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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2018

Schatten der Vergangenheit

Die Schlingen der Schuld
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Das Buch spielt in einer verträumten Kleinstadt in Australien. Clement, der vorher in Perth gearbeitet hat, ist in seine Heimatstadt zurückgekehrt und wird gleich zu einen brutalen Verbrechen gerufen.
Das ...

Das Buch spielt in einer verträumten Kleinstadt in Australien. Clement, der vorher in Perth gearbeitet hat, ist in seine Heimatstadt zurückgekehrt und wird gleich zu einen brutalen Verbrechen gerufen.
Das Buch wird aus Sicht von Clement erzählt. Ab und an gibt es Einschübe aus Sicht des Mörders und eine Rückblende 1979 in Hamburg.
Das Buch beschreibt sehr detailliert die Ermittlungen. Dadurch entstehen einige Längen. Trotzdem wird die Spannung soweit gehalten, dass man immer weiter lesen will. Mir hat der Schreibstil gut gefallen. Auch wurden die Personen und die Lokalitäten treffend beschrieben. Nach zwei Dritteln des Buches waren die Hintergründe klar, wer der Täter sein muss. Nun musste er nur noch gefasst werden.
Dave Warner erschafft keinen Superbullen (wie in den amerikanischen Krimis), aber auch keinen völlig kaputten Typen (wie in den skandinavischen), sondern einen ganz normalen Typ mit Ecken und Kanten.
Mir hat das Buch trotz einiger Längen gut gefallen. Da es sein Debüt ist, kann man hoffentlich noch auf einige gute Nachfolger hoffen.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Tragische familiengeschichte

Ein Teil von ihr
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Das Buch fängt fängt schon mit einen Paukenschlag an. Andy gerät mit ihrer Mutter Laura in eine Schießerei. Nur verhält sich ihre Mutter nicht wie erwartet. Andy ist eine relativ unselbstständige junge ...

Das Buch fängt fängt schon mit einen Paukenschlag an. Andy gerät mit ihrer Mutter Laura in eine Schießerei. Nur verhält sich ihre Mutter nicht wie erwartet. Andy ist eine relativ unselbstständige junge Frau und kommt mit der plötzlichen Verhaltensänderung ihrer Mutter nicht klar, tut aber trotzdem was sie von ihr verlangt. Im laufe der Geschichte lernt sie es immer besser auf eigenen Beinen zu stehen. Am Anfang ist unklar warum Laura so handelt, aber mit der Zeit werden die Zusammenhänge klar.
Das Buch wird auf zwei Zeitebenen in wechselnden Kapiteln erzählt. Ein Strang spielt in der Gegenwart. Der zweite Erzählstrang beginnt 1986.
Das Buch ist spannend geschrieben, auch wenn es ab und zu ein paar Hänger gab. Die Geschichte ist in sich plausibel. Ich habe zwar schon vor dem Schluss geahnt, in welche Richtung das Buch geht, aber trotzdem war es nicht langweilig.
Ich bin aber über einige Grammatikfehler gestolpert, die meinen Lesefluss doch etwas gestört haben. Es wurde öfters hatte und war verwechselt.

Das Buch ist ein typischer amerikanischer Krimi. Es sticht nicht aus der Masse heraus, aber lässt sich gut lesen. 4 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Religiöser Wahn

Der einsame Bote
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Das Buch ist der dritte Band um den Kommissar Tommy Bergmann. Er baut direkt auf dem zweiten Band auf. Da ich mich kaum noch an die Handlung erinnern konnte, hatte ich erst einmal Probleme ins Buch zu ...

Das Buch ist der dritte Band um den Kommissar Tommy Bergmann. Er baut direkt auf dem zweiten Band auf. Da ich mich kaum noch an die Handlung erinnern konnte, hatte ich erst einmal Probleme ins Buch zu kommen. Dann hat sich aber eine eigenständige Handlung entwickelt.
Tommy ist ein egozentrischer Einzelgänger, der trotz Verbot weiter nach Farland sucht, da er nicht glauben kann, dass er tot ist. Dabei gerät er an eine gefährliche Sekte. Hilfe erhält er nur von Susanne, die sich damit selbst in Gefahr bringt.
Die Handlung ist sprunghaft und die Aktionen von Tommy sind nicht immer nachvollziehbar und auch manchmal unrealistisch.
Die Grundfrage des Buches ist eigentlich, lebt Farland noch und schafft es Tommy Amanda zu retten. Das Ende hat mich dann aber doch etwas verblüfft.

Man sollte unbedingt die Buchreihe hintereinander lesen, da sich die Bücher aufeinander aufbauen.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Spannend

Das Haus der Mädchen
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Als ich das neue Buch von Andreas Winkelmann gesehen habe, stand für mich fest "Das muss ich haben" und es hat mich nicht enttäuscht.
Schon das Cover hat was. Es ist schlicht und trotzdem ein ...

Als ich das neue Buch von Andreas Winkelmann gesehen habe, stand für mich fest "Das muss ich haben" und es hat mich nicht enttäuscht.
Schon das Cover hat was. Es ist schlicht und trotzdem ein Hingucker.
Das Buch fängt rasant an. Ein Autofahrer sieht einen blutigen Handabdruck an einen Autofenster und wird daraufhin ermordet. Ein Obdachloser beobachtet den Mord.
Das Buch wird in kurzen Episoden aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Dadurch ist man als Leser gut informiert und glaubt die Zusammenhänge und den Täter zu kennen. Trotzdem bringt das Buch noch einige Überraschungsmomente.
Die Charaktere fand ich etwas stereotyp. Es war aber auch wohltuend, dass das Privatleben der Kommissare nur kurz angeschnitten wurde.

Fazit
Das Buch war kein Thriller zum Nägel kauen, aber es lies sich gut lesen und hat nicht gelangweilt. Die Gewaltszenen hielten sich in Grenzen.
Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung

Veröffentlicht am 02.07.2018

Berührende Familiengeschichte

Als die Tage nach Zimt schmeckten
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Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Es stimmt schon auf das Buch ein. Es wird die Familiengeschichte um das Cafe Leila erzählt.
Das Buch ist in 4 Teile untergliedert. Der 1. und 4. Teil spielen ...

Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Es stimmt schon auf das Buch ein. Es wird die Familiengeschichte um das Cafe Leila erzählt.
Das Buch ist in 4 Teile untergliedert. Der 1. und 4. Teil spielen in der Gegenwart. Die beiden anderen Teile spielen in der Vergangenheit und erzählen die Familiengeschichte von der Einwanderung der Großeltern von Noor bis in die Gegenwart.
Besonders hat mir die Schilderung von Teheran in der Vergangenheit gefallen. Hier tut sich eine fremde aber faszinierende Welt auf. Man kann sich das Leben und die exotischen Gerichte im Cafe Leila gut vorstellen. Die gesellschaftlichen Umstände werden angesprochen aber sie dominieren nicht.
Die Figurenzeichnung von Zod und Noor fand ich sehr gut. Zod ist der Patriarchat der Familie. Aber er schließt seinen Schmerz im Inneren ein und erst als er schwer krank ist, kann er seine Gefühle zeigen. Noor ist zwischen zwei Kulturen hin und hergerissen. Man kann ihren Zwiespalt nachfühlen und ihre Entscheidungen verstehen.
Lily war weniger glaubwürdig. Hier kam mir ihr Wandel zu abrupt.

Das Buch ist eine schöne, nicht kitschige Familiengeschichte in die man einfach abtauchen kann. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung