpfen.
Berichtet wird aus der Sicht des vierzehnjährigen Moas. Durch seine Augen bekommt man einen Eindruck über die vorherrschende Situation und die Lage der Sklaven auf der Zuckerrohrplantage.
„Cane Warriors“ gehört zu den Geschichten, die erzählt werden müssen. Verdeutlicht wird dies unter anderem auch durch das lesenswerte Nachwort des Autors und der Blick auf die geschichtlichen Fakten. Geschichte muss lebendig und in den Köpfen bleiben und so findet man den Ausdruck „De Blood remembers“, der des Öfteren verwendet wird, an markanten Stellen im Buch wieder.
Das Buch lässt sich perfekt lesen, fesselt, gibt Einblicke. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die geschichtliche Aufarbeitung und die Umsetzung in diesem Werk finde ich sehr gelungen. Als Fazit kann man sagen, dass Alex Wheatle ein tolles literarisches Werk geschrieben hat, das nachwirkt.

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Das All

Wieso? Weshalb? Warum? Wir erforschen Sterne und Planeten
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Aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ ist nun Band 59 mit einem spannenden Thema erschienen: Wir erforschen Sterne und Planeten.
Ich muss zugeben, dass dies nicht unser erstes Buch der Reihe ist. Wir ...

Aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ ist nun Band 59 mit einem spannenden Thema erschienen: Wir erforschen Sterne und Planeten.
Ich muss zugeben, dass dies nicht unser erstes Buch der Reihe ist. Wir lieben die Bücher mit ihren Klappen und unzähligen und altersgerechten Informationen. Langweilig wird es nie.
Das Thema Weltall wird ansprechend in diesem Buch dargestellt und ziemlich gut erklärt. Die Kinder können interaktiv teilnehmen, öffnen Klappen und bekommen dadurch mehr und anschaulich dargestellte Informationen. Die Illustrationen sind detailreich und eine gute Ergänzung zum Text. So bekommen die jungen Leser*innen einen umfassenden Eindruck.
Die Themenauswahl und Besprechung ist sehr gelungen. Es wird nicht nur ein Blick auf die Planeten unseres Sonnensystems geworfen, sondern es wird auch gezeigt wie einfach man sich die Reihenfolge der acht Planeten merken kann. Die Brücke dazu lautet: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.
Insgesamt ist das Buch ein toller Ausflug ins All mit allem was dazu gehört.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Umweltferkel

Penny Pepper – Wildschweine und Umweltferkel
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Der 10. Fall für Penny Pepper beschäftigt sich diesmal mit dem Thema Umweltsünder und ruft die Detektivinnen Penny und ihre Freundinnen auf den Plan.
„Penny Pepper – Wildschweine und Umweltferkel“ von ...

Der 10. Fall für Penny Pepper beschäftigt sich diesmal mit dem Thema Umweltsünder und ruft die Detektivinnen Penny und ihre Freundinnen auf den Plan.
„Penny Pepper – Wildschweine und Umweltferkel“ von Ulrike Rylance ist ein Kinderkrimi und kommt mit einem Comic-Stil daher. Die lustigen und witzigen Illustrationen steuert Lisa Hänsch bei. Die ganze Aufmachung gefällt dabei. Witzig, frech und erfrischend kommt das Abenteuer der Detektivinnen daher und zaubert des Öfteren ein Lächeln in das Gesicht der Lesenden und Zuhörenden.
Thematisch geht es um den Umweltschutz, die Wiederverwertung und wie man Müll vermeidet. Das wichtige Thema, eingebettet in die schöne Geschichte rund um Penny, kommt gut bei den Kindern an. Jede Seite macht optisch einiges her. Aber auch sprachlich weiß der Kinderkrimi zu überzeugen.
Der Autorin gelingt es ernste Themen, tolle Einfälle, hier muss man das Diktiergerät erwähnen, zu kombinieren und einen auch bei den Verdächtigen miträtseln zu lassen. Penny Pepper ist ein rundum gelungenes Buch, das einem viel Spaß beim Lesen bereitet.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Zeitreisende und jede Menge Entdeckungen

Voll relativ!² Die Nacht, in der die Farben verschwanden
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„Voll relativ!² Die Nacht, in der die Farben verschwanden“ von Anastasia Braun ist das zweite Abenteuer für den Protagonisten Max, seine Freunde und uns als Lesende. Diesmal zieht sich das Thema Farbe ...

„Voll relativ!² Die Nacht, in der die Farben verschwanden“ von Anastasia Braun ist das zweite Abenteuer für den Protagonisten Max, seine Freunde und uns als Lesende. Diesmal zieht sich das Thema Farbe wie ein roter Faden durch das Buch. Dies greift die Autorin, die auch selbst wunderbar und witzig illustriert hat, in den Kapitelüberschriften auf. Da heißt dann ein Kapitel passenderweise auch mal Mischfarben. Im weiteren Verlauf kommt das Kapitel „Alarmstufe Grau“. Man kann schon erahnen was passiert ist. Für Max und seine Freunde beginnt wieder ein aufregendes Abenteuer.
Mir persönlich gefällt es wie Anastasia Braun den Lesenden und Zuhörer*innen das Thema Farben näherbringt. Ganz nebenbei erfahren wir etwas über den Newtonschen Farbkreis, Mischfarben, Primärfarben und Spektralfarben. Neben der ganzen Physik, langweilig wird es trotzdem nicht, merkt man, dass „Sinne uns vor Gefahren warnen“ [117] und ein Leben ohne Farben ganz schön gefährlich ist.
Alte Bekannte tauchen wieder in der Geschichte auf und neue Charaktere werden vorgestellt. Bei diesem ganzen Abenteuer lernt man einiges über die Vergangenheit, den wichtigen Personen, welche einen großen Beitrag für die Menschheit geleistet haben. Bei Maria Sibylla Merian - Malerin, Kupferstecherin und Naturforscherin – musste ich selbst erst kurz überlegen. Auch wenn der Anblick auf dem 500 DM Schein nicht mehr in Erinnerung ist, so bringt uns Braun diesen Charakter in „Voll relativ!²“ wieder näher.
Das Buch lässt sich prima lesen. Der Schreibstil ist angenehm und die Illustrationen sind treffend und verdeutlichen das Gelesene sehr ansprechend. Es ist eine tolle und abwechslungsreiche Geschichte mit Tiefgang und tollen Botschaften.
Bunt ist die Welt am Schönsten! Das wird auch durch die Aussagen unterstrichen. „Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe. (…) Es reicht vollkommen, wenn wir einfach wir selbst sind. Mit all unseren Stärken und Schwächen.“ [170 f.]

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Jener andere Ort

Als die Welt zerbrach
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Sprachlich ist der Roman „Als die Welt zerbrach“ von John Boyne auf einem sehr ansprechenden Niveau. Aber das Hörbuch, Gesprochen von Elisabeth Günther, ist eine Wucht. Die Sprecherin ist einfach herausragend. ...

Sprachlich ist der Roman „Als die Welt zerbrach“ von John Boyne auf einem sehr ansprechenden Niveau. Aber das Hörbuch, Gesprochen von Elisabeth Günther, ist eine Wucht. Die Sprecherin ist einfach herausragend. Sie versteht es den Charakteren Leben einzuhauchen. Nuancen in der Stimme variieren von Situation und Charakter. Eine Gretel Fernsby, die Protagonistin des Romans, klingt je nach Alter unterschiedlich. Elisabeth Günther transportiert die verschiedenen Emotionen und Stimmungslagen perfekt zu den Zuhörer*innen. Das macht das Hören des Hörbuches zu einem einzigartigen Erlebnis.
Sprechen wir über Schuld – so könnte man den wichtigen Teil des Buches zusammenfassen. Wie lebt man mit der Schuld? Diese Frage wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Und mit dieser Frage sieht sich die Protagonistin ihr Leben lang konfrontiert. Dabei geht es auch darum, wo Schuld überhaupt anfängt.
In unterschiedlichen Zeitebenen erfahren wir mehr über das Leben der Protagonistin Gretel. Das Ganze ist ziemlich faszinierend geschrieben und eindrucksvoll erzählt. Man ist gefesselt von dieser emotionalen Geschichte und auch berührt und schockiert.
„Im Krieg gibt es keine Gewinner.“ Es wird viel erörtert wie schwerwiegend Schuld sein kann. Zudem geht es aber auch darum, dass man nicht tatenlos zuschaut. Für mich ist „Als die Welt zerbrach“ ein besonderes Highlight. Das liegt vor allem auch daran wie emotional und einfühlsam Elisabeth Günther liest.

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