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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2022

Super süß für zwischendurch!

Der schönste Zufall meines Lebens
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Ein echt süßes Buch für zwischendurch, was mir von der Thematik und Handlung gut gefallen hat, mich bei einem Charakter jedoch nicht gänzlich überzeugen konnte!

Der Schreibstil ist leicht, locker und ...

Ein echt süßes Buch für zwischendurch, was mir von der Thematik und Handlung gut gefallen hat, mich bei einem Charakter jedoch nicht gänzlich überzeugen konnte!

Der Schreibstil ist leicht, locker und humorvoll. Es gibt teils witziges Geplänkel, andererseits aber auch die ein oder andere wirklich tiefe Szene, in denen die Gedanken auch einmal ernsthafterer Natur sind.
Hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ich hatte auch keine Probleme damit, dass es aus der Er/Sie-Perspektive geschrieben wurde und manchmal plötzlich ein oder zwei Sätze aus der Sicht eines anderen Charakters erzählt wurden. Stimmig und eingängig, sodass ich flüssig durch das Buch gekommen bin.

Die Handlung basiert auf einer Thematik, über die ich zwar schon öfter gelesen habe, aber hier war es ebenso toll aufgearbeitet wie geschrieben.
Penny möchte endlich Mutter werden, doch ihr kommt immer wieder das Leben in Form von Krankheit, Männern oder Arbeit dazwischen. Allein, dass ihr drei Männer zu Füßen liegen, verspricht schon eine unterhaltsame Geschichte und genau das wurde auch hier geliefert.
Es gab Momente voller Tollpatschigkeit, die einfach zu liebenswürdig waren und bei denen ich die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht kleben hatte, es gab Momente fürs Herz, die mir nahe gegangen sind, Augenblicke, die mich zur Weißglut getrieben haben, weil ich so mitgefiebert habe oder Momente, in denen ich einfach still da saß und es verdauen musste. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, ein ziemliches Tohuwabohu manchmal und ich kann voller Überzeugung sagen, dass es nie langweilig wurde, denn ehrlich: mit drei Männern ist es kompliziert, vor allem wenn Gefühle ins Spiel kommen!

Penny, die Protagonistin, ist witzig, neugierig, sehe selbstbewusst und liebenswert, hat ein feuriges Gemüt, kann manchmal aber auch ein wenig vorlaut und kratzbürstig sein. Sie ist lösungsorientiert, versucht ihre Probleme ernsthaft in den Griff zu kriegen und sieht die Dinge oft aus einer sehr positiven Sichtweise. Generell ist sie eine sehr unkonventionelle Frau, die in diesem Buch vor allem durch alle drei Männer viel Neues über das Leben lernt. Doch, obwohl ich sie mochte, muss ich auch sagen, dass ich nicht komplett Fan von ihr war, denn vor allem ein Punkt hat mich schon gestört. Mir kam sie manchmal etwas selbstbezogen vor, als würden sie die Bedürfnisse der Männer nicht interessieren, einzig und allein, dass es ihr besser geht und dass sie erkennt, was sie braucht. Das fand ich etwas unsympathisch an ihr, trotzdem hat sie eben auch viele Aspekte, die sie sehr liebenswürdig werden lassen.

Thomas, einer der Männer, weiß, dass er gut aussieht, dass er sich keine Sorgen um Finanzen machen muss und dass er Erfolg hat. Manchmal wirkt er deswegen zwar abgehoben, aber er ist sich seiner selbst einfach sehr sicher und generell sehr selbstbewusst. denn ich ist er auch höflich, charmant, weiß was er will und hat eine einnehmende Persönlichkeit. Pennys Bedürfnisse, vor allem in sexueller Hinsicht kommen bei ihn zwar auch etwas zu kurz, dich eigentlich ist er sehr liebenswert, vielleicht noch  etwas jungenhaft.

Priyesh, der zweite Mann, ist ein überaus bedachter Charakter. Er handelt durchdacht, ist eher förmlich und zu Beginn etwas in sich gekehrt, sehr reif (liegt vor allem auch an seinem Alter), geduldig und gebildet. Er plant Dinge sehr gerne, tut alles bewusst und überlegt, ist nicht so spontan wie andere und braucht immer eine Weile bis er lockerer wird, doch er ist auch wirklich freundlich und sanft und behandelt Penny gut.

Francesco, der letzte im Bunde, ist gutmütig, unglaublich süß und zuvorkommend, erkundigt sich wie es anderen geht, kümmert sich und ist immer für seine Freunde und Familie da, ein echter Freund und ehrlich gesagt der Einzige, der Penny wirklich auch mal nach ihren Bedürfnissen gefragt hat.

Bei Penny und Francesco merkt man, dass die beiden sich sehr mögen und es Liebe sein könnte, wenn der richtige Zeitpunkt endlich da ist, sie verstehen sich sehr gut und sind total niedlich zusammen, er behandelt sie gut und aufrichtig, sie fühlt sich das erste Mal wirklich verstanden und due beiden entwickeln eine wirklich schöne emotionale Verbindung zueinander. Vor allem ist es toll, dass die beiden vor ihrer Beziehung erst einmal beste Freunde geworden sind, weil so die Verbindung noch stärker wurde.

Bei Penny und Thomas merkt man, dass es auf beiden Seiten nichts wirklich Ernstes oder Festes ist, doch trotzdem ist es gut, dass sie von Anfang an die Karten auf den Tisch gelegt haben und nicht mit falschen Erwartungen in die Beziehung gehen. Zwischen den beiden ist es eher eine körperlich orientierte Beziehung, trotzdem sind die beiden auch zu guten Freunden geworden.

Zwischen Priyesh und Penny ist es etwas komplizierter. Für Penny ist es eigentlich nichts Ernstes, vor allem wegen dem Altersunterschied, doch Priyesh hat Zukunft darin gesehen. Bei den beiden ust es aber vor allem auch eine sehr lebhafte, aber vor allem körperlich orientierte Beziehung, obwohl Priyesh eben auf mehr hofft.

Abschließend muss ich sagen, dass ich überrascht wurde von dem Buch, weil es mich wirklich unterhalten hat und ich mitgefiebert habe. Bei Penny bin ich zwar etwas zwiegespalten, doch generell haben mir die Charaktere, sowie die lockere Geschichte und der Schreibstil gut gefallen.
Für zwischendurch als süße Romanze kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.
4/5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2022

Unterhaltsam, Knistern, berauschend!

Wie man sich einen Lord angelt
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Tatsächlich hatte ich zu Beginn ein paar Zweifel, ob mir das Buch gefallen würde, doch ich wurde überrascht!

Es geht erstmal recht langsam los, es ist zu Anfang noch nicht unheimlich viel passiert, sodass ...

Tatsächlich hatte ich zu Beginn ein paar Zweifel, ob mir das Buch gefallen würde, doch ich wurde überrascht!

Es geht erstmal recht langsam los, es ist zu Anfang noch nicht unheimlich viel passiert, sodass es sich erst etwas schleppend angefühlt hat. Ich wusste nicht, ob es mich überzeugen könnte, wenn mir der Einstieg nicht gut gefällt und mich nicht richtig abholt, doch ich wollte unbedingt weiterlesen und muss sagen, dass ich mehr als froh war, als mich das Buch ab der Hälfte endlich richtig catchen konnten.

Es wurde einfach viel viel spannender ab der Hälfte, die Ereignisse im gesellschaftlichen Rahmen, die Bälle, die Manipulation und Intrigen und die Dialoge zwischen den Protagonisten haben zugenommen, wodurch Fahrt reingekommen ist und ich alles mehr gefühlt habe.
Ab der Hälfte wurde es geradezu fesselnd, mitzuerleben wie Kitty alles auf den Kopf stellt, um einen reichen Ehemann zu finden, wie sie die Gesellschaft aufwirbelt und sich als etwas ausgibt, was sie in Wahrheit gar nicht ist, um sich so hochzuarbeiten und Erfolg zu haben.
Es schien recht schnell zu gehen, dass diese Bemühungen fruchten, doch sie hat die Rechnung ohne den gewissen Lord Radcliffe gemacht, der ihr erst einmal gehörig die Suppe versalzt!
Und ab da geht es dann rasant los, die Bälle und gesellschaftlichen Treffen nehmen zu, Kitty muss allerhand lernen und verstehen über die gehobene Gesellschaft, versucht sich bei Müttern beliebt zu machen und nebenbei Lord Radcliffe zu ignorieren und als das nicht ganz nach ihren Vorstellungen funktioniert, versucht sie ihn zu rekrutieren ihr zu helfen.
Die Handlung wird mit der Zeit immer aufregender, je mehr Zeit vergeht und je weniger Zeit Kitty hat, um einen Ehemann zu finden.

Kitty war mir recht schnell sympathisch. Zwar manipuliert und intrigiert sie während der Londoner Ballsaison ganz schön, doch all das nur, um einen reichen Ehemann zu finden, der sie und ihre Schwestern von ihren Schulden befreit. In der ganzen Sache geht es ihr um das Wohl ihrer Schwestern, sie kümmert sich und ist besorgt, dass ihnen Schlimmes wiederfahren könnte und sie liebt ihre Schwestern zu sehr, als zuzusehen wie sie alles und sich selbst verlieren. Das macht sie zu einer unheimlich mitfühlenden Protagonistin, die das Glück und Wohlbefinden ihrer Schwestern über ihr eigenes stellt, da sie gewillt ist einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, um ihren Schwestern zu helfen und ein gutes Leben zu ermöglichen.
Doch sie ist nicht nur mitfühlend und empathisch, sondern auch ziemlich gerissen und schlagfertig. Wie sie die gehobene Gesellschaft so klug um ihren Finger wickelt ist bemerkenswert und sie schafft es wirklich sich von ganz unten nach ganz oben zu kämpfen, weil sie etwas hat wofür es sich lohnt weiterzumachen, nicht aufzugeben. Und dabei entstehen die verrücktesten Ideen.

Lord Radcliffe, James, ist ein zurückgezogen lebender, reicher Mann, der seit der Schlacht bei Waterloo komplett verändert ist und Schwierigkeiten hat, sich anderen anzuvertrauen. Er wird zurück nach London gebeten, nachdem ihm seine Mutter geschrieben hat, dass sein jüngerer Bruder Gefallen an einer Frau namens Kitty Talbot gefunden hat und das es ernst zu sein scheint. Aus diesem Grund kommt Radcliffe zurück nach London und ab da fängt es so richtig an interessant zu werden.
Er bringt Kitty dazu von seinem Bruder abzulassen, dafür hilft er ihr einen Ehemann zu finden und die Ereignisse, die dadurch entstehen sind geradezu grandios.
Die beiden können sich absolut nicht leiden, doch müssen zusammenarbeiten und natürlich, wie sollte es auch anders sein, kommen die beiden sich dadurch näher, verbringen viel mehr Zeit miteinander und fangen an sich nicht ganz so sehr zu hassen. Radcliffe taut bei ihr auf, lernt sich zu öffnen und zu vertrauen, wieder mit anderen Menschen zu sprechen über Ängste und Befürchtungen, Zweifel und Hoffnungen, die er hegt und man merkt, dass hinter der sehr harten Schale ein sehr freundlicher, aufgeweckter junger Mann steckt, der einfach vergessen hat wie man lebt und liebt und erst durch Kitty und die Gespräche mit ihr wieder zu sich gefunden hat.

Die Spannung zwischen den Protagonisten ist tatsächlich erst zum Ende hin zu spüren, wenn sich die Lage zuspitzt, und sie erkennen erst auf den letzten Seiten, dass sich zwischen ihnen etwas verändert hat. Deshalb ist nicht oft ein Knistern zu spüren, doch zum Ende hin nimmt es zu, denn dort werden auch die Gespräche persönlicher und die beiden merken, dass sie sich ganz vielleicht doch nicht so sehr hassen.

Der Schreibstil ist ziemlich süchtig-machend! Zwar brauchte ich zu Beginn ein wenig Anlauf, doch der Schreibstil hat einen immer durch die Geschichte getragen und später bin ich geradezu durch die Seiten geflogen, weil es so fesselnd erzählt war. Die Autorin kombiniert Witz und Verstand mit Tiefgründigkeit und ernsthaften Themen und das auf so wundervolle Weise, dass man gar nicht aufhören kann zu lesen!

Also abschließend kann ich sagen, dass ich zwar ein paar Startschwierigkeiten hatte, diese aber ab der Hälfte überwunden waren und ich mich komplett in die Geschichte hineindenken und hineinversetzen konnte. Ich habe es sehr genossen von dem großartigen Schreibstil durch dieses mit Humor und Lebhaftigkeit gefüllte Buch geführt zu werden, die besonderen, authentischen und recht sympathischen Charaktere kennenzulernen, genauso wie ihre ganz eigenen Geschichten und dieses Buch einfach erleben zu dürfen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht und ist definitiv eine Empfehlung für alle, die gerne Geschichten aus der Regency-Zeit lesen!✨

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2022

Schöner Abschluss!

Weil wir uns lieben
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Genau wie die ersten beiden Teile der Reihe hat mir auch der dritte sehr zugesagt.
Es muss gesagt werden, dass nicht wirklich viel Neues passiert ist, da dieser Band ehrlich gesagt nur nochmal "Weil ich ...

Genau wie die ersten beiden Teile der Reihe hat mir auch der dritte sehr zugesagt.
Es muss gesagt werden, dass nicht wirklich viel Neues passiert ist, da dieser Band ehrlich gesagt nur nochmal "Weil ich Layken liebe" aus Wills Sicht erzählt war, trotzdem war es toll wieder in die Welt der beiden und ihrer Freunde einzutauchen, ihr Leben nach dem Ende von Band 2 zu erleben und die Veränderungen in ihrer Beziehung kennenzulernen (führe nicht weiter aus, sonst Spoiler!).
Es war zwar an den ein oder anderen Stellen ein wenig kitschig, dennoch hat mich das nicht übermäßig gestört, weil ich ansonsten die Authentizität der Charaktere sowie die Eingängigkeit der Geschichte und generell einfach CoHo's Schreibstil und Erzählweise sehr mag!
Generell eine Empfehlung, obwohl es nicht ihre besten Bücher sind... Trotzdem wunderschön für zwischendurch!💛

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 06.05.2022

Wohlfühlbuch!

Like Snow We Fall
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Es war so so wunderschön wieder nach Aspen zurückzukehren (habe Band 1 nach Band 2 gelesen, deshalb🥴), denn es hat sich angefühlt, als würde ich nach Hause kommen. Aspen ist einfach ein richtiger Wohlfühlort! ...

Es war so so wunderschön wieder nach Aspen zurückzukehren (habe Band 1 nach Band 2 gelesen, deshalb🥴), denn es hat sich angefühlt, als würde ich nach Hause kommen. Aspen ist einfach ein richtiger Wohlfühlort! Ich habe mich in diesem Teil erneut in die verschneiten Berge und Täler verliebt, ins Ski-Resort, in die Läden und die Menschen!

Dennoch muss ich sagen, dass mir der zweite Teil besser gefallen hat, als der erste. Ich hatte hier ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden und habe es erst nach der Hälfte geschafft. Das soll nicht heißen, dass mir die erste Hälfte des Buches nicht gefallen hat, sondern, dass es mir nicht gänzlich gelungen ist, in der Geschichte anzukommen. Doch das Ende, oder besser gesagt die ganze zweite Hälfte, hat mich total gecatcht und ich war gefesselt von der Entwicklung der Story. Ich habe mich sehr gefreut, dass der letzte Funke zum Schluss noch übergespungen ist!✨

Die Geschichte war gut gelungen. Am Anfang ist sie noch ein wenig dahin geplätschert, doch später kamen ein paar Twists, die wirklich gut eingebaut waren und mich positiv überrascht haben, weil ich sie nicht kommen sah.
Auch wenn ich aus dem zweiten Band schon ein wenig Inhalt zu Paisley und Knox' Geschichte erfahren habe, hat es mir trotzdem nicht die Freude am Lesen des ersten Bandes der Reihe genommen.
Ich mochte es sehr die beiden viel viel besser kennenzulernen und zu verstehen, was sie durchgemacht haben, aber es war auch schön, ein paar mehr Informationen über die Nebencharaktere zu erfahren. Vor allem über Gwen, die ich im zweiten Teil nicht besonders gerne mochte, die ich aber hier viel besser kennengelernt habe und einige ihrer Handlungen mehr nachvollziehen konnte.

Doch zurück zu den Protagonisten!
Paisley war mir recht schnell sympathisch. Man merkt sofort, dass sie eine schwere Vergangenheit hatte und nicht jeden sofort mit ihrer Lebensgeschichte überfallen möchte, weshalb sie zu Beginn auf mich eher etwas zurückhaltender und schüchterner gewirkt hat, dass sie an sich und ihr Talent glauben will, jedoch nie wirkliche Unterstützung erfahren hat und so nicht das größte Selbstvertrauen besitzt.
In den Momenten mit Knox habe ich aber ihre ungemein schlagfertige und mutige Seite kennengelernt, die ich am Anfang nie vermutet hätte, die aber immer weiter durchgebrochen ist, je mehr Zeit sie mit den Menschen in Aspen und mit ihren Freunden verbracht hat, die ihr immer mehr ans Herz gewachsen sind.
Man hat ihre Entwicklung wirklich gut nachempfinden können, von ihrer schweren Vergangenheit und dem was sie durchmachen musste bis hin zu ihrem neuen, starken Selbst, das ihre eigene Meinung vertritt, auch mal ziemlich stur sein kann, aber immer noch super freundlich, fürsorglich und fröhlich.

Knox ist eher ziemlich verschlossen, aber eigentlich ein total netter Kerl, der sich um andere sorgt, mitdenkt und vor allem mitFÜHLT!
Er musste auch schon einige Schläge im Leben verkraften, möchte es allen recht machen und verhält sich so wie die Vorstellung, die andere von ihm haben. Niemand kennt den wahren Knox, der verletzt ist, der nicht immer weiß, was richtig ist oder wie er handeln soll, der Fehler machen möchte aber nicht kann, weil jeder so unglaublich hohe Erwartungen an ihn hat. Jeder sieht den Snowboard-Star, doch niemand sieht wirklich den Menschen Knox.
Bis Paisley kommt...
Die Beziehung zwischen Paisley und Knox ist ein ziemliches Auf und Ab, hat Höhen und Tiefen, Dellen, schwarze Löcher, Sonnenschein und Regen.
Die Dynamik hat mir sehr gut gefallen, dass sie sich mögen, es aber nicht direkt zeigen wollen oder können, dass die beiden einander verstehen aber manchmal auch nicht verstehen wollen, dass sie füreinander da sind, gleichzeitig aber auch nicht zu viel füreinander sein wollen.
Knox hat ein Problem mit Eiskunstläuferinnen, Paisley ist eine, Chaos vorprogrammiert.
Doch wenn es hart auf hart kommt (und eigentlich sonst auch immer) sind die beiden eine Einheit (auch wenn sie manchmal nicht wollen), sie helfen sich gegenseitig und versuchen das Beste auseinander hervorzukitzeln.
Ich habe die beiden geliebt, zwar nicht von Anfang an, doch ich bin so froh, dass der Funke später übergesprungen ist und ich dieses ungleiche aber verdammt besondere Paar kennenlernen durfte.

Der Schreibstil von Ayla Dade war auch wieder einmal absolut grandios. Ich liebe es, wie sie etwas ganz Eigenes hat, wenn sie schreibt, wie sie Gefühle ausdrückt, mit was für einer Leichtigkeit sie humorvolle Dialoge verfasst, aber auch wie ernst sie tiefgründige Gespräche ausdrücken kann.
Jedes einzelne Wort von ihr zaubert mir entweder ein Dauergrinsen, einen Lachanfall oder ein ungehemmtes Heulen ins Gesicht!

Also los und lest das Buch, falls ihr es noch nicht getan habt! Auch wenn ich es erst ab der zweiten Hälfte vollends genießen konnte, war es wunderschön geschrieben, vermittelt wichtige Themen über die viel zu selten geschrieben oder geredet wird und glänzt mit einzigartigen Charakteren und einem absoluten Wohlfühlort!💛

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2022

Jugendliche Fantasy und ein schönes Lesevergnügen!

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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Das Buch bot ein angenehmes Lesevergnügen!
Der Schreibstil war locker und leicht, keine komplizierten Satzstellungen oder Wörter, die man erst hätte nachschauen müssen, haben den Lesefluss geschmälert.
Dennoch ...

Das Buch bot ein angenehmes Lesevergnügen!
Der Schreibstil war locker und leicht, keine komplizierten Satzstellungen oder Wörter, die man erst hätte nachschauen müssen, haben den Lesefluss geschmälert.
Dennoch hat es mir zu Beginn auf den ersten 100 Seiten sehr an Spannung gefehlt, da erst einmal viel viel viel zum alltäglichen Leben der Charaktere erklärt wurde.
Es wurde ebenfalls sehr sehr viel zu den einzelnen Charakteren erzählt, sodass man zwar ein gutes Bild von ihnen bekommen hat, dennoch war es manchmal zu viel und das hat manch fesselnde Momente zu sehr gefüllt, wodurch sie am Ende nicht mehr packend genug, sondern eher vollgestopf waren.
Trotzdem haben mir die Charaktere ganz gut gefallen. Es gab auch hier diese allseits bekannten zwei Seiten: die sympathischen Charaktere, mit denen man mitfühlt, die einen aber auch (positiv!) aufregen können wie die Protagonisten Matilda (entschlossen), Botzki (sieht in allem das Gute), Albert (hat einen Traum, an dem er festhält) oder Shi (mitfühlend, denkt an andere), mit denen ich auf ihrer Reise und Freundschaftsentwicklung wirklich mitgefiebert, gelacht und gelitten habe und für die ich mich auch echt erwärmen konnte und dann gab es natürlich auch die Charaktere, denen man mit allem was man hatte (Betonung auf "ALLEM") den Untergang gewünscht hat, wie es für mich bei Archibald der Fall war, der echt keine Gelegenheit ausgelassen hat, andere zu tyrannisieren!😂
Die Jagd nach dem Jadefuchs wurde actionreich (der ständige Streit zwischen den Teams) und interessant gestaltet, manchmal ist die Spannung etwas abgeflaut, doch das großartige Ende und der Cliffhanger zum Schluss, der Lust auf mehr macht, konnten wieder so einiges retten und aus der Geschichte rauskitzeln:)
Und guuuuuys, das Cover sticht aber mal sofort ins Auge, finde ich super schön und wirklich auffällig, vor allem das kräftig strahlende Grün und dieser mystische Aspekt!

Fazit:
Ein guter Reihenauftakt bei dem zwar manchmal die Spannung etwas einstaubt, dennoch genug (interessante) Handlung vorhanden ist, sodass es dennoch angenehm ist, der Geschichte zu folgen. Die Charaktere weisen Vielfalt auf, der Schreibstil ist nicht kompliziert und trägt einen durch das Buch und das Ende konnte mich restlos überzeugen, da es nochmal einen großartigen Höhepunkt bietet!
4/5⭐

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