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Veröffentlicht am 23.03.2022

Selbst die dunkelste Nacht wird enden und die Sonne wird aufgehen.

Emerdale 1: Two Sides of the Dark
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C8 auch bekannt als Taylor, lebt mit den anderen Probanden der 5. Generation in einer streng geheimen Regierungseinrichtung und wird dort als Supersoldatin ausgebildet. Als zu viele unangenehme Fragen ...

C8 auch bekannt als Taylor, lebt mit den anderen Probanden der 5. Generation in einer streng geheimen Regierungseinrichtung und wird dort als Supersoldatin ausgebildet. Als zu viele unangenehme Fragen über das Projekt auftauchen, ist die Regierung gezwungen die Einrichtung mitsamt seiner Forschung zu zerstören. Nur Taylor gelingt die Flucht, da sie kurz vor der Zerstörung von Professor Kellish aus dem Labor evakuiert wurde. Nun muss C8 untertauchen und das Leben einer ganz normalen Collegeschülerin führen..

Ich fand die Geschichte von Anfang an spannend, denn nach der Evakuierungsaktion von Professor Kellish hat man zunächst viele Fragen, die nach und nach im Laufe der Handlung aufgelöst werden. Doch zunächst muss Taylor erst einmal den ganz normalen Schulalltag bewältigen und dabei versuchen, nicht aufzufallen, was alles andere als einfach ist, denn Taylor kennt kein anderes Leben als die Zeit in der Regierungseinrichtung und dann wäre da auch noch Jo.

Jo ist von der ersten Sekunde ihrer Begegnung von Taylor fasziniert und möchte Teil ihres Lebens werden. Allerdings hat Taylor völlig andere Sorgen, als Freundschaft mit einem Collegeschüler zu schließen. Doch Jo lässt nicht locker, denn er hat außer ihr nur wenige Alternativen, mit jemanden ins Gespräch zu kommen. Zwar war er früher einmal ein gefeierter und verehrter Schauspieler, aber nach einem tragischen Unfall wendet sich jeder von ihm ab. Ich konnte deswegen Jo schon verstehen, weswegen er so hartnäckig versucht, eine Freundschaft mit Taylor aufzubauen, allerdings hat er mich auch manchmal wirklich genervt.

Denn im Gegensatz zu Taylor ist Jo ziemlich schwach. Er bejammert sein Schicksal, seine Entscheidungen und stößt die Menschen von sich, die ihm eigentlich nur helfen wollen. Er ist auch meistens ziemlich schlecht gelaunt und ungeduldig, wenn etwas nicht nach seinem Willen geschieht. Deswegen fand ich es manchmal wirklich schlimm, wenn er Taylor mehrere SMS hintereinanderschreibt, ohne ihr mal die Möglichkeit zu lassen zu antworten, einfach weil er so ungeduldig ist. Auch später wurde er mir nicht sympathischer.

Taylor dagegen war mir von Anfang an sympathisch. Sie bejammert nicht ihr Schicksal, sondern versucht stattdessen Lösungen für sich zu finden. Als sie merkt, dass etwas mit Professor Kellish nicht stimmt, versucht sie auf eigene Faust zu ermitteln, anstatt sich einfach nur bedeckt zu halten und nicht aufzufallen. Der Spruch „Gegensätze ziehen sich an“ passt in dem Fall von Taylor und Jo wirklich gut.

Darüber hinaus fand ich es auch interessant, die verschiedenen Fähigkeiten der 5. Generation nach und nach herauszufinden, denn jeder hat mir der Zeit eine besondere Fähigkeit entwickelt. So kann z.B. Taylor per Telekinese Dinge bewegen, die sie sieht.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine spannende Geschichte über ein ehemaliges Experiment der Regierung lesen möchte.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Jede Liebe hat ihren Preis

Der Wolkenphönix
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Madame Mireia Mabel ist die Inhaberin eines kleinen Raritätenladens, der meistens seinen ganz eigenen Kopf hat. Als eines Tages ein Fremder vor ihrer Tür auftaucht und ihr die Geschichte einer verlorenen ...

Madame Mireia Mabel ist die Inhaberin eines kleinen Raritätenladens, der meistens seinen ganz eigenen Kopf hat. Als eines Tages ein Fremder vor ihrer Tür auftaucht und ihr die Geschichte einer verlorenen Liebe erzählt, ist für Mireia die Zeit gekommen, ihrem Laden den Rücken zu kehren. Sie hilft dem Fremden, seine große Liebe zu retten und begibt sich auf eine Reise ins Ungewisse.

Diese Geschichte ist sehr poetisch geschrieben. Viele Bilder und Gleichnisse begleiten Mireia auf ihrer Reise an der Seite von Arian Galeno. Es beginnt mit einer Murmel, die wie eine Biene summt, was wiederum ein Zeichen für die Murmeln des Wolkenphönix ist, um ihn wieder zusammenzusetzen. Doch wie erweckt man einen Phönix wieder zum Leben? Mireia wie auch Arian haben keine Ahnung davon und so kann man sich als Leser von ihren Entdeckungen hinwegtreiben lassen.

Ihre Reise führt sie durch verschiedene Tageszeiten und immer wieder treffen sie auf Wesen, die ihnen einen entscheidenden Hinweis auf den Verbleib des Wolkenphönixes geben können. So setzt sich nach und nach das Puzzle zusammen und auch die tragische Geschichte, wie es erst zum Verschwinden des Phönixes gekommen ist, wird näher beleuchtet. Ich fand es sehr spannend, Arians Geschichte herauszufinden und ob die beiden es schaffen, den Wolkenphönix wieder zum Leben zu erwecken.

Allerdings hatte ich manchmal so meine Probleme, mich ganz und gar auf die Geschichte einzulassen. Da sie doch sehr poetisch geschrieben ist, hatte ich oftmals Probleme damit, genau zu verstehen, was dieses oder jenes im Hinblick auf die Geschichte bedeutet. Doch ich hatte auch das Gefühl, das dies für das Gesamtverständnis der Geschichte nicht unbedingt notwendig ist, alles zu verstehen. Die Geschichte funktioniert auch wunderbar, wenn man sich einfach nur treiben lassen will, denn manches Mal erinnert sie an ein Märchen.

Ich denke, jeder sollte für sich selbst entscheiden, wie viel Poesie er am Ende in einer Geschichte lesen möchte. Ich für meinen Teil fand die Reise und die Erfahrung, die die Protagonisten gemacht haben, interessant mitzuverfolgen, auch wenn ich manchmal so meine Probleme hatte.

Es ist auf jeden Fall ein besonderes Buch und ich kann es jedem empfehlen, der eine fantasievolle Reise zweier Protagonisten lesen möchte, um sich dabei wegzuträumen.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Das Licht der Hoffnung brennt in der Zuversicht.

Fluch der verlorenen Seelen
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Seit Kindheitstagen sieht Amalia Ried furchteinflößende Monster, die sonst niemand außer ihr wahrnehmen kann. Ihr Umfeld reagiert immer verständnisloser auf ihre Anfälle, und so sieht sie nur noch den ...

Seit Kindheitstagen sieht Amalia Ried furchteinflößende Monster, die sonst niemand außer ihr wahrnehmen kann. Ihr Umfeld reagiert immer verständnisloser auf ihre Anfälle, und so sieht sie nur noch den Ausweg, sich das Leben zu nehmen. Dieser Versuch scheitert jedoch und sie wacht in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie auf. Doch auch dort sieht sie die Monster weiterhin. Erst als sie in die Nightingale Akademie verlegt wird, beginnt sie zu verstehen, wer sie eigentlich ist.

Ich fand den Anfang des Buches schon nicht leicht zu verdauen. Warum versucht ein so junges Mädchen, sich ihr Leben zu nehmen? Dies machte mich neugierig auf ihre Geschichte und ich war auch sehr froh, dass sie den Selbstmordversuch überlebt. Der Anfang wirkt dadurch sehr intensiv und ich habe mit Spannung die Geschichte von Amalia verfolgt.

Spätestens als Amalia in der Nightingale Akademie ankommt und Freya, Julien und Yato trifft, war ich vollends in der Geschichte angekommen, denn ich fand es interessant, das Geheimnis der Akademie herauszufinden, die sich dafür einsetzt, Menschen im Kampf gegen die Schattenwesen auszubilden. Zwar muss Amalia noch einiges lernen, aber findet mit Freya, Julien und Yato echte Freunde, die sie bei ihrer Selbstfindung unterstützen und dass obwohl jeder von ihnen so seine eigenen Sorge und Nöte hat.

Dabei fand ich besonders die Geschichte von Freya interessant. Nach einer Weile merkt man, dass sie scheinbar ziemlich gut mit Tieren auskommt, denn wo sie auch ist, sie ist meist von Tieren umgeben, allerdings schränkt sie den körperlichen Kontakt zu Menschen eher ein und trägt Handschuhe, um niemanden zu berühren. Vor allem als sie auf den Kirchengrimm Killian trifft, wird ihre Geschichte interessant, denn sie sträubt sich zwar zunächst überhaupt einen Kontakt zu Killian aufzubauen, aber merkt schnell, dass sie eigentlich ziemlich ähnlich ticken. Ich fand ihre gemeinsame Zeit sehr schön, auch weil die Gefühle für Killian sie nicht schwach machen und sie fortan von ihm beschützt werden muss, sondern Freya ist aus sich heraus stark und kann sich selbst verteidigen. Sie braucht ihn nicht, sondern ist einfach nur gerne in seiner Nähe.

Dagegen hatte ich mit Amalia so meine Probleme. Sie blüht zwar in gewisser Weise in der Nightingale Akademie auf, aber ist in Bezug auf die Selbstständigkeit das komplette Gegenteil von Freya. Amalia braucht immer jemanden, der sie rettet oder sie davon abhält, irgendwelche Dummheiten zu machen. Man merkt, dass sie noch nicht viel Lebenserfahrung hat und dadurch etwas naiv reagiert. Als sie dann auch noch die Kontrolle über ihre Kräfte verliert und Visionen bekommt, die sie zu vollkommen unverständlichen Aktionen drängen, musste ich ein paar Mal innerlich den Kopf über Amalia schütteln. Allerdings bin ich mal gespannt, wie sich ihr Charakter und ihre Kräfte weiterentwickeln werden, denn abgehen von ihrer naiven Art, ist Amalia eine tolle Freundin für die anderen und versucht sie zu unterstützen, wo sie nur kann. Ich denke, Amalia braucht einfach ihre Zeit, um zu ihrer inneren Stärke zu finden.

Darüber hinaus fand ich auch die Welt des Buches interessant. Eine Fuchsgöttin, die im Dienste der Akademie steht, schmiedet Seelenwaffen für die Schüler, um im Kampf gegen Schattenwesen zu bestehen, verfeindete Organisationen greifen die Akademie und über allem schwelt eine Verschwörung mit größerem Ausmaß, als man zunächst überblicken kann.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine intensive Geschichte über ein Mädchen lesen möchte, das sich versucht hat das Leben zu nehmen, weil es eine Welt sehen kann, die verborgen vor den Menschen existiert.

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Wer nicht an Magie glaubt, wird sie auch nicht finden.

Das Erbe der Dschinn
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Anthony Merelei muss sich trotz seiner magischen Begabung mit zweifelhaften Gelegenheitsjobs über Wasser halten. Zu groß ist die Angst, dass er und seine kleine Tochter Alyssa entdeckt werden. So lebt ...

Anthony Merelei muss sich trotz seiner magischen Begabung mit zweifelhaften Gelegenheitsjobs über Wasser halten. Zu groß ist die Angst, dass er und seine kleine Tochter Alyssa entdeckt werden. So lebt er mit ihr in einem heruntergekommenen Viertel und schreckt auch nicht vor dem Auftrag zurück, Cassandra Lavin zu entführen, die zu einer der sieben mächtigen Familien von Nymeris gehört. Doch sobald er das erste Mal auf Cassandra trifft, ist nichts mehr so wie es war, und er muss sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen.

Schon von den ersten Seiten an würde ich in diese magische Welt hineingesogen, die so viel anders war, als ich zunächst angenommen habe. Die Geschichte wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt: aus der Sicht von Cassandra Lavin, Anthony Merelei und dem Polizisten Will. Dabei fand ich den Perspektivwechsel ziemlich spannend, denn nach wenigen Seiten wird klar, dass alle 3 Schicksale miteinander verwoben sind. Obwohl sie sich am Anfang noch nicht kennen und jeder mit seinen persönlichen Sorgen zu kämpfen hat.

Während Cassandra Lavin unter der „Fürsorge“ ihres Onkels leidet und auch ein wenig wie „Aschenputtel“ von den anderen Familienmitgliedern behandelt wird, kämpft Anthony um das nackte Überleben und muss Lebensmittel für sich und seine Tochter stehlen. Will dagegen muss den Mord an einem Mitglied der sieben Familien von Nymeris aufklären und leidet darunter, dass er nicht der Vater für seinen Sohn sein kann, der er gerne wäre. Dabei werden alle drei Geschichten spannend erzählt und ich habe mich schon innerlich auf den Moment gefreut, wann sich denn endlich alle kennenlernen.

Am besten hat mir aber die Geschichte von Cassandra Lavin gefallen. Ich mochte ihre Art von Anfang an und sie wirkt überhaupt nicht wie das reiche adlige Töchterlein, das die anderen in ihr sehen. Spätestens als sie sich um die Tochter von Anthony kümmert, sieht man, dass Cassie auch eine andere Seite hat. Zwar ist sie auch aufbrausend und macht Anthony die Entführung alles andere als einfach, aber ihre Streitgespräche sind meistens auch ziemlich witzig.

Auch fand ich die Mischung aus Detektivarbeit und alten Geheimnissen ziemlich gelungen. Alles ist verwoben mit uralter Magie, die eigentlich nicht mehr existieren dürfte und dennoch immer wieder auftaucht. Ebenso tauchen auch wieder Menschen auf, die man schon vor langer Zeit beerdigt hat oder die man versucht hat zu vergessen. Zentral dabei sind die sieben mächtigen Familien von Nymeris, die quasi unantastbar für jeden sind und doch immer ein Ziel für Anschläge bleibt.

Interessant dabei fand ich auch mehr über die Welt von Nymeris zu erfahren. Gerade am Anfang, als Cassie noch die Zeit hat, an die Akademie zu gehen, lernt man viel über die Bräuche und Kultur von Nymeris kennen. Ich bin schon gespannt, wie diese Geschichte weitergeführt wird, denn noch sind nicht alle Geheimnisse enthüllt worden.

Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine spannende Geschichte über drei Menschen lesen möchte, die durch ein uraltes Geheimnis miteinander verbunden sind.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

„Ich halte die Hoffnung für die Verwechslung einer erwünschten Begebenheit mit ihrer Wahrscheinlichkeit.“

Die skandalöse Verwechslung
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Als Oscar Bradfords Schwester Emily plötzlich verschwindet, um in der Ferne mit einem Mann ohne Stand ihr Glück zu finden, macht sich Oscar direkt auf die Suche nach ihr. Doch er muss sich nicht allein ...

Als Oscar Bradfords Schwester Emily plötzlich verschwindet, um in der Ferne mit einem Mann ohne Stand ihr Glück zu finden, macht sich Oscar direkt auf die Suche nach ihr. Doch er muss sich nicht allein auf die Suche begeben, sondern ihm zur Seite steht einer seiner ältesten Freunde Major Harold Westfield. Die beiden Freunde teilen sich auf, um schneller Emily finden zu können, doch niemand hätte mit dem schlechten Erinnerungsvermögen von Harold gerechnet. Kaum erblickt er eine Frau, die so Emily ähnelt, zieht er sie schon auf sein Pferd und reitet mir ihr davon..

Am Anfang hatte ich wirklich keine Ahnung, was mich in einem Buch erwarten wird, dessen Untertitel „Regency Heroes“ lautet. Zuerst habe ich vermutet, dass es sich um eine Erzählung über eine Art „Superhelden“ handelt, die eben im viktorianischen Zeitalter mit ihren Superkräften leben und Bösewichte zur Strecke bringen. Dass es dann doch ganz anders gekommen ist, wie ich zunächst gedacht habe, empfand ich als sehr erfrischend und ich hatte meine helle Freude mit diesem Buch.

Denn das Buch ist einfach unfassbar witzig. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass sich das Buch großartig ernst nimmt, sondern viel mehr werden die meisten Begebenheiten überspitzt dargestellt und entfalten dadurch einen wunderbar sarkastischen Humor. So ist schon die Ausgangssituation mit der Verwechslung von Emily einfach urkomisch, aber es folgen noch viele weitere Szenen, in denen man herrlich schmunzeln kann.

Daneben lernt man auch im Laufe der Geschichte viel besser die eigentlichen Heroes kennen. Zwar dreht sich dieser Band primär um Oscar Bradford und Major Harold Westfield, aber zum Ende des Buches hin tauchen auch die restlichen Mitglieder der Heroes auf. Ich empfand vor allem Harold als einen sehr sympathischen Zeitgenossen, der sich trotz der Limitationen der damaligen Zeit und der Standesprobleme nicht davon beeinflussen lässt, wie er mit den Menschen umgeht.

Vor allem in Kombination mit seiner vermeintlichen „Emily“ blüht er so richtig auf. Denn die beiden schenken sich zunächst nichts und sind eher damit beschäftigt, sich gegenseitig zu necken, wobei Harold ja immer noch der Auffassung ist, dass es sich auch wirklich um Emily handelt. Die ganze Verwechslung ist einfach sehr witzig erzählt und man wünscht sich einfach, dass Harold noch Lange im Unklaren bleibt, denn die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden sind einfach unterhaltsam.

Darüber hinaus lernt man noch weitere skurrile Charaktere kennen wie z.B. Harolds Mutter, die sich ganz anders verhält, als man es von einer Frau ihres Standes erwarten würde. Sie liebt ihr Leben als Witwe und versucht „Emily“ eine Orientierung in ihrem Leben zu geben. Zwar sind ihre Absichten damit nur die besten, allerdings hapert es etwas an der Ausführung. So fühlt sie sich direkt dazu berufen als die Anstandsdame von „Emily“ zu fungieren und lässt sie nicht mehr aus den Augen. Sie zwingt sie sogar zu einer Anprobe von rosa Rüschenkleidern, da dies anscheinend momentan Mode in der Londoner Gesellschaft ist. Gerade in diesen Szenen hat mir „Emily“ ziemlich leidgetan.

Ich fand den ersten Band der „Regency Heroes“ auf jeden Fall sehr unterhaltsam und bin in freudiger Erwartung auf den zweiten Band. Deswegen kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine wirklich witzige Geschichte über eine skandalöse Verwechslung mit Folgen lesen möchte.

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