Neues von der Wanderhure
Die List der WanderhureDas Waldkloster von Isabelle de Melancourt wird von den Ordensrittern des Hammerkreuzes unter Führung des Ritter Gordeanus überfallen. Die Ritter sind Isabelles Familiengeheimnis auf der Spur. Einer ihrer ...
Das Waldkloster von Isabelle de Melancourt wird von den Ordensrittern des Hammerkreuzes unter Führung des Ritter Gordeanus überfallen. Die Ritter sind Isabelles Familiengeheimnis auf der Spur. Einer ihrer Vorfahren soll den heiligen Gral mitgebracht und irgendwo versteckt haben. Eine der Nonnen, Justina, kann fliehen. Sie trifft unterwegs auf ihren Verlobten, ihren Onkel, der sie abholen wollte vom Kloster, um Justinas Erbe zu beanspruchen. Justina wird auch noch von Gordeanus Leuten verfolgt. Sie begegnet aber außerdem Marie und Michel, die ihr das Leben retten und sich ihrer annehmen. Gemeinsam macht die Gruppe sich auf, das Kloster und die Äbtissin zu befreien, während Gordeanus mit einem Teil seiner Truppe schon auf der Suche nach dem Gral ist. Nach dem heiligen Gral ergibt sich dann eine aufregende Schnitzeljagd. Gibt es den Gral wirklich und wer löst das Rätsel als erster?
Das Buch spielt zu einer Zeit, wo Trudi, die Tochter der Wanderhure, noch klein ist und Michel Adler noch lebt. Diese Abweichung in der Chronologie störte mich überhaupt nicht, denn ich freute mich, wieder einmal von Michel und Marie lesen zu können. Wie immer hat das Autoren-Duo die Handlung spannend und unterhaltsam geschrieben. Mir war zu keiner Zeit langweilig und ich habe das Buch sehr gern und fast in einem Zuge gelesen. Oftmals sind Fortsetzungen nur ein lauwarmer Aufguss, das ist hier definitiv nicht der Fall. Ich fand auch diesen Band um Marie Adler wieder sehr gelungen. Die Autoren schreiben sehr bildhaft, so dass ich mich immer durch das laufende "Kopfkino" in die Handlung gut hineinversetzen kann. Das einzige, was mich bei diesem "Kopfkino" ein wenig störte, wofür das Autoren-Duo aber gar nichts kann, ist, dass ich nun keine eigene Vorstellung von Marie und Michel mehr habe, sondern wegen der Verfilmung immer Alexandra Neldel vor mir sehe. Da hatte mir meine "Besetzung" früher besser gefallen...