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Veröffentlicht am 03.10.2022

Jessica und der grummelige Schotte

Ein Schotte unterm Mistelzweig
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Zum Inhalt:
Jessica Heller reist über Weihnachten nach Schottland in das Bed and Breakfast Otterview, um den schlechten Beurteilungen auf den Grund zu gehen. Denn wenn sie den Auftrag zur Zufriedenheit ...

Zum Inhalt:
Jessica Heller reist über Weihnachten nach Schottland in das Bed and Breakfast Otterview, um den schlechten Beurteilungen auf den Grund zu gehen. Denn wenn sie den Auftrag zur Zufriedenheit ihrer Chefin erfüllt, kann sie sich in die Mittelamerikaabteilung versetzen lassen und dann endlich all die wunderbaren Länder bereisen, in die sie immer schon mal wollte. Doch angestachelt durch Katja, die sie auf der Reise kennengelernt hat, küsst sie unter einem Mistelzweig einfach einen fremden Mann. Zu allem Übel stellt sich dieser als der grummelige Pensionswirt des Otterviews heraus, was Jessica peinlich ist. Durch sein ruppiges Auftreten bestätigen sich aber auch die Kritikpunkte der Reisenden, denen sie nachgehen soll. Doch ist Anthony McMurray wirklich so grummelig und unfreundlich, wie er auf den ersten Blick erscheint oder steckt mehr hinter seinem Verhalten?

Meine Meinung:
Die Handlung wird aus der Sicht von Jessica erzählt, wodurch man sie nicht nur im Laufe der Zeit immer besser kennenlernt und ihre Reaktionen besser einschätzen kann, sondern auch einen Blick in ihr Innerstes bekommt. So erfährt man gleich, was ihr sehnlichster Wunsch ist, wie schlecht sie über sich selbst denkt und wie unsicher sie anderen Menschen gegenüber ist. Ich habe Jessica sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist eine herzliche, ehrlich und aufgeschlossene junge Frau, die versucht, anderen Menschen so gut wie es ihr möglich ist zu helfen. Was gerade dem Pensionswirt Anthony zugutekommt. Gerade ihre Hilfsbereitschaft und ihr gutes Herz wurden jedoch in der Vergangenheit oftmals ausgenutzt und man merkt, wie sehr sie das verletzt hat und wie misstrauisch sie dadurch anderen Menschen gegenüber geworden ist. Ich konnte dieses Misstrauen gut nachvollziehen, ebenso wie ihre Reaktionen in den einzelnen Situationen. Den Wandel, den sie im Laufe der Handlung vollzieht, hat mir richtig gute fallen. Ich finde, man merkt, wie sehr sie aufblüht und an Selbstvertrauen gewinnt.

Anthony ist auf den ersten Blick ein grummeliger, wortkarger und unfreundlicher Zeitgenosse. Man merkt aber schnell, dass dies nur eine Seite an ihm ist. Denn im Grunde ist Anthony ein aufgeschlossener Kerl, der die Natur liebt und darin aufgeht, den Menschen diese näherzubringen ebenso wie das Fotografieren. Deswegen wurde er mir im Laufe der Handlung immer sympathischer. Zudem hat mir an ihm gefallen, dass er nicht perfekt ist, sondern seine Fehler hat, nicht alles kann und das auch offen zugibt.

Das langsame Kennenlernen von Jessica und Anthony und die ersten zarten Annäherungsversuche haben mir richtig gut gefallen, eben weil alles nicht so Hals über Kopf passiert. Vielmehr wird diesem Raum gegeben, wodurch es auf mich natürlich wirkte.

Die Figuren wurden von der Autorin detailliert und lebendig beschrieben, sodass ich sie vor Augen hatte. Zudem habe ich bei ihren Beschreibungen der einzelnen Schauplätze richtig Lust bekommen, selbst einmal nach Schottland zu reisen. Ich finde, sie hat die Atmosphäre der einzelnen Orte wunderbar eingefangen.

Fazit:
Eine Geschichte über eine junge Frau, die nach Schottland in das Bed and Breakfast Otterview reist, um ihrem Traum einen Schritt näher zu kommen. Dort aber viel mehr findet, als sie sich je erhofft hat. Ich habe Jessica gerne auf ihrer Reise begleitet und fand es schön zu sehen, wie sie immer mehr aufblüht und an Selbstvertrauen gewinnt. Zudem hat mir das langsame Kennenlernen und die zarten Annäherungsversuche von Jessica und Anthony richtig gut gefallen, da diese gerade durch das langsame Voranschreiten umso authentischer wirkten.

Veröffentlicht am 29.09.2022

Wird Emma der Neustart in Golden Creek gelingen?

Zurück nach Golden Creek
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Zum Inhalt:
Mit einem mulmigen Gefühl kehrt Emma mit ihrem Sohn Ben in ihre kanadische Heimatstadt Golden Creek zurück. Schließlich weiß sie nicht, wie die Bewohner nach den Ereignissen vor fünfzehn Jahren ...

Zum Inhalt:
Mit einem mulmigen Gefühl kehrt Emma mit ihrem Sohn Ben in ihre kanadische Heimatstadt Golden Creek zurück. Schließlich weiß sie nicht, wie die Bewohner nach den Ereignissen vor fünfzehn Jahren auf ihre Rückkehr reagieren werden. Doch das Angebot ihres besten Freundes James, der außerdem noch der Bürgermeister von Golden Creek ist, ihm bei seinem Sozialprojekt „Human4Human“ zu helfen, konnte sie einfach nicht ablehnen. Ihre Befürchtungen, was die Bewohner von Golden Creek angeht, scheinen sich gleich am ersten Tag zu bewahrheiten, als sie mit dem Besitzer des Gemischtwahrenhandels Mr. Grabowitz aneinandergerät. Dabei begegnet sie auch dem Anwalt Lian, der ihr unter die Haut geht. Doch Lian ist verlobt und Emma ist in der Vergangenheit schon mal auf einen verheirateten Mann hereingefallen. So beschließt sie lieber Abstand von ihm zu halten.

Meine Meinung:
Wir tauchen sofort in die Geschichte ein und erleben mit, welches Gefühlschaos in Emma vorgeht, als sie wieder in ihre Heimatstadt Golden Creek zieht. Denn sie hat zwar viele schöne Erinnerungen, die sie mit der Stadt verbindet, aber auch einige schlimme und traumatische. Zudem hat sie Angst davor, wie die Bewohner auf ihre Rückkehr reagieren und stellt sich deswegen die schlimmsten Szenarien vor.

Emma ist eine toughe, einfühlsame junge Frau mit dem Herzen am rechten Fleck, die versucht, anderen Menschen so gut es ihr möglich ist zu helfen. Zudem versucht sie eine gute Mutter für ihren Sohn Ben zu sein, für den sie wirklich alles tun würde. Ich konnte ihre Sorgen und Ängste, was ihre Rückkehr nach Golden Creek angeht, gut nachvollziehen, auch wenn man erst nach und nach erfährt, was alles zu der damaligen überstürzten Flucht geführt hat. Das ganze Gefühlschaos, in dem sie steckt, ist durch die Seiten regelrecht greifbar, weswegen ich ihre Wechselbäder der Gefühle selbst spüren konnte. Aus dem Grund habe ich umso mehr mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und das ein oder andere Mal auch geschimpft. Wobei ich auch sagen muss, dass ich sie einige Male gerne leicht gerüttelt hätte, denn sie steht sich mit ihrer eingefahrenen Meinung oftmals selbst im Weg.

Lian war mir ebenso wie Emma sofort sympathisch. Er ist ein toller Kerl, dessen Hilfsbereitschaft von den Creeks, wie die Bewohner von Golden Creek sich selbst nennen, oftmals ausgenutzt wird. Denn egal was ist, sie wenden sich immer gerne an Lian.

Die Figuren und Schauplätze wurden von der Autorin detailliert und in leuchtenden Farben beschrieben, sodass ich mir alle gut vorstellen konnte. Zudem haben die Figuren alle ihre kleinen Marotten, die man mögen kann oder nicht. Auf jeden Fall wirkten sie dadurch umso authentischer.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte über eine junge Frau, deren Rückkehr in ihre kanadische Heimatstadt Golden Creek mit vielen Sorgen und Ängsten verbunden ist. Ich habe Emmas Gefühlschaos nachvollziehen und ihre Emotionen durch die Seiten hinweg spüren können. Dadurch habe ich umso mehr mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und das ein oder andere Mal geschimpft. Nun bin ich gespannt, wie es für Emma, Lian und alle anderen Personen weitergeht.

Veröffentlicht am 23.09.2022

Wer hat Tanja Kleinschmidt auf dem Gewissen?

Prost, auf die Singles
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Zum Inhalt:
Als Tanja Kleinschmidt tot am Flussufer aufgefunden wird, traut Polizeiobermeister Felix Fink seinen Augen nicht. Denn er kennt die Tote, da diese genau wie er am Abend zuvor bei einer Speeddating-Veranstaltung ...

Zum Inhalt:
Als Tanja Kleinschmidt tot am Flussufer aufgefunden wird, traut Polizeiobermeister Felix Fink seinen Augen nicht. Denn er kennt die Tote, da diese genau wie er am Abend zuvor bei einer Speeddating-Veranstaltung im Krause teilgenommen hatte. So gerät Felix am Anfang nicht nur unter Tatverdacht, sondern kann auch berichten, dass Tanja besonders durch ihr unmögliches Verhalten bei der Veranstaltung aufgefallen ist. So gibt es gerade deswegen einige Tatverdächtige und Constantin und Felix stehen der verzwickten Aufgabe, den wahren Täter oder die wahre Täterin zu finden gegenüber.

Meine Meinung:
Sofort sind wir mitten im Geschehen und begleiten Hauptkommissar Constantin Tischler und seinen Kollegen Polizeiobermeister Felix Fink bei ihrer Suche nach dem Mörder oder der Mörderin von Tanja Kleinschmidt. Da diese sich bei einer Speeddating-Veranstaltung am Abend zuvor, aber auch sonst im Leben durch ihr unmögliches Verhalten, keine Freunde gemacht hat, gibt es viele Verdächtige.

Ich habe Constantin und Felix wieder gerne bei ihren Ermittlungen begleitet, die sie wie immer auf ihre eigene Art und Weise machen. Man merkt inzwischen, dass beide zu einem Team zusammengewachsen sind und Felix immer mehr zu einem guten Ermittler wird, der nicht nur einige nützliche Ideen bezüglich der Ermittlungen einbringt, sondern immer mehr wie ein Ermittler denkt. Da das Opfer Tanja Kleinschmidt sich in ihrem Leben einige Feinde gemacht hat, gibt es einige Verdächtige, wodurch die Handlung bis zum Ende spannend blieb. Denn selbst wenn man schon jemanden ausgeschlossen hatte, macht die Person sich durch irgendetwas erneut verdächtig, weswegen man im Grunde bis zum Schluss kaum einen ausschließen konnte. Zudem hat der Autor einige Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet habe, die aber ebenso dazu beigetragen haben, dass die Spannung aufrechterhalten wurde.

Da Felix trotz seiner guten Fortschritte als Ermittler dennoch immer mal wieder auf dem Schlauch steht oder seinen Kollegen einfach alles glaubt, kam es zu einigen lustigen Situationen, die mich zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben. Ebenso weil alle anderen Felix einfach zu gern aufziehen, was dieser nicht so gut findet.

Zudem erfahren wie einiges über die anderen Dorfbewohner, die natürlich nicht untätig sind und von denen einige es faustdick hinter den Ohren haben. So bahnt sich eine erbitterte Feindschaft zwischen zwei Frauen im Dorf an, bei der ich gespannt bin, was diese in der Zukunft noch so mit sich bringen wird.

Fazit:
Ein spannender, unterhaltsamer und humorvoller Krimi, bei dem wir Hauptkommissar Constantin Tischler und Polizeiobermeister Felix Fink erneut bei ihrem Ermittlungen begleiten und fleißig spekulieren können, wer hinter der Tat steckt. Denn an Verdächtigen mangelt es nicht, wodurch die Spannung bis zum Ende hin aufrechterhalten wurde. Ebenso durch einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Zudem entstanden dadurch, dass Felix immer mal wieder auf dem Schlauch steht oder seinen Kollegen einfach alles glaubt, viele lustige Situationen, die mich zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben.

Veröffentlicht am 13.09.2022

Wer hat das bissige Gemüse erschaffen?

Drachendetektiv Schuppe – Gefährliches Gemüse
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Zum Inhalt:
Drachendetektiv Schuppe und sein Freund und Kollege, der Kater Grauwacke wollen gerade im Laden der Hexe Gunilla einkaufen, als ein Sack mit Reis umfällt. Das wäre kein Problem, gäbe es nicht ...

Zum Inhalt:
Drachendetektiv Schuppe und sein Freund und Kollege, der Kater Grauwacke wollen gerade im Laden der Hexe Gunilla einkaufen, als ein Sack mit Reis umfällt. Das wäre kein Problem, gäbe es nicht die Prophezeiung, das eine Plage über die Stadt kommt, wenn der Sack mit dem Reis umfällt. So geht kurz darauf in der Stadt gefährliches Gemüse um, dass die Bewohner von Wurmstedt heimtückisch überfällt und beißt. Drachendetektiv Schuppe, Kater Grauwacke und die Elfe Jessamy machen sich natürlich sofort daran zu ermitteln, wer das bissige Gemüse erschaffen hat und geraten dadurch einige Male in Schwierigkeiten.

Meine Meinung:
Sofort sind wir mitten im Geschehen und begleiten den Drachen Schuppe, den Kater Grauwacke und die Elfe Jessamy bei ihrem nächsten Fall. Diesmal müssen sie herausfinden, wer für das bissige Gemüse verantwortlich ist, das Wurmstedt heimsucht. So begeben wir uns zusammen mit den drei Freunden und Kollegen auf die Spurensuche, bei der sie einige Schwierigkeiten meistern und die ein oder andere Niederlage einstecken müssen. Dennoch geben sie nie auf, sondern überlegen gemeinsam, wie sie ihre Ermittlungen vorantreiben können, was mir sehr gefallen hat. Ich habe Schuppe, Grauwacke und Jessamy wieder gern auf ihrer Spurensuche begleitet, die gerade wegen der Probleme, auf die sie dabei stoßen, zu jeder Zeit spannend war.

Ich muss sagen, ich habe Schuppe, Grauwacke und Jessamy richtig lieb gewonnen. Die drei sind nicht nur gute Freunde, was man immer wieder merkt, sondern ergänzen sich durch ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten wunderbar bei ihren Ermittlungen. Zudem hat jeder von ihnen seinen eigenen Charakter mit Stärken und Schwächen, Ecken und Kanten, den nur ihn oder sie ausmacht.

Satzlänge und Wortschatz waren denen der jungen Leserinnen und Leser angepasst, was auch an den Beschreibungen der Figuren und Schauplätze deutlich wird. Denn diese waren nicht zu ausschweifend, man konnte sich aber dennoch alle gut vorstellen. Zudem werden die Beschreibungen der Autorin durch viele wunderschöne und detaillierte Schwarz-Weiß-Illustrationen unterstrichen, durch die man sich alles noch viel besser vorstellen konnte.

Der Ideenreichtum der Autorin, was die Pflanzen, Speisen und Schuppes Badezusätze angeht, hat mir sehr gefallen. Unter einigen kann man sich sofort etwas vorstellen, andere hingehen sind neu und unbekannt und machen neugierig darauf, was sie bewirken oder wie sie schmecken.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, bei der wir die drei Freunde und Kollegen den Drachen Schuppe, den Kater Grauwacke und die Elfe Jessamy erneut bei ihrer Spurensuche begleiten. Bei dieser müssen sie einige Schwierigkeiten überwinden und auch die ein oder andere Niederlage einstecken, durch die sie sich aber nie entmutigen lassen. Gerade die ganzen Schwierigkeiten, die sie zusammen meistern müssen, haben für eine gute Portion Spannung gesorgt. Ich habe sie jedenfalls wieder gern bei ihren Ermittlungen begleitet und bin gespannt, welcher Fall nun auf Schuppe, Grauwacke und Jessamy wartet.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Gibt Sedona Jamison eine zweite Chance?

Rules for Dating Your Ex (Baileys-Serie 9)
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Zum Inhalt:
Sedona Bailey weiß nicht, was sie davon halten soll, als ihr Ex-Freund und Vater ihrer Tochter Palmer in Lake Starlight auftaucht. Schließlich hat sie nicht ohne Grund hoch schwanger die Koffer ...

Zum Inhalt:
Sedona Bailey weiß nicht, was sie davon halten soll, als ihr Ex-Freund und Vater ihrer Tochter Palmer in Lake Starlight auftaucht. Schließlich hat sie nicht ohne Grund hoch schwanger die Koffer gepackt und ist zurück zu ihrer Familie nach Lake Starlight geflüchtet. Den Vater möchte sie ihrer Tochter aber auch nicht verwehren. Doch kann sie Jamison Ferguson wirklich vertrauen? Wird er ihrer Tochter ebenso wie ihr das Herz brechen?

Meine Meinung:
Wir erleben die Handlung aus der Sicht von Sedona Bailey und Jamison Ferguson. Dadurch erhalten wir einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden und lernen beide mit all ihren Ecken, Kanten und Eigenheiten immer besser kennen. So erfahren wir auch, wie sie bestimmte Ereignisse der Vergangenheit wahrgenommen und was diese mit ihnen gemacht haben.

Mit Sedona und Jamison sind den Autorinnen zwei vielschichtige Protagonisten gelungen, die beide ihr Päckchen zu trauen haben und denen man die Unsicherheit, wie sie miteinander umgehen sollen, anmerkt. Ebenso spürt man aber auch die Liebe und Vertrautheit, die es zwischen den beiden trotz allem immer noch gibt.

Ich konnte Sedonas Unsicherheit und die Beweggründe, wieso sie Jamison gerade zu Anfang auf Abstand hält und ihm nicht mehr so leicht vertrauen will, nachvollziehen. Zumal es nicht nur um sie geht, sondern auch um ihre gemeinsame Tochter, die sie vor einer Enttäuschung bewahren möchte. Sie ist eine wirklich tolle, bodenständige und einfühlsame junge Frau mit einem großen Herzen. Die Entwicklung, die sie im Laufe der Handlung gemacht hat, hat mir sehr gefallen.

Jamison hat wirklich keinen leichten Stand, egal ob bei Sedona oder ihrer ganzen Familie. Ich fand es bewundernswert, dass er trotz aller Schwierigkeiten nicht aufgibt und sich bemüht, alle davon zu überzeugen, dass er sich geändert hat und nicht rückfällig werden möchte. Die Entwicklungen, die er gemacht hat, hat mir ebenfalls gefallen.

Ein dickes Schmunzeln hat mir wieder Grandma Dori ins Gesicht gezaubert. Die alte Lady ist in diesem Band wieder ganz in ihrem Element als heimliche Strippenzieherin und Kupplerin, die ihrer Enkelin und Jamison einen kräftigen Schubs in die richtige Richtung gibt. Einige Male schießt sie zwar übers Ziel hinaus, aber im Grunde meint sie es nur gut. Zudem nimmt sie bei wirklich keinem Thema ein Blatt vor dem Mund, was für einige lustige Situationen gesorgt hat.

Die Familie Bailey ist einfach klasse und ich habe sie alle in mein Herz geschlossen. Ich finde, man merkt immer wieder, wie sehr die Geschwister zusammenhalten und sich unterstützen, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Gerade dieser Rückhalt hat Sedona in den letzten achtzehn Monaten besonders gutgetan und dazu beigetragen, dass sie so eine starke Frau und Mutter geworden ist.

Fazit:
Eine Geschichte über eine junge Frau, die versucht, ihr Herz vor erneuten Verletzungen zu schützen und einem Mann, der versucht, die Fehler der Vergangenheit wieder gut zu machen. Ich habe Sedona und Jamison gern auf ihrem Weg begleitet und mich immer wieder über Grandma Dori amüsiert, die wieder voll und ganz in ihrem Element als heimliche Strippenzieherin ist.