Profilbild von susehost

susehost

Lesejury Star
offline

susehost ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit susehost über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

unterhaltsamer Krimi

Die Henry Frei-Thriller / Böses Kind
0

Suse ist alleinerziehend, ihr Mann hat sie mit einem Teenager und zwei kleinen Kindern sitzengelassen. Während des morgendlichen Chaos stellt die junge Mutter fest, dass ihre 14 jährige Tochter Jackie ...

Suse ist alleinerziehend, ihr Mann hat sie mit einem Teenager und zwei kleinen Kindern sitzengelassen. Während des morgendlichen Chaos stellt die junge Mutter fest, dass ihre 14 jährige Tochter Jackie nicht da ist, die Terrassentür steht offen und der Hund der Familie ist verschwunden. An der Gartenhecke lauert ein Mann...
Zeitgleich besuchen Kommissar Frey und seine Mitarbeiterin einen Tatort in einem Hotel. Die Frau des bekannten TV-Pfarrers wurde ermordet. In ihrer Hand ein Zettel mit einer Telefonnummer.

Mir hat das Buch gut gefallen. Die Story ist sehr bildhaft geschrieben, man kann sich z.B. Suse und das Chaos bei ihr als alleinerziehende Mutter gut vorstellen. Leider auch die Szene mit der Beschreibung des ermordeten Hundes. Grusel. Die Kommissare haben Ecken und Kanten. Louisa hat Schlafprobleme wegen ihres kleinen Sohnes, Frey ist ein Ordnungsfanatiker. Das Buch war zwar nicht zum Nägelkauen spannend, aber sehr unterhaltsam. Vor allem der Schluss war überraschend, da hatte mich der Autor doch auf eine falsche Fährte gelockt. Weitere Krimis der Reihe werde ich sicher gern lesen.

Veröffentlicht am 21.12.2017

beklemmend, aber auch unterhaltsam

Nur das Böse
0

Julie Brookman ist Studentin, sehr hübsch und hat ein wohlbehütetes perfektes Leben. Bis zu dem Abend, als sie von ihrem Bruder auf dem Bahnhofsparkplatz abgesetzt wird. Sie will mit dem Spätzug fahren ...

Julie Brookman ist Studentin, sehr hübsch und hat ein wohlbehütetes perfektes Leben. Bis zu dem Abend, als sie von ihrem Bruder auf dem Bahnhofsparkplatz abgesetzt wird. Sie will mit dem Spätzug fahren und macht den Fehler, ihren Bruder wegzuschicken, als er anbietet, mit ihr auf den Zug zu warten. Kaum ist ihr Bruder weggefahren, wird sie überwältigt, in einen Van gezerrt und entführt. Auf einer Farm kommt sie wieder zu sich und ihr Martyrium beginnt. Sie muss erkennen, dass die Frau, die auf der Farm lebt, die Ehefrau ihres Entführers James ist und alles andere als gewillt, ihr zu helfen, denn Cora ist ihrem Mann bedingungslos gehorsam, auch, wenn er gewalttätig ist. James ist ein ehemaliger Sektenführer und hält sich für erleuchtet. Cora als seine Jüngerin tut alles für ihn. James ist oft lange auf Reisen, während Julie allein mit Cora ist, die sie hasst...

Das Buch war interessant zu lesen. Die meiste Zeit geht es um das Verhältnis zwischen Cora und Julie. Wir erfahren aber auch viel aus Coras Vergangenheit und ihren Weg zu der Person, die sie heute ist. Das Buch war zwar nicht übermäßig spannend, aber es gab durchaus spannende Momente z.B. durch Julies Befreiungsversuche. Und die Handlung lässt einen nicht kalt. Das Buch ist zudem gut geschrieben, so dass man quasi hautnah dabei ist. Auch, wenn Julie und Cora mir aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht sonderlich sympathisch waren, entwickelte ich Mitgefühl für beide, was mich in punkto Cora wunderte. Alles in allem 4 Sterne wert.

Veröffentlicht am 17.07.2017

solider Krimi, etwas langatmig, aber nicht unspannend

Shutter Man
1

Die irische Einwanderfamilie Farren beherrscht seit Generationen die Verbrechensszene in Philadelphia. Derzeit sitzt Daniel Farren wegen eines Bombenanschlags im Gefängnis. Staatsanwältin Jessica Balzano ...

Die irische Einwanderfamilie Farren beherrscht seit Generationen die Verbrechensszene in Philadelphia. Derzeit sitzt Daniel Farren wegen eines Bombenanschlags im Gefängnis. Staatsanwältin Jessica Balzano versucht die Anklage wasserdicht aufzubauen. Mordermittler Kevin Byrne, selbst in Devils Pocket, einem Viertel Philadelphias mit hoher Kriminalität, aufgewachsen, ermittelt parallel im Falle mehrerer Morde, bei denen den Opfern das Gesicht gehäutet wurde. Wo ist der Zusammenhang zwischen den Opfern? Spuren führen letztlich wiederum zu einem Mitglied der Familie Farren. Gibt es einen Zusammenhang mit einem Mordfall in Byrnes Jugend, welcher bis heute nicht aufgeklärt werden konnte?

Aus der Krimireihe um Byrne und Balzano hatte ich bisher noch nichts gelesen. Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten, in die Handlung reinzukommen. Der Schreibstil ist zwar flüssig und gut lesbar, aber es wurden zu Anfang viele Personen eingeführt und es gab Zeitsprünge. 2015, 1941, 1976, das störte den Lesefluss etwas. Ein Stammbaum der Familie Farren am Ende des Buches wäre hilfreich gewesen. Aber nach und nach lichtete sich der Nebel, die Zusammenhänge wurden klarer und der Spannungsbogen wurde kontinuierlich gesteigert. Das Ende wies neben einem spannenden Showdown gleiche mehrere Überraschungen auf, auf die man nicht gekommen wäre. Das hat mir gut gefallen. Eine Frage blieb allerdings für mich noch offen, vielleicht wird der in einem weiteren Band der Reihe nachgegangen. Solider Krimi, ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 26.10.2023

leider nicht so gut wie die frühere Krimireihe

Tief im Schatten
0

Hanna Ahlander und Daniel Lindskog haben einen neuen Fall, obwohl ihr erster gemeinsamer Fall noch nicht lange zurückliegt. Ein Mann wurde ermordet aufgefunden. Er war ein allseits beliebter ehemaliger ...

Hanna Ahlander und Daniel Lindskog haben einen neuen Fall, obwohl ihr erster gemeinsamer Fall noch nicht lange zurückliegt. Ein Mann wurde ermordet aufgefunden. Er war ein allseits beliebter ehemaliger Skiweltstar. Wer hat ihm das angetan?

Das Buch hat zwei Handlungsstränge. Den in der Gegenwart mit der Mordermittlung und einen in der Vergangenheit, bei dem eine junge Frau, die in einer religiösen, sektenähnlichen Gemeinde lebt, Ehefrau eines Pastors wird und unter ihrem dominanten Mann leidet. Etwa in der Mitte des Buches laufen die Handlungsstränge zusammen. Ich fand daher das Geschehen durchschaubar. Mir hat der Part um Rebecka und ihre Geschichte besser gefallen, als die Ermittlungen im Mord an Johan. Bei den Ermittlern haben mich ihre persönlichen Probleme etwas genervt, z.B. Anton mit seiner Homosexualität, die er nicht offen machen will und Daniel mit seiner zickigen überforderten Lebensgefährtin und ihrem Kleinkind, wo Daniel ständig zwischen Pflicht und Schuldgefühl schwankt. Langweilig! Hanna hat auch ihr Päckchen zu tragen, aber die war mir noch am sympatischten. Leider hat auch dieses Buch nicht dazu beigetragen, dass ich Fan der Reihe werden würde. Die Reihe mit Thomas Andreasson fand ich deutlich besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.10.2023

leider nur Mittelmaß

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
0

Vor zwei Jahren verschwinden Evelyns Bruder Fabian und seine Frau auf einem Campingausflug nach Spanien. Evelyn arbeitet als Polizeipsychologin, doch selbst mit ihrer Ausbildung hat sie es noch nicht geschafft, ...

Vor zwei Jahren verschwinden Evelyns Bruder Fabian und seine Frau auf einem Campingausflug nach Spanien. Evelyn arbeitet als Polizeipsychologin, doch selbst mit ihrer Ausbildung hat sie es noch nicht geschafft, den Verlust ihres Bruders zu überwinden. Sie leidet darunter, nicht zu wissen, was ihm passiert ist. Als nun nach dem Mord an einem Camper mit Hilfe eines Augenzeugen ein Phantombild erstellt wird, traut Evelyn ihren Augen nicht. Das Bild ähnelt ihrem Bruder! Lebt er noch? Ist er der Mörder?

Das Buch war zwar ganz unterhaltsam, aber die große Spannung fehlte. Außerdem waren mir die Protagonisten nicht sonderlich sympathisch. Zum einen Evelyn. Ihre Handlungsweisen fand ich oft sehr unprofessionell. Tillmann, der Ermittler, ist in Evelyn verliebt und verhält sich auch nicht immer professionell. Die ganze Story wirkte nach einem spannenden Anfang (der mich im übrigen sehr an einen gesehenen Film erinnerte) sehr konstruiert. Der "Held" zum Schluss: wenig glaubwürdig für mich, ebenso wie das Motiv des Täters. Naja, schnell gelesen, schnell vergessen. Andere Bücher von Arno Strobl fand ich wesentlich spannender.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere